Lenny hat sofort seine Fähigkeit aktiviert. Außerdem hat er Magiepunkte eingesetzt, um die Fähigkeiten seines neuen Gegners zu sehen.
*VERMESSER!*
<Name> Magistri
<Rasse> Dämon (Menschenlos)
<Level: 27>
<Rang: Niedriger Dämon Rang 2>
<Stärke: 2300>
<Beweglichkeit: 1300>
<Magie: 150/150 (Grundstufe 1)>
<HP 2000/2000>
<Exp. 1100/2000>
/Fähigkeiten/
Hinweis: Alle unter Blutsbund
<Blutpeitsche: Kann das Blut der um ihn herum Getöteten nutzen>
<Blutaffäre>
…..
Sobald Lenny jedoch seine Magiepunkte einsetzte, um die Fähigkeiten seines Gegners zu sehen, bereute er es sofort.
<-20 Magiepunkte>
Er hatte zwanzig Magiepunkte verloren, nur um die Fähigkeit seines Gegners zu sehen.
Andererseits könnte es daran liegen, dass der Magistri etwas stärker war als er.
Da er es bereits getan hatte, beschloss Lenny, den Verlust der Magiepunkte vorerst zu vergessen.
Schließlich bringt es nichts, über verschüttete Milch zu weinen.
Lenny runzelte die Stirn.
Irgendetwas stimmte hier nicht.
Er spürte tief in seinem Inneren, dass etwas nicht stimmte, aber was es genau war, konnte er nicht ausmachen.
Lenny erinnerte sich daran, wie er zum ersten Mal „Surveyor“ auf den Magistri angewendet hatte. Tatsächlich war der Magistri der erste gewesen, auf den er „Surveyor“ angewendet hatte.
Damals war Lenny zu schwach, um seine Werte zu sehen. Aber er durfte seinen Rang sehen.
Lenny erinnerte sich genau, dass der Magistri ein niedrigerer Dämon mit Rang 3 war.
Aber im Moment war er auf Rang 2.
„Hat er seinen Rang verloren?“, fragte sich Lenny. Aber das ergab für ihn keinen Sinn. Es gab noch etwas anderes, das ihn beunruhigte.
Als er zum ersten Mal zum Orden der Gladiatoren gekommen war, hatte er seine Fähigkeit gegen den Ordensmeister eingesetzt, aber stattdessen hatte ihm der Kopf stark geschmerzt. Er konnte nicht einmal die Werte des Ordensmeisters sehen.
Er beschloss jedoch, das vorerst beiseite zu schieben.
Lenny stand auf.
D7007 und E666 blieben blutend auf dem Boden liegen, hatten Schmerzen und schrien um ihr Leben.
Lenny wollte sie nicht einfach töten. Er glaubte, dass es in dieser Welt weitaus Schlimmeres gab als den Tod, und er wollte die Früchte dieser Dinge an denen genießen, die seinen Weg kreuzten.
Wenn es nach ihm ginge, würde er diese beiden lieber mindestens einen Monat lang langsam foltern. Dabei würde er sie an den Rand des Todes und des Wahnsinns bringen, aber niemals zulassen, dass sie den Geist aufgaben oder wirklich verrückt wurden.
Lenny winkte mit seiner Zange.
Derzeit gab es Unterbrechungen und er konnte sein stolzes Werk nicht fortsetzen.
Zu sagen, er sei nicht wütend, wäre eine große Lüge. Welcher Künstler wäre nicht wütend, wenn er in der Zone malt und gewaltsam aus seiner Muse gerissen wird?
„E999! Du bist zu weit gegangen“, sagte A222 ganz mutig, „dieser Orden wird dich für deine Sünden bezahlen lassen!“
Sie war mutig und ihre Stimme war laut und deutlich zu hören. Sie klang immer noch wie jemand, der eine wichtige Position hatte.
Lenny schaute sie aber nicht mal an. Für ihn war sie nur ein weiterer Käfer, den er zerquetschen konnte.
Sein Gegner war der Dämon vor seinen Augen.
Seine Haltung machte sie wütend, und sie biss die Zähne zusammen. „TÖTET IHN!“, befahl sie.
Sofort stürmten alle Gladiatoren auf ihn zu.
Die ersten vier Gladiatoren erreichten ihn. Doch mit einer einzigen Bewegung seiner großen Zange in der Hand enthauptete er sie.
Vier Köpfe, sauber von ihren Hälsen getrennt, flogen durch die Luft.
Blut spritzte in alle Richtungen.
Dieser eine Schlag schockierte alle. Es war wichtig zu wissen, dass diese Gladiatoren alle zur A-Klasse gehörten.
Sie waren die Besten der Arena. Alle hatten sich immer wieder als die Besten bewiesen.
Doch Lenny hatte ihre jahrelange harte Arbeit mit nur einer Handbewegung zunichte gemacht.
Vier fähige Gladiatoren hatten durch seine Hand ihr Ende gefunden, als wären sie nichts als Insekten.
Lenny lachte ein wenig: „Hahaha!!! Keine Sorge, schickt sie weiter. Ich werde euch alle vernichten.“
Doch diese Gladiatoren zögerten. Sie alle hatten schon oft den Tod gesehen, und niemand wollte sterben.
„Häh!? Kommt ihr nicht? Hmmm, okay! Dann komme ich zu euch.“
Lenny trat mit solcher Wucht gegen den Boden, dass die Erde tief aufbrach. Es war, als wäre eine Artilleriegranate explodiert.
Er stürmte auf den ersten Gladiator zu.
Mit seiner Geschwindigkeit und seiner aktuellen Kraft war er so gefährlich wie ein Panzer in einem Feld voller unbewaffneter Menschen.
Seine Geschwindigkeit war so groß, dass der erste, mit dem er in Kontakt kam, wie ein Wasserballon platzte und Fleisch und Innereien an alle Seiten spritzten.
Es sah nicht so aus, als hätte ein Mensch einen Menschen getroffen, sondern eher, als hätte ein Hochgeschwindigkeitszug einen Menschen erfasst.
Er streckte die Hand aus, um den Kopf des nächsten Mannes zu packen. Doch plötzlich spürte er einen Angriff von der Seite.
Instinktiv wich er mit dem Kopf aus und entging so dem Angriff.
Er schaute über seine Schulter und sah den Angreifer. Es war der Magistri, immer noch mit Maske und Ganzkörperanzug.
Lenny wich dem ersten Angriff aus. Aber der zweite war anders.
Der Magistri gab ihm eine Speerspitze und schickte ihn durch die Wand der Höhle.
*Bumm!*
*Bumm!*
*Bumm!*
Drei Wände wurden hintereinander durchbrochen und gaben den Blick auf einen völlig anderen Raum frei.
Der Magistri hob Lenny an der Taille hoch in die Luft und schleuderte ihn wie einen Ball davon.
*Bumm!*
Erneut schlug er hart gegen die Wand.
Die anderen Gladiatoren wollten ihnen hinterherstürmen, aber A222 hielt sie zurück: „Der Ordensmeister wird sich um ihn kümmern. Vertraut auf die Stärke des Ordensmeisters.“
Währenddessen stand Lenny vom Boden auf. Diese Höhle war voller leuchtender Pilze.
„Nicht schlecht …“
*PEITSCHENKNALL!*
Eine blutige Peitsche unterbrach Lennys Smalltalk. Sie schlug direkt auf sein Gesicht zu.
Alles in Lenny sagte ihm, er solle ausweichen, und er tat es ohne zu zögern.
Lenny tauchte zur Seite.
Die Blutpeitsche gab jedoch nicht auf.
Sie war unglaublich schnell und nervig.
Lenny hatte jedoch jahrelange Kampferfahrung und beherrschte echte Techniken.
Es waren nicht die groben Angriffe dieses Dämons, sondern etwas Präziseres.
Moment mal! Grob?
Lenny erinnerte sich an seinen Kampf mit Potty.
Potty war im Kampf schlauer. Obwohl ihm noch Kampftechniken fehlten, hatte er doch einen einzigartigen Stil.
Der Kampf gegen den Magistri fühlte sich jedoch anders an.
Wenn Lenny es in einem Wort ausdrücken müsste, wäre es „rauh“.
Lenny sah eine Gelegenheit und schwang seine Hand.
<-5 Magiepunkte>
Lenny setzte seine weißen Flammen ein. Wie eine plötzliche Welle am Strand bliesen die weißen Flammen durch den Wind, direkt auf die Brust des Magistri.
*Bumm*
Der Magistri wurde weggeblasen. Er rollte über den Boden, die Kleidung, mit der er sich bedeckt hatte, verbrannte augenblicklich und enthüllte seine dämonischen Züge.
Lenny sah ihn an.
Er war genau so, wie Lenny ihn in Erinnerung hatte.
Der Magistri war ein Dämon mit einem ziemlich menschlichen Oberkörper, aber dem Unterkörper eines Ochsen. Er hatte zwei Hörner auf dem Kopf, die sich nach hinten in sein volles braunes Haar erstreckten.
Früher hätte Lenny die Stärke dieses Dämons bewundert, aber jetzt nicht mehr.
Jetzt hatte er die Kraft, sich ihm zu stellen.
Das brachte Lenny zum Lächeln.
Ein starkes, sadistisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.
Er würde wieder einen Dämon schlachten. Das ließ seinen Körper vor Stolz zucken.
Lenny wollte nicht viel Zeit mit diesem Dämon verschwenden. Draußen warteten noch viele Schlachten auf ihn.
In dem Moment, als der Dämon aufstand, sah Lenny ihm in die Augen und aktivierte seine Fähigkeit.
*FREEZE!*
Der Magistri war stärker als er, und dieser Angriff würde ihn definitiv nicht lange aufhalten können. Aber in einem Kampf um Leben und Tod konnte schon eine Sekunde das Ende bedeuten.
Allerdings war Lennys Fähigkeit stark genug, um diesen Dämon für einige Sekunden festzuhalten.
Ein paar Sekunden waren mehr als genug.
Lenny schwang die Zange über seine eigene Haut und fügte sich einen tiefen Schnitt zu, aus dem Blut floss.
Währenddessen rannte er auf den Magistri zu. Mit einem unglaublichen Sprung setzte er sich auf dessen Schulter.
Lenny drückte seine blutende Hand in den Mund des Dämons und spannte seine Muskeln an, damit noch mehr Blut in den Dämon floss.
Lennys Augen weiteten sich vor Ekstase: „Brenn bunt für mich!“
*WEISSE FLAMMEN!*
<-50 Magiepunkte>
*Bumm!*
Es war, als wäre eine kleine Explosion im Körper des Magistri losgegangen, als er in weißen Flammen aufging und sein Fleisch in der Höhle verstreute.
<Glückwunsch +20 Sta>
<+15 Stre>
Lenny genoss die Warnmeldungen, während er die Lebensenergie seines Opfers absorbierte.
Er hatte es geschafft. Er hatte den Magistri getötet.
Das Feuer brannte überall.
Sofort griff Lenny nach dem Torso. Er wollte das Herz des Dämons herausholen, bevor der Körper von den Flammen vollständig verbrannt war.
Mit einem Lächeln im Gesicht brach er die Brust des Dämons auf.
Doch als er hineinschaute, verzog sich sein Gesichtsausdruck zu einer Grimasse.
In diesem Moment hörte er eine Stimme hinter sich: „Wenn du sein Herz suchst, wirst du es nicht finden!“
Diese Stimme. Sie kam ihm so bekannt vor. Aber das sollte sie nicht.
Lenny drehte sich sofort um und erstarrte vor Schreck, als er sah, was er sah.
Es war der Magistri. Aber er war nicht allein. Oder besser gesagt, es waren mehrere von ihm.
Insgesamt waren sie vierundzwanzig.