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Kapitel 1026: Nergals Fluch

Kapitel 1026: Nergals Fluch

Lamastu schaute sich den Kampf an und meinte: „Interessant, das ist eine echt coole Waffe. Wenn ich mich nicht irre, heißt sie Nergal’s Bane.“

„Oh! Ich glaube, davon hab ich auch schon mal gehört. Eine echt interessante Waffe, wenn ich das mal so sagen darf. Ich glaube, ich weiß auch noch, woher sie kommt …“
Der Bogen, bekannt als Nergal’s Bane, war ein Artefakt, das von Mythen durchdrungen und von dunklen Geschichten aus der Unterwelt umgeben war. Diese Waffe war aus dem Herzen einer Höllenbestie des Ranges 5 geschnitzt und besaß ein finsteres Eigenleben, das von einer unheilvollen Vitalität pulsierte. Ihre Entstehungsgeschichte wurde unter den Bewohnern der Unterwelt mit gedämpften Stimmen erzählt, wobei jeder, der sie wiederholte, ihre furchterregende Legende noch weiter ausbaut.
Man sagt, dass vor Jahrhunderten …

In den schattigen Tiefen der Unterwelt lebte einst ein mächtiger Dämon namens Nergal, der wegen seiner unvergleichlichen Stärke und Grausamkeit gefürchtet war. Nergals wertvollster Besitz war das Herz einer Höllenbestie der Stufe 5, das er mühsam zu einem Bogen geschnitzt hatte, nachdem er versehentlich von der Bestie verschluckt worden war.
Man sagt, dass er damals einen Auftrag für den Morgenstern erledigte und der Geruch des Geschenks, das er bei sich trug, die Höllenbestie auf ihn aufmerksam machte.

Zum Glück hatte dieses Geschenk so viel Kraft, dass es für die Bestie giftig war.

Da er nun frei war, nutzte er die Gelegenheit, um sich das Herz der Höllenbestie zu holen.
Dieser Bogen, der mit der Lebenskraft der Höllenbestie erfüllt war, hatte die unheimliche Fähigkeit, die Schwachstelle jedes Angriffs zu finden und zu vernichten. Es hieß sogar, dass er alles verschlingen konnte, was sein Benutzer wünschte, was ihn zu einem Artefakt von unüberwindlicher Macht machte.

Und Nergal nutzte ihn, um sogar Dämonen zu besiegen, die über seiner Macht und seinem Reich standen.

Aber Nergals Arroganz sollte ihm zum Verhängnis werden.
Ein schlauer und alter Zentaur namens Phineas erfuhr von dem Bogen und schmiedete einen Plan, um ihn zu stehlen. Phineas war nicht irgendein Zentaur, er war ein Meister der Tarnung und Täuschung, dessen Fähigkeiten durch Jahrhunderte des Überlebens in der brutalen Unterwelt geschliffen waren.

In einer schicksalhaften Nacht, als Nergal in tiefem Schlaf lag, schlich sich Phineas in seine Höhle.
Die Luft war erfüllt vom schwefeligen Gestank der Höllentiere, und der Boden bebte unter dem leisen Knurren der höllischen Wächter. Phineas bewegte sich lautlos wie ein Schatten, seine Hufe berührten kaum den Boden. Er erreichte den Bogen, dessen dunkles Holz schwach pulsierend leuchtete. Mit einem stillen Gebet an vergessene Götter schnappte er sich den Bogen und floh in die labyrinthartigen Tiefen der Unterwelt.
Phineas‘ gewagter Diebstahl wurde zur Legende. Mit Nergal’s Bane in der Hand durchstreifte er die Unterwelt und nutzte dessen Kraft, um zu überleben und zu siegen. Der Bogen verschlang die Angriffe unzähliger Dämonen, und sein unstillbarer Hunger wuchs mit jedem Sieg. Man sagte, dass das Herz des Bogens mit jedem Leben, das er verschlang, heftiger schlug und seine Kraft mit jedem Kampf zunahm.
Die Geschichten über die Tapferkeit des Bogens verbreiteten sich weit und breit. Es wurde gemunkelt, dass er die große Hydra der Stygischen Sümpfe besiegt habe, indem seine Pfeile mit unfehlbarer Präzision die vielen Köpfe des Ungeheuers durchbohrten. In den aschgrauen Feldern des Tartarus besiegte Phineas mit dem Bogen den Koloss von Acheron, eine hoch aufragende Gestalt aus Stein und Schatten. Die Legende des Bogens wuchs, ebenso wie die Angst, die er flößte.
Phineas wusste, dass seine Zeit nah war, und gab den Bogen an seine vertrauenswürdigste Schülerin, Aeliana, eine wilde Zentaurenkriegerin, weiter.

Sie wiederum gab ihn über Generationen hinweg in einem geheimen und vergessenen Zentaurenclan weiter, der als die Eclipse Riders bekannt war. Dieser Clan bewachte Nergal’s Bane mit seinem Leben und nutzte ihn, um sein Territorium vor den unzähligen Bedrohungen der Unterwelt zu schützen.
Die Eclipse Riders waren wie viele Zentaurenclans ein Nomadenstamm, der die gefährlichsten und verbotensten Orte der Unterwelt durchquerte. Ihr Weg führte sie durch die Flammenhöhlen von Dis, wo der Bogen angeblich die Feuerwyrm besiegt hatte, die die Region heimsuchten.

Sie durchquerten den verfluchten Wald von Gehenn, wo der Bogen die Nachtjäger erlegte, schattenhafte Kreaturen, die sich von Angst und Verzweiflung ernährten.
Im Laufe der Jahrhunderte vermischten sich die Geschichten über Nergal’s Bane mit Gerüchten und epischen Fabeln. Einige sagten, er habe einst einem Gott gehört, der ihn benutzt habe, um die Herrscher der Unterwelt herauszufordern. Andere flüsterten, der Bogen habe einen eigenen Willen, der seinen Träger zu Zielen von großer Macht und Bedeutung führe und sich von Chaos und Blutvergießen nähre.
Der Legende nach war der Bogen sogar bei der Schlacht der verdunkelten Mondphase dabei, wo die Mächte der Unterwelt in einem verheerenden Kampf gegen die königlichen Dämonenfamilien um die Vorherrschaft im Reich aufeinanderprallten.

Dort verdunkelten die Pfeile des Bogens den Himmel und regneten Tod auf die Feinde der Eclipse Riders. Man sagt, dass seine Anwesenheit das Blatt gewendet und seinem Träger den Sieg gesichert hat.
Jetzt, in den Händen von Deckner, hatte der Bogen einen neuen Meister gefunden. Der männliche Zentaur mit seiner Gier nach Macht und Zerstörung war ein passender Träger für eine solche Waffe. Der Bogen pulsierte vor dunkler Energie, sein Herz schlug noch immer mit der Lebenskraft der Höllenbestie der Stufe 5, aus der er geschnitzt worden war. Sein Hunger nach Zerstörung und Tod war unersättlich wie eh und je.

„Hmmm! Gut gesagt. Gut gesagt!“
Lamastu lobte sie. Dann wurde ihr Gesicht ernst: „Allerdings hast du ein paar Details vergessen. Seit seiner Entstehung bis heute hat sich Nagals Fluch nie mit einem seiner Meister verbunden. Egal, wie sehr sie es auch versuchten, er weigerte sich. Ich habe gehört, dass er auf jemanden Besonderes wartet. Nun, wenn ich ihn in meine Hände bekomme, bin ich mir sicher, dass ich ihn unterwerfen kann. Außerdem kann es doch unmöglich so schwer sein, oder?“
Naamah nickte. „Stimmt! Diese dummen Lebewesen glauben zu sehr an die Unterwerfung unter das Schicksal, und deshalb ist ihr Untergang unausweichlich.“

Lamastu nickte ihrer Schwester zu. „Es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt dieses Bogens. Ich bin mir sicher, dass sogar du ihn inzwischen bemerkt hast.“

„Er hat die Fähigkeit, sich zu einem Höllenbestienbogen der Stufe 6 zu entwickeln.“
Die Frauen nickten einander zu. „Eine Waffe, die sich selbst weiterentwickeln kann, das ist selten.“

Während Deckner und seine Schwester Rackner sich darauf vorbereiteten, Lenny gegenüberzutreten, summte der Bogen vor Vorfreude. Er hatte im Laufe der Jahrhunderte unzählige Angriffe und Feinde verschlungen und war begierig darauf, das Blut seines nächsten Opfers zu kosten.
Die Luft knisterte vor dunkler Energie, als der Bogen sich bereit machte, erneut seine verheerende Kraft zu entfesseln und sein Vermächtnis aus Blutvergießen und Terror in den Händen seines neuen Meisters fortzusetzen.

Lenny wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel und kniff die Augen zusammen, während er sich auf die Zwillings-Zentauren konzentrierte.
Trotz ihrer spöttischen Haltung wusste er, dass er stärker war als sie, und er war bereit, sie zu vernichten. Schließlich gehörte er zum Rang der Höheren Dämonen, während sie nur Große Dämonen waren.

Er stürmte vorwärts, seine Muskeln spannten sich an, als er sein Schwert hoch über seinen Kopf hob. Mit einem wilden Schrei schlug er mit aller Kraft mit der Klinge zu.
Doch gerade als das Schwert zuschlagen wollte, erschien aus dem Nichts ein schimmernder holografischer Schild, der seinen Angriff mit einem lauten Knall abwehrte. Die Wucht des Aufpralls sandte eine Schockwelle durch die Luft, die Staub und Trümmer um sie herum wirbeln ließ. Lennys Augen weiteten sich vor Überraschung, als er Rackner sah, die ihre breiten Schwerter hochhielt, aus denen das holografische Licht strahlte.
Der Schild hielt stand und leuchtete mit einem überirdischen Licht, das im Rhythmus von Rackners Herzschlag zu pulsieren schien. Die Zwillinge kicherten, ihre Stimmen voller sadistischer Freude.

„Oh, ich liebe es, wenn sie sich zieren“, lobte Rackner und schwang ihre Schwerter provokativ. Der holografische Schild flackerte, blieb aber stabil, ein Beweis für die Stärke ihrer Waffe.
Lennys Gedanken rasten, als er zurücksprang, seine Füße berührten kaum den Boden. Er kanalisierte seine Magie und bildete eine Schutzbarriere um sich herum. Die Luft um ihn herum knisterte vor dunkler Magie, einer schimmernden Aura, die jeden Angriff abzuwehren versprach.

Zu seiner Überraschung jedoch durchschnitten Rackners Schwerter seine magische Verteidigung wie ein heißes Messer Butter.
Die schimmernde Barriere zerbrach mit einem scharfen, kristallklaren Geräusch und ließ Lenny für einen Moment ungeschützt. Er konnte die sengende Hitze der Klingen spüren, als sie durch die Luft schnitten und nur knapp seine Haut verfehlten.

Seine Muskeln spannten sich wie Federn, bereit zu reagieren. Er holte tief Luft und brachte sich in Position.

Lenny schüttelte den Kopf. Es schien, als hätten die Zentauren nicht nur eine Höllenbestienwaffe, sondern zwei Sätze davon.
Die Breitschwerter waren ebenfalls Höllenbestienwaffen.

Kein Wunder, dass sie ihm selbst dann noch selbstbewusst gegenübertreten konnten, obwohl er aus einem höheren Reich stammte als sie.

Allerdings hatte Lenny noch nicht sein ganzes Können gezeigt. Gerade eben hatte er keine Heilige Kraft eingesetzt, sondern Darkline-Magie. Dafür hatte er seine Gründe …

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

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