Switch Mode

Kapitel 1017: Das sind keine Beleidigungen

Kapitel 1017: Das sind keine Beleidigungen

Es war allgemein bekannt, dass die königliche Familie von Asmodeus und die königliche Familie von Abaddon weder Freunde noch Feinde waren.

Tatsächlich war es sogar wahrscheinlicher, dass sie sich bekriegen würden, als dass sie gemeinsam an einem Tisch essen würden. Aber es sind schon Hunderte von Jahren vergangen, und die beiden Zweige der Familie sind schon viel zu lange vom Rest des Kosmos abgeschnitten.
Es war klar, dass irgendwann der Versuch, an einem Tisch zu sitzen, kommen würde.

Schließlich war nicht nur die Ebene von Celessera gefangen. Ihre Zwillingsschwester war in derselben Situation.

Es gab einen vorübergehenden Waffenstillstand zwischen ihnen, weshalb ihre beiden furchterregenden Armeen sich in Schach hielten.

Außerdem waren Naamah und Lamastu Schwestern. Sie waren bekannt als die Begründerinnen ihrer Spezies.
Sie wurden gefürchtet und verehrt. Da sie beide vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, zweifelte niemand an ihren Entscheidungen.

Das hieß aber nicht, dass zwischen ihnen Frieden herrschte. Schließlich war allgemein bekannt, dass es zwischen den beiden Dämonenfamilien schon mehrmals fast zum Krieg gekommen war.

Die einzige Zeit, in der die Dämonenfamilien wirklich in Frieden miteinander lebten, war, als der Morgenstern über sie herrschte.
Selbst jetzt waren die provokanten Worte zwischen den beiden Frauen für alle unverschämt zu hören. Lamastu war wie ihre Schwester Naamah verflucht.

Lamastu hatte keine Ohren, aber dank ihrer langjährigen Erfahrung konnte sie sehr gut mit ihren Augen sehen und die Lippen ihrer Schwester in jeder Sprache lesen.
Als Lamastu sich neben Naamahs luxuriöse Loge setzte, knisterte die Luft zwischen ihnen vor kaum unterdrückter Spannung. Beide Frauen behielten ein gelassenes, fast engelhaftes Lächeln bei, ihre Haltung war königlich und gefasst. Aber ihre Augen – oder in Naamahs Fall ihr Verhalten – deuteten auf die unterschwellige Feindseligkeit hin.
„Schwester, lange nicht gesehen! Ups, das kannst du ja nicht, ich erinnere mich“, kicherte Lamastu, ihre Stimme triefte vor Spott.

Naamahs Lippen verzogen sich zu einem kalten Lächeln. „Lamastu, immer noch ein Kind. Wie geht es deinen Spielsachen? Ich habe gehört, du hast sie alle kaputtgemacht.“
Lamastus Augen blitzten gefährlich auf. „Besser Spielsachen kaputtmachen, als selbst eine zu sein“, antwortete sie mit süßer Stimme, die jedoch vor Gift triefte. „Aber du weißt ja nichts vom Spielen, oder? Immer die pflichtbewusste blinde Nonne, die sich an ihre alten Bücher und Schatten klammert.“
Naamahs Lächeln wurde breiter, ein eiskalter Ausdruck, der ihre blinden Augen nicht erreichte. „Ich ziehe die Gesellschaft von Wissen und Schatten den hohlen Echos einer grünhäutigen Närrin vor. Zumindest haben sie Substanz.“
Lamastu lachte leise, und es klang wie Glöckchen. „Ah, Wissen. Wie schade, dass du es nicht nutzen kannst, um die Wahrheit direkt vor dir zu sehen. Vielleicht wirst du eines Tages erkennen, dass all deine Weisheit deinen Mangel an Weitsicht nicht ausgleichen kann.“

Jede Wortwechsel zwischen den beiden war für die Menge gut zu hören, und einige erkannten sogar, dass der erste Kampf des Wettbewerbs tatsächlich zwischen diesen beiden Frauen stattfand.
Naamah, die nicht verlieren wollte, neigte leicht den Kopf, als würde sie nachdenken. „Und vielleicht wirst du eines Tages erkennen, dass all deine Macht und Eitelkeit deine Unsicherheit nicht verbergen können. Grüne Haare, passend zu deiner Eifersucht, wie passend.“

Lamastus Lächeln blieb, aber ihre Augen verengten sich. „Eifersucht? Oh, liebe Schwester, ich beneide dich um nichts. Nicht um deine Blindheit, noch um dein kaltes, leeres Herz.“

Naamah beugte sich leicht vor und flüsterte so leise, dass nur Lamastu sie hören konnte. „Kalt vielleicht. Aber leer? Ich habe mehr Substanz in meinem Herzen als du in deinem ganzen Wesen. Sag mir, wie fühlt es sich an, ständig nach Anerkennung zu suchen, die du nie bekommen wirst?“
Lamastus Hand umklammerte ihren Stab, die grüne Kugel pulsierte bedrohlich. „Ich brauche keine Bestätigung von irgendjemandem, schon gar nicht von einer blinden Relikt. Deine Zeit ist vorbei, Naamah. Die Welt dreht sich weiter, auch wenn du es nicht sehen kannst.“
Naamah richtete sich auf, ihr Gesichtsausdruck war gelassen. „Die Welt mag sich weiterdrehen, aber ich bin ihre Konstante. Du hingegen bist nur ein flüchtiger Schatten, dazu bestimmt, zu verblassen.“

Lamastus Lachen klang spröde wie Glas. „Das werden wir sehen, Schwester. Oder besser gesagt, ich werde es sehen. Deine Blindheit, sowohl die physische als auch die metaphorische, wird dein Untergang sein.“
Naamah neigte nur den Kopf. „Wir werden es sehen, Lamastu. Genieße deinen Moment im Rampenlicht, denn selbst an den hellsten Tagen fallen Schatten.“

Ihr Wortwechsel, obwohl in Höflichkeit gehüllt, war ein Kampf der Geister und der Boshaftigkeit, bei dem jede Frau versuchte, die andere mit jedem Wort zu untergraben. Die Arena, die von der Schärfe ihrer Worte nichts mitbekam, blieb ein tosendes Meer der Vorfreude, ohne zu ahnen, welcher Sturm sich in den luxuriösen Logen über ihr zusammenbraute.
Lenny konnte jedoch nicht anders, als ihren Worten zu lauschen und sie in seinem Kopf immer wieder abzuspielen.

„Haben diese Frauen tatsächlich gestritten?“, fragte er sich. Sofort kam ihm eine Idee. „System, isoliere die Unterhaltung zwischen den Schwestern Evas und markiere Intonation, Sprachmuster, hervorgehobene Wörter und Körpersprache. Entferne außerdem alles Unnötige.“
<Alarm: Nach meinen Erkenntnissen streiten sich die beiden nicht miteinander. Sie geben tatsächlich Informationen weiter.>

Das Satan-System meldete sich bei Lenny, der überrascht auf die beiden schaute. In diesem Moment kam Lenny eine verlorene Erinnerung in den Sinn. Es war eine Geschichte über einen alten Wissenschaftler während des Zweiten Weltkriegs, der es geschafft hatte, seiner Frau auf der anderen Seite des Krieges verschlüsselte Nachrichten zu schicken.
Dieser Wissenschaftler hatte einen sehr wichtigen Posten in der Armee, und deshalb wurde jeder Brief, den er verschickte, sorgfältig geprüft, um sicherzustellen, dass er keine Informationen an die feindliche Armee weitergab, bevor er von der Brieftaube auf die andere Seite gebracht werden durfte.
Auf den ersten Blick war es nur eine normale Nachricht, in der nach dem Wetter, der Familie und den Hunden gefragt wurde. Aber jeder Brief enthielt eine komplizierte Reihe von Codes, die in einer bestimmten Weise geschrieben waren. Einige Buchstaben waren auf bestimmte Weise gekrümmt, und durch die Betonung bestimmter Konsonanten und Vokale wurde die ursprüngliche Botschaft sichtbar.

Zwischen den Frauen passierte dasselbe, aber auf einer anderen Ebene.
„Das ist also die Kraft von jemandem, der von der Baum der Erkenntnis gegessen hat“, dachte Lenny bei sich. „Ist es möglich, die Bedeutung ihrer Worte zu entschlüsseln?“

<Ja! Allerdings ist dieser Verschlüsselungsprozess sehr schwierig. Eine weitere Analyse ihrer Kommunikation hat außerdem ergeben, dass selbst die Lippenbewegungen nicht mit den verwendeten Wörtern übereinstimmen. Mit genügend Zeit ist es jedoch möglich, herauszufinden, was sie sagen.>
<Übersetze…>

<Ein paar Wörter wurden übersetzt…>

„Gib mir eine Zusammenfassung dessen, was sie sagen!“

<Mein Teil ist fertig. Ich habe die Seele der Unterebene gefunden und mit dem zentralen Kern des Siegels im Fegefeuer sind wir jetzt bereit… Holen wir uns den Kodex.>

Teufelssklave (Satan-System)

Teufelssklave (Satan-System)

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
{Warnung: Nicht jugendfreie Inhalte} Die Welt nannte mich eine Abscheulichkeit, eine Laune der Natur, einen Fleck an den Beinen meiner Mutter. Selbst nachdem ich mit meinem Schwert ihre Ungerechtigkeiten gerächt hatte, war alles beim Alten. Doch inmitten meiner Verzweiflung streckte mir jemand seine warme Hand entgegen. Lucifer Morningstar. Auch wenn er der Teufel ist, von dem in Legenden die Rede ist, werde ich den Sprung ins Ungewisse wagen und seinen Befehl befolgen. Um in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden und meine Feinde zu schlachten: Dämonen, Engel, Teufel, Götter und alles, was ich auf meinem Weg als BÖSE betrachte. Versteh mich nicht falsch, meine Klinge kennt weder Mensch noch Tier. Alle, die sich mir in den Weg stellen, werden fallen, damit eine Welt nach meinem Bild neu erschaffen werden kann. ............ Wenn du wissen willst, wie krank dieses Buch ist, lies das erste Kapitel. Ich weiß immer noch nicht, wie mir die Idee zu diesem Buch gekommen ist. (Himmel! Bitte vergib mir!) ..... Dämonen, Teufel, gefallene Engel, Engel, Seelenfresser, Fluchbringer, Hexen, Dunkelelfen, Höllenbestien, Himmelsbestien, Todesbestien... Praktisch alles Kranke, sowohl Rosiges als auch Schreckliches aus der Unterwelt findet sich in diesem Buch. Meine Recherchen sind gründlich. (Hinweis: Hier geht's krass zur Sache. Wenn du das nicht verkraftest, solltest du lieber wegklicken. Du hast noch Zeit.) Der Roman "Devil Slave (Satan System)" ist ein beliebter Light Novel aus dem Genre Fantasy. Geschrieben von dem Autor Dere_Isaac. Lies den Roman "Devil Slave (Satan System)" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset