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Kapitel 2788: Das Schwert, das Götter tötet

Kapitel 2788: Das Schwert, das Götter tötet

Swoosh!

Yun Lintian war sofort zur Stelle. Er kniete sich neben Tie Muqiu und legte zwei Finger auf ihren Handgelenk. Sein göttlicher Sinn durchsuchte ihren Körper –

und sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich.

Sie hatte nicht nur ihre Energie, sondern ihre ganze Lebenskraft für die Herstellung dieser Waffe verbraucht.

„Dummes Mädchen“, murmelte er, obwohl seine Stimme keine Bosheit enthielt.
Smaragdzartes Licht schoss aus seinen Fingerspitzen, als er die Macht des Gottes des Lebens kanalisierte. Das Gras um sie herum erblühte in leuchtenden Farben, während Tie Muqius blasse Haut wieder Farbe annahm. Ihr Atem beruhigte sich, ihre Augenlider flatterten auf.

„… Du bist spät dran“, krächzte sie mit heiserer Stimme.

Yun Lintian schnaubte. „Und du hast dich fast umgebracht.“
Tie Muqiu bemühte sich aufzurichten und ihr Blick huschte sofort zu dem Schwert. „Es ist vollbracht.“

Yun Lintian folgte ihrem Blick. Das Gotterschwert summte leise, als würde es seinen Schöpfer anerkennen.

„Du hast deine Seele hineingesteckt“, stellte Yun Lintian fest.

Tie Muqiu nickte schwach. „Nur so konnte ich seinen wahren Geist erwecken. Die letzte Technik meines Vaters.“
Es herrschte einen Moment lang Stille zwischen ihnen. Dann streckte Yun Lintian die Hand aus –

In dem Moment, als seine Finger den Griff berührten, bebte der Berg.

Die sieben Elementar-Runen erstrahlten in hellem Licht, das zu einem blendend weißen Schein verschmolz. Die Aura des Schwertes explodierte nach außen und sandte Schockwellen durch den umgebenden Raum.

In Yun Lintians Kopf hallte eine vertraute Stimme wider:

„Meister.“
Der Geist des Himmelsdurchbohrenden Schwertes – hatte sich weiterentwickelt. Jetzt, als Kernbewusstsein des Gottentötenden Schwertes, stellte seine Kraft seine frühere Form in den Schatten.

Yun Lintian atmete langsam aus. „Willkommen zurück.“

Tie Muqiu sah mit müder Zufriedenheit zu. „Es steht dir gut.“

Linlin und Qingqing, die still gewartet hatten, huschten endlich nach vorne.
„Großer Bruder Yun! Das Schwert ist unheimlich! Es ist unheimlicher als das, das du gerade bekommen hast“, flüsterte Linlin mit angelegten Ohren.

Yun Lintian lächelte. „Das soll es auch.“

Yun Lintian untersuchte das Gotterschwert sorgfältig, dessen obsidianfarbene Klinge vor unterdrückter Kraft summte. „Ist es genau dasselbe wie das ursprüngliche Gotterschwert aus der Urzeit?“
Tie Muqiu schüttelte schwach den Kopf. „Nein. Die Umgebung hat sich zu sehr verändert. Die Materialien, die spirituelle Energie – alles ist jetzt anders.“ Sie hielt inne und fügte dann hinzu: „Aber dieses Schwert kann wachsen.“

Yun Lintian hob die Augenbrauen. „Wachsen? Wie?“

Tie Muqiu sah ihn ruhig an. „Töte mehr Wahre Götter damit. Ihre göttliche Essenz wird das Schwert nähren und es weiterentwickeln.“
Es herrschte einen Moment lang Stille.

Yun Lintian blinzelte. Es war also wirklich ein Gotterschwert im wahrsten Sinne des Wortes.

Er atmete aus und verbeugte sich leicht vor Tie Muqiu. „Danke für deine harte Arbeit.“

Tie Muqiu nickte nur, ihr Gesichtsausdruck war so gleichgültig wie immer.
Yun Lintian zögerte, sagte dann aber: „Ich habe viele Schmiede aus einer anderen Zeitlinie versammelt – einer, in der die Urzeit noch andauert. Ihre Schmiedetechniken übertreffen alles in dieser Zeit. Wenn du möchtest, kann ich dich in die Neun-Himmel-Stadt bringen. Vielleicht findest du dort einen Schüler, dem du dein Erbe weitergeben kannst.“
Tie Muqius Finger zuckten leicht, das einzige Zeichen, dass sie ihn überhaupt gehört hatte. Aber nach einem Moment schüttelte sie den Kopf. „Nein.“

Yun Lintian drängte nicht weiter. „In Ordnung. Du kannst mich kontaktieren, wenn du deine Meinung änderst.“

Er reichte Tie Muqiu einen Übertragungsjade.

Tie Muqiu nahm ihn und schwieg.
Yun Lintian dachte nicht weiter darüber nach. Er drehte sich um und ging, das Gottentötende Schwert schwebte gehorsam hinter ihm her.

Aber als er den Bergpfad hinunterging, machte sich ein seltsames Gefühl in seiner Brust breit. Er wurde langsamer und blieb schließlich stehen.

Irgendwas stimmte nicht.

Auf dem Gipfel.

Tie Muqiu stand vor der Steinstatue ihres Vaters, ihr Gesicht war blass, aber ruhig. Der Wind zerzauste ihre einfache Robe, als sie die Hand ausstreckte und mit den Fingern über den verwitterten Stein strich.
„Vater … Ich habe deine Mission erfüllt“, flüsterte sie.

Ihre Hand sank an ihre Seite. Ein kleiner, scharfer Dolch tauchte in ihrer Hand auf – einen, den sie vor langer Zeit für genau diesen Zweck selbst geschmiedet hatte.

„Das Gottentötende Schwert ist wiedergeboren. Meine Pflicht ist erfüllt … Es ist Zeit, dass ich dich finde.“

Sie hob die Klinge an ihre Kehle –
doch bevor sie ihre Haut berühren konnte, zerfiel sie zu Staub.

Yun Lintian erschien in einem goldenen Lichtblitz neben ihr, sein Gesichtsausdruck finster. „Was machst du da?“

Tie Muqiu zuckte nicht einmal zusammen. „Ich gehe.“

„Das tust du nicht.“ Yun Lintian packte ihr Handgelenk, seine göttliche Energie strömte hervor, als er ihren Körper erneut absuchte. Was er fand, ließ ihm den Magen sinken –
Sie hatte nicht nur ihre Lebenskraft in das Schwert gegossen.

Sie hatte ihre eigene Lebensader vollständig durchtrennt.

„Du –!“ Yun Lintian verstärkte seinen Griff. „Warum?“

Tie Muqiu hielt seinem Blick stand. „Ich habe die Waffe geschmiedet, die Götter töten wird. Mein Schicksal ist erfüllt. Hier gibt es nichts mehr für mich.“
„Das ist Blödsinn“, fauchte Yun Lintian. Er kanalisierte die Macht des Gottes des Lebens, und smaragdgrünes Licht umhüllte Tie Muqiu wie ein Kokon. Aber die Energie glitt von ihr ab – ihr Körper lehnte die Heilung ab, ihre Seele war bereits auf dem Weg ins Jenseits.

„Hör auf“, sagte Tie Muqiu leise. „Lass mich gehen.“

Yun Lintian biss die Zähne zusammen. „Nein.“
Er weigerte sich, das zu akzeptieren. Nicht nach allem, was sie geopfert hatte. Nicht, nachdem sie ihm gerade eine Waffe gegeben hatte, die den Verlauf des bevorstehenden Krieges verändern konnte.

Tie Muqiu seufzte. „Yun Lintian. Gerade du solltest das verstehen. Manche Wege haben nur ein Ende.“

Er biss die Zähne zusammen. Er verstand es. Besser als die meisten anderen. Aber das bedeutete nicht, dass er es akzeptieren musste.
„Dann geh einen anderen Weg“, knurrte er.

Bevor sie antworten konnte, tat Yun Lintian etwas Unüberlegtes.

Er griff in seine Brust – und zog einen goldenen Lichtstrahl heraus.

Seine eigene Lebenskraft.

Tie Muqius Augen weiteten sich zum ersten Mal. „Bist du verrückt –?!“
Yun Lintian ignorierte sie und drückte das Licht direkt in ihr Herz. „Du willst sterben? Gut. Aber du nimmst einen Teil von mir mit.“

In dem Moment, als die Energie in ihren Körper eindrang, schnappte Tie Muqiu nach Luft. Die Farbe kehrte in ihre Haut zurück, ihre Lebensader wurde gewaltsam wieder verbunden – nun mit der von Yun Lintian.
Sie taumelte zurück und umklammerte ihre Brust. „Du … Idiot.“

Yun Lintian grinste, obwohl sein Gesicht blass war. „Jetzt sind wir aneinander gebunden. Ob es dir gefällt oder nicht.“

Tie Muqiu starrte ihn an, ihre übliche Gleichgültigkeit war wie weggeblasen. Zum ersten Mal seit Jahren flackerte etwas in ihren Augen –

Ärger. Verwirrung. Und vielleicht, nur vielleicht, ein Hauch von widerwilliger Dankbarkeit.
Tie Muqiu umklammerte ihre Brust und spürte die fremde Wärme von Yun Lintians Lebenskraft, die sich mit ihrer eigenen vermischte.

„Warum?“, fragte sie mit heiserer Stimme. „Warum so weit gehen? Wir kennen uns doch kaum.“

Yun Lintian, noch immer blass von dem Opfer, hielt ihrem Blick stand. „Weil ich dich nicht sterben sehen will.“

Eine einfache Antwort. Zu einfach …

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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