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Kapitel 2735: Herrscher der Dunkelheit

Kapitel 2735: Herrscher der Dunkelheit

Yun Lintian zögerte nicht.

In dem Moment, als Hei Xuans Göttlicher Kern seine Brust berührte, schossen zwei winzige Gestalten aus seinen Schultern hervor – Qingqing und Linlin materialisierten sich in grünen und goldenen Lichtblitzen. Ihre kleinen Hände formten komplizierte Siegel, während sie eine schimmernde Barriere um Yun Lintian errichteten, ihre kindlichen Gesichter von seltener Ernsthaftigkeit geprägt.
„Großer Bruder Yun, konzentrier dich!“, rief Linlin, ihre goldenen Augen brannten vor Entschlossenheit.

Qingqing nickte heftig und ballte ihre winzigen Fäuste. „Wir werden dich beschützen!“

Dann kam die Dunkelheit.

Wie ein Tsunami, der gegen einen bröckelnden Damm schlägt, überschwemmte Hei Xuans Urkraft Yun Litians Meridiane.
Die schiere Menge war überwältigend – das war nicht nur göttliche Energie, sondern die Essenz der Dunkelheit in greifbarer Form. Sie durchströmte seine spirituellen Adern und zerstörte alles, was ihr im Weg stand.

Knack!

Schwarze Adern brachen aus Yun Lintians Haut hervor und breiteten sich wie Spinnweben aus, wie Risse in Glas. Seine Muskeln verkrampften sich, als unvorstellbare Schmerzen seinen Körper erschütterten – es fühlte sich an, als würde jede Zelle gleichzeitig aufgelöst und neu gebildet werden.
„Ugh!“ Seine Zähne knirschten, Blut tropfte von seinen Lippen.

Ihm gegenüber beobachtete Hei Xuan das Geschehen mit großem Interesse, sein gealtertes Gesicht verriet keine Besorgnis. „Zeig mir“, murmelte der ehemalige Gott der Dunkelheit. „Zeig mir, wie du die Vergessenheit selbst besiegen wirst.“

Hei Yue krallte sich an den Ärmel ihres Vaters, ihre Knöchel wurden weiß. „Vater, wenn das so weitergeht …“
„Sei still“, sagte Hei Xuan sanft. „Schau zu.“

In Yun Litians Körper tobte ein Krieg.

Die eindringende Dunkelheit traf auf das Vermächtnis des bestehenden Gottes der Dunkelheit – Yao Huangs Macht, die Yun Lintian vor langer Zeit absorbiert hatte. Die beiden Kräfte prallten wie rivalisierende Bestien aufeinander, keine wollte nachgeben.

BOOM!
Spirituelle Schockwellen durchliefen Yun Lintians Körper, brachen Knochen und zerrissen Organe. Die „Jenseits des Himmels“-Ader flammte purpurrot auf, während sie versuchte, den Konflikt zu schlichten, aber selbst ihre legendäre Kraft wurde bis an ihre Grenzen getrieben.
Dann

erweckte eine dritte Präsenz.

Aus den Tiefen von Yun Lintians Seele tauchte der wahre Wille der Dunkelheit auf – nicht der von Yao Huang, nicht der von Hei Xuan, sondern sein eigener. Ein Schatten, schwärzer als die Leere, geformt durch unzählige Kämpfe und gestählt im Feuer seiner Entschlossenheit.

„Mein“, verkündete Yun Lintians Wille.
Yun Litians Bewusstsein sank tiefer in den Abgrund der Dunkelheit. Im Vergleich zur Absorption von Yao Huangs Kraft war dies zehnmal – nein, hundertmal qualvoller. Die ursprüngliche Dunkelheit von Hei Xuans Göttlichem Kern leistete nicht nur Widerstand – sie versuchte aktiv, ihn zu verschlingen.

Kein Licht. Kein Ton. Nur endlose, erstickende Leere.
Yun Lintian biss die Zähne zusammen, während sein spiritueller Wille heftig mit der tobenden Dunkelheit kollidierte. Sein göttlicher Kern pulsierte verzweifelt und versuchte, die fremde Energie zu absorbieren, aber die Urkraft wehrte sich wie ein wildes Tier, das sich nicht zähmen lässt.

„Unterwirf dich!“, brüllte Yun Lintian innerlich.

Die Dunkelheit antwortete mit einer erdrückenden Druckwelle, die sein Bewusstsein fast zerbrach.
Blut strömte aus Yun Litians Nase und Ohren, während sein Körper heftig zuckte. Qingqing und Linlins Barriere flackerte gefährlich unter dem Gegenschlag.
Hei Yue schlug die Hände vor den Mund. „Er …“

„Verliert“, beendete Hei Xuan grimmig. Zum ersten Mal zeigte sich ein Hauch von Besorgnis in seinen alten Augen. „Selbst mit seiner tiefen Ader ist das zu viel.“

Kaum hatte er die Worte ausgesprochen,

brach ein blendendes Licht aus Yun Lintians Stirn hervor.
Die Krone des Königs jenseits des Himmels materialisierte sich über ihm, ihre acht elementaren Quasten schwangen majestätisch. Feuer, Wind, Wasser, Erde, Blitz, Holz, Raum und Metall – jeder Quast leuchtete mit reiner Elementaressenz. Der Körper der Krone schimmerte zwischen Weiß und Schwarz und symbolisierte das perfekte Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit.

Hei Xuans Teetasse glitt ihm aus den Fingern und zersprang auf dem Boden.
„Unmöglich …“, flüsterte der ehemalige Gott der Dunkelheit, sein gealtertes Gesicht vor Schock wie gelähmt. „Diese Krone … sie enthält alle grundlegenden Elemente der Schöpfung!“

Mu Ren machte unwillkürlich einen Schritt zurück, seine goldenen Augen weit aufgerissen. „Meister … so ein Artefakt …“

„Das kann nur mit dem Lebensblut eines Urgottes geschmiedet worden sein“, flüsterte Hei Xuan. Sein Blick richtete sich scharf auf Yun Lintian. „Wer hat das geschaffen? Wer hat sich für dich geopfert?“

In dem Moment, als die Krone auf Yun Lintians Kopf landete, legte sich die tobende Dunkelheit.
Wie ein rebellisches Kind, das seinem Erzeuger gegenübersteht, zögerte Hei Xuans Urkraft – dann verneigte sie sich.

Die acht Elementarzipfel pulsierten im Einklang und webten ein kompliziertes Energienetz, das die wilde Dunkelheit einfing. Langsam, unaufhaltsam wurde die schwarze Energie zu Yun Lintians Göttlichem Kern geleitet.

Aber der Prozess blieb qualvoll.
Jeder Strang der Dunkelheit wehrte sich und kämpfte mit aller Kraft gegen die Absorption. Yun Litians Körper bog sich heftig, als seine Meridiane bis an ihre Grenzen gedehnt wurden. Die schwarzen Adern, die seine Haut bedeckten, pulsierten wie Lebewesen und drohten zu platzen.

Qingqing und Linlin gossen ihre Energie in die Aufrechterhaltung der Barriere, ihre kleinen Gesichter waren vor Anstrengung blass.

„Halte durch, großer Bruder Yun!“, schrie Linlin.
„Du schaffst das!“, fügte Qingqing mit zitternder Stimme hinzu.

Hei Yue ballte die Fäuste, ihre Fingernägel bohrten sich in ihr Fleisch. Entgegen jeder Vernunft flüsterte sie: „Komm schon … du Bastard …“

In Yun Lintians Seelenmeer tauchten Erinnerungsfetzen auf –

Ein Mann mit imposanter Haltung, dessen Hände mit göttlichem Blut befleckt waren, hämmerte an der Krone.
„Mein Sohn, das ist mein letztes Geschenk an dich“, flüsterte er, und seine Stimme hallte durch die Zeit.

Der Gott der Elemente, Yun Wuhan.

Yun Lintian riss die Augen auf. Er hatte immer gedacht, dass er seinen Vater nie wieder sehen würde. Als er sah, wie er die Krone mit seinem eigenen Blut schmiedete, schmerzte Yun Lintians Herz.
Mit einem letzten ohrenbetäubenden Knall gab die letzte Dunkelheit von Hei Xuan auf und floss nahtlos in Yun Lintians göttlichen Kern.

Die schwarzen Adern verschwanden. Das Beben hörte auf.

Stille.

Dann –
atmete Yun Lintian aus, und die Leere selbst zitterte.

Ein einziger Atemzug.

Das war alles, was nötig war.

Als Yun Lintian ausatmete, explodierte eine unvorstellbare Welle der Dunkelheit nach außen. Der gesamte Raum versank augenblicklich in absoluter Schwärze – einer Dunkelheit, die so rein war, dass sie die Existenz selbst zu verschlingen schien.

Mu Ren taumelte zurück, seine goldenen Augen weit aufgerissen vor Unglauben. „Das … das ist unmöglich!“
Hei Yue stockte der Atem. Die dunkle Energie, die sie umgab, war nicht nur mächtig – sie war perfekt. Raffinierter, absoluter als alles, was ihr Vater jemals hervorgebracht hatte.

Hei Xuan jedoch lächelte nur. Sein gealtertes Gesicht entspannte sich, während er zufrieden die wirbelnde Dunkelheit beobachtete. „Ich hatte recht“, murmelte er. „Dieser Junge … er ist wirklich würdig.“
Die Dunkelheit zog sich allmählich zurück und legte sich wie ein lebender Umhang um Yun Lintian. Seine Augen öffneten sich – seine Pupillen glichen bodenlosen Abgründen, waren jedoch von Klarheit erfüllt.

Die Krone des Königs des Jenseits schwebte immer noch über ihm, ihre acht Quasten pulsierten nun im Einklang mit der Dunkelheit. Das Gleichgewicht zwischen den Elementen und der Leere war makellos.
„Du …“, sagte Hei Yue und machte einen zögernden Schritt nach vorne. „Bist du … noch du?“

Yun Lintian drehte sich zu ihr um. In dem Moment, als sich ihre Blicke trafen, spürte Hei Yue, wie ihr Herzschlag stockte. Sein Blick hatte das Gewicht der Ewigkeit – uralt und doch vertraut.

„Ich bin es“, sagte er einfach.

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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