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Kapitel 2255 Dämon

Kapitel 2255 Dämon

2255 Dämon

Yun Lintian berührte die Schwachstelle in der Runenmatrix, seine mentale Kraft floss hinein und störte das empfindliche Gleichgewicht der Runen.

Die Ketten zitterten, die Runen flackerten unregelmäßig. Eine Energiewelle durchlief die Ketten, das Metall ächzte unter der Belastung.
Die Gefangenen schauten mit angehaltenem Atem zu und machten große Augen, als sie das Unmögliche miterlebten. Aber genauso schnell, wie es begonnen hatte, beruhigten sich die Ketten wieder und die Runen nahmen ihr stabiles Leuchten wieder auf. Yun Litians Gesicht verzog sich vor Anstrengung, Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Er spürte, wie die Kette seine Kraft wie verrückt absorbierte und ihn daran hinderte, noch mehr Kraft aufzubringen.
Der verrückte Mönch sah Yun Litians Kampf und brach in Gelächter aus, dessen raue Stimme durch das Gefängnis hallte. „Ha! Ich wusste es! Du hast wirklich geglaubt, du könntest diese Ketten mit roher Gewalt zerbrechen? Du bist nur ein naives kleines Lamm, das sich in eine Wolfshöhle verirrt hat.“

Die anderen Gefangenen stimmten in das Gelächter ein, ihre Stimmen ein Chor aus Spott und Hohn.
„Hey, Lammkotelett! Viel Glück beim nächsten Mal!“, brüllte der stämmige Mann mit den Narben, und seine Stimme hallte durch das Gefängnis.
Die rothaarige Frau kicherte, ihre melodische Stimme voller Sarkasmus. „Vielleicht solltest du es mal mit deinem Charme versuchen statt mit deiner Kraft, kleines Lämmchen. Mit den Ketten hättest du vielleicht mehr Glück.“

Der runzlige alte Mann lachte höhnisch, seine Stimme klang trocken und rau. „Du bist ein Narr, Junge. Diese Ketten wurden von den Göttern selbst geschmiedet. Kein Sterblicher kann sie zerbrechen.“
Yun Lintian ließ sich von den Spottrufen nicht beirren. Er strengte sich weiter an, seine Muskeln spannten sich an. Aber egal, wie sehr er sich auch bemühte, die Ketten blieben unnachgiebig, ihre Runen leuchteten mit einem ärgerlich selbstgefälligen Licht.

Nach einer scheinbar endlosen Zeit zog Yun Lintian endlich seine Hände zurück. Seine Energie war erschöpft, sein Körper zitterte vor Erschöpfung.
Der verrückte Mönch sah Yun Litians Niederlage und näherte sich seiner Zelle mit einem selbstgefälligen Grinsen im Gesicht. „Na, na, na“, sagte er mit herablassender Stimme. „Es scheint, als hätte das kleine Lämmchen seine Lektion gelernt. Vielleicht überlegst du es dir zweimal, bevor du noch einmal so einen dummen Versuch unternimmst.“

Die anderen Gefangenen verspotteten und verhöhnten ihn weiter, ihre Stimmen erinnerten Yun Lintian unaufhörlich an sein Versagen.
Yun Lintian ignorierte den Lärm um ihn herum und versuchte, sich an alles zu erinnern, was er über alte Runen wusste. Die Runen auf der Kette ähnelten denen, an die er sich erinnerte, aber es gab einen feinen Unterschied in der Art, wie sie eingraviert waren. Er musste herausfinden, wie sie funktionierten.
Währenddessen beobachtete tief im Inneren des Gefängnisses, in einer Zelle, die in ewige Dunkelheit gehüllt war, eine Gestalt mit großem Interesse Yun Litians Handlungen. Es war ein alter Mann mit schneeweißem Haar und faltiger, verwitterter Haut. Seine Augen waren jedoch so scharf und durchdringend wie die eines Falken.
Dieser Mann war eine Legende unter den Gefangenen, eine mysteriöse Gestalt, die nur als der Weißhaarige Dämon bekannt war. Er war seit Jahrtausenden inhaftiert, seine Verbrechen waren so abscheulich, dass sogar der Cousin des Göttlichen Lichts ihn fürchtete.

Er hatte unzählige Gefangene kommen und gehen sehen, aber keiner hatte sein Interesse so geweckt wie Yun Lintian. Nicht wegen seiner unerschütterlichen Entschlossenheit oder seiner ungewöhnlichen Ruhe, sondern wegen seiner einzigartigen Ausstrahlung.
„Interessant“, murmelte der Weißhaarige Dämon vor sich hin, während ein leichtes Lächeln um seine Lippen spielte. Er lehnte sich gegen die Wand, schloss die Augen und versank in tiefen Gedanken. Er hatte das Gefühl, dass Yun Lintians Ankunft alles verändern würde.

Der Verrückte Mönch zuckte bei der Stimme des alten Mannes zusammen. Das Gelächter verstummte abrupt und im gesamten Gefängnis herrschte Totenstille.
Yun Lintian bemerkte die plötzliche Veränderung der Atmosphäre und hob kurz den Kopf, um sich umzusehen. Er sah, dass sich alle bereits in ihre Zellen zurückgezogen und in den Ecken versteckt hatten, als hätten sie Angst, gesehen zu werden.

Er wandte seinen Blick zum hintersten Teil des Gefängnisses. Obwohl er seine göttliche Energie nicht einsetzen konnte, ermöglichte Yun Lintians hervorragende Sehkraft ihm, einen weißhaarigen alten Mann zu erkennen.
Mit einem einzigen Blick konnte Yun Lintian eine enorme Kraft spüren, die in dem alten Mann steckte. Es war anders als alles, was er je erlebt hatte. Ohne die Ketten hätte der alte Mann wahrscheinlich die ganze Stadt im Alleingang zerstören können.

„Schau ihn nicht an“, flüsterte der verrückte Mönch ängstlich. „Denk daran, Junge. Wenn du leben willst, sprich niemals mit ihm.“

„Warum?“, fragte Yun Lintian neugierig.

„Er … er ist ein Dämon. Alle nennen ihn den weißhaarigen Dämon. Im Laufe der Jahre sind mehrere Menschen auf tragische Weise durch seine Hand ums Leben gekommen.“ Das Gesicht des verrückten Mönchs war kreidebleich, als er sprach.
Yun Lintians Neugierde auf den mysteriösen alten Mann wurde immer größer. Was hatte er verbrochen, um hier eingesperrt zu sein? Und wie hatte der Cousin des Göttlichen Lichts ihn überwältigt?

Yun Lintian fragte nichts weiter und wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Kette zu, um die Runen weiter zu studieren.

***
Im Inneren des hohen Turms warteten Huang Zheng und Huang Ba ungeduldig darauf, Huang Xian zu treffen. Ohne Erlaubnis konnten sie nicht einfach so in die oberste Etage gehen.

„Zweiter Onkel …“, Huang Ba konnte nicht länger warten.

„Halt den Mund. Es hat keinen Sinn, jetzt etwas zu sagen.“ Huang Zheng warf ihm einen kalten Blick zu.
Huang Ba senkte den Kopf und schwieg. Er überlegte kurz und kontaktierte heimlich Gu Bingning und Long Jingxia.

Huang Zheng runzelte unzufrieden die Stirn, als er das sah, aber er hielt Huang Ba nicht davon ab.

Im obersten Stockwerk nippte Huang Xian ruhig an seinem Tee und sah Chang Ke an. „Ich wusste nicht, dass deine Leute so mutig sind.“
Ein kalter Blick huschte über Chang Kes Augen, als er sprach. „Qian Shang ist schon lange von Gier korrumpiert. Wenn Bruder Qian nicht wäre, hätte ich ihn nicht verschont.“

„Was hast du vor? Wenn ich mich recht erinnere, ist Bai Ze hier eingesperrt“, fragte Huang Xian ruhig.

Chang Ke dachte einen Moment nach und sagte dann: „Holen wir ihn heraus.“
Huang Xian starrte Chang Ke an und fragte: „Bist du sicher? Willst du es nicht sehen?“

„Die Entscheidung liegt bei dir. Der junge Mann ist immerhin dein Bekannter. Ich weiß nicht, wie lange er dort durchhalten kann.“ Chang Ke gab die Entscheidung an Huang Xian zurück.

Huang Xian schwieg einen Moment und sagte dann: „Eine Woche. Geben wir ihm eine Woche.“
„Klar.“ Chang Ke hatte natürlich nichts dagegen.

„Was ist mit den Motten?“, fragte Huang Xian. Er meinte natürlich die Leute vom Neun-Höllen-Tor.

„Ich hab sie schon eine Weile geduldet. Sie scheinen mich vergessen zu haben“, sagte Chang Ke ruhig, aber seine Stimme war voller Mordlust.

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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