Switch Mode

Kapitel 2189 Zufall?

Kapitel 2189 Zufall?

Situ Lan hörte Tong Qi aufmerksam zu, als er ihr alles erzählte. Als sie die ganze Geschichte gehört hatte, runzelte sie die Stirn.

Yun Lintian konnte zwar manchmal leichtfertig und übertrieben eifrig sein, aber sie würde ihn nicht als durch und durch schlecht bezeichnen. Tatsächlich hegte sie den geheimen Verdacht, dass jemand die Ereignisse, die zu seinem Vergehen geführt hatten, absichtlich inszeniert hatte.
Jetzt, wo er sein Gedächtnis verloren hatte, wurde die Situation viel komplizierter. Nicht nur sein Ruf war beschädigt, sondern auch ihrer.

Die Rache des Yun-Clans machte Situ Lan keine Angst. Ihre Familie war nicht weniger angesehen und konnte die Macht des Yun-Clans mit einer einzigen Geste in den Schatten stellen. Doch sie wollte ihren Einfluss nicht einsetzen.
„Der Chen-Clan muss sich riesig freuen“, sagte Tong Qi mit einem zynischen Lächeln.

Sie war nicht naiv. Chen Zitaos Grausamkeit war offensichtlich – sein Angriff sollte Yun Lintian dauerhaft außer Gefecht setzen. Ohne Hilfe von außen wäre Amnesie nicht die einzige Folge gewesen.

Situ Lan dachte einen Moment nach und sagte dann mit einer Stimme, die einen Hauch von Hintergedanken verriet:
„Bereite ein Geschenk vor, Tong Qi. Ich werde Yun Lintian morgen besuchen.“

Tong Qi riss überrascht die Augen auf. „Aber Fräulein“, stammelte sie, „warum wollen Sie ihn in diesem Zustand sehen?“

Situ Lan lächelte gezwungen, ihre Augen glänzten von einer unlesbaren Emotion. „Diese Situation ist nicht so, wie sie scheint, Tong Qi. Tu einfach, was ich dir sage.“
Tong Qi, verwirrt von den rätselhaften Worten ihrer Herrin, konnte nur widerwillig nicken, bevor sie ging.

Allein gelassen, kämmte Situ Lan sich weiter die Haare, und ein Flüstern entrang sich ihren Lippen, das Tong Qi einen Schauer über den Rücken jagte, hätte sie es gehört. „Verzeih mir, Yun Lintian, aber ich muss jeden Vorteil nutzen, bevor das unvermeidliche Ende kommt.“
***

Unbekümmert um die Intrigen, die sich um ihn rankten, blickte Yun Lintian auf das endlose Meer aus Wolken und seine Gedanken schweiften in einem Meer der Ungewissheit. War dies ein fantastischer Traum oder eine harte neue Realität? Wie auch immer, er war jetzt hier, und das Überleben hatte oberste Priorität.
Eine Welle der Sehnsucht durchfuhr ihn, als er die Namen derer murmelte, die ihm am meisten am Herzen lagen – Yaoyao, Qianxue, Qingxuan, Bingling, Linlin, Qingqing … Ihr Wohlergehen quälte ihn. Sicherlich hatten Senior Lan und Senior Li es geschafft, alle aus dem gefährlichen Gottgrab zu evakuieren?
Die Ereignisse rund um seinen „Tod“ waren immer noch ein Rätsel. Waren sie unversehrt entkommen? Die Hilflosigkeit nagte an ihm.

„Heh.“ Mit einem bitteren Lachen berührte Yun Lintian den anhaltenden Schmerz in seiner Brust, den Phantomschmerz, den der brutale Stoß des Eisspeers hinterlassen hatte.
„Yun Lintian, ach Yun Lintian“, schimpfte er mit sich selbst, wobei seine Bitterkeit von einem Hauch von Selbstironie durchzogen war, „ein Leben lang vorsichtig agiert und dann durch einen einzigen Hinterhalt alles zunichte gemacht. Wie ironisch.“

„Diese hinterhältige Frau!“ Yun Lintian biss die Zähne zusammen, als Wut in ihm aufwallte.
Dieser Mo Lianxing – ein völlig Unbekannter, der sich zunächst als Verbündeter ausgegeben hatte – hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen.

„Lass mich nicht zurück. Das wirst du mir büßen“, knurrte er, und ein leises Grollen drang aus seiner Brust. Das war das Einzige, was er im Moment tun konnte.

„Tian’er.“

Eine raue Stimme zitterte vor roher Emotion, die Yun Lintian einen Schauer über den Rücken jagte. Er wirbelte herum und sah eine Gestalt vor sich stehen, deren Gesichtszüge eine unheimliche Ähnlichkeit mit seinem eigenen Vater hatten.
Er musterte den Mann ruhig, ohne etwas zu sagen.

Yun Wuhans Herz zog sich zusammen, ein physischer Ausdruck der Qual, die sich auf seinem Gesicht abzeichnete. Dieser Sohn, sein einziger Sohn, starrte ihn mit der eiskalten Gleichgültigkeit eines Fremden an. Es war eine Qual, die weit schlimmer war als jede körperliche Wunde – für das eigene Kind unsichtbar zu sein.
Yun Wuhan atmete tief durch und versuchte, den Sturm der Gefühle in sich zu beruhigen. „Darf ich dich untersuchen, Tian’er?“, fragte er mit rauer Stimme, in der sich Hoffnung und Beklommenheit vermischten.

„Klar“, sagte Yun Lintian mit einem sanften Nicken und streckte ihm die Hand entgegen. Obwohl er wusste, dass der Mann nicht sein richtiger Vater war, verspürte Yun Lintian ein seltsames Gefühl der Geborgenheit, das von ihm ausging.
Außerdem würde Yun Wuhans derzeitige Macht nicht ausreichen, um sein Geheimnis zu lüften. Yun Lintian hatte kein Problem damit, ihn untersuchen zu lassen.

Yun Wuhan ergriff das Handgelenk seines Sohnes, seine Augen blitzten überrascht auf. Er wusste, wie schwer Yun Lintian verletzt war – selbst mit den besten Medikamenten hätte die Heilung viel länger dauern müssen.
Yun Wuhan runzelte die Stirn. Was für ein Wunder hatte diese schnelle Genesung bewirkt?

Yun Lintian starrte den Mann mit einem seltsamen Gefühl der Nostalgie an. Eine Sehnsucht, ein Wunsch nach einer Verbindung, die er nicht ganz begreifen konnte, überkam ihn. Wie sehr wünschte er sich, seinen eigenen Vater wiederzusehen, und sei es nur für einen Moment.
Yun Wuhan ließ das Handgelenk seines Sohnes los, und in seinen Augen blitzte kurz Besorgnis auf. „Schön, dass du wieder zu dir gekommen bist, Tian’er. Auch wenn deine Erinnerung noch lückenhaft ist, ist das vielleicht ein Glücksfall. Nutze die Zeit, um dich auszuruhen und zu erholen. Überlass alles andere mir.“

Yun Lintian musterte Yun Wuhan neugierig. „Beschäftigt dich etwas, Vater?“
Das Wort „Vater“ ließ Yun Wuhan erschauern. Ein schwaches Lächeln huschte über seine Lippen. „Nur eine Kleinigkeit“, winkte er ab. „Nichts, worüber du dir Gedanken machen musst.“

Yun Wuhan legte eine Hand auf jede Schulter von Yun Lintian und lächelte erleichtert. „Deine Genesung nimmt mir eine schwere Last vom Herzen. Deine Mutter … nun, ich wüsste nicht, wie ich es ihr sonst erklären sollte.“
„Mutter?“, wiederholte Yun Lintian überrascht. Der Begriff „Mutter“ war ihm in diesem Leben fremd.

Yun Wuhans Lächeln verschwand ein wenig. „Ach, ich vergesse, dass du dich nicht daran erinnern kannst. Deine Mutter hat dich verlassen, als du noch klein warst. Sie war eine Kultivierende aus dem angesehenen Nebelwolkenpalast und durfte sich nicht verlieben. Wir haben uns während einer Expedition kennengelernt und durch unzählige Prüfungen eine tiefe Verbindung aufgebaut.“
Seine Stimme wurde sanfter und klang ein bisschen traurig. „Nachdem sie dich geboren hatte, entschied sie sich, zurückzukehren und ihre Strafe zu verbüßen, und schwor, in tausend Jahren zurückzukehren. Jetzt, fast ein Jahrtausend später, sollte ihre Rückkehr kurz bevorstehen.“
Yun Lintian war noch überraschter, als er den Namen „Palast der Nebelwolken“ hörte. Das war genau der Name seiner eigenen Sekte in der Azurwelt. Das konnte doch kein Zufall sein, oder?
„Wie heißt sie?“, platzte es aus ihm heraus, die Frage von einer unbewussten Neugierde begleitet.

Yun Wuhans Lächeln wurde breiter. „Ein interessanter Zufall, findest du nicht auch? Ihr Nachname ist ebenfalls Yun. Ihr Vorname ist Wushuang.“

Diese Enthüllung traf Yun Lintian wie ein Blitzschlag. Yun Wushuang? War das nicht die Gründerin des Nebelwolkenpalasts?

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset