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Kapitel 2122 Albtraum (3)

Kapitel 2122 Albtraum (3)

Die chaotischen Ranken wand sich trotzig und schlängelten sich wie Schlangen, die von einem göttlichen Speer bedroht werden, um den Lichtstrahl.

Wheeezzzz –

Ein ohrenbetäubender Schlachtruf, eine Kakophonie aus Kreischen und Knurren, hallte aus der Spalte und zeugte von der Wut des Wesens, das seiner Beute beraubt worden war.
Die Höhle bebte, die restlichen Teile der Decke drohten einzustürzen. Staub wirbelte auf und verdeckte vorübergehend die Szene, während die Frau ihre Kraft bis an ihre Grenzen reizte und jede Faser ihres Wesens in das reinigende Licht lenkte.
„Argh!!“

Mit einem letzten, qualvollen Schrei riss sich die Spalte weiter auf, und smaragdgrüne, obsidianschwarze und andere widerliche Farbtöne streckten sich mit verzweifelter Gier nach ihr aus. Aber die Entschlossenheit der Frau war unerschütterlich.

„Er ist kein Spielball“, flüsterte sie, und ihre Stimme hallte mit einer Kraft wider, die die Grenzen der Worte sprengte.
Das weiße Licht wurde intensiver und brannte mit einer überirdischen Helligkeit. Es verschlang die chaotischen Tentakel und versengte sie mit einer Intensität, die dem Wesen im Inneren einen Urschrei entlockte.

KNACK –

Der Kampf tobte, was wie eine Ewigkeit schien, während die Zeit selbst unter der Last dieser immensen Kraft zu zerreißen drohte. Dann, mit einem letzten, erderschütternden Knall, implodierte der Riss.
Die chaotische Energie, die sich zu befreien versucht hatte, wurde zurückgedrängt und von dem unerschütterlichen Licht der Frau gewaltsam komprimiert.

BOOOOOM!!

Ein ohrenbetäubender Knall hallte durch die einstürzende Höhle und brachte die ächzenden Felsen und Trümmer für einen Moment zum Schweigen. Die Wucht der Implosion sandte Schockwellen nach außen, die die verbleibenden Trümmer zu Staub pulverisierten.
Das weiße Licht verblasste langsam und gab den Blick auf die Frau frei, die triumphierend inmitten der Verwüstung stand. Das gereinigte Himmelsdurchbohrende Schwert, dessen weißer Schein verblasste, lag vergessen zu ihren Füßen.

Ihr Blick, erfüllt von melancholischer Gelassenheit, fiel auf den bewusstlosen Yun Lintian. Er lag unter einem Haufen kleinerer Felsen begraben, wie durch ein Wunder unversehrt vom letzten Einsturz.
„Ruh dich jetzt aus“, flüsterte sie mit einer Stimme, die sanfter war als eine Sommerbrise. „Deine Reise hat gerade erst begonnen.“

Während die Frau sprach, begann ihre durchscheinende Gestalt zu schimmern und zu verblassen, und ihr ätherisches Licht löste sich langsam in schimmernde Partikel auf, die wie Glühwürmchen um Yun Lintian tanzten.

„Denk daran“, fuhr sie fort, ihre Stimme kaum noch zu hören, „die Macht, die du besitzt, ist ein zweischneidiges Schwert.
Setze sie mit Bedacht ein, denn das Schicksal vieler liegt auf deinen Schultern.“

Mit einem letzten, verweilenden Blick auf den jungen Mann löste sich die Gestalt der Frau vollständig auf und hinterließ nur einen schwachen, ätherischen Duft, der in der Luft zurückblieb.

Vom Rand der einstürzenden Höhle aus beobachtete eine Gestalt das Geschehen in fassungsloser Stille. Dian Lei, zerschlagen und verletzt, aber am Leben, hatte es irgendwie geschafft, sich vor dem endgültigen Einsturz zu schützen.
Er hatte das ganze Spektakel miterlebt – die Ankunft der Frau, den verzweifelten Kampf gegen das Wesen aus dem Riss und ihr letztendliches Opfer.

Verwirrung und Ungläubigkeit kämpften in ihm. Wer war diese Frau? Was für ein Wesen besaß eine solche Macht, dass es einen Riss von solch immenser Zerstörungskraft versiegeln konnte? Und in welcher Beziehung stand sie zu Yun Lintian?

Dian Leis Blick huschte zu Yun Lintian, dem jungen Mann, der das ganze Chaos verursacht hatte. Jetzt lag er bewusstlos da, ohne zu wissen, welche Gefahr er ausgelöst hatte und welche Opfer gebracht worden waren, um sie einzudämmen.

Eine Welle der Wut überkam Dian Lei. Dieser leichtsinnige Mensch hätte mit seinem dummen Glücksspiel fast alles zerstört! Doch ein Teil von ihm konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass mehr hinter der Geschichte steckte.
Die Worte der Frau, ihre Sorge um Yun Lintian, deuteten auf eine tiefere Verbindung hin.

„Verdammt … Ich hätte ihn nicht so machen lassen dürfen.“ Mit einem Stöhnen rappelte sich Dian Lei auf, sein ramponierter Körper protestierte bei jeder Bewegung. Er stolperte auf Yun Lintian zu und ignorierte den Staub und die Trümmer, die seinen Weg versperrten.
Als er den jungen Mann erreichte, kniete Dian Lei neben ihm nieder und hielt seine Hand zögernd über Yun Lintians Brust. So sehr er Yun Lintian auch töten wollte, er wusste, dass er ihn hier nicht sterben lassen durfte. Sonst wären die Folgen unumkehrbar gewesen.

Als er seinen Puls fühlte, lief Dian Lei ein Schauer über den Rücken, als er ihn erkannte.
Die Energiesignatur, die Yun Lintian umgab, war zwar schwach, kam ihm aber seltsam bekannt vor. Es war eine Spur derselben Kraft, die die Frau eingesetzt hatte – rein, unverfälscht und mit einem Hauch von Überirdischem.

Dian Lei zog seine Hand zurück, als hätte er sich verbrannt. Er wollte kein weiteres Risiko eingehen, sich mit einem so mächtigen und rätselhaften Wesen einzulassen, egal, was ihre wahren Motive waren.
Außerdem war Yun Litians Verletzung nicht lebensbedrohlich. Ohne seine Hilfe würde Yun Lintian sich irgendwann von selbst erholen.

„Hmph! Du hast echt Glück“, sagte Dian Lei mit einem spöttischen Grinsen und stand wackelig auf. Er sah sich in der eingestürzten Höhle um und wusste, dass Flucht seine einzige Option war.
Dieser Ort war eine tickende Zeitbombe, die jeden Moment komplett einstürzen konnte. Er ignorierte den verletzten Yun Lintian und humpelte zu einer kaum sichtbaren Spalte in der Höhlenwand – dem einzigen Ausweg, den er sehen konnte.

Rumpel –
Plötzlich begannen die ächzenden Felsen und Trümmer, der Schwerkraft zu trotzen, sich zu heben und um den zentralen Lichtpunkt zu wirbeln. Der Vorgang glich einem himmlischen Tanz, einem Ballett der Zerstörung und Wiederaufbau. Langsam begann sich das chaotische Durcheinander aus Felsen und Trümmern neu zu formen und verwandelte sich in eine neue Struktur.
Yun Lintian nahm die Welt um sich herum nicht wahr. Gefangen in den Tiefen seines eigenen Geistes, kämpfte er gegen einen schrecklichen Albtraum.

Er befand sich auf einer ihm vertrauten Lichtung, dem Land jenseits des Himmels. Doch nun war die Lichtung ihrer üblichen Lebendigkeit beraubt. Das Lachen seiner Freunde, das ruhige Summen der Natur – alles war durch ohrenbetäubende Stille ersetzt worden.
Eine bedrückende Dunkelheit senkte sich herab und hüllte die Lichtung in unnatürliche Finsternis. Smaragdgrüne und obsidianschwarze Ranken, deren Farben an sein verzweifeltes Glücksspiel erinnerten, wanden sich in der Luft und pulsierten vor bösartiger Energie.

Plötzlich tauchten Gestalten aus der Dunkelheit auf. Yun Qianxue und die anderen. Ihre Gesichter waren vor Schreck verzerrt, als sie auf eine unsichtbare Gestalt starrten, die in Dunkelheit gehüllt war.
„Lauf, Lintian!“, dröhnte Yun Qianxues Stimme voller Dringlichkeit. „Rette dich!“

„Arghhh!!“

„NEIN!!“

Yun Lintian stand regungslos da. Angst und Verzweiflung packten ihn, als die Menschen, die er liebte, einer nach dem anderen von den Tentakeln der Dunkelheit verschlungen wurden. Ihre Schreie, ihre Hilferufe hallten in der stillen Lichtung wider.
Schließlich war nur noch Yun Qianxue übrig. Sie stand trotzig gegen die herannahende Dunkelheit und ihr Körper strahlte ein ätherisches weißes Licht aus. Doch selbst ihre Kraft schien unter dem Ansturm der unsichtbaren Wesenheit zu schwinden.

„Du kannst mich nicht aufhalten“, dröhnte eine Stimme aus der Dunkelheit, eine Stimme ohne jede menschliche Emotion. „Diese Welt wird mir gehören!“

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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