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Kapitel 2120 Albtraum (1)

Kapitel 2120 Albtraum (1)

Die verdorbene dunkle Klinge schimmerte. Schwarze Adern pulsierten über ihre Oberfläche, und ihr smaragdgrüner Kern strahlte ein überirdisches Leuchten aus.
Plötzlich knisterte die Luft um Yun Lintian vor roher Kraft. Der Wind frischte auf und wirbelte chaotisch um ihn herum. Die Staubpartikel in der Luft begannen sich zu verklumpen und bildeten einen dunkelgrünen und obsidianschwarzen Nebel, der die Energie der verschmolzenen Gesetze im Schwert widerspiegelte.

„HAH!!“

Mit einem Schlachtruf, der durch die zerfallende Höhle hallte, schwang Yun Lintian die verdorbene Klinge.
Eine Welle dunkler Energie, erfüllt vom Funken des Lebens der Seele des Drachengottes, schoss nach vorne und traf frontal auf Dian Leis Blitz.

BOOOM—

Der Zusammenprall erschütterte die Grundfesten der einstürzenden Struktur. Ein blendender Blitz erfüllte die Höhle, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Knall, der die Erde selbst zu spalten schien.
Die daraus resultierende Schockwelle riss die restlichen Trümmer auseinander und ließ einen Regen aus Schutt auf sie herabprasseln. Als sich der Staub legte, war der Boden der Höhle eine kraterübersäte Landschaft, deren Mittelpunkt eine rauchende Grube bildete.

Yun Lintian, völlig erschöpft, sank auf die Knie, sein Blick wurde schwarz. Das verdorbene Himmelspiercing-Schwert lag neben ihm, sein smaragdgrüner Schimmer erloschen.
Er hatte jede Unze seiner Kraft, jeden Funken seiner Macht verbraucht. Sein geschundener und gebrochener Körper schrie vor Schmerz. Doch als die Dunkelheit ihn umhüllte, spielte ein Hauch von Sieg um seine Lippen.

„Das sollte das Ende sein …“ Er hatte überlebt. Er hatte sich einem wahren Gott gestellt und ihn besiegt.
Doch gerade als er das Bewusstsein verlor, tauchte eine Gestalt aus der Staubwolke auf, die um den Einschlagkrater wirbelte.

Dian Lei!

Er sah ziemlich mitgenommen aus. Seine einst stolze Gestalt war gekrümmt, seine Schritte unsicher. Sein Arm, verbrannt von der vereinten Wut von Leben und Tod, hing schlaff an seiner Seite. Seine Augen jedoch brannten immer noch vor einer starken Mischung aus Wut und Ungläubigkeit.
Thud… Thud… Thud…

Dian Lei humpelte auf Yun Lintian zu, seine Hand knisterte von der Restenergie des Blitzes. In seinem geschwächten Zustand war der Wahre Gott kaum noch eine Bedrohung, doch Yun Lintian lief ein Schauer über den Rücken.

Doch statt den letzten Schlag zu führen, blieb Dian Lei nur wenige Zentimeter vor dem gefallenen Kultivierenden stehen. Er starrte auf ihn herab, seine Brust hob und senkte sich vor Anstrengung.
„Du … du hast keine Ahnung, was du gerade getan hast!“, krächzte er, seine Stimme voller bitterer Frustration. „Solche verbotenen Techniken … sie haben einen schrecklichen Preis.“

Er hielt inne und blickte zu dem dunkelgrünen und obsidianschwarzen Nebel, der über dem Einschlagkrater schwebte. Die seltsame Energie pulsierte schwach, ein Beweis für die zerstörerische Kraft, die Yun Lintian entfesselt hatte.
„Du hast etwas entfesselt, das du nicht kontrollieren kannst“, fuhr Dian Lei fort, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Die Folgen des Einsatzes einer solchen Macht werden schrecklich sein. Du hast … eine Tür geöffnet, die nicht geöffnet werden sollte …“

Yun Lintian, von der Dunkelheit verschlungen, konnte seine Worte nicht verstehen. Aber ein Keim der Unruhe wurde in ihm gesät, eine nagende Vorahnung, dass sein Sieg einen schrecklichen Preis haben könnte.
„Scheiße! Ich wünschte, ich könnte dich hier töten“, sagte Dian Lei, warf dem bewusstlosen jungen Mann einen letzten finsteren Blick zu, drehte sich um und humpelte davon. Die Wände der Höhle ächzten bedrohlich und kündigten den endgültigen Einsturz des Bauwerks an.

Gerade als die Decke einstürzte und die Szene in eine Wolke aus Staub und Trümmern hüllte, riss eine seltsame Schwankung die einstürzende Höhle auseinander.

Die Schwankung war kein physisches Beben, sondern eine Welle in der Struktur der Realität selbst. Sie pulsierte mit einer erschreckenden Dissonanz, die einen Kontrapunkt zum rohen Chaos der einstürzenden Höhle bildete.
Sie ging von der Stelle aus, an der Yun Lintians verdorbene Klinge und Dian Leis Blitz aufeinandergetroffen waren – der schwelende Krater, der nun in einen unnatürlichen Nebel gehüllt war.

Für einen flüchtigen Augenblick schien die Zeit zu stocken. Der Staub hing in der Luft, das Ächzen der einstürzenden Felsen verstummte. Selbst Dian Lei, der mit dem Rücken zu ihnen stand und davonstolperte, erstarrte mitten in der Bewegung.

Dann
Dann riss die Schwingung mit einem ohrenbetäubenden Knall einen Spalt in die Luft. Es war kein sauberer Riss, sondern eine gezackte Wunde, deren Ränder von einer instabilen, flackernden Energie schimmerten. Durch den Spalt war etwas Fremdes zu sehen.

Ein wirbelnder Strudel aus purem, unverfälschtem Chaos.
In seiner Tiefe wand und krümmten sich smaragdgrüne und obsidianschwarze Ranken, die an die verschmolzenen Gesetze in Yun Lintians Waffe erinnerten.

Daneben wirbelten jedoch auch andere Farben – ein kränkliches Gelb, ein sengendes Purpurrot, ein leeren Purpur. Jede Farbe pulsierte vor einer bösartigen Energie, die jedem Lebewesen, das sie spürte, einen Schauer über den Rücken jagte.
Das plötzliche Auftauchen des Risses riss Dian Lei wieder in die Realität zurück. Er wirbelte herum, seine verbleibenden Kräfte vorübergehend wiederbelebt durch den blanken Terror, der von dem Portal ausging.

„Hast du das gesehen? Wir werden sterben!“, brüllte er den bewusstlosen Yun Lintian an, seine Stimme hallte in der tödlichen Stille wider, die über die Höhle hereingebrochen war.
Dian Lei kannte verbotene Techniken. Er wusste um die möglichen Folgen, wenn man sich in die natürliche Ordnung einmischte. Aber die rohe, chaotische Energie, die aus dem Riss strömte, übertraf alles, was er je erlebt hatte. Es war eine Urkraft, ein Blick in den Abgrund, der jenseits der Grenzen ihrer Welt lauerte.
Der Riss blieb jedoch nicht passiv. Eine dicke, pulsierende, smaragdgrüne Energiewelle schoss auf Dian Lei zu. Er reagierte instinktiv, hob eine zitternde Hand und seine geschwächte Aura eines Wahren Gottes flackerte um ihn herum in einer verzweifelten Abwehr.

„Arghhh!!“
Es gab ein widerliches Zischen, einen smaragdgrünen Lichtblitz, und dann schrie Dian Lei auf. Die grüne Energie brannte sich in ihn hinein und hinterließ eine rauchende, eiternde Wunde an seinem Arm. Die Aura des Wahren Gottes versiegte und starb, sodass er schutzlos und ungeschützt war.

Der Schrei schien den Bann der Lähmung zu brechen.
Die Höhlenwände ächzten erneut, diesmal mit einer Dringlichkeit, die nicht zu ignorieren war. Die Decke stand kurz vor dem vollständigen Einsturz.

Dian Lei ignorierte die brennenden Schmerzen in seinem Arm und starrte Yun Lintian an. Hass und Angst kämpften in ihm. Dieser junge Mann hatte gerade eine Tür zu einem Albtraum geöffnet, und Dian Lei, geschwächt und allein, musste sich den Folgen stellen.
Aber es war keine Zeit für Rache. Die Höhle stürzte ein, und der Riss pulsierte immer heftiger.

„Verdammt!“ Mit einem trotzigen Knurren wandte sich Dian Lei von Yun Lintian ab. Er konnte den Riss nicht aufhalten, aber vielleicht, nur vielleicht, konnte er ihn verzögern und etwas Zeit gewinnen, damit jemand, irgendjemand, sich um das Monstrum kümmern konnte, das drohte, entfesselt zu werden.

Knacken –
Mit einem letzten Kraftakt konzentrierte Dian Lei seine ganze Energie auf den Spalt. Ein blendend weißes Licht brach hervor, hüllte das Portal ein und drängte die chaotischen Tentakel vorübergehend zurück.

BANG!!

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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