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Kapitel 1983 Enthauptungsaktion (2)

Kapitel 1983 Enthauptungsaktion (2)

Die Neonröhren summten über uns und tauchten den kahlen Verhörraum in ein kaltes Licht.

Officer Qin Qi starrte über den Metalltisch hinweg Zhu Tianlong an, den ehemaligen Direktor des Nationalen Sicherheitsrats. Zhu Tianlongs Gesicht war von Müdigkeit und Trotz gezeichnet.
„Herr Zhu“, begann Qin Qi mit schneidender, professioneller Stimme. „Wir haben wichtige Finanzdaten aufgedeckt, die Ihre persönlichen Konten mit einer Reihe anonymer Briefkastenfirmen in Verbindung bringen. Diese Firmen wiederum haben Geld an verschiedene Organisationen weitergeleitet, die mit der Hell Church in Verbindung stehen. Möchten Sie dazu etwas sagen?“

Zhu Tianlong erwiderte Qin Qis unerschütterlichen Blick ruhig. „Ich habe nichts zu sagen.“
Auf dem Weg zum Verhör hatte Zhu Tianlong den Vorfall analysiert und dessen Schwachstellen aufgedeckt.

Der Livestream der sogenannten Schwester Phoenix, das günstige Auftauchen der Reporter und Li Zongs Beteiligung – alles schien zu perfekt abgestimmt. Das deutete auf einen Drahtzieher hinter den Kulissen hin.

Er erkannte, dass es noch eine Chance gab. Li Zongs Beweise würden keine schwere Verurteilung rechtfertigen, höchstens eine Anklage wegen Machtmissbrauchs.
Ein Funken wiedergewonnener Gelassenheit entfachte seinen Kampfgeist. Solange er dieser misslichen Lage entkommen konnte, würde er sich wieder erholen.

„Wir haben Beweise, die Ihr Schweigen widerlegen, Herr Zhu“, drängte Qin Qi. „Zeugenaussagen, verschlüsselte Nachrichten – die Spur führt direkt zu Ihnen.“
„Zeugen können sich irren“, entgegnete Zhu Tianlong mit einem schwachen Lächeln. „Und verschlüsselte Nachrichten können falsch interpretiert werden. Kleiner Qin, warum holst du nicht deinen Vorgesetzten? Das ist Zeitverschwendung für alle.“

Qin Qi ignorierte die spitze Bemerkung. „Vielleicht“, räumte er ein. „Aber die schiere Menge an Beweisen ist unbestreitbar. Was war dein Motiv, der Höllenkirche zu helfen?“
Er tippte auf eine Akte auf dem Tisch. „Politischer Gewinn? Finanzieller Vorteil? Oder etwas noch Finstereres?“

Zhu Tianlong hob eine Augenbraue und schwieg. Seine Gedanken rasten, als er plötzlich über die Vorgehensweise der Höllenkirche nachdachte. Jetzt, wo er in Ungnade gefallen war, würden sie sicherlich etwas unternehmen.

Ein Ausdruck von Emotionen huschte über Zhu Tianlongs Gesicht, eine Mischung aus Angst und etwas anderem.
„Du weißt vielleicht nicht“, fuhr Qin Qi fort, „aber dein Enkel, Zhu Ding, hat seine Leute nach Hangzhou gebracht und Zivilisten in Gefahr gebracht. Er ist derzeit in unserer Obhut. Vielleicht sollte ich mich jetzt um ihn kümmern.“

Bei dieser Nachricht zuckte Zhu Tianlong zusammen. Trotz seiner Warnungen hatte er nicht mit solch einem leichtsinnigen Verhalten seines Enkels gerechnet.
Gerade als er etwas sagen wollte, kam ein Wärter auf Qin Qi zu und flüsterte ihm eindringlich zu: „Officer Qin, es gibt ein Problem. Du musst sofort in den Kontrollraum kommen.“

Qin Qi runzelte die Stirn. „Was für ein Problem?“

„Das erklären wir dir später“, beharrte der Wärter, dessen Dringlichkeit deutlich zu spüren war. „Das kann nicht warten.“
Mit einem frustrierten Seufzer warf Qin Qi einen Blick zurück auf Zhu Tianlong. „Das ist noch nicht vorbei, Herr Zhu. Wir werden dieser Sache auf den Grund gehen, so oder so.“

Zhu Tianlong sah ihm nach und in seinen Augen war statt Trotz nun Unsicherheit zu sehen.

Als erfahrener Beamter wusste er, dass etwas Ernstes Qin Qi davonhalten musste.
Die plötzliche Unterbrechung konnte Zufall sein oder vielleicht ein berechneter Schachzug der Höllenkirche, um ihn zum Schweigen zu bringen.

Zhu Tianlong, seiner Uhr und seines Gürtels beraubt, spürte, wie eine primitive Welle der Angst ihn durchfuhr. Im Gegensatz zu den vorherigen Insassen dieses Stuhls war er nicht mit Handschellen gefesselt. Eine kleine Gnade vielleicht, doch sie trug wenig dazu bei, das Gefühl der Beklemmung in seinem Magen zu lindern.
Qin Qi verließ den Verhörraum mit gerunzelter Stirn. Er eilte direkt zum Kontrollraum, wobei das metallische Klirren der Tür durch den sterilen Flur hallte. Er stürmte durch die Tür und sprach den diensthabenden Beamten an.

„Wie sieht’s aus?“, fragte er mit dringlicher Stimme.

Der Beamte, ein junger Mann mit besorgter Miene, antwortete schnell. „Wir haben gerade eine Meldung bekommen, Sir. Die anderen Kinder von Zhu Tianlong … wurden getötet. Alle, anscheinend während sie an verschiedenen Orten Urlaub gemacht haben.“

Qin Qis Gesicht versteinerte sich.
Eine unheimliche Vorahnung beschlich ihn. Er hatte bereits einen Verdächtigen, aber er brauchte eine Bestätigung. „Gibt es irgendwelche Hinweise?“, fragte er mit leiser Stimme.

Der Beamte schüttelte den Kopf. „Ihre Operationen waren unglaublich geheim. Es gibt keine Hinweise und alle Todesfälle wurden als Selbstmorde inszeniert.“

„Hast du das deinen Vorgesetzten gemeldet?“, fragte Qin Qi weiter.

„Ja, Sir. Sie haben uns angewiesen, Zhu Tianlong zu überwachen und auf weitere Anweisungen zu warten.“
Qin Qi nickte knapp. „Verstanden.“ Mit grimmiger Miene drehte er sich um und ging zurück zum Verhörraum.

Die Luft war schwer, als Zhu Tianlong Qin Qi zurückkommen sah. Der sonst so ruhige Gesichtsausdruck des Detektivs war jetzt eine Maske düsterer Besorgnis, die Zhu Tianlong einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Eine schlechte Vorahnung, eisig und scharf, krallte sich in sein Herz.
Qin Qi ließ sich auf dem Stuhl ihm gegenüber nieder und sah ihn eindringlich an. Er holte tief Luft, bevor er mit leiser, bedächtiger Stimme sprach.

„Herr Zhu, ich habe leider schlechte Nachrichten. Es scheint, dass Ihre anderen Kinder …“ Er stockte und bohrte seinen Blick in den von Zhu Tianlong.
Ein Schauer durchlief Zhu Tianlongs Körper. Die Nachricht kam nicht völlig überraschend. Aber die Bestätigung, so unverblümt und schwer, raubte ihm den Atem.

„Sie sind tot“, beendete Qin Qi mit einer Spur von Mitgefühl in der Stimme. „Alle. Anscheinend waren sie an verschiedenen Orten im Urlaub. Ihre Todesfälle wurden als Selbstmorde inszeniert, aber …“ Er hielt inne und ließ die Stille schwer hängen.
„Die Höllenkirche“, krächzte Zhu Tianlong, die Worte kratzten in seiner Kehle. Es war eine Feststellung, keine Frage.

„Herr Zhu“, begann Qin Qi feierlich, „wir beide kennen die Wahrheit. Du kennst deine aktuelle Situation besser als jeder andere. Ich werde nichts weiter sagen.“ Er machte eine Pause, um seine Worte wirken zu lassen. „Die Entscheidung liegt bei dir.“
Zhu Tianlong sank in seinem Stuhl zurück, Schweißperlen standen auf seiner Stirn. Seine Augen huschten hin und her und verrieten seine innere Zerrissenheit. Obwohl seine Gedanken rasend schnell kreisten, hatte er in Wirklichkeit keine Wahl. Kapitulation war sein einziger Ausweg.

Er holte tief Luft, hob den Kopf und sah Qin Qi in die Augen. „Ich möchte General Li sprechen.“
Qin Qi nickte schwer. „Deine Bitte wird weitergeleitet.“

Qin Qi war sich der Schwere der Lage und der Komplexität des Falls bewusst und wusste, dass dies nicht in seiner Zuständigkeit lag.

***

Im Zentralkrankenhaus von Hangzhou kam ein Arzt aus dem Operationssaal und wandte sich an die draußen wartenden Polizisten.

„Der Patient ist in Sicherheit, aber es gibt Bedenken hinsichtlich seiner Beine“, erklärte der Arzt.
„Danke, Doktor“, sagte der Teamleiter freundlich.

Der Arzt nickte und meinte: „Er sollte in der nächsten Stunde aufwachen.“ Dann ging er.

Kurz darauf wurde Zhu Ding aus dem OP-Saal gerollt …

Mythos jenseits des Himmels

Mythos jenseits des Himmels

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Yun Lintian, ein Typ von der Erde, findet sich in einer typischen Reinkarnationsgeschichte wieder und landet in der Azure World, einer magischen Welt, in der es um Kultivierung geht. Anders als die Helden in den Büchern, die er gelesen hat, hat Yun Lintian keine Hilfsmittel, die ihm auf seiner Reise helfen könnten. Hat der Gott der Reinkarnation das vergessen? Als sich jedoch eine Krise anbahnt, erwacht plötzlich eine uralte Kraft in ihm, die ihn in ein mysteriöses Schicksal verwickelt ... Verfolge die Reise von Yun Lintian in einer fremden Welt, während er zusammen mit seiner wertvollen, ausschließlich aus Frauen bestehenden Sekte in der Machtrangliste aufsteigt! ————————————— HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Der Protagonist dieses Romans ist außergewöhnlich mächtig, einfallsreich und reif. Wenn du keine Geschichten mit einem übermächtigen Protagonisten magst, der häufig Logik aus Romanen anwendet, die er gelesen hat, um die Probleme zu lösen, denen er begegnet, könnte dieser Roman nicht dein Fall sein. Neben dem Kultivierungsabenteuer konzentriert sich dieser Roman auch auf Romantik, Komödie und die Bindungen zwischen dem Protagonisten und seinen Mitbrüdern in der Sekte. Der Autor ist kein englischer Muttersprachler, daher kann es zu grammatikalischen Fehlern im Roman kommen. Bitte habt Nachsicht und vertraut mir, ich arbeite daran, den Roman zu verbessern. Alles in diesem Roman ist reine Fantasie, die auf der Vorstellungskraft des Autors basiert. Es spiegelt nicht die reale Welt wider. Daher sollten Leser nicht versuchen, ihren gesunden Menschenverstand und ihre Logik auf diesen Roman anzuwenden. Konstruktive Kritik ist jederzeit willkommen. ————————————— Alle Rechte an dem Cover liegen beim ursprünglichen Künstler. Der Roman "Myth Beyond Heaven" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Fantasy, Action, Abenteuer, Komödie, Romantik. Geschrieben vom Autor CloudBeneathMoon. Lies den Roman "Myth Beyond Heaven" kostenlos online.

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