Switch Mode

Kapitel 300: Professor Daniel

Kapitel 300: Professor Daniel

Seine Stimme war leise, aber voller Wärme.

„Ich kann dir versichern, dass dein Wille, weiterzumachen, unübertroffen ist.

Du bist vielleicht nicht der begabteste Schüler, den ich je hatte, aber ich habe noch nie jemanden mit einem so unbezähmbaren Geist gesehen.

Ich bin stolz auf dich, Neo.“

Professor Daniel legte seine Hand auf Neos Nacken, und ein schwacher Schein göttlicher Energie begann von seinen Fingerspitzen auszugehen.
Die Luft um sie herum schien still zu stehen, das entfernte Geschwätz der anderen Schüler verstummte, als würde die Welt selbst den Atem anhalten.

Die Energie kroch über Neos Rücken und brannte auf seiner Haut.

Sie zeichnete das Muster eines Drachen, der sich in den Schwanz biss und eine Schleife bildete.

Neo runzelte die Stirn.

Die unbekannte Empfindung ließ ihn die Augenbrauen zusammenziehen.

„Was hast du gemacht?“, fragte er.
„Das wirst du schon sehen, wenn es soweit ist“, antwortete Professor Daniel.

Er hörte auf, Neo mit göttlicher Energie zu versorgen.

Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn, und er wischte sie mit einer müden Hand weg, bevor er sie sanft auf Neos Kopf legte.

Die Steinmauern der Akademie ragten in der Ferne empor.

Ihre Schatten wurden länger, als der Tag sich dem Ende zuneigte.
„Das könnte das letzte Mal sein, dass wir uns sehen. Als Abschiedsgeschenk werde ich dir deine Zukunft vorhersagen. Möchtest du das?“

„Warum fragst du mich das überhaupt?“, antwortete Neo.

„Weil manche Menschen es hassen, ihre Zukunft zu kennen. Sie glauben, dass eine Vorhersage sie in Stein meißelt“, sagte Professor Daniel leise.

„Klar. Mach nur.“

Professor Daniel schloss die Augen.
Ein schwaches Leuchten erschien hinter seinen Augenlidern, als würde sein Inneres von einem Feuer erhellt.

Die Welt um sie herum schien zu verblassen.

Er blickte in Neos Zukunft.

Die Szene um Professor Daniel veränderte sich.

Er sah einen mit Asche bedeckten Himmel.

Lila Risse zogen sich über das Land, und überall, wohin er blickte, waren Maden zu sehen.

„Wo ist Neo?“, murmelte Professor Daniel.
Obwohl die apokalyptische Szene erschreckend war, dachte Professor Daniel, dass es sich um eine Vision von Neo handeln musste, der eine Kluft überquerte und in eine andere Welt eintrat.

Solche Aufgaben waren für Templer normal.

Manchmal stießen sie auf zerstörte Welten, manchmal auf einfallsreiche Welten.

Einige Welten waren voller Wilden und Monster, und nur sehr selten trafen Templer auf friedliche Zivilisationen.

Die Szene vor Professor Daniels Augen veränderte sich erneut.
Die Vision der Zukunft zeigte ihm Ausschnitte aus Neos Zukunft, statt einer detaillierten Szene.

Die neue Szene war ähnlich, aber doch anders.

Überall waren zerklüftete Berge zu sehen.

Anstelle von Wäldern und Büschen wimmelte es von Maden, die sich übereinander wälzten.

Etwas blitzte auf, und die Berge wurden in zwei Teile gespalten.
Ein „Monster“ mit langen schwarzen Haaren, einem mit Narben übersäten Körper und einer bedrohlichen Waffe erschien.

Es kämpfte gegen einen mächtigen Schwarm Maden.

Das „Monster“ blieb plötzlich stehen.

Es schaute in Richtung Professor Daniel.

Als hätte es ihn erkannt, warf es die Maden weg und bewegte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit auf Professor Daniel zu.

„Was …?“

Professor Daniel war fassungslos.

Nur die Person, deren Zukunft gezeigt wurde, konnte Professor Daniel in der Zukunftsvision sehen.

In anderen Visionen war Neo das „Monster“.

Neo landete mit einem lauten Krachen und sandte Wellen durch die ruhige Luft.

Der Boden unter seinen Füßen barst unter der Wucht seines Aufpralls, aber die Umgebung blieb unheimlich still.

Bevor er mit Professor Daniel sprechen konnte, änderte sich die Szenerie plötzlich.
Professor Daniel stand auf dem Meeresboden eines ausgetrockneten Ozeans.

Das einst lebhafte Wasser war jetzt nur noch rissige Erde.

Der Himmel über ihm war aschgrau und von einer ewigen Finsternis bedeckt, die alles in ein trübes, beunruhigendes Licht tauchte.

Die Luft fühlte sich dick und stickig an und trug eine widerliche Aura, die sich an alles zu heften schien.

Es war dieselbe Welt, und doch völlig anders.
„Ich habe auf dich gewartet“, erklang eine tiefe, raue Stimme.

Professor Daniel drehte sich um, als er die Stimme hörte.

Sein Blick wanderte über die öde Landschaft, bis er auf die vertraute Gestalt fiel.

Er sah das „Monster“ wieder.

„Neo…?“ sagte er, seine Stimme klang verwirrt und gleichzeitig voller Wiedererkennung.

Neo nickte.

Seine Anwesenheit war eine seltsame Mischung aus Nostalgie und Angst.
„Entschuldige, dass ich so aussehe. Aber nach ein paar tausend Jahren ist mir mein Aussehen völlig egal.“

Seine Worte hallten in der stickigen Luft wider und ließen Professor Daniel einen Schauer über den Rücken laufen, sodass sich die Haare in seinem Nacken aufrichteten.

Die Gedanken des Professors rasten und er versuchte verzweifelt, die seltsame Szene vor ihm zu begreifen. Bleib über Empire in Verbindung

„Bist du auf einem abgelegenen Planeten gestrandet?“, fragte Professor Daniel.
„Wie lange bist du schon hier? Sag es mir. Ich werde dein früheres Ich warnen und Vorbereitungen treffen …“

„Schon gut“, unterbrach Neo ihn mit gleichgültiger Stimme. „Du musst mein früheres Ich nicht warnen. Das muss ich selbst tun.“

Mittlerweile hatte Neo eine Vermutung, wer die Sphinx retten sollte.

Die Umgebung begann sich erneut zu verändern.
Die Luft verdichtete sich, und der einst karge Meeresboden begann sich zu verzerren, als würde die Realität selbst sich verbiegen.

Professor Daniel öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber bevor er dazu kam, veränderte sich die Welt ein letztes Mal.

Er befand sich in einem dunklen, feuchten Höhleninneren.

Die Wände waren feucht und glitschig.

Die Luft war kühl, und der schwache Geruch von nassem Stein stieg ihm in die Nase.
Das schwache Licht, das durch Risse in der Höhlendecke fiel, beleuchtete kaum die grob behauenen Wände und warf unheimliche Schatten, die bei jeder Bewegung tanzten und sich verschoben.

„Ich komme direkt zur Sache“, hallte Neos Stimme in dem engen Raum, und seine Worte hallten von den Steinwänden wider.

„Ich brauche deine Hilfe. Wenn ich mich recht erinnere, bist du der beste Zeitmagier.“
„Was machst du hier, Neo? Ich muss dich hier rausholen. Wie lange bist du schon hier gestrandet …“

„Professor Daniel, ich bin bei klarem Verstand. Du musst dir keine Sorgen machen, dass ich den Verstand verliere.“

Neo sah ihm in die Augen und lächelte schwach.

„Ich bin ein harter Brocken. Wie auch immer, tut mir leid, dass ich mich dir in diesem Zustand zeigen muss.“
Professor Daniels Gesicht verhärtete sich, als sein Blick nach unten wanderte und den schrecklichen Zustand von Neos Körper erfasste.

Seine Schattenrobe war zerrissen und gab den Blick frei auf blasse, vernarbte Haut, unter der winzige Maden wimmelten.

Sie hatten sich in sein Fleisch eingegraben, fraßen ihn von innen auf, verdarben ihn und versuchten, ihn zu töten.
Neos Aura schimmerte wie ein schützender Nebel, der sich an seine Haut klammerte und gegen die Verwesung ankämpfte.

Das Aufeinandertreffen der Energien war sichtbar – dunkelviolette Adern pulsierten gegen das Licht, das von ihm ausging, als würde direkt unter seiner Haut eine Schlacht toben.

Es war eindeutig ein schmerzhafter Kampf.

Und doch blieben Neos Augen ruhig, fest und voller unerschütterlicher Zuversicht.

Der Tod von Extra: Ich bin der Sohn von Hades

Der Tod von Extra: Ich bin der Sohn von Hades

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Neo ist in die Welt eines Romans gewechselt und jetzt eine Nebenfigur. Hier bestimmen die Patenschaft und die Abstammung, wie stark und wichtig jemand ist. Neo war total verzweifelt, weil er wusste, dass er als Nebenfigur eine schwache Abstammung haben würde – bis ... [Deine Abstammung wurde erfolgreich erweckt] [Abstammung: Monarch des Todes] Er erhielt die Blutlinie des stärksten Gottes: Hades, dem Gott des Todes, der über die Unterwelt und das Jenseits herrschte! Seine Blutlinie gab ihm die Macht, den Tod selbst zu kontrollieren! Es gab nur ein "kleines" Problem, das Neo noch nicht erkannt hatte. ... Tritt Discord bei, um Charakterzeichnungen zu sehen und mit dem Autor zu sprechen. https://discord.gg/eyKkrRqMMW Extra's Tod: Der Roman "Ich bin der Sohn des Hades" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Übernatürliches . Geschrieben vom Autor FailedWriter101 . Lies den Roman "Extra's Death: Ich bin der Sohn des Hades" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset