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Kapitel 192: Der Ares-Clan und der Deal

Kapitel 192: Der Ares-Clan und der Deal

Elizabeth merkte, dass irgendwas nicht stimmte.

Sie las die Nachricht noch mal.

Jemand wollte sich mit ihr treffen?

War das eine direkte Nachricht oder ein Code?

Sie dachte an alles, was heute passiert war.

Das Einzige, was ihr auffiel, war …

„Die Frau im Café mit der Verkleidung.“

Elizabeth runzelte die Stirn.
„Nein, das kann nicht sein. Neo würde niemals so umständlich vorgehen, um mich mit jemandem zu treffen.

Das ergibt keinen Sinn.“

Andererseits wäre es nicht das erste Mal, dass etwas an Neo keinen Sinn ergab.

Zum einen deuteten die chaotischen Zeitelementare um Neo darauf hin, dass er sich drei- bis viermal zurückentwickelt hatte.
Angesichts seiner aktuellen Stärke wusste Elizabeth jedoch, dass er viel öfter zurückgefallen war.

Irgendwie hatte er einen Weg gefunden, die chaotischen Zeitelementare zu beseitigen.

Das hätte eigentlich unmöglich sein müssen.

Aber die Wahrheit lag vor ihren Augen.

„Ein Versuch kann nicht schaden.“

Mit diesen Worten schloss Elizabeth die Augen.

Sie sprach leise einen kurzen Zauberspruch.
Ihre hinter den Lidern verborgenen Augen leuchteten.

Ihre Sicht synchronisierte sich mit jeder Wasseroberfläche in der Stadt.

Tausende von Bildern tauchten in ihrem Kopf auf.

Elizabeth sah mit geübter Bewegung hindurch.

„Ich kann sie nirgendwo finden.“

Der Zauber „Wasserreflexion“ war ein mächtiger, aber weithin bekannter Zauber.

Die Gegenmaßnahmen dagegen waren kein Geheimnis.

Elizabeth war nicht überrascht.
Angesichts der Verkleidung der Frau hatte sie damit gerechnet.

Die Spur war kalt.

Elizabeth wäre in ihrer Untersuchung an einen Punkt gelangt, an dem sie nicht weiterkam.

Aber sie war eine erhabene Halbgöttin.

Sie sprach weitere Zaubersprüche und überlagerte den Wasserreflexionszauber mit mehreren Gesängen.

Die Bilder in ihrem Kopf bewegten sich.

Sie zeigten ihr die Erinnerungen der Wasseroberflächen.
Mit ihrer neuen Methode war es einfach, das Mädchen zu finden.

Elizabeth folgte den Bildern in ihrem Kopf und kam an den Ort, an dem das Mädchen verschwunden war.

Die Gasse war dunkel und in Schatten gehüllt.

Es dauerte nicht lange, bis sie einen unsichtbaren magischen Kreis auf dem Boden entdeckte.

Um den Ort herum waren schwache Spuren göttlicher Energie zu spüren.

Elizabeth hockte sich hin und untersuchte sie.

„Das muss dem Mädchen gehören.“
Ihr Blick wanderte zu dem Diagramm.

„Ein Teleportationsmagiekreis. Er wird nur mit bestimmten göttlichen Energiesignaturen aktiviert.“

Der Magiekreis würde explodieren, wenn jemand anderes als die registrierte göttliche Energie versuchen würde, ihn zu aktivieren.

Elizabeth stand auf.

Die göttliche Energie um sie herum wirbelte auf.

Sie setzte ihr Konzept ein.

Die Signatur ihrer göttlichen Energie veränderte sich und ähnelte nun den Spuren göttlicher Energie, die auf dem Boden zurückgeblieben waren.
Sie aktivierte den magischen Kreis.

Ihr Blick war auf die Chats auf ihrem Gerät gerichtet.

„Ich hoffe, das ist etwas Wichtiges, Neo.“

Sonst würde sie dafür sorgen, dass er es bereuen würde, heute mit ihren Gefühlen gespielt zu haben.

Tief im Inneren des Hauptquartiers des Ares-Clans.

„Du bist nach Hause zurückgekehrt, Junge.“

„Ich grüße den Clanführer.“

Mars verbeugte sich vor dem Riesen, der auf dem Thron saß.
Er hatte flammend rotes Haar, wilde Augen und eine tiefe, langsame Stimme, die einem die Seele erzittern ließ.

Mars hielt den Kopf gesenkt.

Er wartete darauf, dass der Patriarch etwas sagte.

„Junge …“

Mars presste die Kiefer aufeinander.

Der Mann nannte ihn nie beim Namen.

Er wusste, dass er so war.

Der Mann behandelte alle gleich.
„Ich habe von der Pressekonferenz der Hargraves Corporation gehört.“

Mars hob ganz leicht die Augenbrauen.

Sein Herz pochte gegen seine Brust.

Er versuchte, seine wachsende Aufregung zu unterdrücken.

„Hast du mich deshalb nach Hause gerufen?“

Würde der Mann ihn nach Neo fragen?

Das erste Kind des Todes war sicherlich eine interessante Neuigkeit.

„Neo, er … ist mein Freund.“

Mars gab sein Bestes, um sich zu beruhigen.

Der Mann – sein Vater – befragte ihn zu seinem Freund.
Das, was folgte, war zumindest aus seiner Sicht ein familiäres Gespräch.

Nicht der trockene Austausch über die Ideologie des Clans und des Kriegsgottes Ares, den sie seit Jahren hatten.

„Er ist der Anführer meines Teams …“

„Ich will etwas über die Waffengeister erfahren.“

Die Worte des Mannes gossen kaltes Wasser über Mars‘ erhitzten Kopf.
„Funktionieren sie so, wie Henry Hargraves sie anpreist?“

„… Ich weiß es nicht.“

„Diese Waffen können die Ketten sprengen, die dich bisher gefesselt haben.

„Du willst mir sagen, dass du deine Verbindung zu Neo Hargraves nicht genutzt hast, um mehr über sie zu erfahren?“

Der Mann starrte Mars mit einem tiefen, durchdringenden Blick an.

Mars fühlte sich ausgelaugt, als die aufgewühlten Emotionen verschwanden.
Es war sein Fehler gewesen, familiäre Wärme von diesem Mann zu erwarten.

„Ich benutze nicht gern Waffen. Ich bin Kampfsportler“, sagte er. „Das ist mein Weg.“

Er wollte über die Ironie lachen.

Über seine eigene Antwort.

Der Mann und er waren sich ähnlich.

Beide hatten die Ideologie, dass Macht über allem stand.

Sie wurden von dem brennenden Wunsch angetrieben, den Gipfel zu erreichen.
Nur eine Sache trennte sie.

Moral.

Der Mann war bereit, alles – jeden – für seinen Traum zu opfern.

Mars nicht.

„Der Clanrat hat beschlossen, großzügig zu sein und dir eine Wahre Seelenwaffe zu kaufen.“

Der Mann ignorierte Mars‘ Worte und fügte hinzu:

„Du wirst dich mit der Waffe verbinden und endlich die Grenzen überwinden, die dich bisher zurückgehalten haben.“

„Großzügig?“
Mars hätte fast gespottet.

Er war dankbar, dass seine Freunde nicht hier waren.

Er konnte dem Mann ohne Bedenken sein hässliches Gesicht zeigen.

„Der Clanrat, der mich dazu gezwungen hat, Rang 100 zu sein, der letzte Rang unter allen Mitgliedern des Gottclans, will mir großzügig eine Wahre Seelenwaffe schenken?“

„In der Tat.“

Der Mann ignorierte den Sarkasmus in Mars‘ Tonfall.
„Der Clanrat hat entschieden, dass es in der aktuellen Situation das Beste für den Clan ist, in dich zu investieren.“

„Und ich habe mich entschieden, ihrer Entscheidung nicht zu folgen.

Ich bin ein Kampfkünstler. Ich mag keine Waffen.“

„Warum bist du so stur, Junge?“

„Warum? Das fragst du jetzt?“

Mars konnte sich gerade noch davon abhalten, loszuschimpfen.

Es hatte sich nichts geändert.
Der Mann schien wie immer nichts zu bemerken. Und Mars hasste ihn wie immer.

„Ich habe dir eine Frage gestellt.“

„Meine Mutter hat auch nie Waffen benutzt.“

Mars hätte den Mund halten können.

Aber er antwortete.

Denn dies war eines der wenigen Themen, die den Mann wie ein Schlag ins Gesicht trafen.

„Ich möchte wie meine Mutter sein. Ein leuchtender Stern. Ein strahlender Phönix.“
„Deiner Mutter hätte es nicht gefallen, wenn du die Chance aufgegeben hättest, stärker zu werden.“

Die Stimme des Mannes wurde leiser, als er fortfuhr.

„Wenn sie hier wäre, hätte sie dir gesagt, du sollst diese Chance nutzen und deine Flügel ausbreiten.“

„Wenn sie hier wäre.“ Mars‘ Stimme war voller Verachtung. „Aber sie ist tot. Sie liegt zwei Meter unter der Erde.“

Das Gesicht des Mannes verhärtete sich.
Mars ließ sich nicht beirren.

„Sie starb und wurde verspottet. Ihre Kampfkunst – ihr ganzer Stolz –, die sie ihr Leben lang perfektioniert hatte, wurde als Grund dafür angeführt, dass sie als Schwächling gestorben war.

„Du hast nie …“

Mars hielt den Mund.

Er holte tief Luft und versuchte, sich zu beruhigen.

Es war nicht seine Art, dem Mann zu widersprechen.

Der Tod von Extra: Ich bin der Sohn von Hades

Der Tod von Extra: Ich bin der Sohn von Hades

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Neo ist in die Welt eines Romans gewechselt und jetzt eine Nebenfigur. Hier bestimmen die Patenschaft und die Abstammung, wie stark und wichtig jemand ist. Neo war total verzweifelt, weil er wusste, dass er als Nebenfigur eine schwache Abstammung haben würde – bis ... [Deine Abstammung wurde erfolgreich erweckt] [Abstammung: Monarch des Todes] Er erhielt die Blutlinie des stärksten Gottes: Hades, dem Gott des Todes, der über die Unterwelt und das Jenseits herrschte! Seine Blutlinie gab ihm die Macht, den Tod selbst zu kontrollieren! Es gab nur ein "kleines" Problem, das Neo noch nicht erkannt hatte. ... Tritt Discord bei, um Charakterzeichnungen zu sehen und mit dem Autor zu sprechen. https://discord.gg/eyKkrRqMMW Extra's Tod: Der Roman "Ich bin der Sohn des Hades" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Fantasy, Romantik, Übernatürliches . Geschrieben vom Autor FailedWriter101 . Lies den Roman "Extra's Death: Ich bin der Sohn des Hades" kostenlos online.

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