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Olivia Coyett ist eine schwedische Magierin, die von Geburt an die Kunst der Runengravur beherrscht. Sie wurde als Magierin geboren und hat ihr ganzes Leben in der Welt des Übernatürlichen verbracht.
Soweit ich mich erinnern kann, ist sie ein angesehenes Mitglied des Clock Tower und lehrt als Professorin die geheimnisvolle Kunst der Runen.
Obwohl dies das Spezialgebiet ihrer Familie ist, machen sie kein Geheimnis daraus und bringen es offenbar offen allen anderen Magiern bei, die die Grundlagen lernen wollen.
Sie hat eine sehr „junge adelige Dame“-Persönlichkeit, allerdings mit einer viel stärkeren Willenskraft und Ausstrahlung als die meisten Mädchen in ihrer Position.
Außerdem hat sie tolle Manieren und ist insgesamt eine wirklich nette Person, finde ich!
Daher war ich natürlich ziemlich überrascht, sie hier zu sehen, wie sie direkt vor meiner Tür stand!
„Hallo, Elayne, ich habe endlich Zeit gefunden, hierherzukommen und bei einer Tasse Tee über ein ziemlich ernstes Thema zu sprechen …“, sagte sie mit ihrer hohen Stimme, die einen Hauch von Eleganz hatte. „Ich hoffe, du hast nichts gegen schwedische Kekse, das ist alles, was ich in meiner Zauberkiste als Souvenir gefunden habe!“
„O-Olivia!“, begrüßte ich sie und sagte ihren Namen wie ein Trottel. „Äh, entschuldige, ich war nur überrascht, dich hier zu sehen! Arbeitest du mit Rose und Albert zusammen?“
„Ja“, nickte sie. „Ich bin hier, weil sie mich angerufen haben. Die ganze Agentur bereitet sich auf das vor, was kommen wird. Viele Leute machen sich Sorgen wegen dieser … nun ja, Hexenmeister.
Sollen wir drinnen reden, darf ich reinkommen?“
„Klar! Sorry, dass ich dich nicht eingeladen habe“, nickte ich. „Komm bitte rein.“
„Danke“, lächelte sie und ging elegant in mein Haus, wo sie sich mit einem ruhigen Lächeln umsah. „Was für ein schönes Haus du hier hast! Es ist so rustikal und gemütlich.“
„Willkommen“, sagte Mark, als er sie begrüßte.
„Ah, du musst Mark sein, richtig? Ja, ich erinnere mich an dich“, nickte sie. „Danke für die Gastfreundschaft. Ah! Sind die Kinder auch da? Elena, Monica, richtig? Und … das muss der Engel sein, der bei euch lebt, ja? Ich erinnere mich, von ihm gehört zu haben! Wie bezaubernd er ist!“
„Äh? Sie können mich sehen, Lady?“ Gabriel war verwirrt, als er Olivia ansah.
„Aber natürlich, diese Augen lassen sich nicht so leicht täuschen“, kicherte Olivia, und ihre Augen leuchteten plötzlich auf und enthüllten große Runen, die in sie eingeprägt waren. „Unter Freunden kann man das wohl verraten, das ist eine Fähigkeit meiner Familie, {Runenauge}, sie verleiht uns ein großes Verständnis für Runen, wir können sie leicht manipulieren und wir können auch die meisten übernatürlichen Wesen sehen.
Normalerweise sind mächtige Engel nicht leicht zu sehen, aber Cherubim wie du sind ein Kinderspiel.“
„C-Cherubim?! Ich bin kein Cherubim, ich bin ein Erzengel!“, sagte Gabriel, während er niedlich schmollte und die Arme verschränkte. „Moment mal, bin ich das?“
„Hahah!
Was für ein lustiges kleines Ding“, kicherte sie. „Erzengel sind unglaublich mächtige Wächter des Himmels; ich kann mir kaum ein stärkeres übernatürliches Wesen in dieser Welt vorstellen als sie. Die einzige Ausnahme sind mächtige Götter, die stark geblieben sind, aber die meisten sind schwächer als Erzengel, weil ihr Glaube im Laufe der Jahre nachgelassen hat. Der Glaube an den Himmel und seinen höchsten Herrscher wächst hingegen immer weiter. Ich nehme an, das sind die Auswirkungen des Christentums und anderer monotheistischer Religionen.“
„Ach so, verstehe… Du weißt aber viel, Olivia…“, sagte ich.
„Ja, hast du schon mal Erzengel gesehen?“, fragte Mark sie.
„Meine Güte, natürlich nicht“, lachte Olivia. „Aber mein Vater hatte in seiner Jugend mal eine Begegnung mit einem… Aber das ist vielleicht eine Geschichte für ein anderes Mal. Ich frage mich, wo ich mich hinsetzen könnte?“
„Ah, hier drüben, bitte …“, führte ich Olivia wie eine Prinzessin und sie setzte sich auf das Sofa, das ich normalerweise selbst benutzte, es war das bequemste und sauberste im ganzen Haus.
„Hmm! Was für ein bequemer Sitz. Dein Domäne ist wirklich ziemlich groß, Elayne. Ich habe noch nie so etwas gesehen und dazu noch mit so vielen Geistern gefüllt!“, sagte sie. „Ich kann eine große Menge Geister darin spüren, wirklich unglaublich. Das erinnert mich an die Domänen der Druiden, aber die gehören nicht einer einzelnen Person und werden normalerweise mit viel Aufwand von vielen Menschen geschaffen.“
„Danke, es war nicht einfach, das zu erschaffen“, sagte ich mit einem Nicken. „Wir arbeiten immer noch daran, das Reich zu verstärken und es stärker und haltbarer zu machen. Als wir das letzte Mal angegriffen wurden, haben einige unserer Freunde ihr Leben verloren.“
„Hm, ich habe von dieser Tragödie gehört, es tut mir sehr leid, dass so etwas passiert ist … Ich wünschte, ich hätte dabei sein können“, seufzte sie. „Wenn wir damals Freunde gewesen wären, wäre ich hergelaufen, um zu helfen.“
„Ah, das bedeutet mir sehr viel, danke Olivia“, lächelte ich und war ziemlich glücklich, dass sie so nett zu mir war.
„In diesen dunklen Zeiten müssen wir zusammenhalten, um durchzuhalten, das hat mir mein Vater immer gesagt“, sagte sie. „Deshalb gibt es große Organisationen wie SWORD oder sogar den Uhrenturm. Nur wenn wir uns zusammenschließen, können wir Magier in diesen Zeiten wirklich gedeihen.“
„Gut gesagt“, nickte Rose. „Willkommen, Olivia. Das ist vielleicht ein ziemlich bescheidenes Haus für deine Verhältnisse, aber es ist Elaynes Zuhause. Ich hoffe, du benimmst dich und zeigst nicht auf Dinge herum, okay?“
„Eh? Ich würde mich bei einer lieben Freundin niemals so benehmen …“, seufzte Olivia. „Oh Rose, denkst du wirklich so über mich? Das tut mir wirklich weh …“
„Übertreib mal nicht …“, seufzte Albert. „Wie auch immer, wir haben gerade mit Elayne über die Hexenmeister gesprochen. Und nun bist du da. Du und dein Vater haben wertvolle Informationen über sie, nicht wahr?“
„Ja, wir haben die Informationen bereits an Lord Reagan weitergegeben, aber ich bin hierhergekommen, um sie Elayne und ihrer Familie persönlich zu übergeben“, sagte sie. „Bitte nehmt dies als kleines Geschenk von mir, damit wir vielleicht eines Tages eine stärkere Allianz zwischen unseren Familien schmieden können.“
„Geschenk?“, fragte ich mich. „Ah, natürlich … danke.“
„In der Unterwelt können wertvolle Informationen wie diese für Millionen oder Milliarden Dollar verkauft werden, Elayne“, sagte Rose. „Deshalb ist es ein wertvolles Geschenk.“
„Eh?! Oh …“ Ich war schockiert. „Vielen Dank, Olivia!“
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