Anscheinend wusste sie leider nicht mehr als das. Trotzdem war ich froh, dass sich diese Theorie irgendwie bestätigte. Sie meinte, sie wüsste von dem „Leuchtenden Königreich“ und der „Erweiterten Welt“, weil sie Engel und Cherubim im Himmel belauscht hatte.
Es scheint, dass himmlische Wesen einfach überall leben, entweder um diesen Rassen zu dienen oder um ihre ganze Welt zu bilden. Sie erzählte, dass sie Engeln in einem riesigen Schloss gedient habe, wo sie bewaffnet wurden und das Kämpfen gegen Dämonen übten.
Anscheinend trainieren Engel ständig und widmen sich dem Schutz der sterblichen Welt vor Dämonen und allem, was mit ihnen zu tun hat.
„Vielleicht sieht es nicht so aus, weil es jetzt überall Dämonen und Monster gibt … Aber das liegt nur am Ersten Kontakt“, sagte sie stolz. „Stell dir vor, die Engel wären nicht hier, es wäre so viel schlimmer! Sie sind deine ewigen Beschützer, also bete immer zu ihnen und wünsche ihnen Glück!
Gebete enthalten Glauben, eine Energie, die Engel aufnehmen können, um stärker zu werden. Vergiss also niemals, viermal am Tag vor jeder Mahlzeit und vor dem Schlafengehen zu beten!“
„A-Ah, ja …“
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich mich daran erinnern werde.
„Jedenfalls habe ich gehört, dass Dämonen in diesem Leuchtenden Königreich aufgetaucht sind“, sagte sie.
„Und sie sagten, dass sie die Walküren, das Spezialteam der Engel dieser erweiterten Welt, nicht einsetzen können, weil sie damit beschäftigt sind, die Armeen des … Todes daran zu hindern, aus der … Unterwelt auszubrechen? Oder so ähnlich.“
Moment mal …
Der Grund, warum sich das Erwachen des Dämonenkönigs des Todes so sehr verzögert hat, ist also, dass die Walküren sie ständig in der Unterwelt selbst bekämpfen?!
Verdammt, die Lage könnte noch schlimmer sein, als sie ohnehin schon war!
Wir müssen uns beeilen … Der Überfall auf die Unterwelt steht direkt nach dem Kampf gegen Merlinus an, und dafür muss ich Spieler sammeln, und zwar viele.
Der Kampf gegen Merlinus steht kurz bevor, vielleicht heute, vielleicht morgen, jeden Moment.
Deshalb muss ich mich vorbereiten.
„Weißt du noch etwas?“, fragte ich.
„Ah, nein …“, seufzte sie. „Aber diese Feder ist von Gabriel, also bitte … gib sie ihm zurück. Ich weiß nicht, ob sie ihm helfen wird, in den Himmel zurückzukehren, aber … sie wird ihm helfen, seine Kraft wiederzuerlangen, wenn auch nur ein bisschen.“
Ihr Körper verwandelte sich bereits in Lichtpartikel und verschwand.
„Okay, dann, danke für alles!“
„Kein Problem … Du scheinst viel mehr mit dem Schicksal unserer Welt verbunden zu sein, als ich gedacht hatte. Ich wünsche dir viel Glück.“
Obwohl ich sie zuvor für frech gehalten hatte, nahm ich das zurück, sie war ein guter Mensch.
BLITZ!
Als sie verschwand und in die Himmelsebene zurückkehrte, seufzte ich erleichtert und bemerkte, dass alle ihre Magiekreise verbessert hatten.
Auch Marks Körperbau schien bereit für eine Weiterentwicklung, aber ich glaube, er brauchte noch ein paar Materialien.
Meine Tochter hatte ebenfalls automatisch einen Körperbau entwickelt, ohne Materialien zu benötigen, wahrscheinlich weil ihre Verbindung zu ihrem Avatar so stark war. Ich konnte bereits erahnen, wie ihr Körperbau aussehen würde, denn ihre Haut wurde blau und sie bekam kleine schwarze Hörner.
„Wow, Elena! Du bist ein bisschen wie dein Avatar geworden! Allerdings ist deine Hautfarbe viel blasser als das kräftige Blau deines Avatars und deine Hörner sind viel kleiner“, kicherte Anna.
„Ja, das ist überraschend! Ich habe selbst noch keinen Körperbau … Muss ich noch mehr trainieren? Wie lästig!“, beschwerte sich Elisa.
„Hmm … Ich schätze, wir müssen hart arbeiten“, nickte Monica.
„Also gibst du die Feder Gabriel?“, fragte Mark.
„Ja, wolltest du sie haben?“, fragte ich.
„Natürlich nicht, ich war schockiert, als du daran gedacht hast, sie mir zu geben…“, seufzte er. „Wie auch immer, ich finde, wir sollten sie ihm auf jeden Fall geben. Wenn er stärker gewesen wäre, wäre das, was gestern passiert ist, vielleicht etwas anders gelaufen.“
„Stimmt…“, nickte ich. „Okay, Gabriel, komm her!“
„Hä? Was ist los?“, fragte er und schwebte neugierig zu uns herüber. „Oh!“
Dann entdeckte er die große Feder in meiner Hand.
„Ist das eine Erzengel-Feder? Ich spüre eine Verbindung zu ihr!“, sagte er.
„Ja, das ist sie!“, nickte ich. „Willst du sie haben? Hier, damit du ein bisschen stärker wirst.“
„D-Danke!“, sagte er.
Der süße Engeljunge schnappte sich schnell die Feder und …
„Nom! Schluck …“
Er hat sie gegessen?!
Wir waren etwas schockiert, dass er einfach eine große, flauschige Feder gegessen hatte, an der er sich hätte verschlucken können.
Aber nichts dergleichen passierte, der Junge nahm die Feder sofort auf und begann hell zu leuchten.
FLAAASH!
„Wooaaah!“
Das Licht umhüllte ihn komplett, als wäre er ein Kokon!
Vielleicht würde er sein Aussehen und sein Alter ein wenig verändern?
Der Lichtkokon umhüllte ihn, verschmolz mit seinem Körper, dann wurde sein Körper sichtbar.
„Cool! Ich fühle mich stärker! Meine Flügel sind viel größer geworden, finde ich. Ja! Ungefähr drei Zentimeter größer, wow, das ist viel!“
„Hä?“
Wir starrten Gabriel ungläubig an. Nach dieser Lichtshow hatten wir uns vorgestellt, dass er ein junger Erwachsener oder so etwas werden würde, aber …
Abgesehen davon, dass sein goldenes, seidiges Haar noch länger war als zuvor und er noch süßer aussah, war er überhaupt nicht gealtert.
Hat diese Feder überhaupt funktioniert?!
„Meine himmlische Energie muss sich jetzt verdreifacht haben…“, sagte er und schaute auf seine Hände, aus denen Lichtpartikel sprühten. „Meine Magie ist stärker, und ich glaube, meine Techniken auch! Vielleicht kann ich jetzt viel mehr, große Schwester! Alle zusammen!“
Er war sehr glücklich, also lächelten wir und gratulierten ihm zu seinem Fortschritt … Ich denke, das ist sowieso besser so. Es wäre seltsam, wenn er plötzlich ein gutaussehender junger Mann würde und dabei seine kindlichen Züge behalten würde.
„Das freut mich zu hören, Gabriel!“, sagte ich und tätschelte seinen kleinen Kopf. „Wer möchte ein Eis?“
„Ich! Ich!“, rief er und hüpfte vor Freude herum.
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War er nicht süß? Vielleicht ist es okay, wenn er ein Kind bleibt… Katherine, glaube ich? Hat gesagt, dass er Tausende von Jahren brauchen würde, um erwachsen zu werden… Hm, na ja, egal.
Als wir zurück zum Haus gingen, um eine kleine Pause zu machen und etwas zu essen, um uns von der Hitze meiner Domäne abzukühlen, die sich anfühlte, als wären wir mitten im Amazonas-Dschungel im Sommer, hörte ich eine neue Stimme der Welt.
[Deine {Domäne} hat die [Himmelwolke] erfolgreich assimiliert und damit einen {unvollkommenen Himmel} materialisiert.]
[Die Essenz des {falschen Himmels} lässt deine {Domäne} vollständiger erscheinen. Du bist der Schaffung eines Reiches einen weiteren Schritt näher gekommen …]
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