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Das ist echt krass!
Das kann doch nicht sein! Ich kann’s nicht glauben…
Mark ist Titan, der Ent, mit dem ich gestern die ganze Zeit zu tun hatte?!
Das ist jetzt… ziemlich peinlich.
Ich kann nicht… Hm… Was soll ich jetzt machen?
Soll ich ihm sagen, dass ich Planta war?…
Nein! Das kann ich nicht.
Aus irgendeinem Grund hat er mich als Planta nicht erkannt, also kann ich es vorerst auch dabei belassen.
Es wäre sehr seltsam, wenn er mich erkennen würde, und unsere Freundschaft im Spiel könnte durch die Verwirrung und andere Dinge gefährdet werden.
Oder bin ich vielleicht einfach zu feige? Ja, ich gebe es zu, ich bin eigentlich eine sehr feige Frau. Ich will mich im Moment nicht wirklich mit ihm auseinandersetzen … Ich werde einfach so tun, als würde ich das Spiel hier nicht spielen und …
Na ja, ich könnte ja seine Online-Freundin sein? Wenn ich die Arbeit und das Spiel trennen kann, sollte alles gut gehen. Allerdings habe ich in dieser Nacht gemerkt, dass Mark ziemlich abenteuerlustig ist und sich auch gut mit dem Spiel auskennt. Ehrlich gesagt hätte ich ihn nie für einen Gamer gehalten.
„Hm? Elayne? Ist alles in Ordnung?“, fragte er und riss mich aus meinen chaotischen Gedanken.
„Äh … Ah! Eh! Ah … Uwah … J-Ja!“, sagte ich und wandte meinen Blick schnell von Mark ab. Vor Verlegenheit errötete ich heftig und bedeckte mein Gesicht mit den Händen. Ich spähte zwischen meinen Fingern hindurch zu Mark, der eine Augenbraue hochzog, aber auch ein wenig errötete.
„Bist du sicher?“, fragte er.
„Ja, keine Sorge …“, seufzte ich.
Schließlich rannte ich ins Badezimmer und wusch mir das Gesicht, um mich zu beruhigen. Danach beschloss ich, einfach weiterzuarbeiten wie immer. Es war ein entspannter und ruhiger Tag wie immer, auch wenn das Tragen der vielen Kisten mit Sachen manchmal echt anstrengend für meinen Rücken war, uff.
Nachdem wir den ganzen Vormittag gearbeitet hatten, machten wir Mittagspause mit Mark, der mich plötzlich einlud, mit ihm in einem Fastfood-Restaurant zu essen.
„Gähn …“
„Elayne, kommst du mit zum Burger King hier in der Nähe?“
„Hä? Aber das fettige Essen ist ungesund für mich … Ich hab schon einen sehr dicken Hintern, weil ich zu viel fettiges Zeug esse …“
„Na ja, das ist doch nicht viel anders als Instant-Ramen oder Sandwiches hier, oder?“
„J-Ja … Aber trotzdem haben sie weniger Kalorien als ein Burger.“
„Überraschenderweise gibt es dort trotz des Namens mehr als nur Burger. Außerdem sind die Burger super klein. Komm schon, wir machen das nicht jeden Tag … Ich lade dich ein. Ich bezahle alles, was du willst. Wie wäre es?“
„Wirklich?“
„Ja, warum nicht? Du bist wie… Ich glaube, es ist schon viele Jahre her, seit du angefangen hast zu arbeiten… Kann ich dich als Freund bezeichnen? Ich meine… Ich halte dich für einen guten Freund.“
„Mich?“
„Das ist komisch, oder? Ja …“
„N-Nein! Das ist es nicht … Ich bin froh, dass du mich als Freundin siehst … Ich finde auch, dass du ein guter Freund bist, Mark. Es ist nur so, dass die Arbeitsmoral und alles andere dazwischenkommen, aber … Ich denke, es ist nichts Falsches daran, Freunde zu sein!“
„Hahaha … Ich bin froh, dass du meine … „Freundschaftsanfrage“ angenommen hast. Haha!“
„Hahaha! So hat es sich auch ein bisschen angefühlt! E-Egal, lass uns gehen. Ich bestelle aber etwas mit wenig Kalorien …“
„Klar, es gibt auch Salat, der ist ziemlich frisch, und dazu natürlichen Saft mit Fruchtfleisch.“
„Ooooh!“
Und so landeten wir schließlich im Burger King in der Nähe.
Ich bestellte einen Salat mit Hähnchen und Joghurtsoße und dazu einen leckeren Pfirsichsaft mit Fruchtfleisch. Mark entschied sich für einen großen Double Burger mit Pommes und einer Pepsi … Light. Ich glaube, er wollte wirklich etwas Großes.
„Bist du sicher, dass du nichts anderes möchtest? Ich kann dir auch einen Burger kaufen“, sagte er.
„Ja, auch wenn ich so aussehe, habe ich keinen so großen Magen, keine Sorge“, kicherte ich.
„Na gut…“, sagte er mit einem charmanten Lächeln.
Der Salat war wirklich sehr frisch, und die Joghurtsoße mit dem Hähnchen passte gut zu den frischen Kirschtomaten und dem Salat mit Karotten. Der Saft war auch ziemlich süß… aber trotzdem sehr erfrischend. Mark verführte mich jedoch mit seinen Pommes frites, und ich nahm mir während des Essens ein paar davon.
„Ich hätte nie gedacht, dass du eine Pommes-Diebin bist…“, sagte er und hob eine Augenbraue.
„Die sehen so lecker aus … Entschuldige!“, rief ich.
„Nein, entschuldige dich nicht! Ich habe nur Spaß gemacht … Aber warum lass mich dir nicht wenigstens ein paar kleine Pommes bringen? Es sieht so aus, als würdest du dich zurückhalten und nur das Gesunde essen, anstatt auch etwas Leckeres zu genießen“, sagte er.
„Ich habe dir doch gesagt, dass ich übergewichtig bin …“, seufzte ich.
„Ich hab unter der Woche nicht viel Zeit, um ins Fitnessstudio zu gehen, letzte Woche war ich nur zweimal da.“
„Ach so … Ehrlich gesagt siehst du überhaupt nicht übergewichtig aus, Elayne“, meinte Mark.
„Ach komm, das sagen alle, aber ich wiege schon über 80 Kilo … Ich bin sogar fast bei 90!“, rief ich.
„Du bist sehr groß, wahrscheinlich weil du halb Latina bist, oder?“, fragte er.
„Ja, eigentlich sind alle in meiner lateinamerikanischen Familie riesig, deshalb bin ich von Natur aus ziemlich groß…“, seufzte ich. „Ich weiß noch, dass ich in der Schule gehänselt wurde, weil ich viel zu groß war…“
„Was?! Wer würde dich denn jemals hänseln?“, fragte Mark.
„Hahah … Es gibt überall verschiedene Leute … Ich bin froh, dass du das von mir denkst … Allerdings halte ich mich selbst nicht für einen netten oder guten Menschen … Ich habe viele Fehler gemacht und … ich habe Menschen verletzt.“ Ich seufzte.
„Nun … Jeder macht Fehler. Komm schon, sei nicht traurig, das sollte dich doch aufmuntern, du warst heute Morgen ziemlich niedergeschlagen.“ Sagte er.
„O-Oh, wirklich? Tut mir leid, manchmal denke ich über Dinge nach und werde dann ganz niedergeschlagen…“, seufzte ich.
„Hmm… Na gut, dann lass uns dich mit etwas zu essen aufmuntern. Möchtest du vielleicht einen Nachtisch?“ fragte er.
„Ohh… V-Vielleicht!“, sagte ich.
Am Ende aß ich Softeis… Jetzt habe ich meine Diät komplett vermasselt.
