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Elayne war zu müde, um auszuweichen, und machte sich bereit, den Angriff abzuwehren. Der Dämon lächelte, plötzlich wuchsen schwarze Hörner aus seiner Stirn, und die Tattoos auf seinen Armen, die wie normale Tattoos aussahen, die man von irgendwelchen Schlägern kennt, bewegten sich von selbst. Sie leuchteten in einem purpurroten Farbton, breiteten sich über seinen Körper aus und betonten ihn noch mehr.
„Tarnst du dich so unter den Menschen? Du kannst dich irgendwie in menschenähnliche Gestalten verwandeln … Oder bist du vielleicht von einem Dämon besessen?“, dachte Elayne in diesem Bruchteil einer Sekunde.
Sie erinnerte sich daran, wie sie mit dem vorherigen Dämon umgegangen war, der Gabriel jagen wollte, und dass dieser seine wahre Gestalt angenommen hatte. Keine Tricks. Dennoch waren sie offenbar nicht durch irgendeine Art himmlisches Gesetz oder eine Beschränkung eingeschränkt.
Es war, als könnten Dämonen frei auf der Erde umherstreifen, sich aber dennoch tarnen und ihre Kräfte in menschlicher Gestalt versiegeln.
C R A A A S H!
Die lodernde Klinge des Dämons traf ihren Schild und stieß Elayne zurück. Der Schild strahlte eine schützende Aura um sie herum aus, sodass sie nicht so hart aufschlug, obwohl er eine große Spalte hinterließ. Trümmerteile explodierten um sie herum, als sie zu Boden fiel.
B A A M!
„Sehr widerstandsfähig“, sagte der Dämon. Elayne hatte es vorher nicht bemerkt, aber jetzt wuchsen zwei riesige rote Flügel aus seinem muskulösen Rücken. „Und dieses ekelhafte Licht … Ein Engel, was? Aber da ist auch die Kraft der Geister und der Natur. Ist das der erste Druidenengel überhaupt? Was in aller Welt bist du?“
„Diese Frage sollte ich dir zuerst stellen …“ Elayne stand auf und konnte endlich ihr Inventar öffnen. Sie gab ihre letzten Mana-Punkte aus, um einen weiteren ihrer mächtigen verstärkten Mana-Tränke herauszuholen, durchbohrte ihn mit den Wurzeln ihrer Hand, trank ihn und absorbierte die Flüssigkeit, wodurch sie ihr Mana zurückgewann.
Der Dämon bemerkte, was sie tat, kümmerte sich aber nicht darum. „Jetzt verstehe ich, wie du Agares besiegt hast. Er war jung und leichtsinnig. Er war süchtig nach Engeln und landete in deinem Hinterhof, nicht wahr? Also, wo ist der kleine Engel, den du beschützt? Du bist eine starke Frau. Ich würde lieber nicht gegen dich kämpfen, wenn es möglich ist … Hmm, gib mir einfach den Engel und ich gehe. Ich verspreche es.“
Der Mann lächelte.
Elayne würde niemals den Worten eines Dämons glauben, der sie noch vor wenigen Sekunden gnadenlos töten wollte. „Sag mir zuerst eins. Arbeitet ihr Dämonen mit diesen Blighters zusammen? Und warum?“
„Hmm … Das ist kompliziert. Geschäftsgeheimnisse. Das kann ich nicht einfach so verraten …“ Er zuckte mit den Schultern. „Aber ich kann dir sagen, dass unser König langsam erwacht. Viele Leute drehen deswegen völlig durch und … Diese Stadt zieht besonders viele übernatürliche Ereignisse an. Obwohl das auf der ganzen Welt passiert … Vielleicht liegt es an dir, oder?
Dass der Dämonenkönig aus einer anderen Welt dich um jeden Preis töten will und die Monster, die er mitbringt. All diese Zerstörung ist deine Schuld.“
„Das ist nicht meine Schuld!“, rief Elayne. „Ich habe immer versucht, die Menschen zu beschützen, die mir wichtig sind. Selbst wenn ich nichts getan hätte, wäre das alles trotzdem passiert … Glaubst du wirklich, ich falle auf so was rein?“
BLITZ!
Der Dämon verschwand und tauchte dann wieder vor Elayne auf. Schnell benutzte sie ihren Schild und Irene, um die auf sie zukommenden flammenden Schwertschläge abzuwehren. Jeder Angriff war unglaublich kraftvoll und schwer, sodass Elaynes Holzrüstung Risse bekam und sogar ihre Knochen brachen. Sie regenerierte sie ständig, indem sie sie in Holz verwandelte. Aber das belastete ihren ganzen Körper schon jetzt enorm.
KRACH! KRACH! KRACH!
„Auch wenn du das sagst, weißt du tief in deinem Inneren, dass es die Wahrheit ist!“, lachte der Dämon. „Mädchen, du hättest dich NIEMALS mit uns Dämonen anlegen dürfen. Es gibt einen Grund, warum du uns und die Engel nicht sehen kannst. Unser Krieg ist UNSER Krieg. Sterbliche haben kein Mitspracherecht in den Angelegenheiten zwischen unseren beiden Reichen! Und dennoch hast du es gewagt, dich einzumischen.
Und eine unserer 72 Elitekämpferinnen getötet. Glaubst du wirklich, wir lassen dich jetzt gehen?“
„Jeder, der sich jemals mit uns anlegt, endet in einem schrecklichen Tod. Seine Familie, seine Freunde. Alle sterben auf grausame Weise.“ Während der Dämon lachte, hörte er nicht auf, mit seinem Schwert zuzuschlagen. Seine Schwertkunst war unglaublich. Seine Bewegungen und seine Fußarbeit waren aggressiv und schnell.
Er ließ Elayne keine Chance, während er ständig ihre Gefühle attackierte, da er genau wusste, dass Menschen dort verwundbar waren.
Und vielleicht wäre Elayne früher auf diesen Trick hereingefallen … Aber Elayne hatte viele Tricks gelernt, viel Magie, und vor allem hatte sie ein viel stärkeres Herz entwickelt. Und Vertrauen in ihre Stärke. Der Dämon bemerkte nicht, dass sich ihre gesamte spirituelle Kraft durch die Wurzeln um das gesamte Gebäude herum ausgebreitet hatte, und ein Lächeln huschte über ihre Lippen.
„Ich denke, du solltest noch mal überlegen, wer hier die Gefahr darstellt und wer nicht“, sagte sie mit äußerster Selbstsicherheit, was den Dämon wütend machte. Sie provozierte ihn, sie anzugreifen, woraufhin seine dämonische Aura aus seinem Körper explodierte und sich in unzählige wütende Schlangen verwandelte, die ihre Mäuler öffneten und versuchten, ihren Körper zu beißen. „STIRB!“
In diesem Bruchteil einer Sekunde vereinigten sich Elaynes Zaubersprüche erneut.
Die Runen formten einen erweiterten magischen Kreis, der die Wurzeln umfasste, die sie geschaffen hatte. Erdreich, Geistreich, Naturreich und dann die Verbindung zu ihrem eigentlichen Reich, das sie um ihr Zuhause herum geschaffen hatte. Mit der Hilfe der Hunderten von Geistern, die sie in den Wurzeln gespeichert hatte, und ihrer verbleibenden Mana, mit der Kraft des Großen Geistes …
„[Ethereal Domain Invocation]“
F L A A A S H!
Eine Welle aus reinem goldenen und grünen Licht schoss aus ihrem Körper, als sie die Schläge des Dämons abwehrte, Sekunden bevor die Welle ihn treffen konnte. Sein Körper wurde sofort wie eine Stoffpuppe weggeworfen und prallte gegen die Wand hinter ihm. Das Licht umhüllte ihn und unzählige Naturwesen umgaben ihn. Alle Anwesenden sahen diesen wunderbaren Anblick. Alles verwandelte sich in einen wunderschönen Wald, voller Leben und spiritueller Energie.
„W-Was zum …?“
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