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Flammen explodierten über Aria. Ihr mehrköpfiger Chimärenkörper brannte, die Hälfte ihres Körpers zerfiel bereits in Stücke.
Der einzige Kämpfer, der es mit ihr aufnahm, war ein Riese aus brennendem Holz, der ein unglaublich breites und großes flammendes Schwert schwang. Sein Körper war von einer noch dickeren Rüstung aus Holz und Flammen bedeckt, die die Umrisse vieler Tier-Totems hatte. Seine Brust ähnelte einem wilden, brüllenden Drachen, während sein Helm die Form eines feurigen Phönix hatte. Auf seinem Rücken hatte er ein Paar riesige, brennende Holzflügel, und seine Kraft und Verteidigung waren auf einem ganz anderen Niveau.
Aria, eine ehemalige Druidin, Blighter und Apostelin einer längst vergessenen finnischen Göttin des Verfalls und der Verwesung, hatte noch nie gegen einen so mächtigen und überwältigenden Feind gekämpft. In all ihren 253 Lebensjahren. Das Einzige, womit sie dieses Wesen beschreiben konnte, war „Halbgott des Feuers“ oder „Göttlicher Geist-Totemwächter“ – nichts anderes fiel ihr ein, und selbst dann ergaben sein Aussehen und seine Kraft noch wenig Sinn.
„Was bist du nur?!“, brüllte sie und spürte, wie immense Mengen spiritueller Energie und Feuer aus seinem Körper strömten. „Natur- und Feuerelemente vereint … Elemente, die sich völlig widersprechen! Und du besitzt … die Flammen eines Drachen und eines Phönix?! Was zum …?“
BAAAM!
Mark ließ sie jedoch nicht weiterreden, trat vor und zerschmetterte mit seiner über vier Meter großen Faust einen ihrer Köpfe, der in Stücke zerbarst. Blut und Fleisch spritzten auf den Boden und die Decke; ihr Körper war von noch mehr Flammen bedeckt. Aria wich verzweifelt zurück, während ihre beiden anderen Köpfe ihre Kiefer öffneten. Eine schwarze Wolke aus Verwesung und gespenstischen blauen Flammen versuchte, Mark vollständig zu verschlingen.
„Ich kann nicht einmal die ganze Kraft meines Avatars zurückholen …“, dachte Mark. „Aber das sollte kein Problem sein!“ Mark schwang sein riesiges Schwert und ahmte die Techniken seines Avatars nach.
Reinigende Phönixflammen umhüllten beide Wolken tödlicher Energien und ließen sie schnell verschwinden. Gleichzeitig schlug sein Schwert Dutzende Male zu und bedeckte Arias ganzen Körper. Immer wenn sie versuchte, den Flammen zu entkommen, lösten sich Marks Flügel von seinem Körper und verwandelten sich in ein kleines Phönix-Totem, das sie angriff und gegen die Wände drückte.
Gleichzeitig unterstützten die beiden Druiden, die schwer verletzt waren, Mark mit ihrer Magie. Riesige scharfe Felsbrocken schossen aus dem Boden und durchbohrten Arias Körper. Währenddessen bombardierten sie Lichtfedern mit blendenden Lichtexplosionen. Die Blighter wurde immer nervöser, ihre Wild Shape-Verwandlung wurde schwächer.
„S-Selbst als ich Echidnas Blut getrunken habe … I-Ihr Bastarde!“ Aria hustete Blut und ihr ganzer Körper verwandelte sich langsam in eine Wolke aus Schatten.
FLUOSH!
Als sie den Boden berührte, nahm sie wieder ihre humanoide Gestalt an. Sie heulte vor Wut und Trauer. Ihre mächtige verdorbene Natursseele strömte aus ihrem Körper. Schwarze Wurzeln breiteten sich über den Boden aus.
Dutzende riesiger Bäume schossen nacheinander aus dem Boden. Sie strotzten vor Verfall und verdorbener Seelenenergie. Mark erkannte schnell, dass diese Technik Elaynes Domänenausdehnung und ihrer Beschwörung von Pflanzenkreaturen ähnelte.
„RAAAH!“
„Das sind …!“
„Verfallene Baumwesen?! Aria! Warum bringst du die verfluchten Seelen verlorener Geister zurück?“
„Das ist mir egal … Sterbt alle!“
Die Bäume begannen sich von selbst zu bewegen, jeder von ihnen wuchs über fünf Meter hoch und stürmte auf Arias Feinde zu. Sie hatten sich in verfallene Baumwesen verwandelt, mächtige Vertraute, die ein Vertrag mit einer Göttin des Verfalls beschwören konnte. Die Bestien stürmten vorwärts und griffen die Druiden und Mark an. Ihre scharfen Klauen verbreiteten überall Verfall.
Jose wurde als Erster angegriffen. Der Verfall breitete sich über seinen Körper aus und ließ seine harte Steinrüstung zerbrechen und in Stücke fallen. Er war bereits zu schwach, um sich zu bewegen und zu kämpfen, und fiel auf die Knie, während er Blut spuckte. Die Baumwesen versuchten, ihn als Ersten zu töten.
„Nein! Jose! Hör auf!“
Janny schlug verzweifelt mit ihren scharfen Krallen und explosiven Lichtfedern auf die Treants ein. Die Angriffe zeigten jedoch nur geringe Wirkung. Sie war bereits sehr geschwächt und müde. Und die Treants waren unglaublich widerstandsfähig, da sie aus versteinertem Totholz bestanden und durch den Segen der Göttin Kalma zusätzlich gestärkt waren. Sie griff sie an und wich ihren trägen Angriffen aus. Bis sie begannen, ihre eigenen Äste als scharfe, speerartige Geschosse abzufeuern.
„Ugh! Verdammt!“
Die Speere durchbohrten ihren Körper, sodass sie überall blutete und Verwesung verbreitete. Die riesige Eule fiel zu Boden und wurde schnell von unzähligen verwesenden Treants umschwärmt. Ihre Augen blickten zurück zu Jose, der dem Tod nahe war. Das wahnsinnige Lachen von Aria hallte im Hintergrund wider und machte diese chaotische Szene noch höllischer.
„Göttin … bitte … vergib uns …“
Als die alte Druidin aufgeben wollte, schoss eine lodernde Explosion aus spirituellen Phönixflammen aus ihrer Umgebung und der von Jose hervor. Die Feuersäulen breiteten sich aus, ohne etwas anderes als die Treants zu verbrennen, die zischten und schrien, als sie gezwungen waren, zurückzuweichen. Die beiden Druiden bemerkten Mark, der von über fünf Treants umzingelt war und eine besondere Fähigkeit aus seiner Kleidung hervorbrachte, kombiniert mit seiner Magie.
„[Flammende Phönix-Geisterfestung]“
Eine Festung aus Flammen schoss empor und beschützte sie, während sie jeden verbrannte, der es wagte, einzutreten. Die Druiden fühlten sich müde von der intensiven Hitze, aber sie wurden beschützt. Die Flammen verbrannten manchmal ihre Körper, aber anstatt ihnen wehzutun, heilten sie jede Sekunde ihre Wunden und stärkten ihre Ausdauer.
„Er beherrscht wirklich die Flammen eines Phönix …!“, murmelte Jose, der wieder seine alte menschliche Gestalt angenommen hatte.
„Er muss ihr ähnlich sein, ein Gott …!“, sagte Janny mit weit aufgerissenen Augen.
„RAAAH!“
Mit einem mächtigen Brüllen schwang Mark sein Schwert. Mächtige Flammenschläge trafen die Monster ununterbrochen. Ihre Körper konnten den heftigen Hieben nichts entgegensetzen. Flammenexplosionen in Form von Phönixen oder Drachenköpfen verschlangen sie und drängten sie immer wieder zurück. Aria rang bereits nach Luft und verlor langsam ihre Mana, da sie ständig weitere ihrer Vertrauten herbeirief.
„DU…!“, stöhnte Aria frustriert. „Wenn du nur nicht aufgetaucht wärst, hätte ich…“
„Hättest du was?“
Bevor Aria noch ein Wort sagen konnte, senkte Mark sein Schwert auf den Wald aus vermoderten Bäumen und verwandelte alles in Asche.
KRAACH!
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