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„Elayne?“, fragte er und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. „Was ist los? Ist diese Gestalt komisch? Ach, die Haare sind komisch, oder? Ich konnte deine Frisur nicht ganz nachmachen, obwohl deine immer mit Pflanzen und Blumen vermischt sind. Sie ist wirklich hübsch …“ Er streichelte mein Haar, während er mich in seinen Armen hielt.
„Uwaah, manchmal bist du so cool, Mark …“, seufzte ich. „Aber mir geht es gut! Ich habe nur bewundert, wie gut mein Freund manchmal aussehen kann …“ Ich löste mich aus seiner Umarmung.
„A-Ahahaha … Sag das nicht so laut, das ist peinlich …“, kicherte er unschuldig und errötete.
Viele der vornehmen Damen um uns herum starrten Mark mit großen Augen an. Nun ja, ähnlich wie einige der Männer, als sie uns sahen.
„So ein großer Hengst…!“
„Ich wusste gar nicht, dass so ein großer Kerl so gut aussehen kann.“
„Moment mal… War er wirklich so gutaussehend?“
„Seine Ausstrahlung, wie ein Gott der Männlichkeit… Ungh~“
Einige Damen bissen sich sogar auf die Lippen, als sie ihn ansahen! Ich war schockiert … Ich schätze, sie finden ihn auch echt heiß. Aber weg mit euch! Er gehört mir.
„Was redest du da?“
„Mama?“
„Du bist meine Geliebte, hör auf, den Bauch eines anderen Mannes anzustarren!“
Mehrere dicke und hässliche Adlige beschwerten sich bei ihren Müttern oder Frauen, als sie sahen, wie diese meinen Freund begehrlich ansahen …
Es war ehrlich gesagt ein urkomischer Anblick.
„Wow, der neue Look gefällt mir total!“, sagte Jenny. „Obwohl der andere auch ziemlich einzigartig war.“
„Ich werde darüber nachdenken, ob ich diese Form beibehalte, aber zum Kämpfen brauche ich definitiv mehr Muskeln“, gab er zu. „Aber wenn Elayne es mag, macht es mir nichts aus, so zu bleiben.“
„Ich liebe es!“, gab sie sofort zu.
„I-Ist das so?“, fragte Mark und fühlte sich noch peinlicher.
„Na, na, ihr zwei sind ja ganz schön verliebt“, unterbrach uns Ambil. „Ich wusste schon, dass zwischen euch etwas läuft, aber Planta, ist Titan dein Mann oder so?“
„I-Ich meine, so weit würde ich nicht gehen …!“, lachte ich nervös.
„W-Wir sind nur Freunde …“, lachte Mark ebenfalls nervös.
„Hmmm, für jemanden, der so ahnungslos wirkt, scheint bei dir ganz schön was los zu sein, was?“, fragte Ambil und sah mich an.
„H-Häh? Also … S-Sir Titan ist Plantas … Ich verstehe …“, murmelte David, der das Gespräch mitgehört hatte und hinter Ambil stand.
„Was? Hast du dich in die Dame verknallt oder was?“, lachte Ambil. „Sie ist offensichtlich schon vergeben, du Trottel! Sei nicht so dumm. Ich wette, es gibt viele andere Damen, die sich für dich interessieren.“ Er klopfte dem jungen Paladin auf den Rücken.
„Das wusste ich nicht … Ach, jetzt fühle ich mich schlecht.“ David seufzte. „Es tut mir leid, ich hatte keine Ahnung, Lady Planta …!“
„Keine Sorge, schon gut, David“, lächelte ich sanft. „Mach dir keine Gedanken darüber.“
„Verhalte dich ihr gegenüber nur nicht wieder so anzüglich“, sagte Mark mit einem ziemlich bedrohlichen Blick und verschränkte seine muskulösen Arme. „Hast du mich verstanden?“
„Ja…“, nickte David. „Es tut mir leid…“
„Hahaha, ihr seid so lustig.“ Lily kicherte im Hintergrund. „Mit euch wird es nie langweilig! Heheh.“
„Lady Lily…“, seufzte David, plötzlich leuchteten seine Augen auf. „Hast du auch einen Freund?“
„Häh? Nein?“, lächelte Lily zurück. „Warum?“
„Äh, nichts…“, sagte David nervös.
Moment mal, ich verstehe… Der Grund, warum er Mädchen in seinem Alter zu ignorieren scheint, ist, dass er auf ältere Frauen steht… Ist er ein Cougar-Jäger? Ich schätze, Lily ist die Nächste auf seiner Liste. Das ist ein bisschen komisch, weil es tatsächlich funktionieren könnte.
„Ich hätte nie gedacht, dass NPCs sich in Spieler verlieben können“, sagte Angelina. „Aber andererseits ist alles so realistisch, dass es irgendwie Sinn ergibt, oder?“ Sie trank einen Schluck Whiskey und sah in ihrem goldenen Kleid, den weißen High Heels und ihrem zu einem Pferdeschwanz gebundenen blonden Haaren umwerfend aus.
Sie war diejenige, die alle außer mir ständig beobachteten … sowohl die Männer als auch die Frauen. Ihre Figur und ihr Aussehen sowie ihre wunderschönen Flügel ließen sie wie einen Engel aussehen.
Und nun ja, technisch gesehen war sie ja auch einer. Viele Adlige hatten sie bereits angesprochen, einige flirteten mit ihr, andere fragten sie, ob ihre Flügel echt seien.
„Nun, du bist gerade ziemlich das Opfer davon“, kicherte Anikitty. „Ich bin ein bisschen neidisch … Alle halten mich für ein Kind, deshalb hat noch niemand mit mir geflirtet, nyah!“
„Nun, du benimmst dich auch wie ein Kind“, nickte Erdrich.
„Was hast du gesagt, nyah?“ Anikitty fing an, ihm mit ihren Krallen ins Gesicht zu kratzen.
„Aaargh! Lass mich los, du Katzenfrau!“ Erdrich und Anikitty hatten eine ziemlich niedliche Interaktion miteinander.
„Hehe, das ist wirklich schmeichelhaft“, kicherte Angelina. „Planta, du heißt also Elayne? Ich habe es zufällig von Titan gehört.“
„A-Ah ja … Und Achlys ist Rita, ich schätze, du hast mich den Namen schon oft sagen hören.“ Ich lachte ein wenig.
„Ich heiße Mark“, sagte Titan. „Ich denke, es ist okay, wenn wir unsere richtigen Namen verraten, wir sind mittlerweile gute Freunde.“
„J-Ja! Ich heiße auch Angelina, also wusstest du das wohl schon, ahah.“ Angelina kicherte unschuldig.
„Wirklich?! Oh mein Gott, es ist eigentlich ziemlich üblich, dass Leute ihren richtigen Namen als Spielernamen verwenden…“, lachte ich ein wenig. „Aber ich bezweifle, dass deine Freunde wirklich so heißen…“
„Ah, nein, aber jetzt können sie es euch doch sagen, oder?“, fragte Angelina.
„Ich denke schon, mir macht das nichts aus… Ich heiße Han“, sagte Erdrich.
„Ich heiße Hinata!“, sagte Anikitty und streckte stolz ihre Brust heraus. „Ja, ja, wie die Figur aus Naruto … Das ist ein ziemlich häufiger japanischer Name, weißt du?“
„Ich bin Hendrick“, sagte Gandalf. „Aber egal, unsere echten Namen zu kennen, ist doch nicht so wichtig, oder? Wir kennen uns ja nicht einmal im echten Leben … Aber ich schätze, es ist eine Sache, um unser Vertrauensverhältnis zu stärken oder so?“
„Sei nicht so kalt, Gandalf“, sagte Angelina. „Ah, ich finde, der Name passt besser zu dir …“
„Ja, ja, nenn uns einfach bei unseren Spitznamen, wir sind mittlerweile zu sehr daran gewöhnt“, lachte Anikitty.
„Ich stimme zu. Ich bin mittlerweile eher ein Nekromant als ein echter Mensch“, sagte Erdrich. „… Nur ein Scherz, übrigens.“
„Hm, ihr seid aber seltsam …“, meinte Jenny und knabberte an einem riesigen gebratenen Hähnchenschenkel. „Wie auch immer, was ist – oh, kommt da der König?“
Plötzlich wurde die Bankettmusik unterbrochen, als ein Mann mit einer goldenen Krone nach vorne trat.
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