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Eine Krise?!
Naja, ich hab’s irgendwie schon geahnt …
„Ich wusste davon …“, seufzte ich. „Der Große Geist hat es mir gesagt.“
„Der Große Geist der Ernte, meinst du?!“, fragten die Götter, die meisten ziemlich überrascht.
Und dann schauten sie alle zu Gaia.
„Gaia, hast du auf deinen Großen Geist aufgepasst?!“, fragte der Gott des Feuers.
„Ich… ich… Nun, ich wollte euch davon erzählen…“, sagte Gaia etwas überrascht. „Kommt schon! Seht mich nicht so an! Es ist doch nicht so, als wäre es nicht gut, dass sie auf der anderen Seite ist!“
„Hmmm…“,
sagte der Gott der Schöpfung, strich sich über den Bart und nickte.
„Das ist sicherlich wahr. Es ist besser so, um ehrlich zu sein.
Du weißt also von dem Mana, das in die andere Welt fließt, richtig?“ fragte der Gott der Schöpfung. „Großer Geist, es hat auch keinen Sinn, deine Anwesenheit zu verbergen.“
POOF!
Plötzlich tauchte der Große Geist der Ernte auf, natürlich in seiner Karottenform.
„A-Ahahaha… H-Hallo, Großer Herr!“
Der Gott der Schöpfung seufzte, er schien von ihren Streiche zu wissen.
„Wie auch immer, wie wir schon besprochen haben. Nach dem Angriff des Dämonenkönigs auf eure Welt ist es uns gelungen, eine weltweite Katastrophe zu verhindern, und es kam nur zu minimalen Schäden. Allerdings hat die immense Menge an Mana aus unserer Welt, die in eure Welt gelangt ist, bereits begonnen, dauerhafte Veränderungen auf der Erde zu verursachen. Und darunter gibt es eine, die großen Schaden anrichten könnte, wenn sie vollständig zum Tragen kommt: die Risse, die zwischen unseren beiden Welten entstanden sind.“
„Risse?“, fragte ich mich. „Aber ich dachte, die wären alle geheilt?“
„Nicht alle“, seufzte der Gott der Schöpfung. „Einige hundert, wenn nicht sogar tausende unglaublich kleine Risse sind offen geblieben. Durch sie fließt ständig mehr Mana in eure Welt. Aufgrund ihrer wahnsinnig geringen Größe können wir sie nicht genau lokalisieren.“
„Und es scheint immer schlimmer zu werden, da Wesen aus unserer Welt möglicherweise bereits begonnen haben, in deine Welt einzudringen, Planta …“, seufzte Gaia. „Deshalb möchten wir dich und deine Freunde, die ihr die Wahrheit über diese Welt kennt, bitten, diese Risse für uns zu schließen. Einige davon können nur auf der Erde geschlossen werden, nicht hier.“
„D-Das ist … eine wahnsinnige Aufgabe, die du mir da stellst!“, sagte ich überrascht. „Glaubst du wirklich, dass ich das schaffen kann? Ich weiß doch nicht einmal, wie man Raum manipuliert …“
„Mach dir darüber keine Sorgen, durch unsere Verbindung und die Hilfe des Großen Geistes werden wir es schnell herausfinden, sobald du einen gefunden hast, und durch unsere Kräfte, die sich mit deinem Körper als Gefäß verbinden, wirst du in der Lage sein, diese Risse zu versiegeln.“
Sagte der Gott der Schöpfung und schenkte mir einen kleinen Lichtfunken, der in meine Seele eindrang.
FLAAASH!
Es manifestierte sich weder als Fähigkeit noch als Titel oder ähnliches… Dennoch hatte ich das Gefühl, eine wirklich wichtige neue Kraft gewonnen zu haben.
„Dies ist eine Kraft, die sich sowohl in dieser Welt als auch in der anderen manifestieren wird“, sagte Gaia. „Sie ist auch nicht mit dem System verbunden.“
„Ich verstehe“, sagte ich und spürte, wie sich in meinem Körper auf der Erde etwas Neues in meinen Magischen Kreis einprägte.
„Diese Kraft bringt verschiedene Fähigkeiten mit sich. Wir haben beschlossen, sie das erste ‚Geschenk‘ zu nennen“, sagte der Gott der Schöpfung. „Planta, du bist vielleicht die erste ‚Begabte‘ in deiner Welt, aber in Zukunft wird es vielleicht noch viele weitere geben.“
„Die erste Begabte?“, fragte ich mich.
„Wir haben diese Kraft, die wir erschaffen haben, ‚Pfad‘ genannt. Sie schafft Wege, über die wir unsere Kräfte verbinden und einen kleinen Teil davon durch deinen realen Körper in deine Welt manifestieren können“, sagte der Gott des Feuers. „Missbrauche diese Kraft nicht!“
„Also, sie kann es nicht ohne die Erlaubnis von mindestens einem von uns benutzen“, sagte die Göttin des Wassers. „Es ist nicht so, dass sie es benutzen kann, wann immer sie will.“
„Danke für dieses Geschenk … Ich werde euch auf jeden Fall helfen“, seufzte ich.
„Eh? So schnell?“, waren die Götter überrascht.
„Hä? Was meinst du damit?“, fragte ich mich.
„Wir dachten … du würdest um mehr Gegenleistungen bitten“, sagte der Gott der Schöpfung und hob eine Augenbraue.
„Die Aufgabe, die wir dir übertragen, ist höchstwahrscheinlich unglaublich mühsam, doch du hast nicht einmal gezögert, als du das Geschenk erhalten hast …“, sagte der Feuergott.
„Nun, jetzt verstehe ich, warum du sie so sehr magst, Gaia …“, lächelte die Göttin des Wassers mich an. „Sie ist wirklich eine Frau mit reinem Herzen.“
„Ich … ich fühle mich selbst auch schuldig. Wenn ich damals nicht so viel gezweifelt hätte … Wenn ich nicht so gezögert hätte, wäre nichts davon passiert. Ich bin … teilweise schuld an diesen Dingen.“ Ich seufzte. „Wenn mich das Muttersein etwas gelehrt hat, dann, dass ich meine eigene Verantwortung habe, dass ich sie nicht einfach ignorieren oder vergessen kann …“
Die Götter begannen miteinander zu reden und schauten mich überrascht an, weil ich so ehrlich war.
„Wir sind sehr erfreut über deine Ehrlichkeit, Planta. Keiner von uns hat jemals geglaubt, dass du für irgendetwas, was passiert ist, Schuld trägst. Mehr noch, wir sind die Einzigen, die hier Schuld haben“, seufzte der Gott der Schöpfung.
„Es tut uns leid, dass wir dir eine solche Verantwortung auferlegt haben“, sagten die Götter.
„Na ja, macht euch keine Sorgen! Aber … ich würde mich wirklich freuen, wenn ihr mir ein paar … Vergünstigungen geben könntet“, bat ich.
„Aha, du wolltest also doch etwas“, lachte der Gott der Schöpfung, und sein Lachen klang wie das des Weihnachtsmanns. „Sag mir, was du willst, wir werden darüber nachdenken, sobald wir es gehört haben.“
„Ich möchte … die Fähigkeit, mein Inventar aus dem Spiel auch in der anderen Welt öffnen zu können!“, sagte ich, während ich meine Augenbrauen zusammenzog und all meinen Mut zusammennahm, um etwas völlig Unverschämtes zu verlangen.
„Was?!“
„So etwas …“
„Ich verstehe, sie möchte das, damit sie die mächtigen Gegenstände aus unserer Welt benutzen kann, nicht wahr?“
„Das ist sicherlich einfacher, als ihr mehr Macht zu gewähren.“
„Das kann ich tun, Gott der Schöpfung.“
Was ich für den Gott des Weltraums hielt, der wie ein Mann aussah, der vollständig aus Nebeln bestand, schien dazu bereit zu sein!
„Hmmm … Das ist sicherlich etwas … Nun ja …“, seufzte der Gott der Schöpfung.
Er sah mir in die Augen, während ich ihm mein traurigstes Hundeblick-Gesicht zeigte!
„Seufz …“, stöhnte er. „Na gut, aber nur, wenn du sie verantwortungsbewusst einsetzt! Wenn du sie jemals für etwas Schlechtes oder zum Verletzen Unschuldiger benutzt, werde ich dir diese Macht wieder wegnehmen.“
„In Ordnung!“, nickte ich selbstbewusst.
Der Gott der Schöpfung und der Gott des Weltraums sahen sich an und nickten.
Ein Lichtblitz schoss aus ihren Zeigefingern, verband sich zu einer würfelförmigen Masse göttlicher Kraft, die in meine Seele flog und sich mit ihr verband.
FLAAASH!
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