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„Blackie!“ Elisa kam schnell hinter mir her und streckte ihre Hand nach der schwarzen Katze aus.
„Miau!“
Blackie war eine überaus freundliche Katze, die zu jedem freundlich war, also kam er schnell zu Elisa und ließ sich von ihr streicheln. Ihre Augen begannen zu leuchten, als sie die kleine schwarze Katze streicheln konnte, deren Fell sehr weich war.
„Uwaahhh…“, Elisa schien glücklich zu sein.
„Ich hätte nie gedacht, dass Katzen so süß sind … Ich will auch eine Katze! Ich werde meine Diener dazu zwingen, eine aufzunehmen …“
„Hehe, du kannst es ja mal versuchen“, sagte ich. „Sie gehorchen dir doch in allem, was du ihnen sagst, oder?“
„Na ja, nicht in allem, nur in Dingen, die nicht gegen die Regeln verstoßen, die mein Vater ihnen aufgestellt hat“, sagte Elisa.
„Ach so … Hast du oft Kontakt zu deinem Vater, Elisa?“, fragte ich neugierig.
„Er ruft mich an jedem Geburtstag an … manchmal“, sagte sie.
„Aha, verstehe …“, seufzte ich.
Ich schätze, ihr Vater könnte genauso gut nicht existieren, entweder ist er zu beschäftigt oder sie ist ihm einfach völlig egal. Das ist schon ziemlich hart. Vielleicht kann sie, wenn sie erwachsen ist, mehr Dinge tun, ohne sich an die Regeln halten zu müssen, die ihr Vater aufgestellt hat.
„Na gut, lass uns reingehen“, sagte ich.
So verbrachten wir eine gute Stunde drinnen. Elisa ging schnell für eine Weile in Elenas Zimmer, während ich beschloss, dass es noch zu früh war, um Mittagessen zu kochen, und mich entschloss, zu Lilys Laden zu gehen. Ich hätte einfach spielen gehen können, aber ich wollte sie sehen.
Als ich ihren Laden erreichte, saß sie auf ihrem Stuhl und las ein Buch. Der Laden war wie immer menschenleer. Es kamen nicht einmal mehr so viele Leute durch diese Straße wie früher, sodass kaum jemand ihren Laden kannte. Ich schnappte mir schnell einen Kartoffelsetzling und brachte ihn ihr.
„Hey Lily! Willst du zu mir kommen?“, fragte ich. „Ich nehme den hier mit!“
„Oh, Elayne!“ Lilys Gesicht, das zuvor von Einsamkeit geprägt war, hellte sich sofort auf und sie lächelte.
Sie war ungefähr über 50 Jahre alt, sah aber recht jung aus, obwohl ihr Haar langsam grau wurde und ihr Körper langsam schwächer wurde. Trotzdem sah sie immer noch sehr hübsch aus und man konnte erkennen, dass sie in ihren jungen Jahren noch schöner gewesen sein musste.
Ihre sanften grünen Augen und ihr kurzes braunes und graues Haar, das ihr bis zu den Schultern reichte, passten gut zusammen. Man sagte ihr oft, dass sie eine Schönheit sei, aber sie hatte nie geheiratet, obwohl sie in ihren jungen Jahren von vielen Männern umworben worden war.
„Klar, ich gebe dir einen kleinen Rabatt, weil du mein bester Kunde bist!“, sagte sie fröhlich. Der Rabatt betrug 30 %, was ziemlich gut war.
„Danke, meine Liebe. Hast du Lust, mit mir etwas zu unternehmen?“, fragte ich.
„K-Klar … ich denke, ich kann. Mein Laden ist die meiste Zeit so einsam, die Leute wollen nicht mehr so viele Pflanzen kaufen wie früher …“, seufzte Lily.
„Hm, das ist ein ziemlich schwieriger Markt. Aber ich glaube, es gibt ein paar neue Gebäude mit Wohnungen, da sind ein paar hundert neue Leute eingezogen. Vielleicht könntest du versuchen, den Laden online zu bewerben. Hast du schon mal darüber nachgedacht?“, fragte ich.
„Online?“, Lily schien von allem, was mit dem Internet zu tun hatte, ziemlich unbeeindruckt zu sein, da sie sehr traditionell war und wie ich aus einer ländlichen Gegend stammte.
„Ja! Weißt du was? Ich kann dir helfen, eine Facebook-Seite dafür einzurichten, vielleicht sogar eine offizielle Seite, damit du deine Sachen verkaufen kannst. Hast du auch schon mal über Lieferungen nachgedacht?“ fragte ich. „Die meisten Leute kaufen heutzutage meistens per Lieferung.“
„Oh, Lieferungen … daran habe ich noch gar nicht gedacht. Aber ich weiß nicht, wen ich für so einen Job finden könnte, man bräuchte doch jemanden mit einem Motorrad und so, oder?“
Sie seufzte.
„Nicht mehr, es gibt mehrere Apps für Handys, bei denen du einfach deinen Shop registrieren kannst und dann bringt jemand von diesen Dienstleistern die gekauften Sachen zu deinen Kunden, natürlich gegen eine kleine Gebühr“, sagte ich.
„Oooh! Das wusste ich gar nicht …“, war Lily überrascht.
„Haha, komm, ich erkläre dir auf dem Weg nach Hause, wie das alles funktioniert“, sagte ich.
„Klar… Vielen Dank, Elayne, du bist so nett zu mir…“, sagte Lily und errötete ein wenig, während sie süß lächelte.
„Keine Ursache, mach dir keine Sorgen“, kicherte ich, als Lily schnell ihren kleinen Laden schloss und wir uns auf den Weg zu meinem Haus machten.
Unterwegs erklärte ich ihr alles ganz genau. Sie nickte ständig und stellte eine Frage nach der anderen. Ich achtete darauf, ihr alles langsam zu erklären, damit sie es gut verstehen konnte. Ich halte jemanden in den Fünfzigern nicht für eine Oma, aber sie war ziemlich verwirrt von all den Wörtern, die sie nicht verstand.
„A-Ah, hier steht, dass ich die App nicht herunterladen kann…“, seufzte sie.
„Oh, dein Smartphone-Modell ist vielleicht etwas zu alt…“, sagte ich.
„Ich benutze es nur, um meine Familie anzurufen oder WhatsApp zu nutzen, deshalb hatte ich nicht wirklich das Bedürfnis, ein neues zu kaufen…“, sagte sie.
„Hm, na ja, ich kann dich mit meinem Handy registrieren, keine Sorge“, sagte ich. „Aber vielleicht solltest du dir doch überlegen, ein neues zu kaufen? Ich will dich nicht dazu zwingen oder so, ich möchte nur nicht, dass du Geld für eine Idee ausgibst.“
„Nein, ich denke, ich kaufe mir vielleicht doch eins … Ich finde deine Idee eigentlich ziemlich gut … Ich habe gesehen, dass es dort noch mehrere andere Läden gibt, die Pflanzen, Gartengeräte und so weiter verkaufen, und die laufen ganz gut, oder?“ sagte sie.
„Ja, die verkaufen ziemlich gut. Es gibt immer noch einige Interessenten, aber vielleicht nicht in diesem Bereich“, sagte ich.
„Verstehe… Es könnte einen Versuch wert sein! Man weiß ja nie, bevor man es nicht versucht hat, oder?“ Lily lachte.
„Genau, das ist die richtige Einstellung!“ sagte ich und kicherte mit ihr.
So machten wir eine kleine Wendung und gingen zu einem nahe gelegenen Markt, wo Lily sich ein Smartphone der neuesten Generation kaufte.
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