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Am Ende verbrachten wir drei Stunden mit Rita im Fitnessstudio. Wir probierten fast jedes Gerät aus, um herauszufinden, was uns am besten gefiel. Am Ende gefielen uns die traditionelleren Geräte am besten, und wir beschlossen, uns an die weniger komplizierten Geräte zu halten. Der Trainer meinte, wenn wir abnehmen wollten, sei Laufen am besten. Aber er sagte auch, dass es nichts Falsches daran sei, als Frau Muskeln aufzubauen.
Viele Mädchen, die wir hier sahen, waren super durchtrainiert und hatten schöne Muskeln. Der Gedanke, einen solchen Körper zu haben, begeisterte mich ein wenig. Ich hatte mich mein ganzes Leben lang für schwach und klein gehalten und war immer von meinen Mitmenschen beschützt worden … Vielleicht würde ein bisschen Muskelaufbau mein Selbstbewusstsein stärken …
Nachdem wir uns in den Duschen gewaschen hatten, waren Rita und ich total hungrig. Drei Stunden Training waren echt kein Witz. Ich beschloss, schnell nach Hause zu laufen, und sie ging zu sich, damit wir für unsere Familien kochen konnten. Ich wollte auf keinen Fall, dass Elena Essen bestellt.
Aber als ich meinen Garten sah, blieb ich auf halbem Weg stehen. Der Anblick des ausgetrockneten Gartens machte mich ein bisschen traurig. Ich dachte an die große Farm, die ich im Spiel hatte, und fand es ziemlich ironisch, dass mein Vorgarten und mein Hinterhof so tot aussahen. Nicht mal Gras wuchs mehr richtig, es war nur noch trockene Erde mit ein paar absterbenden Bäumen.
Vielleicht sollte ich versuchen, hier etwas anzupflanzen … Etwas Gras und vielleicht ein paar neue Blumen und Pflanzen. Sogar Kakteen könnten funktionieren, oder? Ich weiß nicht warum, aber ich hatte das Gefühl, dass ich das wirklich tun musste … Vielleicht bringt mich meine Besessenheit für Pflanzen im Spiel durcheinander.
Plötzlich sah ich ein kleines Grashalmchen in der Ecke des Vorgartens wachsen. Ich ging langsam darauf zu und berührte es vorsichtig.
„Du armes Ding … Tut mir leid, dass ich mich nicht um dich gekümmert habe.“
BLITZ!
„HÄ?!“
Plötzlich wusste ich nicht, ob es nur das Sonnenlicht war, das durch die vorbeiziehenden Wolken fiel, oder ob ich halluzinierte, aber ich hatte das Gefühl, dass etwas Seltsames, ein helles Licht, aus meiner Fingerspitze kam.
Es ging so schnell, dass ich dachte, es sei nur das Sonnenlicht, das mich vom klaren Himmel stark traf. Aber ich war so überrascht, dass ich auf den Hintern fiel.
„Was zum Teufel war das?“
Ich schaute mich überall um und dann auf meine Hände. Nichts war ungewöhnlich, und die Leute, die auf der Straße gingen und mich sahen, kamen auf mich zu und fragten, ob ich okay sei.
„Lady, ist alles in Ordnung?“
„Äh… ja, danke der Nachfrage. Ich habe nur ein Insekt gesehen…“
Meine Nachbarn waren überraschend nett, diese Nachbarschaft war schon immer ziemlich gut, daher war eine solche Reaktion von ihnen normal.
Nachdem sie weggegangen waren, sah ich mich um und dann wieder auf das Unkraut, das aus der trockenen Erde wuchs… Hm, ich hätte schwören können, dass dieses Unkraut nicht so groß war… und dass es sich vorher nicht so sehr über die Erde ausgebreitet hatte.
Vielleicht hatte ich mich getäuscht? Oder war etwas aus meinem Finger gekommen?
… Magie?
Nein, das ist unmöglich, Magie gibt es im echten Leben nicht.
…
„Pflanzenmanipulation!“
Ich zeigte mit dem Finger auf das Unkraut und versuchte, es wie im Spiel zu manipulieren.
…
Nichts ist passiert.
Ja, das ist nur meine Fantasie, vielleicht bin ich zu müde vom Fitnessstudio.
Ich ging nach Hause und schaute noch einmal auf das Unkraut. Da war eine Blume.
Moment mal, eine Blume?!
Die war doch vorher nicht da, als ich nachgeschaut habe.
Ist sie etwa aufgeblüht, während ich nach Hause gegangen bin?
Wow, das ist … interessant. Ich hätte nie gedacht, dass Unkrautblumen so schnell wachsen können.
Das muss bestimmt eine seltsame Unkrautart sein.
Ja … Magie gibt es wohl doch nicht.
„Vielleicht sollte ich das Spiel einfach eine Woche lang nicht spielen, damit ich nicht mehr darüber nachdenke.“ Ich seufzte und gab der übertrieben realistischen Welt des Spiels die Schuld für all meine Wahnvorstellungen.
Als ich nach Hause kam, sah ich Elena und Anna im Wohnzimmer Mario Kart spielen. Sie hatten viel Spaß und … auf dem Boden stand eine mittelgroße Pizzaschachtel.
„Ich bin zurück! Und … ihr habt Pizza mitgebracht.“ Ich seufzte.
„Anna hat sie mitgebracht“, sagte Elena.
„NEIN …! Das habe ich nicht! Wir hatten doch vereinbart, dass wir uns eine teilen!“
sagte Anna. „Entschuldigung, Miss Elayne, wolltest du Mittagessen machen? Ich hab noch ziemlich Hunger. Ich hab sie gegessen, weil ich kein Frühstück hatte.“
„Oh, hat Elena nicht viel gegessen?“, fragte ich.
„Nur ein Stück“, sagte Elena, während sie an ihrem Saft nippte.
„Anna, hast du gerade eine ganze mittelgroße Pizza gegessen?! Das sind jede Menge Kalorien!“, rief ich aus.
„Hahahah… Ja. Ich hatte wirklich Hunger…“, seufzte sie.
Als ich sie mir noch einmal ansah, fiel mir auf, dass sie wirklich dünn war, also würde sie wohl nicht sofort dicker werden, wenn sie alles aß. Aber trotzdem… Ich würde wohl ein leckeres Mittagessen kochen müssen, damit sie satt wurde und auch etwas Gesünderes zu essen bekam. Ich würde sie auf keinen Fall nur mit Pizza satt essen lassen.
„Du armes Ding, kocht deine Mutter nicht für dich? Oder kannst du nicht kochen?“, fragte ich. Ich hatte gehört, dass sie mit ihrer Mutter allein in einer kleinen Wohnung lebte.
„Meine Mutter kann nicht kochen, sie kauft immer Fertiggerichte oder Maruchan. Sie ist immer mit ihrer Arbeit beschäftigt, sodass ich sie kaum zu Gesicht bekomme, da hat sie doch keine Energie, für mich zu kochen … Oh! Ich bin voraus! Ich bin wieder Erste! Hehehe, beeil dich, sonst überholst du mich noch!“
sagte Anna, während sie sich auf das Spiel konzentrierte. Es sah so aus, als würde sie den ersten Platz im Rennen erreichen.
„Hoh~? Ist das so?“ sagte Elena mit einem Grinsen, warf plötzlich eine rote Muschel auf Anna und ruinierte ihren ersten Platz, indem sie sie überholte. Die anderen NPC-Spieler trafen sie ebenfalls mehrmals, sodass sie aus heiterem Himmel auf den siebten Platz zurückfiel …
„Uugh …“, seufzte Anna.
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