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Kapitel 94: Nach der Überraschung

Kapitel 94: Nach der Überraschung

Eine Gruppe von Leuten von der Magierturm-Akademie, angeführt vom Kanzler und begleitet vom Bischof der Weißen Kirche, betrat mit einem Gefühl der Dringlichkeit den Saal. Ihre Gesichter zeigten eine Mischung aus Sorge und Entschlossenheit, als sie sich auf den Weg zur Mitte des Saals machten, wo die Königin stand. Als sie sie erreichten, knieten sie alle gleichzeitig nieder und senkten ihre Köpfe in tiefer Ehrerbietung und Entschuldigung.
„Eure Majestät, wir schämen uns zutiefst für unsere Verspätung“, sagte der Kanzler mit reumütiger Stimme. „Wir sind so schnell wie möglich gekommen, aber es scheint, als seien wir zu spät.“

Die Königin, eine Gestalt von königlicher Gelassenheit, sah sie mit neutralem Gesichtsausdruck an. Ihre Augen verrieten jedoch einen Hauch von Enttäuschung. Sie nahm sich einen Moment Zeit, um sich einen Überblick zu verschaffen, und ihr Blick blieb auf dem beschädigten Saal und den erschöpften Gesichtern ihrer Untertanen haften.
„Es ist in der Tat eine große Schande“, sagte sie schließlich mit ruhiger, autoritärer Stimme. „Dank der Bemühungen von Graf Drakhan und den anderen anwesenden Adligen ist die unmittelbare Gefahr jedoch bereits gebannt.“

Ihre Worte sorgten für Aufregung unter den Versammelten. Verwirrtes Gemurmel und neugierige Fragen gingen durch die Menge, und viele runzelten die Stirn, verwirrt von der Aussage der Königin.
Der Kanzler lächelte jedoch nur und sah sie wissend an.

Die Königin fuhr mit fester Stimme fort: „Ich überlasse die weiteren Ermittlungen deinen fähigen Händen, Kanzler. Ich will eine gründliche Untersuchung dieses Vorfalls. Ich will wissen, wer hinter diesem Angriff steckt und was der wahre Grund für diesen Anschlag war, der meinem Bruder beinahe das Leben gekostet hätte.“
Der Kanzler neigte erneut den Kopf. „Wie Ihr befiehlt, Eure Majestät. Wir werden die Wahrheit aufdecken.“

Der Blick der Königin wanderte zu dem Bischof, der bis jetzt geschwiegen hatte. „Bischof, ich vertraue darauf, dass Ihr in dieser Angelegenheit die notwendige Unterstützung seitens der Kirche leisten werdet. Das geistige Wohlergehen unseres Königreichs darf nicht außer Acht gelassen werden.“
Der Bischof nickte ernst. „Natürlich, Eure Majestät. Die Weiße Kirche wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um bei dieser Untersuchung zu helfen und die Sicherheit unseres Volkes zu gewährleisten. Besonders in einem dämonischen Fall wie diesem werden wir alles tun, was in unserer Macht steht.“

Nachdem sie ihre Anweisungen gegeben hatte, wandte die Königin ihre Aufmerksamkeit wieder dem Saal zu. Die Adligen und Wachen begannen, wieder etwas Ordnung herzustellen, kümmerten sich um die Verletzten und räumten die Trümmer weg.
Die Königin blieb ganz ruhig, aber in ihren Augen war eine gewisse Entschlossenheit zu sehen.

Als der Kanzler und der Bischof von ihren Knien aufstanden, begannen sie, ihre Bemühungen zu koordinieren. Die Magier der Magierturm-Akademie verteilten sich, untersuchten die Überreste der dämonischen Invasion und sammelten alle magischen Rückstände, die Hinweise liefern könnten. Der Bischof und seine Geistlichen gingen zu den Verwundeten, um sie zu heilen und zu trösten.
Trotz der ruhigen Fassade war die Spannung im Saal spürbar. Die Adligen flüsterten untereinander und spekulierten über die wahre Natur des Angriffs und die Identität der Drahtzieher. Draven wurde vermisst, und viele fragten sich, inwieweit er in die Ereignisse verwickelt war und warum er so schnell verschwunden war.

Amberine, die noch immer von der Schlacht erschüttert war, beobachtete den Verlauf der Ermittlungen.
Sie spürte den Blick der Königin auf sich und den anderen Adligen, die so tapfer gekämpft hatten. Das Gefühl der Erleichterung nach ihrem Sieg wurde nun von den unbeantworteten Fragen überschattet.

Elara näherte sich Amberine, ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Erschöpfung und Neugier. „Was glaubst du, werden sie finden?“, fragte sie leise und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen.
Amberine schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Aber was auch immer es ist, es muss wichtig sein, meinst du nicht? Sonst würde die Königin keine so gründliche Untersuchung verlangen.“

Elara nickte nachdenklich. „Dravens Taten heute Nacht … sie waren außergewöhnlich. Ich habe noch nie zuvor solche Magie gesehen. Ich schätze, das Niveau eines Professors ist anders, also ist das zu erwarten.“
Amberine warf Elara einen Blick zu und bemerkte die Bewunderung in ihrer Stimme. „Ich gebe zu, das war großartig. Aber da ist noch etwas anderes an ihm. Etwas … Tieferes.“

Ihre Unterhaltung wurde von einer Magierin aus dem Magierturm unterbrochen. Die junge Frau verbeugte sich leicht, bevor sie sprach. „Entschuldigt mich, Lady Amberine, Lady Elara. Der Kanzler bittet um Eure Anwesenheit. Er möchte mit denen sprechen, die direkt an der Schlacht beteiligt waren.“
Amberine sah Elara an, bevor sie nickte. „Natürlich. Geh voran.“

Sie folgten der Magierin durch den Saal und schlängelten sich zwischen Gruppen von Adligen und Wachen hindurch. Die Schäden waren größer, als Amberine zunächst gedacht hatte. Der Marmorboden war rissig und mit dunklen Flecken übersät, und die einst prächtigen Kronleuchter hingen schief, ihre Kristalle zerbrochen.

Während sie gingen, spürte Amberine ein mulmiges Gefühl im Magen. „Elara, glaubst du, wir kriegen Ärger?“, flüsterte sie.

Elara schüttelte den Kopf. „Nein, ich glaube nicht. Wir haben unser Bestes gegeben. Außerdem hat die Königin selbst gesehen, wie wir gekämpft haben.“

Amberine seufzte und versuchte, sich zu beruhigen. „Du hast wohl recht.“
Der Kanzler stand in der Mitte der Halle und unterhielt sich mit der Königin und dem Bischof. Als Amberine und Elara näher kamen, drehte er sich um und sah sie mit ruhigem, autoritärem Blick an.

Während sie dem Magier durch die Halle folgten, spürten Amberine und Elara eine mächtige Mana-Aura, die vom Kanzler ausging. Es war eine spürbare Kraft, eine überwältigende Präsenz, die ihre Herzen höher schlagen und ihre Schritte stocken ließ.
Die schiere Kraft seines Manas reichte aus, um sie nervös zu machen und sie an die unglaubliche Macht zu erinnern, die er besaß.

Als sie sich dem Kanzler näherten, wurde die Intensität seiner Aura fast erdrückend. Ihr Atem ging schneller und ein Gefühl der Beklemmung ergriff sie. Doch gerade als die Spannung ihren Höhepunkt erreichte, hob der Kanzler die Hand und ein beruhigendes Licht umhüllte sie.
Der Heilzauber war wie eine sanfte Brise, die über ihre Körper strömte und ihre Schmerzen linderte. Die Wärme der Magie drang in ihre Muskeln ein und ließ die Schmerzen und Prellungen aus dem Kampf verschwinden. Ihre Nerven beruhigten sich und ein Gefühl der Ruhe überkam sie.
Amberine schloss die Augen und genoss das Gefühl der Magie. Es war, als würde sie in eine weiche, kuschelige Decke gehüllt, und der Schmerz und die Erschöpfung schmolzen dahin. Als sie die Augen wieder öffnete, fühlte sie sich wie neu geboren, ihre Kräfte waren zurückgekehrt.

Elara sah den Kanzler an, ihre Augen strahlten vor Dankbarkeit. „Danke, Kanzler“, sagte sie mit einer Stimme voller aufrichtiger Wertschätzung. „Deine Magie ist unglaublich.“
Der Kanzler lächelte warm, seine Ausstrahlung war jetzt eher beruhigend als einschüchternd. „Es ist meine Pflicht, für das Wohlergehen unserer Verteidiger zu sorgen“, sagte er freundlich. „Ihr habt tapfer gekämpft und verdient es, geheilt zu werden.“

Amberine nickte und empfand neuen Respekt für den Kanzler. „Wir werden unser Bestes tun, um alle Informationen zu liefern, die bei den Ermittlungen helfen könnten“, sagte sie mit fester, selbstbewusster Stimme.
Das Lächeln des Kanzlers wurde breiter. „Wir wissen deine Tapferkeit und deine Mithilfe sehr zu schätzen. Jetzt erzähl mir bitte alles, woran du dich von dem Angriff erinnern kannst. Kein Detail ist zu unwichtig.“

Während Amberine und Elara die Ereignisse des Abends schilderten, hörte der Kanzler aufmerksam zu und stellte gelegentlich Fragen, um bestimmte Punkte zu klären. Der Bischof, der daneben stand, trug ebenfalls seine Erkenntnisse bei und griff dabei auf sein umfangreiches Wissen über dunkle Magie und dämonische Kräfte zurück.
Durch ihre gemeinsamen Bemühungen begann sich ein klareres Bild des Angriffs abzuzeichnen. Die dämonische Invasion war kein zufälliger Akt des Chaos, sondern ein sorgfältig geplanter Angriff mit einem bestimmten Ziel. Die Beteiligung des Ork-Magiers und des dunklen Geistes, der den Darsteller besessen hatte, deutete auf eine größere Verschwörung hin, die tief in das Herz des Königreichs reichte.
Amberines Stimme zitterte leicht, als sie sich an den Moment erinnerte, als der Ork-Magier aufgetaucht war. „Er war so mächtig … So etwas habe ich noch nie erlebt. Es war, als würde er seine Kraft aus einer anderen Quelle beziehen.“

Elara nickte mit blassem Gesicht. „Und dieser dunkle Geist … Er war furchterregend. Ich konnte seine Bosheit spüren. Er wollte uns nicht nur verletzen, er wollte alles zerstören.“
Die Königin, die die Diskussion aus der Ferne beobachtete, schien mit jeder Sekunde entschlossener zu werden. Sie wandte sich an die versammelten Adligen und Wachen, ihre Stimme klang autoritär.

„Wir werden nicht ruhen, bis wir die Wahrheit hinter diesem Angriff aufgedeckt haben“, erklärte sie. „Unser Königreich ist einer großen Bedrohung ausgesetzt, und wir müssen wachsam bleiben. Ich erwarte von jedem von euch, dass ihr euch an den Ermittlungen beteiligt und die Sicherheit unseres Volkes gewährleistet.“
Ihre Worte wurden mit einem Chor von Bekräftigungen beantwortet, und die Adligen und Wachen gelobten ihre Loyalität und Unterstützung. Die Entschlossenheit der Königin war ansteckend und gab allen Anwesenden ein neues Gefühl der Zielstrebigkeit.
Als der Abend zu Ende ging, ging die Untersuchung ernsthaft weiter. Die Magier des Magischen Turms und die Geistlichen der Weißen Kirche arbeiteten unermüdlich, angetrieben von der unerschütterlichen Entschlossenheit der Königin. Amberine und Elara blieben trotz ihrer Erschöpfung im Zentrum der Ermittlungen, denn ihre Erfahrungen und Erkenntnisse erwiesen sich als unschätzbar wertvoll.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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