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Kapitel 91: Das königliche Bankett (8) Die geheimnisvolle Stimme

Kapitel 91: Das königliche Bankett (8) Die geheimnisvolle Stimme

In diesem Moment, in dem die Zeit still zu stehen schien, waren alle Augen auf den Prinzen gerichtet, alle Muskeln waren angespannt, bereit für den bevorstehenden Aufprall. Die Gesichter der Adligen spiegelten den Schrecken und Schock wider, den sie empfanden, ein Spiegelbild der Angst, die Amberine ergriff. Prinz Caelum, der völlig überrascht war, konnte nur ungläubig auf die herannahende Bedrohung starren.
Der große Bankettsaal, der zuvor noch vom Stimmengewirr politischer Intrigen und Feierlichkeiten erfüllt war, vibrierte nun von einer ganz anderen Energie – einer Energie der unmittelbaren Gefahr und der kaum unterdrückten Panik. Die besessene Darstellerin, deren Augen schwarze Abgründe voller böser Energie waren, stürzte sich mit erschreckender Geschwindigkeit auf Prinz Caelum. Ihr Arm verwandelte sich in dunkle, verdrehte Klauen, die sich nach der Brust des jungen Prinzen ausstreckten.
Der ganze Raum schien den Atem anzuhalten. Die Königin, die in der Nähe saß, ihr Gesicht eine Maske königlicher Gelassenheit, konnte nur entsetzt zusehen, wie die Klauen nur wenige Zentimeter vor ihrem Bruder zum Schlag ausholten. Doch gerade als die Klauen zuschlagen wollten, blieb die Darstellerin abrupt stehen, als hätte eine unsichtbare Hand sie gepackt.
Alle Blicke, voller Erleichterung und Verwirrung, richteten sich auf Draven. Er stand hinten im Raum, sein Gesicht ausdruckslos, den Stift erhoben und direkt auf die Artistin gerichtet. Die Luft um ihn herum schien vor kaum unterdrückter Kraft zu flimmern. Dravens psychokinetischer Griff hielt die Artistin an Ort und Stelle, ihr Körper stemmte sich gegen die unsichtbare Kraft.
Die besessene Darstellerin atmete tief ein, ihre Brust hob und senkte sich in einer grotesken Parodie des Lebens. Dann atmete sie kräftig aus, und ein stählernes Schwert, umhüllt von einer Welle dunkler Mana, materialisierte sich vor ihr. Es schoss mit einer Geschwindigkeit auf Draven zu, die eine Spur schwarzer Energie hinterließ. Alfred, immer wachsam, bewegte sich, um die Klinge abzufangen, aber ebenso schnell erstarrte das Schwert in der Luft.
Der Raum schien still zu stehen, die Luft war voller Spannung. In diesem Moment tauchte Lancefroz neben der Darstellerin auf, sein Schwert glänzte tödlich. Mit einer einzigen schnellen Bewegung enthauptete er sie, und ihr Körper sackte zu Boden.
„Nein!“, schrie Amberine, ihr Gesicht war vor Entsetzen verzerrt. Sie wusste, dass die Darstellerin unschuldig war, nur eine Schachfigur in einem finsteren Spiel. Aber nichts konnte Lancefroz‘ Klinge aufhalten. Der Kopf rollte davon und blieb liegen, der Körper lag regungslos da.
Der erste Schock über die Enthauptung begann nachzulassen, und eine vorsichtige Ruhe schien sich im Raum auszubreiten. Doch irgendetwas stimmte nicht. Alle Augen richteten sich wieder auf Draven, der regungslos dastand und seinen Blick auf die Leiche geheftet hatte. Seine tiefen, rätselhaften Augen deuteten auf etwas hin. Die Königin, scharfsinnig und klug, folgte seinem Blick und erkannte bald, was er wahrnahm.
Ein schwarzer Nebel, dicht und bösartig, begann aus dem enthaupteten Körper zu sickern. Es war ein Nebel voller purer Bosheit, eine greifbare Präsenz, die allen Anwesenden einen Schauer über den Rücken jagte. Langsam hüllte der Nebel die Leiche ein, die sich vom Boden zu erheben begann. Ihre Bewegungen waren ruckartig und unnatürlich, als würde sie von unsichtbaren Fäden gesteuert.
„Die Leiche … sie erhebt sich“, flüsterte jemand mit zitternder Stimme.

„Sie ist hartnäckig“, fügte ein anderer hinzu, während die großen Familien erneut ihre Waffen und Zaubersprüche bereit machten. Doch trotz ihrer Bemühungen schien keiner ihrer Angriffe der wiederbelebten Leiche etwas anzuhaben. Klingen durchdrangen sie ohne Widerstand, und Zaubersprüche lösten sich bei Kontakt auf, ohne den Nebel zu beeinträchtigen.
Mit einem zischenden Geräusch formte sich die enthauptete Leiche wieder, und der Kopf setzte sich mit einem widerlichen Geräusch wieder an seinen Platz. Die Augen des Darstellers, die nun völlig schwarz waren, funkelten mit einer erschreckenden Intelligenz. Der Raum war von einem kollektiven Gefühl der Angst erfüllt, jeder war sich der neuen, noch größeren Bedrohung bewusst.
Plötzlich ertönte eine tiefe, furchterregende Stimme aus dem Mund des Darstellers. Es war eine Stimme, die die Seelen der Anwesenden zu erschüttern schien. „Hallo, Königin von Regaria“, intonierte sie, jedes Wort triefend vor Bosheit.

Die Augen der Königin verengten sich, ihre königliche Gelassenheit wich für einen Moment. „Wer zum Teufel bist du?“, fragte sie, ihre Stimme trotz der Angst, die ihr Herz umklammerte, fest.
Die Kreatur lachte, ein Geräusch, das allen Anwesenden einen Schauer über den Rücken jagte. „Ich gehöre zu den Deadly Hollows“, sagte sie in spöttischem Ton. „Oder vielleicht auch nicht. Ich bin nur ein Wesen, das versucht, die Dinge wieder ins Lot zu bringen und diese Welt von bösem Blut zu befreien.“
Es wurde still im Raum, die Luft war voller Spannung und Angst. Die Adligen, Krieger und Magier standen bereit, aber sie wussten nicht, wie sie diese neue Bedrohung bekämpfen sollten. Die Kreatur fuhr fort, ihre Stimme wurde immer lauter und voller Bosheit. „HEIL DEM KRIEGSGOTT! FÜR DIE HORDE!!!“

Die Worte hallten durch den Saal, ein Schlachtruf, der die Grundmauern des Schlosses zu erschüttern schien.
Der Körper der Kreatur zuckte, dunkle Energie strahlte in Wellen von ihr aus. Im Raum brach erneut Chaos aus, die Adligen versuchten, sich gegen den herannahenden Sturm zu verteidigen.

Amberine, deren Herz in ihrer Brust pochte, warf einen Blick auf Draven. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, aber in seinen Augen loderte ein Feuer, eine Entschlossenheit, die hell brannte. Sie wusste, dass sie, was auch immer als Nächstes passieren würde, seine Stärke und seine Gerissenheit brauchen würden, um zu überleben.
Die große Festsäle waren voller Spannung, als sich der dunkle Nebel zu verdichten begann und den Darsteller in eine monströse Gestalt verwandelte. Die Kreatur wurde immer größer, ihr Körper schwoll an Muskeln und dunkler Energie an. Die Verwandlung war schrecklich, die schwarze, muskulöse Gestalt des Orks tauchte aus dem Nebel auf.

Seine Haut war pechschwarz und glänzte wie polierter Obsidian, und seine Augen leuchteten unheimlich rot und waren voller böser Intelligenz. Jede Bewegung schien von dunkler Kraft zu pulsieren, seine Krallen waren zu messerscharfen Klauen ausgeformt.
Die Gesichtszüge des Orks waren dämonisch, mit Hörnern, die aus seiner Stirn ragten, und gezackten Zähnen, die er in einem Knurren entblößte. Er ragte über die Adligen hinweg und strahlte eine Aura purer Boshaftigkeit aus. Die Bestie spannte ihre massiven Arme an, um die Kraft ihrer neuen Gestalt zu testen. Ein tiefes, kehliges Knurren hallte durch den Saal und ließ allen, die es hörten, einen Schauer über den Rücken laufen.
Amberines Herz raste, als sie die Verwandlung beobachtete, und sie atmete flach und schnell. Die großen Familien um sie herum begannen, ihre Magie vorzubereiten, ihre Hände leuchteten vor Macht, während sie sich auf einen weiteren Kampf vorbereiteten. Aber inmitten des Chaos wurde Amberines Aufmerksamkeit auf Draven gelenkt. Sie bemerkte, dass sein Blick auf sie gerichtet war, genauer gesagt auf ihre Brust.
„Wo zum Teufel guckst du hin?“, fragte Amberine und wurde knallrot.

Draven blieb ausdruckslos, sein Blick war unerschütterlich. „Hilf mir nur dieses eine Mal, Spirit“, sagte er kalt, und seine Stimme klang fast wie ein Befehl.
In seiner Hand erschien ein wunderschöner roter Stift, der mit filigranen Mustern verziert war, die zu schimmern schienen, als hätten sie ein Eigenleben. Der Stift war ein Kunstwerk, seine Oberfläche war mit Flammen und Symbolen verziert, die im schwachen Licht schwach leuchteten. Amberine und Elara, die in einiger Entfernung standen, konnten die immense Kraft spüren, die in dem Stift steckte – ein loderndes, überwältigendes Feuer-Mana, das von ihm ausging.
Ignis, der in Amberine war, seufzte. „Es lässt sich nicht ändern“, sagte er mit resignierter Stimme.

„Was? Ignis?“, rief Amberine, in ihrer Stimme Verwirrung und Angst.

„Es lässt sich nicht ändern“, wiederholte Ignis. „Es ist schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal mit einem Menschen zusammengearbeitet habe, aber du scheinst keine schlechte Wahl zu sein.“
Damit setzte sich Ignis in Bewegung, seine feurige Gestalt tauchte aus Amberine auf und näherte sich Draven. Der Feuerstift schwebte auf Dravens ausgestreckte Hand zu, und als er ihn ergriff, veränderte sich die Atmosphäre im Raum. Die Hitze nahm zu, die Luft wurde dick vor Energie.
Jeder im Saal konnte die Veränderung spüren. Die großen Familien erkannten die Bedeutung des Augenblicks, stellten ihre wahllosen Angriffe ein und begannen, ihre Kräfte zu bündeln, um den dämonischen Ork in Schach zu halten. Herzog Blackthorn und Graf Valen bildeten Barrieren aus Erde und Blitzen und umschlossen den Ork mit einem Käfig aus roher Kraft. Earl Falkens Windmagie wirbelte um das Biest herum und schränkte seine Bewegungsfreiheit weiter ein.
Der dämonische Ork spürte die Zusammenarbeit und kämpfte gegen seine Fesseln, wobei er mit wilder Kraft mit seinen Klauen an den Barrieren riss. Er brüllte vor Frustration, und der Schall hallte durch den Saal. Trotz seiner Bemühungen hielt die vereinte Macht der Adligen stand und hinderte ihn daran, sich zu befreien.

„Ihr werdet mich nicht für immer festhalten können“, knurrte der Ork mit boshafter Stimme.
„Ich werde mich befreien, und wenn ich das tue, werde ich euch alle in Stücke reißen.“

Doch die Prahlerei des Orks verstummte, als er vor sich glühend rote magische Kreise entstehen sah. Die Kreise pulsierten vor feuriger Energie, jeder einzelne ein Beweis für die Kraft, die in Draves Feder steckte. Die anderen Adligen erkannten die Bedeutung der Kreise und murmelten voller Ehrfurcht und Angst.
„Das ist eine Magieserie“, flüsterte jemand, und die Worte hallten durch den Saal.

Der Blick des dämonischen Orks wanderte zur Quelle der Macht, und seine Augen weiteten sich vor Schreck. Schritte hallten durch den Saal, und der Ork starrte Draven an, der in der Mitte der magischen Kreise stand und seinen Stift wie einen Zauberstab erhoben hatte.
„Du bist … Draven Arcanum von Drakhan“, sagte der Ork mit zitternder Stimme, in der ein Hauch von Angst mitschwang.

Draven blieb kalt und gleichgültig und antwortete: „Fürchte mich.“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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