Als sie weiterging, fiel ihr ein großes, aufwendig gestaltetes Schild an der Wand auf, auf dem in großen, glänzenden Buchstaben „Die Arkane Legion“ stand. Schöne und coole Wandmalereien schmückten die Wände und zeigten legendäre Schlachten und mächtige Magier in Aktion. „Cool!“, rief Amberine, die ihre Begeisterung nicht zurückhalten konnte.
Eine Person näherte sich ihr, gekleidet in eine Ritterrüstung, dessen Präsenz Aufmerksamkeit erregte. Er hatte die unverkennbare Ausstrahlung eines älteren Schülers aus dem Ritterkurs. „Freut mich, dass es dir gefällt“, sagte er mit einem Lächeln. „Willkommen zum Training des magischen Echtkampfes.“
Amberine musterte sein Aussehen und bemerkte sein hübsches Gesicht, sein blondes Haar und die wilde, abenteuerliche Ausstrahlung, die er versprühte.
Aus ihrem Umhang flüsterte Ignis: „Mit seinem gutaussehenden Gesicht, den blonden Haaren und dieser wilden Ausstrahlung muss er ein Frauenheld sein, mit dem die meisten dummen Mädchen gerne eine Nacht verbringen würden.“
Amberine schnaubte und versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken. Trotz ihrer anfänglichen Zurückhaltung antwortete sie freundlich: „Ich bin gekommen, um am offenen Training des Clubs teilzunehmen.“
Der Mann lächelte noch breiter. „Natürlich! Wir freuen uns, dich dabei zu haben. Komm mit, ich bringe dich zum Ort des offenen Trainings.“ Er führte sie über das Feld und unterhielt sich dabei freundlich mit ihr. Amberine war ein wenig nervös und ihre Gedanken rasten vor Vorfreude.
„Bist du im ersten Jahr?“, fragte der Ritter und sah sie neugierig an.
„Ja“, nickte Amberine. „Ich habe gerade dieses Semester angefangen. Und du?“
„Ich bin im dritten Jahr“, antwortete er. „Ich heiße Roland. Ich habe mich auf die Kombination von Schwertkampf und Magie spezialisiert. Das ist ziemlich anspruchsvoll, aber unglaublich lohnenswert.“
„Das klingt toll“, sagte Amberine, sichtlich beeindruckt. „Ich habe Ritter immer bewundert, die Magie in ihre Kampffähigkeiten integrieren können. Das ist wie das Beste aus zwei Welten.“
Roland lachte leise. „Das hat seine Vorteile, bedeutet aber auch doppelt so viel Training. Übrigens, was ist dein Spezialgebiet?“
„Ich bin noch auf der Suche“, gab Amberine zu. „Aber ich tendiere zu Elementarmagie. Es hat einfach etwas Faszinierendes, die rohen Kräfte der Natur zu nutzen.“
Roland nickte anerkennend. „Elementarmagie ist mächtig und vielseitig. Hier wirst du jede Menge Möglichkeiten haben, deine Fähigkeiten zu verfeinern.“
Als sie den vorgesehenen Trainingsbereich erreichten, erstarrte Amberine und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Inmitten einer Gruppe von Leuten stand Elara und zog mühelos alle Blicke auf sich. Amberines anfängliche Aufregung wich einer Mischung aus Frustration und Angst.
Elara war von Clubmitgliedern umringt, die alle mit ihr sprechen und sie nach ihren Erfolgen fragen wollten. Amberine murmelte leise: „Natürlich ist sie hier.“
Sie verspürte eine Welle der Verärgerung und wollte vor Ekel spucken.
Ignis, immer der Kommentator, flüsterte: „Das liegt alles an Elaras Talent. Das muss man ihr lassen.“
„Halt die Klappe“, zischte Amberine und erntete einen neugierigen Blick von Roland.
„Stimmt etwas nicht?“, fragte er und hob eine Augenbraue.
„Nichts“, antwortete Amberine schnell. „Nur … eine alte Rivalin.“
Roland nickte verständnisvoll. „Freundschaftlicher Wettbewerb kann ein guter Motivator sein.“
Als sie den vorgesehenen Trainingsbereich erreichten, erstarrte Amberine und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Inmitten einer Gruppe von Menschen stand Elara und zog mühelos die Aufmerksamkeit auf sich. Amberines anfängliche Aufregung wich einer Mischung aus Frustration und Angst.
Elara war von Clubmitgliedern umringt, die alle mit ihr sprechen und sie nach ihren Erfolgen fragen wollten. Amberine murmelte leise: „Natürlich ist sie hier.“ Sie verspürte eine Welle der Verärgerung und wollte vor Ekel spucken.
Ignis, immer der Kommentator, flüsterte: „Das liegt alles an Elaras Talent. Das muss man ihr lassen.“
„Halt die Klappe“, zischte Amberine und erntete einen neugierigen Blick von Roland.
„Stimmt etwas nicht?“, fragte er und hob eine Augenbraue.
„Nichts“, antwortete Amberine schnell. „Nur … eine alte Rivalin.“
Roland nickte verständnisvoll. „Freundschaftlicher Wettbewerb kann ein guter Motivator sein.“
Elara erblickte Amberine und grinste, während sie mit der Anmut einer Frau, die wusste, dass ihr der Raum gehörte, auf sie zuging. „Amberine“, sagte sie in einem Ton, der eine Mischung aus Überraschung und Belustigung verriet. „Hätte nicht erwartet, dich hier zu sehen.“
Amberine zwang sich zu einem Lächeln. „Elara. Immer im Rampenlicht, wie ich sehe.“
Elara zuckte mit den Schultern, in ihren Augen blitzte eine Herausforderung auf. „Ich kann nichts dafür, wenn Leute von Talent angezogen werden.“
Bevor Amberine etwas erwidern konnte, begann die Eröffnungszeremonie mit einer Rede des Clubpräsidenten, einer großen, imposanten Gestalt mit einer beeindruckenden Ausstrahlung. „Willkommen bei der Arkanen Legion“, verkündete er, und seine Stimme hallte über das Feld. „Unser Club hat sich dem Ziel verschrieben, unsere Kampffähigkeiten zu verbessern und die Grenzen unserer magischen Fähigkeiten zu erweitern.
Heute werdet ihr aus erster Hand erleben, was es bedeutet, Mitglied dieser angesehenen Gruppe zu sein.“
Die Menge murmelte aufgeregt, während der Präsident fortfuhr: „Wir beginnen mit einer Demonstration unserer Trainingsmethoden. Schaut genau hin und seht, wie echter magischer Kampf aussieht.“
Die Vorführung begann damit, dass zwei ältere Mitglieder den Trainingsbereich betraten. Der Boden war mit verschiedenen magischen Werkzeugen und Gegenständen ausgestattet, die von der Universität zur Verfügung gestellt worden waren, um ein hochwertiges Kampferlebnis zu gewährleisten. Die Älteren aktivierten die magischen Barrieren, die die Arena umgaben, und schufen so eine sichere Umgebung für ihren Kampf.
Amberine sah voller Ehrfurcht zu, wie die beiden Magier sich gegenüberstanden und ihre Bewegungen flüssig und präzise waren. Sie tauschten Zaubersprüche aus, von denen einer beeindruckender war als der andere.
Der eine beschwor eine Barriere aus schimmerndem Eis, während der andere eine Flammenlawine heraufbeschwor, um sie abzuwehren. Das Eis schmolz zu Dampf und sorgte für einen dramatischen visuellen Effekt.
Amberine beugte sich zu Roland hinüber. „Gehen sie bei Vorführungen immer so zur Sache?“, flüsterte sie.
Roland lachte leise. „So ziemlich. Sie wollen den Neulingen zeigen, was sie draufhaben. Es ist sowohl eine Lektion als auch eine Show.“
Der Kampf ging weiter, begleitet von einer beeindruckenden Darbietung von Geschick und Strategie. Die Kämpfer setzten verschiedene Zaubersprüche und verzauberte Gegenstände ein und zeigten dabei ihre Beherrschung verschiedener Elemente. Sie wechselten zwischen Angriffs- und Verteidigungsmanövern, ihre Aktionen waren koordiniert und kalkuliert. Die Luft knisterte vor Energie und der Boden bebte unter der Wucht ihrer Magie.
Amberine sah mit großen Augen zu und nahm das Spektakel in sich auf.
Sie konnte die Intensität des Kampfes spüren, die schiere Kraft hinter jedem Zauber. Es war aufregend und einschüchternd zugleich. Sie warf einen Blick auf Elara, die die Vorführung mit ruhigem, selbstbewusstem Gesichtsausdruck verfolgte.
Als die Vorführung zu Ende war, trat der Präsident erneut vor. „Nun laden wir alle potenziellen Mitglieder, die die Simulation ausprobieren möchten, ein, nach vorne zu treten. Dies ist Ihre Chance, uns zu zeigen, was Sie können.“
Bevor Amberine die Einladung richtig verarbeiten konnte, trat Elara vor die Menge. „Ich möchte mitmachen“, erklärte sie mit fester Stimme.
Der Präsident nickte und wollte gerade einen Gegner für sie auswählen, doch Elara zeigte direkt auf Amberine. „Ich wähle sie.“
Amberines Herz setzte einen Schlag aus. „Was? Mich?“, platzte es aus ihr heraus, ihre Stimme voller Überraschung.
Elaras Blick war unerschütterlich. „Ja, du. Zeig, was du drauf hast.“
Die Menge verstummte, alle Augen richteten sich auf Amberine. Sie fühlte eine Mischung aus Nervosität, Aufregung und einer hartnäckigen Entschlossenheit, nicht zurückzuweichen. Ignis flüsterte ihr ermutigend zu: „Du schaffst das, Amberine. Zeig ihr, was du drauf hast.“
Amberine holte tief Luft, trat vor und erwiderte Elara’s Blick mit entschlossener Miene. „Okay, los geht’s“, sagte sie mit fester Stimme.
Die Präsidentin sah zwischen den beiden hin und her und nickte. „Sehr gut. Nehmt beide eure Positionen in der Arena ein.“
Amberine spürte, wie ihr Puls schneller schlug, als sie zu ihrem Platz ging. Sie konnte die Blicke des gesamten Clubs auf sich spüren, eine Mischung aus Neugier und Vorfreude. Elara stand ihr gegenüber, ruhig und gelassen, ihre Selbstsicherheit fast greifbar.
Als sich die magischen Barrieren um die Arena erhoben und eine schimmernde Kuppel bildeten, wurde Amberine noch nervöser. Sie hatte Elara schon einmal gegenübergestanden, aber diesmal war es anders – öffentlicher, intensiver.
Der Präsident hob die Hand. „Fangt an!“
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In der Villa der Familie Drakhan verschränkte Draven die Arme und schaute aus dem Fenster.
Wenn das königliche Bankett anfinge, würden die Figuren in Bewegung kommen. Es würde ein weiterer Kampf der Köpfe und des Blutes werden. Er hätte gerne noch mehr Dämonendiener zu seinem Schutz und um sein Arsenal zu erweitern, aber dafür fehlte ihm die Zeit.
Das königliche Bankett rückte näher.
Selbst wenn er versuchen würde, einen zu suchen, wäre es schlecht, wenn es zu früh wäre.
Der Teufelspen zeigte keine Anzeichen dafür, dass er einen in seiner Fertigkeit registrierten Dämonendiener freisetzen könnte. Wenn er es nicht rückgängig machen konnte, wäre es besser, stattdessen ein starkes Monster als Dämonendiener zu haben. Wenn möglich, ein Monster, das das Blatt wenden konnte.
Außerdem bräuchte er einen, den er als persönlichen Leibwächter überallhin mitnehmen könnte. Der Teufels-Hobgoblin ist zu berüchtigt, sowohl wegen seiner Statur als auch wegen seiner bedrohlichen, teuflischen Ausstrahlung. Ihn mitzunehmen würde nur Ärger bedeuten.
„Sklavenhändler … Aber ich schätze, ich muss erst mal mehr Geld verdienen.“