Switch Mode

Kapitel 665: Die Prüfung der Elfen (1)

Kapitel 665: Die Prüfung der Elfen (1)

„Okay“, sagte sie. „Zeig mir, was du drauf hast, Maestro. Mal sehen, was die Dämonen uns noch als Zugabe hinterlassen haben.“

Draven antwortete mit einem leisen Lachen – schnell, scharf, fast schon verklungen, bevor sie sicher war, dass sie es gehört hatte. Er nickte einmal, drehte sich in Richtung des unerforschten Herzens des Hains und ging los, seine Stiefel flüsterten über das Moos, das plötzlich begierig schien, sein Gewicht zu tragen.
Über ihnen ließen die hoch aufragenden Äste einen einzigen Mondstrahl herabfallen, der den Weg vor ihnen wie ein winkendes Band beleuchtete.

Und hinter ihnen, am Fuße des entwurzelten Baumes, entfaltete sich das erste gesunde Blatt seit Jahrzehnten, grün und zerbrechlich, und streckte sich nach dem makellosen Himmel.
„Ich habe dich gefunden“, wiederholte Draven leise – nicht zu dem Baum, nicht zu den Schwertern, sondern zu etwas Tieferem, Weiterem, das in der Dunkelheit wartete.
Ein Versprechen, scharf wie eine Klinge.

Ein Schwert drehte sich in der Luft, fing das schwache Licht der mit Runen beleuchteten Treppe ein und reflektierte es über seine gesamte Länge. Einen Moment lang schwebte es da – vollkommen ruhig, fast neugierig – dann schlug es mit raubtierhafter Absicht nach vorne.

Der Stahl traf auf nichts … und nichts zerbrach.
Ein spröder, kristalliner Schrei hallte durch den Gang. Es klang wie ein Weinglas, das in einer tieferen, dickeren Glasglocke zerbrach – Schichten von Resonanz zerbrachen gleichzeitig. Blaue Funken jagten sich über unsichtbare Nähte, und die Welt, in die die Spitze geschossen war, wölbte sich nach innen. Eine Schicht falscher Raum blätterte in glitzernden Schuppen ab und brach mit einem Seufzer, der nach Ozon und alten Büchern roch, in sich zusammen.
Die Illusion gab ihr Geheimnis preis.

Staub und halb zusammenhängende Runen explodierten nach außen und schwebten wie sterbende Glühwürmchen davon. Wo noch vor wenigen Augenblicken nur Dunkelheit gewesen war, kam nun eine Wendeltreppe zum Vorschein – schmale, mit Moos bewachsene Stufen, deren Kanten von jahrhundertelangem Kondenswasser glänzten. Schwache smaragdgrüne Flecken pulsierten entlang der handgeschnitzten Setzstufen, als wollten sie jeden potenziellen Pilger nach unten führen.
Draven zögerte nicht. Er schnippte mit zwei Fingern, die Klinge schnappte neben ihrem Zwilling zurück und beide glitten wie disziplinierte Hunde hinter seine Schultern. Dann trat er in die neu entstandene Öffnung, als hätte er schon immer gewusst, dass sie da war.

„Folgt mir“, sagte er mit der Stimme eines Kommandanten und der Gelassenheit von jemandem, der auf eine Veranda tritt.
Sylara wollte zuerst widersprechen – fragen, ob Laethiel in Sicherheit sei, eine Strategiebesprechung verlangen, vielleicht über „lustige Teile“ fluchen –, aber der Wirbelwind aus zerbrochenem Mana zuckte noch immer in der Luft, und sie erinnerte sich daran, wie leicht er ihre Gedanken zerreißen konnte. Sie begnügte sich mit einem kurzen Nicken. Ein Blick zurück bestätigte, dass der Junge noch immer ruhig atmete und seine silberne Aura wie ein in Glas gefangener Glühwürmchen pulsierte.
Vyrik winselte einmal und stupste sie ungeduldig mit der Nase an, weil er auf ihre Entscheidung wartete.

„Na gut, Fangzahn“, flüsterte sie und strich ihm über die federartige Mähne. „Pass auf den Jungen auf.“ Sie nahm eine leuchtende Pfeife von ihrem Gürtel – einen zweitönigen Rückrufzauber. Wenn oben etwas schiefging, würde ihre Chimäre sie benachrichtigen.
Vyrik schnaubte, umkreiste Laethiel zweimal und legte sich dann wie ein wachsamer steinerner Wasserspeier vor ihre Füße.

Sylara drehte sich um, zog zur Sicherheit einen Dolch und sprang Draven hinterher.

Die ersten Schritte klatschten nass unter ihren Stiefeln. Kälte drang durch ihre Sohlen und kroch ihr in die Knochen.
Je tiefer sie hinabstieg, desto stärker veränderte sich der Geruch: feuchte Rinde, dann mineralische Kälte, dann ein schwacher metallischer Duft – als würde man halb abgekühlten Schwertstahl einatmen. Schatten drängten sich ihr entgegen, aber in unregelmäßigen Abständen leuchteten schwache Runenzeichen entlang der Innenwand. Jedes Symbol leuchtete heller auf, wenn Draven daran vorbeiging, wurde für sie etwas dunkler und verblasste zu einer Erinnerung, sobald sie es passiert hatte.
„Starke Filterzauber“, stellte Draven halb zu sich selbst fest. Seine Stimme hallte seltsam in dem engen Raum wider und schien leicht hinter seinen eigenen Schultern zu kommen. „Jemand oben wollte Geruchsspuren verbergen. Schade. Aber die Illusionsversiegelung ist schlampig gemacht.“

„Schlampig?“, murmelte Sylara. „Ich habe nichts gesehen.“
„Weil du suchst“, sagte er, als würde das alles erklären, fügte aber nach einer Pause hinzu: „Illusionen hallen immer an Grenzen wider – stell dir Wellen vor, die auf die Küste treffen. Trainiere deine Ohren, nicht deine Augen.“

Ein Dutzend weitere Schritte vergingen. Die Wände hier wiesen flache Kratzspuren auf – einige nicht größer als Vogelkratzer, andere tief genug, dass ihr Daumen hineinpasste. Sylara fuhr mit der Spitze ihres Dolches eine Rille nach.
Der Stein war hart wie Feuerstein und für gewöhnlichen Stahl undurchdringlich. Was auch immer ihn zerkratzt hatte, war nichts Gewöhnliches.

Na toll.

Sie konzentrierte sich auf ihre Atmung, so wie es ihr Ausbilder ihr während der Tierbändigungsübungen beigebracht hatte: durch die Nase einatmen, schnell bis drei zählen, die Luft anhalten, durch die geöffneten Lippen ausatmen. Das Herz beruhigen. Die Instinkte schärfen. Sie spürte eher, als dass sie sah, wie sich der Gang verbreiterte.

Die Treppe mündete in eine hallende Kuppel.

Kalte Luft strömte über ihre Haut – kühler, dünner. Es fühlte sich an wie Bergluft, die unter die Erde gezogen und ihrer Wärme beraubt worden war. Als sie ihren ersten Schritt auf den Boden machte, bildeten sich Wassertropfen unter ihren Stiefeln, als würde selbst die Reibung nicht ausreichen, um den Stein zu erwärmen.

Über ihr verschwand die Decke aus dem Blickfeld: eine kathedralenartige Leere, die in absolutes Schwarz getaucht war.
Doch leuchtende Flecken hingen wie Sterne in der Luft und reflektierten spiralförmige Symbole, die in jede Platte der kreisförmigen Wand eingeritzt waren. Die Symbole leuchteten nacheinander auf, jagten sich in einer endlosen Rotation – wie eine Uhr, die versucht, sich an die Zeit zu erinnern.

In der Mitte der Kammer gähnte eine versunkene Plattform: breit, drei Stockwerke tief, aus milchigem Quarz mit goldenen Adern geschnitzt. Und um ihren Rand herum standen Wächter –
drei Golems.

Kolosse aus unpassenden Materialien: einer mit Schultern aus rötlichem Granit, der Oberkörper in Rinde gehüllt wie eisenharte Muskeln; ein anderer aus gebleichten Knochenplatten zusammengesetzt, die an grauen Baumstämmen befestigt waren; der höchste aus dem Stumpf eines uralten Weltbaums geschnitzt, dessen freiliegende Steinadern schwach aquamarinblau pulsierten.
Sie blickten nach außen, ihre Augen dunkle Spalten, regungslos und doch bedrückend, als würde sich die Luft um sie herum ehrfürchtig verneigen.

Draven blieb einen Schritt vor dem Podest stehen. Seine Arme waren mit präziser Ruhe hinter seinem Rücken verschränkt, die Klingen zu beiden Seiten seiner Silhouette positioniert, die Spitzen leicht nach innen geneigt – zwei schmale Wächter.
„Jetzt kommt der lustige Teil“, murmelte er mit gedämpfter, aber amüsierter Stimme, als schmeckten ihm die Worte wie ein alter Insiderwitz.

Sylara warf ihm einen Blick zu, der saure Sahne hätte sein können. „Definieren Sie ‚lustig‘.“

Er zuckte mit den Schultern – halb ein Achselzucken. „Das Herz dieses Hains ist ein Verlies.
Der Prime nannte ihn einen Tor-Schlüssel – wenn man die Prüfung hier besteht, wird die nächste Sequenz des Bogens freigeschaltet. Ohne ihn kommt die ganze Handlung ins Stocken.“

Handlung. Er benutzte das Wort so beiläufig, als wäre ihre atmende, blutige, gefährliche Realität eine Seite, die er umblättern konnte. Sie wollte ihn bedrängen, aber der Stein ächzte.

Bevor der Nachhall ihrer Verzweiflung verhallte, erwachten die Golems.
Granitschultern rollten nach vorne und lösten jahrzehntelangen Staub. Gelenke sprangen mit einem hohlen Klacken auf, und jede Bewegung ließ die Runen an ihren Gliedmaßen erzittern. Augen, die einst leere Höhlen waren, entflammten: geschmolzener Bernstein, kalter Saphir, geisterhaftes Weiß. Die Runen an den Wänden der Kammer leuchteten heller, als würden sie sich auf das bevorstehende Gemetzel freuen.
Zwischen ihren gepanzerten Knöcheln tauchten wolfsähnliche Gebilde auf – Gerüste aus verknoteten Ästen, die mit dünnen Schriftrollen aus leuchtender Schrift zusammengebunden waren. Sie rutschten über den Marmorpodest, ihre Krallen funkelten hell, ihre Augen waren wie zwei smaragdgrüne Feuerpunkte. Sie knirschten mit ihren barkartigen Zähnen. Zehn, nein – zwölf von ihnen umzingelten den Boden und hauchten kalten Runennebel aus.
Draven warf einen Blick über seine Schulter, mit einem Ausdruck von träger Neugier – wie jemand, der vor einem Spaziergang das Wetter checkt. „Versucht, sie nicht zu zerstören“, wies er an. „Lasst sie sich erholen.“

Sylara klappte die Kinnlade runter. „Bist du verrückt? Die wollen uns zerquetschen!“

Er antwortete nicht.

Denn er war bereits in Bewegung.
Sein Schweigen war wie ein gespannter Bogen, dessen Sehne mit unglaublicher Anmut losschoss. Beide Klingen schossen nach vorne – eine hoch, eine tief – und zogen eine silberne Kometenspur. Er drehte sich am Rand des Podests, sein Mantel flatterte, und die Zeit um ihn herum setzte kurz aus. Eine Wolfskreatur sprang hervor, fletschte die Zähne, die mit Runen verziert waren, und traf mitten in der Luft auf die flache Seite des ersten Schwertes.
Der Aufprall klang wie ein angeschlagener Stimmgabel. Runenlinien über den hölzernen Rippen flackerten; die Bestie taumelte aus der Bahn und rutschte auf der Seite weg.

Die zweite Klinge schoss darunter hindurch und traf eine Runenfalle, die der Golem auf den Boden projiziert hatte. Das Siegel zischte und erlosch, seine Energie wurde unterbrochen, bevor es sich zu einem bindenden Kreis entfalten konnte.
Sylara zwang ihre Füße, sich zu bewegen. Ihr Instinkt sagte ihr, dass sie in Bewegung bleiben musste. Sie wirbelte ihre Dolche einmal herum – silberne Bögen, die ihren Geist stabilisierten – und schwenkte in Richtung des Schattens des nächsten Golems. Ihre Schritte hallten zwischen den Herzschlägen wider.

Eine kinetische Schockwelle donnerte durch die Kammer – der größte Golem hatte eine steinerne Faust in die Luft geschlagen und eine erschütternde Explosion ausgelöst.
Die Welle breitete sich aus und zerschmetterte lose Steine. Sylara ließ sich rutschend fallen und spürte, wie der Druck ihre Zöpfe zerzauste, als die Welle über sie hinwegrauschte. Sie tauchte hinter dem baumrindenartigen Unterschenkel des Riesen auf und schlug ein sauberes X in die Nähe eines Astknorren. Die Holzfasern spalteten sich, nicht tief, aber tief genug, um den Halt zu unterminieren. Mit einem Grunzen rollte sie sich zur Seite, als der Koloss schwankte und seine Haltung neu justierte.
„Nicht tödlich!“, rief Draven, und seine Worte schnitten durch die Luft wie ein geworfener Stein – streng, präzise, aber dennoch mit Raum für Improvisation.

„Ich arbeite daran!“, gab sie zurück.

Einer der Runenwölfe schoss an ihrer Seite vorbei, seine Beine bewegten sich wie gespannte Armbrüste. Sylara drehte sich und traf ihn mit der flachen Seite ihrer Klinge. Funken sprühten, als Metall auf die glühende Rinde traf. Sie nutzte den Rückstoß, um sich nach hinten zu drehen; die Wucht des Aufpralls schleuderte die Kreatur unter ihren Bogen. Während sie in der Luft war, schoss sie eine Rauchpatrone auf den Marmor. Diese explodierte in einem lilafarbenen Nebel und verschluckte die Sinnesglyphen des Wolfes.
Desorientiert drehte es sich und hinterließ Runensporen.

Ein weiterer Wolf sprang heran. Diesmal fing Vyrik ihn ab, die Federn gesträubt. Die Chimäre krallte sich in der Luft an dem Konstrukt fest und schlug mit den Flügeln, sodass ein Staubwirbel entstand. Das Holz knackte, splitterte aber nicht. Vyrik drehte sich und schleuderte den Wolf gegen eine Säule, wo er wie ein Magnet an Eisen haften blieb, festgehalten von dem Runenfeld, das um seine Krallen summte.
Der mit Knochen gepanzerte Golem stampfte vorwärts, der Boden bebte unter seinem Gewicht. Die Runen entlang seines Rückens leuchteten tiefrot auf. Sein Unterarm brach auf und gab den Blick auf Reihen von eingearbeiteten Schienbeinen frei, die zu Pfeilspitzen geschnitzt waren und nun schussbereit waren. Sylara’s Herz setzte einen Schlag aus. Sie machte sich bereit, die Dolche erhoben.
Dann war Draven da. Oder besser gesagt, seine linke Klinge war da – sie blitzte in einer engen Spirale und schnitt Zeichen in die Luft, die sich zu einem durchsichtigen sechseckigen Schild verbanden, gerade als die Knochensplitter abgeschossen wurden. Die Geschosse trafen auf die Barriere und lösten sich in weißen Staub auf, da sie innerhalb des Gegenfrequenzfeldes ihre Form nicht halten konnten.
Dravens rechtes Schwert schwang um ihn herum und zerschmetterte mit einem einzigen präzisen Schlag den Runenprojektor am Unterarm des Golems. Der kolossale Gliedmaß zuckte, und Funken aus bernsteinfarbenem Mana regneten herab wie sterbende Glühwürmchen.
Sylara nutzte die Ablenkung. Sie sprintete los, setzte einen Fuß auf das Schienbein des Golems, sprang an seiner Hüfte hoch und rammte einen Dolch in eine Nahtstelle, wo die Rinde auf den gebleichten Knochen traf. Sie zielte nicht auf eine strukturelle Schwachstelle, sondern auf die Runengruppe, die seine kinetischen Ausbrüche antrieb. Metall traf auf Stein, Siegel sprühten Funken.
Der nächste Schlag des Golems blieb in der Bewegung stecken, sein Arm blockierte am Ellbogen, als wüsste er nicht, welcher Magie er gehorchen sollte.

Sie sprang ab und landete in einer geduckten Haltung. „Das wird dich aufhalten!“

Auf der anderen Seite des Podiums duckte sich Draven unter einer wirbelnden Illusion, die der Granitgolem gewirkt hatte.
Für einen Moment füllte sich der Raum mit Spiegelbildern – ein Spiegelsaal, der Duplikate derselben Bedrohung warf. Draven schnippte mit zwei Fingern; seine Klingen teilten die Formation und zogen jeweils eine träge S-Kurve durch separate Phantome. Jede Kopie zerfiel in Staubkörner und gab den Runenanker des Originals frei. Er kratzte mit einem Zeh über den Anker und trennte ihn vom Projektionsspektrum. Die Illusion zerfiel wie Rauch, der vom Wind aufgelöst wird.
Sylara sah, wie er sich umdrehte und alles einschätzte: ihre Atemfrequenz, die Erholungsbögen der Wölfe, die Haltung des verlangsamten Golems, die Abklingzeit des Granitriesen. Mit fünf Sekunden und einer Feder könnte er das wahrscheinlich auf Pergament zeichnen.

Sie schnaubte. „Angeber!“

Er neigte den Kopf leicht – ein Zugeständnis, dass es zwar angeberisch, aber auch notwendig war.
Die breite Plattform pulsierte. Die Wölfe formierten sich neu, ihre Glyphen-Augen leuchteten heller. Die Kolosse spannten ihre Muskeln an, richteten ihre Gelenke neu aus und passten ihre Strategien an, genau wie lebende Krieger.

Und die ganze Zeit über blieb Draven unglaublich ruhig, als wären die Golems Schüler, die er zum Sparring eingeladen hatte.

„Versuch, sie nicht zu zerstören“, hatte er gesagt. Lass sie sich erholen.
Sylara wurde klar, dass er es wörtlich meinte – dies war ein Stresstest, kein Gemetzel. Der Hain wollte, dass seine Wächter gestählt wurden, nicht vernichtet. Die Prüfung erforderte Zurückhaltung.

Na gut.

Sie holte tief Luft, die Dolche wirbelten in ihren Händen, ihre Füße fanden den alten Rhythmus der Arena, in der sie Chimären trainiert hatte – umhertanzen, Gelenke treffen, Zauber unterbrechen, niemals das Spielzeug zerstören.
Vyrik sprang an ihre Seite, sein Blick brannte smaragdgrün. Gemeinsam bewegten sie sich, schlängelten sich durch Konstruktionskiefer und schwerfällige Fäuste. Wo Rindenklauen zuschlugen, parierte sie mit flachen Schlägen. Wo Runenblitze aufleuchteten, stürzte sie sich in tote Winkel und zeichnete quecksilberne Linien, gerade tief genug, um zu stören.
Schweiß rann ihr den Rücken hinunter. Jeder Herzschlag klang lauter in ihren Ohren – teils aus Angst, teils aus Aufregung. Irgendwo inmitten des Chaos lachte sie kurz und rau. Vielleicht war Draven’s Definition von Spaß doch nicht so schlimm.

Aber das behielt sie für sich.

Denn er war bereits in Bewegung. Denn die Klingen schnitten bereits durch die Schatten. Denn Präzision fühlte sich unter seinem Kommando wie Anmut an.
Und weil er, als sie „Ich brauche Platz!“ rief, ohne zu zögern herumwirbelte, ein Schwert über ihren Kopf schwang, um einen sich auf sie stürzenden Wolf abzufangen, und dann das zweite schwang, um eine kinetische Wolke aus ihrem Weg zu schlagen. Für zwei Sekunden war die Bühne frei wie ein aufgezogener Vorhang, und sie tauchte hindurch und rammte einen Siegelstörer gegen den Knöchel des größten Golems.
Stein krachte, Runen zischten, und der Riese erstarrte – deaktiviert, aber nicht zerstört.

Alle fünf Sinne waren voller Adrenalin. Sie wagte ein kurzes Grinsen.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset