„Schön, dass du wieder unter uns Lebenden weilt“, meinte Ignis von seinem Platz auf ihrem Nachttisch aus, während seine feurige Gestalt schelmisch flackerte.
„Nicht jetzt, Ignis“, schnauzte Amberine und zog sich hastig ihre Kleider über. Sie kämpfte mit ihrem Morgenmantel und wäre in ihrer Eile fast über ihre eigenen Füße gestolpert. Ignis schwebte näher heran und beobachtete sie mit seinen feurigen Augen, in denen sich Belustigung und Verärgerung mischten.
„Weißt du, wenn du deine Morgen besser planen würdest, müsstest du nicht wie ein kopfloses Huhn herumrennen“, bemerkte Ignis.
Amberine warf ihm einen bösen Blick zu, während sie ihre Haare zu einem unordentlichen Pferdeschwanz zusammenband. „Ich brauche keine Ratschläge von einem Feuergeist, der nicht einmal schlafen muss.“
Sie ignorierte sein Lachen, schnappte sich ihre Tasche und stopfte ihre Bücher hinein.
Amberine wachte mit einem Ruck auf, als das Sonnenlicht durch ihr Fenster fiel und ihr Gesicht in ein irritierendes Licht tauchte. Sie blinzelte auf die Uhr und ihr Herz sank, als sie merkte, dass sie verschlafen hatte. „Verdammt!“, murmelte sie, warf die Decke zurück und sprang auf.
„Schön, dass du wieder unter den Lebenden weilst“, kommentierte Ignis von seinem Platz auf ihrem Nachttisch aus, wobei seine feurige Gestalt schelmisch flackerte.
„Nicht jetzt, Ignis“, schnauzte Amberine und zog sich hastig ihre Kleidung über. Sie kämpfte mit ihrem Morgenmantel und wäre in ihrer Eile fast über ihre eigenen Füße gestolpert. Ignis schwebte näher heran und beobachtete sie mit seinen feurigen Augen, in denen sich Belustigung und Verärgerung mischten.
„Weißt du, wenn du deine Morgen besser planen würdest, müsstest du nicht wie ein kopfloses Huhn herumrennen“, bemerkte Ignis.
Amberine warf ihm einen bösen Blick zu, während sie ihre Haare zu einem unordentlichen Pferdeschwanz zusammenband. „Ich brauche keine Ratschläge von einem Feuergeist, der nicht einmal schlafen muss.“
Sie ignorierte sein Lachen, schnappte sich ihre Tasche und stopfte ihre Bücher hinein. Sie wollte gerade aus dem Zimmer stürmen, als Ignis sie an etwas Wichtiges erinnerte. „Vergiss mich nicht.“
Amberine stöhnte und öffnete ihren Bademantel. „Komm rein und versuch, mich nicht zu verbrennen, okay?“
Ignis grinste. „Ich verspreche nichts.“ Er schrumpfte und kuschelte sich in ihren Bademantel, seine Wärme war sofort spürbar. Amberine zuckte zusammen, als sie die Hitze spürte.
„Heiß!“, schrie sie. „Mach mal halblang, Ignis!“
Amberine hatte kaum ein paar Schritte gemacht, als ihr klar wurde, dass sie so, als wäre sie gerade aus dem Bett gerollt, nicht zur Uni gehen konnte. Sie bog scharf in Richtung Badezimmer ab und beschloss, sich schnell frisch zu machen. Ihr Spiegelbild zeigte ihr zerzaustes Haar und ihr verschlafenes Gesicht, ein Anblick, der sie vor Frustration stöhnen ließ.
„Zehn Minuten“, murmelte sie vor sich hin. „In zehn Minuten schaffe ich das.“
Sie drehte den Wasserhahn auf und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, um richtig wach zu werden. Der Schock des kalten Wassers ließ sie nach Luft schnappen, aber er vertrieb auch die letzten Spuren von Schlaf aus ihrem Kopf. Sie schnappte sich einen Waschlappen und schrubbte sich schnell Gesicht und Hals. Das Gefühl war rau, aber effektiv, und ihre Haut kribbelte und sie war nun richtig wach.
„Schnell und effizient“, kommentierte Ignis aus seiner warmen Position in ihrem Bademantel. „Beeindruckend.“
„Sei still“, gab sie zurück, griff nach ihrer Zahnbürste und drückte eine großzügige Menge Zahnpasta darauf. Sie putzte sich kräftig die Zähne, während ihr Geist bereits die Aufgaben durchging, die sie heute zu erledigen hatte.
Nachdem sie sich den Mund ausgespült hatte, kämmte sie sich mit schnellen, geübten Bewegungen die Haare durch und entwirrte die Knoten. Sie band sie zu einem straffen Pferdeschwanz zusammen und hoffte, dass er den ganzen Tag halten würde.
Zufrieden mit ihrem Aussehen, wandte sie sich ihrer Kleidung zu.
Amberine öffnete ihren Kleiderschrank und überflog schnell die Auswahl. Sie griff nach einem schlichten, aber gepflegten Outfit: eine eng anliegende Tunika, bequeme Hosen und ihre abgetragenen, aber robusten Stiefel. Sie zog sich in Rekordzeit an, ihre Finger bewegten sich so schnell, als hätte sie das schon unzählige Male gemacht.
„Besser?“, fragte sie Ignis, während sie ihre Robe zurechtzog.
„Viel besser“, antwortete er, und seine Flammen flackerten anerkennend. „Jetzt könntest du tatsächlich als Studentin durchgehen und nicht mehr wie ein zombieähnlicher Schlafmangel.“
„Na toll, danke“, murmelte sie und stopfte ihre Notizbücher und Federkiele in ihre Tasche. Ihr Blick huschte durch den Raum, um sicherzugehen, dass sie nichts Wichtiges vergessen hatte. „Okay, ich glaube, das ist alles.“
Gerade als sie aus dem Raum stürmen wollte, fiel ihr noch etwas ein. Sie öffnete eine Schublade und holte einen kleinen silbernen Anhänger heraus. Es war ein Glücksbringer, den ihr ihre Großmutter geschenkt hatte, und ohne ihn ging sie nie zu einem wichtigen Unterricht. Sie legte ihn um ihren Hals und fühlte sich etwas geerdeter und bereit für den Tag.
„Jetzt bin ich bereit“, sagte sie mit entschlossenerer Stimme.
„Vergiss mich nicht“, ermahnte Ignis sie mit neckischem Unterton.
Amberine stöhnte und öffnete ihren Bademantel. „Komm rein und versuch, mich nicht zu verbrennen, okay?“
Ignis grinste. „Ich kann nichts versprechen.“ Er verkleinerte sich und kuschelte sich in ihren Bademantel, wobei seine Wärme sofort spürbar war. Amberine zuckte zusammen, als sie die Hitze spürte.
„Heiß!“, schrie sie. „Mach mal halblang, Ignis!“
„Okay, okay“, gab Ignis nach und dämpfte seine Flammen gerade so weit, dass es erträglich war.
Amberine stürmte aus ihrem Zimmer und sprintete den Flur entlang, ihre Schritte hallten laut wider. Sie rannte zur Haustür hinaus und sah die Kutsche, mit der sie normalerweise fuhr, bereits die Straße hinunterfahren. Mit einem Sprint rannte sie hinterher und rief: „Wartet!“
Der Kutscher schaute zurück, fuhr aber weiter. Amberine rannte noch schneller und spürte Ignis‘ Wärme an ihrer Brust. „Halt an!“, schrie sie erneut.
Endlich wurde der Kutscher langsam genug, dass sie aufholen konnte. Sie sprang und konnte sich gerade noch mit einer Hand an der Kutsche festhalten. Als sie sich hochzog, bemerkte sie eine weitere Gestalt, die elegant auf die Kutsche sprang.
„Hey, wir sitzen wohl im selben Boot!“, rief Amberine fröhlich, während ihr Herz wie wild schlug.
Die Gestalt drehte sich um und es war niemand anderes als Elara. Amberines Fröhlichkeit verflog augenblicklich. „Oh, du bist es“, sagte sie mit sarkastischem Unterton. „Sieht so aus, als hätte jemand wieder mal kaum geschlafen.“
Elara blieb wie immer stoisch und gleichgültig. Ihr wunderschönes blondes Haar war in einer ungewöhnlich praktischen Frisur zusammengebunden, und sie starrte Amberine einfach nur an, ohne ein Wort zu sagen.
„Will sie sich indirekt über meinen unordentlichen Pferdeschwanz lustig machen?“, fragte Amberine mit gerunzelter Stirn, als ihr etwas klar wurde.
„Wow, sie hat dich besiegt, ohne auch nur ein Wort zu sagen“, kommentierte Ignis trocken aus dem Inneren ihrer Robe.
„Halt die Klappe“, zischte Amberine leise.
„Aber im Ernst“, fuhr Ignis fort, wobei sein Ton analytisch wurde, „ihre Mana ist beeindruckend. Sie ist erfüllt von ihrem Ursprungsattribut Gelb und Gold, einer charakteristischen Mana, die nicht an Elemente gebunden ist. Und ich spüre, dass sie die Wasser-Magie beherrscht, sogar besser als du die Feuer-Magie.“
„Hör auf, sie zu loben“, murmelte Amberine und wurde rot vor Ärger.
Elara, die nichts von diesem Wortwechsel mitbekommen hatte, konzentrierte sich wieder auf die Straße. Amberine ballte die Fäuste, entschlossen, sich von Elara’s Gleichgültigkeit nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Sie rannten den Rest des Weges zur Universität schweigend, jeder in seine eigenen Gedanken versunken.
Als sie sich dem Klassenzimmer näherten, wurde das Geschwätz ihrer Kommilitonen immer lauter. Das Gesprächsthema war das gleiche wie immer: die Zusatzaufgabe, die fünf magischen Kreise zu kombinieren. Aus den Gesprächsfetzen, die Amberine aufschnappte, schien es, als hätte fast niemand Erfolg gehabt.
„Ich habe gehört, nur zwei Leute haben eine perfekte Punktzahl erreicht“, flüsterte ein Student.
„Ja, und der Rest von uns? Wir haben mit etwas Glück gerade mal eine 2 geschafft“, antwortete ein anderer.
Amberine wurde ganz flau im Magen. Sie musste in diesem Kurs gut abschneiden, vor allem unter den wachsamen Augen von Professor Draven. Allein der Gedanke an ihn ließ sie zittern.
Als sie das Klassenzimmer betraten, verstummte das Geschwätz abrupt. Ein vertrautes Geräusch hallte durch den Flur – Professor Dravens gemessene, bedächtige Schritte. Mit jedem Schritt schien die Luft im Raum kälter zu werden, und die Schüler verstummten, ihre früheren Gespräche vergessen.
„Er kommt“, flüsterte Ignis aus Amberines Robe. „Dieser Typ ist gefährlich.“
„Das weiß ich besser als jeder andere“, antwortete Amberine mit kaum hörbarer Stimme.
Professor Draven betrat den Raum und musterte die Schüler mit kalten Augen und einem Ausdruck leichter Verachtung. Er war ein großer Mann, dessen Präsenz beeindruckend und einschüchternd war. Seine dunkle Robe wehte beim Gehen und die Luft schien in seinem Gefolge noch kälter zu werden.
„Ruhe“, durchschnitten Dravens Worte die Stille wie ein Messer. „Der Unterricht beginnt.“
Amberine schluckte schwer und spürte Ignis‘ beruhigende Wärme an ihrer Brust. Sie musste sich konzentrieren, sich beweisen. Dies war ihre Chance, Draven – und Elara – zu zeigen, dass man sie nicht unterschätzen durfte.
Draven ging nach vorne und ließ seinen Blick über die Schüler schweifen. „Heute werden wir uns weiter mit der Kombination von Magiekreisen beschäftigen. Ich erwarte, dass jeder von euch seit der letzten Stunde deutliche Fortschritte gemacht hat.“