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Kapitel 62: Der Feuergeist Ignis

Kapitel 62: Der Feuergeist Ignis

„Wen nennst du hier Idiot?“, fuhr Amberine ihn an, ihre Stimme voller Empörung. „Ich habe dich hergerufen, weißt du noch? Zeig etwas Respekt!“
Ignis verschränkte seine kleinen Arme und warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Respekt? Vor dir? Du kannst nicht mal deine eigene Magie kontrollieren, geschweige denn mich.“

Amberines Wangen glühten vor Wut. „Ich kann meine Magie sehr wohl kontrollieren, vielen Dank auch! Und ich brauche keinen kleinen Feuergeist, der mir sagt, was ich zu tun habe!“
Ignis‘ Augen leuchteten heller, und plötzlich brach eine kleine, aber intensive Flamme hervor, die den Raum mit einer intensiven Hitze erfüllte. Amberine schrie auf und taumelte zurück, ihr Herz pochte in ihrer Brust. Die Flammen tanzten gefährlich nah an ihren wertvollen Notizen und Artefakten.

„Hör auf! Du wirst alles verbrennen!“, schrie Amberine mit panischer Stimme.
„Ich höre auf, wenn du mir zuhörst“, erwiderte Ignis, seine Stimme so heiß wie die Flammen, die er kontrollierte.

Amberines Gedanken rasten. Sie musste das Feuer löschen, aber Wasser war nicht ihre Spezialität – Feuer schon. Verzweifelt versuchte sie, Wasser herbeizuzaubern, ihre Hände zitterten, als sie die Zaubersprüche murmelte. Ein paar erbärmliche Tropfen erschienen und verpufften fast augenblicklich in der intensiven Hitze.
„Nein, nein, nein! Das funktioniert nicht!“, jammerte Amberine. „Ich habe kein Geld, um den Schaden zu bezahlen! Wenn etwas kaputt geht, bin ich tot!“

Ignis schnaubte, die Flammen gingen etwas zurück, flackerten aber immer noch bedrohlich. „Lächerlich. Du kannst nicht einmal eine anständige Menge Wasser herbeizaubern. Was für eine Magierin bist du?“
Amberine starrte ihn wütend an, ihre Frustration kochte über. „Eine bessere als du! Wenn du nicht aufhörst, werde ich …“

„Du wirst was?“, unterbrach Ignis sie mit sarkastischer Stimme. „Mich anzünden? Oh, warte – das schaffst du ja nicht einmal.“
Amberine ballte die Fäuste und spürte, wie sich die Hitze ihrer eigenen Magie in ihr aufbaute. „Ich werde einen Weg finden, mit dir fertig zu werden, Ignis. Warte es nur ab.“

„Mit mir fertig werden?“ Ignis lachte höhnisch. „Du kannst nicht einmal die grundlegenden Elementarkräfte kontrollieren. Du brauchst mich mehr als ich dich.“
Amberines Augen verengten sich. „Was willst du von mir, Ignis? Warum bist du hier, wenn du nur kritisieren willst?“

Ignis schwebte näher heran, seine Flammen flackerten bedrohlich. „Ich bin hier, weil dein Beschwörungszauber uns verbunden hat. Aber du verstehst offensichtlich nicht, welche Macht du entfesselt hast. Du brauchst Anleitung.“
„Ich brauche keine Anleitung von einem unhöflichen, herablassenden Feuergeist“, gab Amberine zurück. „Ich komme alleine klar.“

Ignis‘ Flammen loderten erneut auf, sodass Amberine einen weiteren Schritt zurückwich. „Du glaubst, du kommst klar? Beweise es. Zeig mir, dass du deine Magie kontrollieren kannst, ohne eine Katastrophe anzurichten.“
Amberine spürte, wie sie von Entschlossenheit erfüllt wurde. Sie schloss die Augen und atmete tief durch, um ihre Nerven zu beruhigen. Sie konzentrierte sich auf die ruhige, gleichmäßige Flamme, von der Ignis zuvor gesprochen hatte, und stellte sie sich in ihrer Vorstellung vor. Langsam streckte sie die Hand aus und murmelte erneut den Zauberspruch für Wasser. Diesmal bildete sich ein kleiner, aber stetiger Wasserstrahl, der ausreichte, um die Flammen zu löschen, die Ignis heraufbeschworen hatte.
Ignis beobachtete sie mit unleserlicher Miene. „Nicht schlecht“, gab er widerwillig zu. „Aber du hast noch einen langen Weg vor dir.“

Amberine öffnete die Augen und war erleichtert, dass die unmittelbare Gefahr vorüber war. „Also, hilfst du mir dann? Bringst du mir bei, wie ich meine Magie richtig kontrollieren kann?“
Ignis verschränkte wieder die Arme, seine Flammen wurden etwas schwächer. „Ich werde darüber nachdenken. Aber du musst mir zeigen, dass du bereit bist, zu lernen und die Macht, die du besitzt, zu respektieren.“

Amberine nickte, ihre frühere Wut wich Entschlossenheit. „Ich werde es dir beweisen. Ich werde dir zeigen, dass ich eine großartige Magierin sein kann.“
Ihr Streit eskalierte, jedes Wort war voller Hitze und Wut. Amberines Gedanken und Gefühle waren wie ein Wirbelwind. Für wen hielt sich dieser Geist eigentlich, dass er hier hereinspazierte und sich so wichtig machte? Doch während der Streit weiterging, sagte Ignis etwas, das sie innehalten ließ.
Der Streit eskalierte, jedes Wort war voller Hitze und Wut. Amberines Gedanken und Gefühle waren wie ein Wirbelwind. Was glaubte dieser Geist, wer er war, dass er hier hereinspazierte und sich so wichtig machte? Doch als der Streit weiterging, sagte Ignis etwas, das sie innehalten ließ.
„Ich wurde aufgrund einer Berufung herbeigerufen“, sagte Ignis mit ernsterer Stimme. „Und dank deiner Harmonisierung der Elemente wurde die Verbindung zwischen dir und mir erleichtert. Ich habe darauf gewartet, dass du mich bemerkst, seit du zum ersten Mal versucht hast, die magischen Kreise zu harmonisieren.“

Amberine blinzelte und vergaß für einen Moment ihre Wut. „Das erste Mal? Aber … das ist doch schon so lange her!“
„Genau!“, explodierte Ignis, und kleine Funken sprühten aus seiner feurigen Gestalt. „Hast du eine Ahnung, wie nervig es ist, hier festzusitzen und darauf zu warten, dass du es herausfindest?“

Amberine biss sich auf die Lippe und verspürte ein leichtes Schuldgefühl. „Ich … ich wusste es nicht.“

„Offensichtlich“, murmelte Ignis und verdrehte die Augen.

Trotz ihrer Auseinandersetzungen begann sich in Amberines Kopf ein Gedanke zu formen. Wenn dieser Geist durch ihre Magie herbeigerufen worden war und er etwas über die magischen Kreise und die kosmischen Energien wusste, die sie nutzten, dann könnte er vielleicht … nur vielleicht … nützlich sein. Sie hatte Geschichten von Magiern gehört, die Verträge mit Geistern geschlossen und dadurch immense Macht und Ansehen erlangt hatten.
Wenn sie das auch könnte, würde sie vielleicht endlich Elara übertreffen, sich an Draven rächen und den Respekt bekommen, nach dem sie sich so sehr sehnte. Reichtum, Macht, Ruhm – alles schien in greifbarer Nähe.

Sie versuchte, ihre Aufregung zu verbergen, um Ignis keinen weiteren Grund zu geben, sich über sie lustig zu machen. „Also … wenn du wegen der magischen Kreise hier bist, heißt das, dass du weißt, wie sie funktionieren?“
Ignis hob eine Augenbraue, oder gab zumindest den Eindruck, dies zu tun. „Natürlich weiß ich das. Ich habe Kenntnisse über die Elemente und die kosmischen Energien, von denen du nur träumen kannst.“

Amberines Augen leuchteten auf, ihre frühere Wut war vergessen. „Dann bring mir das bei! Wir können einen Vertrag schließen und …“

„Nein“, unterbrach Ignis sie mit tonloser Stimme.
Amberines Begeisterung verflog wie aus einem geplatzten Ballon. „Was? Warum nicht?“

„Weil ich keinen Vertrag mit einer Göre schließe“, antwortete Ignis und kniff die Augen zusammen. „Du musst beweisen, dass du meiner Führung würdig bist. Respektiere mich und mein Wissen, und dann können wir vielleicht über einen Vertrag reden.“
Amberine ärgerte sich darüber, als Göre bezeichnet zu werden, zwang sich jedoch, sich zu beruhigen. Dieser Geist hatte die Kraft und das Wissen, das sie brauchte. Sie durfte sich nicht von ihrem Stolz behindern lassen. „Na gut. Wir machen es so, wie du willst. Ich werde deine Anleitung respektieren, aber du musst mir alles beibringen.“
Ignis musterte sie einen Moment lang, als würde er ihre Aufrichtigkeit prüfen. Schließlich nickte er. „Na gut. Abgemacht. Aber denk dran, ich bin nicht dein Werkzeug. Ich bin dein Mentor.“

Amberine nickte eifrig, während ihre Gedanken bereits alle Möglichkeiten durchspielten. „Also, was machen wir als Erstes?“
Ignis‘ feurige Gestalt schien ein wenig heller zu werden. „Also, Lektion eins …“

Amberine starrte Ignis an, während die flackernden Flammen um ihn herum tanzende Schatten an die Wände ihres Zimmers warfen. Das war es. Der Moment, auf den sie gewartet hatte. Sie durfte es nicht vermasseln. Sie holte tief Luft und zwang sich, sich zu konzentrieren.
„Lektion eins“, wiederholte Ignis mit nun gemessenerer Stimme. „Kontrolle. Die fehlt dir. Deine Magie ist völlig unkontrolliert, und deshalb kannst du kein Wasser richtig beschwören. Du musst lernen, deine Energie effizienter zu kanalisieren.“

Amberine nickte und verspürte eine Mischung aus Entschlossenheit und Frustration. Sie wusste, dass er Recht hatte, aber es war schwer, das zu hören. „Okay, und wie mache ich das?“
Ignis schwebte näher heran, seine feurige Gestalt strahlte Hitze aus. „Zuerst musst du deinen Geist beruhigen. Deine Emotionen sind wie Treibstoff für deine Magie, aber wenn du sie ungezügelt walten lässt, verzehren sie dich. Schließ die Augen.“

Amberine tat, wie ihr geheißen, schloss die Augen und versuchte, ihren Atem zu beruhigen. Sie konnte immer noch die Hitze von Ignis spüren, eine ständige Erinnerung an seine Anwesenheit.
„Jetzt“, fuhr Ignis mit leiserer Stimme fort, „stell dir eine Flamme vor. Keine wilde, unkontrollierbare Flamme, sondern eine gleichmäßige, ruhige Flamme. Sie brennt hell, aber sie flackert nicht.“

Amberine stellte sich die Flamme in ihrem Kopf vor und versuchte, alle Ablenkungen um sich herum auszublenden. Sie konzentrierte sich auf das gleichmäßige Leuchten und spürte, wie ihr Herzschlag langsamer wurde.
„Gut“, sagte Ignis. „Jetzt nimm diese Ruhe und dehne sie auf deinen ganzen Körper aus. Lass sie durch dich hindurchfließen, gleichmäßig und stark.“

Amberine versuchte, seinen Anweisungen zu folgen, und spürte, wie sich die Ruhe in ihrem Körper ausbreitete. Es war ein seltsames Gefühl, als würde sie eins werden mit der Flamme, die sie sich vorgestellt hatte.

„Jetzt“, unterbrach Ignis ihre Konzentration. „Beschwöre wieder Wasser.
Aber diesmal nicht mit Gewalt. Lass es ganz natürlich fließen, wie die ruhige Flamme in dir.“

Amberine öffnete die Augen und spürte eine neue Kontrolle über sich. Sie streckte die Hand aus, murmelte den Zauberspruch und konzentrierte sich auf die Ruhe in ihrem Inneren. Diesmal kam das Wasser nicht in kläglichen Tropfen heraus. Ein stetiger Strahl floss aus ihrer Hand, kühl und erfrischend.
„Ich hab’s geschafft!“, rief sie mit vor Überraschung und Freude weit aufgerissenen Augen.

Ignis nickte und ein kleines Lächeln spielte um seine feurigen Lippen. „Ja, das hast du. Siehst du, was passiert, wenn du die Kontrolle hast?“

Amberine grinste und verspürte einen Anflug von Stolz. „Danke, Ignis. Das hat mir wirklich geholfen.“
„Dank mir noch nicht“, sagte Ignis mit ernster Stimme. „Das war nur der erste Schritt. Es gibt noch viel zu lernen. Du musst jedes Element und ihre Harmonie beherrschen. Nur dann kannst du die Kraft der magischen Kreise wirklich freisetzen.“

Amberines Augen funkelten entschlossen. „Ich bin bereit. Bring mir alles bei.“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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