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Kapitel 59: Der stille Händler (1) Die Herausforderung

Kapitel 59: Der stille Händler (1) Die Herausforderung

Ich betrat den Raum mit meinem üblichen Gesichtsausdruck. Die Frau vor mir, Liora, wurde sichtlich blass und ihre Gesichtszüge verzerrten sich kurz. Ihre Angst war spürbar, aber sie verbarg sie schnell hinter einem trotzigen Blick. Der Raum war schwach beleuchtet, lange Schatten tanzten um uns herum und verliehen unserer Begegnung eine unheimliche Atmosphäre.

„Guten Abend, stille Händlerin“, begrüßte ich sie mit kühler Stimme.
Sie erstarrte bei meinen Worten und kniff misstrauisch die Augen zusammen.

Ich nahm mir einen Moment Zeit, um sie zu beobachten, während mein Verstand jedes Detail wie eine fein abgestimmte Maschine durchging. Ihre Haltung war defensiv, ihre Muskeln waren angespannt wie eine Feder, die jeden Moment schnappen konnte. Ihre Augen huschten durch den Raum, auf der Suche nach Ausgängen und Schwachstellen. Ihre Hautfarbe, obwohl blass vom Schock, mich zu sehen, deutete auf ein Leben hin, das sie sowohl im Freien als auch in den Schattenseiten der Gesellschaft verbracht hatte.
Ihre Kleidung, praktisch und abgetragen, zeugte von einer Frau, die Zweckmäßigkeit über Aussehen stellte.

„Du bist schon seit einer Woche in der Stadt, obwohl du dich erst heute angemeldet hast“, sagte ich und beobachtete ihre Reaktion. Ihre Augen weiteten sich leicht, ein Ausdruck der Überraschung huschte über ihr Gesicht. „Die leichten Verfärbungen an deinen Stiefeln deuten auf häufige Spaziergänge durch den schlammigen Stadtrand hin.
Ihre Hände sind zwar schwielig, aber sie haben die feine Geschicklichkeit einer Handwerkerin, wahrscheinlich vom Umgang mit filigranen Werkzeugen – sowohl als Händlerin als auch als Attentäterin.“

Sie presste die Kiefer aufeinander, blieb aber stumm.
„An deinem linken Handgelenk ist eine schwache Narbe zu sehen, eine Abwehrwunde. Wahrscheinlich von einem Messerkampf“, fuhr ich fort und bemerkte, wie sie unmerklich Luft holte. „Du belastest eher deine rechte Seite, um eine alte Verletzung am linken Knie auszugleichen. Und die leichte Ausbuchtung unter deinem Umhang? Eine versteckte Klinge, vielleicht sogar zwei.“

„Woher weißt du das?“, begann sie, aber ich unterbrach sie.

„Ich beobachte“, sagte ich einfach.
Liora von den Nomadenhändlern. In weniger guten Kreisen auch als die Stille Händlerin bekannt. Ihre doppelte Identität ist gut dokumentiert.

Sie ist eine bekannte Figur in diesem großen Spiel und entscheidend für den Verlauf der Geschichte. Je nachdem, welche Entscheidungen diejenigen treffen, die ihr begegnen, kann sie entweder eine mächtige Verbündete oder eine tödliche Gegnerin werden.
Sie reagierte gereizt auf meine Worte, ihre Augen blitzten vor Wut. „Was für ein Idiot benutzt „Stille Händlerin“ als Decknamen für eine Attentäterin?“, fragte ich mit verächtlicher Stimme.

„Lass das!“, fauchte sie und ihre Stimme wurde vor Frustration immer lauter.

Ich hob eine Augenbraue, amüsiert über ihre Reaktion. „Beruhige dich. Du bist niemand, der blind Befehle befolgt. So viel ist klar.“
Ich wandte mich an Alaric und Garren, die am Rand des Raumes standen und aufmerksam zusahen. „Lasst sie in Ruhe. Sie ist niemand, der irgendjemanden blind respektiert oder folgt.“

Alarics Augen weiteten sich überrascht, und Garren umklammerte den Griff seines Schwertes fester. Sie waren bereit, sofort einzugreifen, aber ich hatte nicht die Absicht, sie sich einmischen zu lassen.
Ich sah Liora wieder an, mein Gesichtsausdruck unlesbar. „Anstatt dir die Schuld für deine Situation zu geben, werde ich dir eine Chance geben. Du kannst entweder fliehen oder mich angreifen. Meine Wachen und die anderen werden dir nicht helfen. Du kannst ruhig ein paar Sachen kaputtmachen, ich habe die Gasthausleute schon großzügig entschädigt.“
Sie sah mich an, ihre Augen verengten sich misstrauisch. „Ziemlich mutig für jemanden, der für schmutzige Tricks bekannt ist. Was hätte ich davon?“, fragte sie mit trotziger Stimme.

Ich lächelte, eine kalte, berechnende Geste. „Es ist schon eine Ehre, gegen mich antreten zu dürfen.“
Einen Moment lang war es still. Dann stürzte sie sich mit einem plötzlichen Energieschub auf mich. Anstatt zu fliehen, entschied sie sich für einen direkten Angriff. Ihre Bewegungen waren schnell und fließend, ein verschwommener Schatten, der die Distanz zwischen uns verringerte. Aber ich war bereit.

Ich verließ mich nicht auf meine Psychokinese oder Magie. Stattdessen nutzte ich meinen Körper, der durch meine Eigenschaft „Herkules-Physis“ verstärkt war.
Jeder ihrer Angriffe war präzise und tödlich, ihre Messer zielten mit tödlicher Genauigkeit auf lebenswichtige Punkte. Aber ich bewegte mich mit einer Anmut und Effizienz, die die Gefahr Lügen strafte, und wich jedem Schlag um Haaresbreite aus.

Ihre Frustration war offensichtlich, als ich ihren Angriffen mühelos auswich. „Du bist schnell“, sagte ich mit ruhiger, gemessener Stimme. „Aber Geschwindigkeit allein reicht nicht aus.“
Lioras Augen verengten sich, ihr Atem ging in kurzen, scharfen Stößen. „Halt die Klappe“, spuckte sie, ihre Stimme voller Gift. Sie wirbelte herum, ihre Messer blitzten im trüben Licht, als sie mir einen Hieb an die Kehle versetzte. Ich lehnte mich zurück, die Klinge verfehlte meine Haut um Haaresbreite.

„Vorhersehbar“, murmelte ich und wich einem weiteren schnellen Stoß aus, der auf meinen Bauch zielte.
Sie knurrte frustriert und wurde immer aggressiver. Ihre Bewegungen waren makellos, ihre Angriffe präzise, aber ich konnte sehen, wie sie langsam nachließ. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn und ihr Atem ging mit jeder Sekunde schwerer. Ihre Schnelligkeit war ihre größte Stärke, aber auch ihr Verhängnis. Sie verließ sich zu sehr darauf und vernachlässigte die Feinheiten der Strategie und Kontrolle.
Liora stürzte sich erneut auf mich und versuchte, mir mit einer Reihe von Hieben in die Brust zu treffen. Ich drehte und wand mich, mein Körper war nur noch eine verschwommene Bewegung, als ich jedem Schlag auswich. Die Luft summte vom Klang ihrer Klingen, die durch sie hindurchschnitten, eine tödliche Symphonie aus Stahl und Geschicklichkeit.

„Halt dich still, verdammt!“ fluchte sie mit verzweifelter Stimme.

Ich grinste und sah ihr direkt in die Augen. „Warum? Wirst du müde?“
Ihre Antwort war ein wortloser Schrei der Wut, als sie mit neuer Kraft auf mich zustürmte. Ihre Messer kamen in einem Wirbelwind aus Stahl auf mich zu, jeder Schlag schneller und verzweifelter als der letzte. Ich duckte mich und wich aus, meine Bewegungen flüssig und kontrolliert. Ihre Frustration war spürbar, jeder Fehlschlag trieb sie tiefer in Raserei.
Mit einem schnellen Tritt zielte ich auf ihren Bauch, aber sie drehte sich im letzten Moment weg und wich dem Schlag knapp aus. Ihre Beweglichkeit war beeindruckend, aber ich konnte sehen, dass sie langsam müde wurde. Ihre Angriffe wurden immer waghalsiger, ihre Präzision ließ nach, als die Erschöpfung einsetzte.

„Genug gespielt“, zischte sie mit leiser, gefährlicher Stimme.

„Einverstanden“, antwortete ich eiskalt.
Lioras Augen blitzten vor Wut, und sie startete einen weiteren Angriff, diesmal besser geplant. Ihre Messer blitzten in komplizierten Mustern, ein tödlicher Tanz, der einen schwächeren Gegner überwältigt hätte. Aber ich beobachtete sie genau und bemerkte die subtilen Veränderungen in ihrer Haltung und das Aufblitzen ihrer Absicht in ihren Augen.

Ich konterte jede Bewegung präzise, blockte ihre Schläge mit meinen Unterarmen und lenkte ihre Klingen mit schnellen, kontrollierten Bewegungen ab.
Sie drängte weiter, getrieben von einer unerbittlichen Wut und Frustration. Ihre Geschwindigkeit war erstaunlich, aber ihre Angriffe wurden immer wilder. Sie zielte mit einem tiefen Hieb auf meine Beine, aber ich sprang über die Klinge und landete leichtfüßig auf meinen Füßen. Sie drehte sich und schlug nach oben, aber ich beugte mich nach hinten, sodass das Messer harmlos an mir vorbeiflog.

„Du verschwendest deine Energie“, sagte ich, richtete mich auf und sah ihr in die Augen. „So kannst du nicht gewinnen.“
Ihre Augen blitzten trotzig. „Ich werde es dir zeigen“, knurrte sie und stürzte sich mit neuer Intensität auf mich.

Ich beschloss, meine Taktik zu ändern. Anstatt nur auszuweichen, begann ich, ihre Schläge zu kontern. Als sie auf meine Kehle zielte, parierte ich mit meinem Unterarm und folgte mit einem scharfen Stoß gegen ihre Schulter, der sie zurücktaumeln ließ. Sie erholte sich schnell, aber ich konnte die Unsicherheit in ihren Augen sehen.
Sie griff erneut an, mit einer Reihe schneller Stöße auf meine Brust. Ich wehrte jeden einzelnen ab, trat dann in ihre Deckung und rammte ihr meinen Ellbogen in die Rippen. Sie schnappte nach Luft und taumelte ein paar Schritte zurück. Ich gab ihr keine Chance, sich zu erholen. Ich rückte vor, nutzte meinen Vorteil und meine Bewegungen waren ein Wirbel aus kontrollierter Kraft.
Unser Kampf nahm einen brutalen Rhythmus an. Sie stürzte sich auf mich, ich konterte, jeder Schlagabtausch war intensiver als der vorherige. Ihre Messer tanzten durch die Luft, aber meine Hände waren eine konstante, unnachgiebige Abwehr. Ich konnte sehen, wie die Erschöpfung einsetzte, ihre Bewegungen wurden langsamer, ihre Angriffe weniger koordiniert.
Liora versuchte, Abstand zu gewinnen, sprang zurück und warf eines ihrer Messer nach mir. Ich wich zur Seite aus, und die Klinge bohrte sich in die Wand hinter mir. Sie zog ein weiteres Messer aus ihrem Gürtel, ihre Hände zitterten leicht.

„Gehen dir die Tricks aus?“, verspottete ich sie und ging auf sie zu.

Sie fletschte die Zähne und knurrte, aber die Angst in ihren Augen war unverkennbar.
Sie stürzte sich erneut auf mich, ihre Angriffe waren verzweifelter denn je. Ich fing ihr Handgelenk mitten in der Bewegung ab und drehte es ruckartig. Sie schrie vor Schmerz und ließ das Messer fallen. Ich ließ nicht los, nutzte ihren Schwung, um sie herumzureißen und gegen die Wand zu drücken.

„Gib auf“, sagte ich mit kalter, befehlender Stimme. „Es ist vorbei.“
Sie wehrte sich gegen meinen Griff und rang nach Luft. „Niemals“, spuckte sie, ihre Stimme eine Mischung aus Trotz und Verzweiflung.

Ich verstärkte meinen Griff und zwang sie, das andere Messer fallen zu lassen. Sie versuchte, mich zu treten, aber ich wehrte den Tritt mühelos ab und drückte sie fester gegen die Wand. Ihre Kräfte schwanden, ihr Widerstand wurde mit jeder Sekunde schwächer.
„Du musst das nicht tun“, sagte ich mit etwas sanfterer Stimme. „Es ist noch nicht zu spät, um zu gehen.“

Ihre Augen trafen meine, und für einen Moment sah ich einen Funken Zweifel. Aber dann verhärtete sich ihr Gesichtsausdruck, und sie wand sich heftig, um sich aus meinem Griff zu befreien. Sie taumelte zurück, ihre Brust hob und senkte sich heftig, ihre Augen waren wild vor Verzweiflung.
„Du bist ein Idiot“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Ich kann jetzt nicht aufhören. Das werde ich nicht.“

Sie stürzte sich erneut auf mich, ihre Messer direkt auf mein Herz gerichtet. Diesmal war ich bereit. Ich bewegte mich so schnell und präzise, dass sie überrascht war, und griff nach ihrem Handgelenk. Sie wand sich, um sich zu befreien, aber ich hielt sie fest.
Mit einer schnellen Bewegung entwaffnete ich sie, ihre Messer fielen klirrend zu Boden. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, und für einen Moment schien sie über ihren nächsten Schritt nachzudenken. Aber bevor sie handeln konnte, aktivierte ich meine Telekinese und hielt sie mit einem unsichtbaren Griff fest. Sie wehrte sich gegen die unsichtbare Kraft, ihre Augen blitzten vor Wut.

„Du Bastard!“, spuckte sie, ihre Stimme zitterte vor einer Mischung aus Wut und Erschöpfung. „Lass mich los!“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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