Switch Mode

Kapitel 522: Der unsichtbare Bote

Kapitel 522: Der unsichtbare Bote

„Sichere die Beweise“, befahl er knapp. „Entfernt die Leiche.“

Kael erstarrte. „Die Leiche …“

„Das geht dich nichts mehr an“, unterbrach ihn Greaves mit entschiedener Stimme.
Kaels Frustration kochte über, seine Fäuste ballten sich an seinen Seiten. Er hatte das schon einmal erlebt – die bürokratische Verschleierungstaktik, die absichtliche Unterdrückung von Informationen. Es war dieselbe Taktik, die von denen angewendet wurde, die die Wahrheit vertuschen wollten, sich hinter Vorschriften versteckten, während die wahre Gefahr ungehindert weiter wuchs.
Liora war unterdessen beunruhigend still geworden. Seine Hand schwebte nahe dem Griff seines Schwertes, seine Haltung war locker, aber angespannt, bereit zum Schlag. Kael kannte diesen Blick nur zu gut – es war nicht nur Wut. Liora überlegte, wog seine Optionen ab und entschied, ob er die Situation eskalieren lassen sollte oder nicht. Bleib über My Virtual Library Empire auf dem Laufenden
Doch dann wanderte Lioras Blick scharf und entschlossen zu einem der jüngeren Wachen, die am Rand der Gruppe standen. Der Mann war kaum mehr als ein Junge, seine schlecht sitzende Rüstung und seine steife Haltung verrieten seine Unerfahrenheit. Er stand abseits von den anderen und blickte nervös zwischen Greaves, den Ruinen und den Abenteurern hin und her. Seine Haltung strahlte eine Anspannung aus, eine stille Unruhe, die ihn von den anderen unterschied.
Kael folgte Lioras Blick und kniff die Augen zusammen, während er den Wachmann musterte. Er war nicht schwer zu lesen – die Art, wie seine Hand am Schwertgriff zuckte, wie sein Blick einen Moment zu lange auf den verbrannten Überresten des Anwesens verweilte. Er fühlte sich unwohl, fehl am Platz. Und Kael konnte erkennen, dass er mit den Befehlen, die ihm erteilt worden waren, nicht ganz einverstanden war.
„Harlan“, flüsterte Liora so leise, dass nur Kael ihn hören konnte.

Kael hob eine Augenbraue. „Kennst du ihn?“

Liora schüttelte den Kopf, und sein Grinsen kehrte zurück, wenn auch ohne den üblichen Humor. „Nein. Aber ich kenne diesen Blick.“

Harlan.

Kael kannte den Namen nicht, aber die Unruhe des Wachmanns sprach eine deutlichere Sprache als jede Vorstellung.
Da war etwas – etwas, das es wert war, weiterverfolgt zu werden. Und Kael hatte das Gefühl, dass Harlan der Schlüssel sein könnte, um das Netz aus Lügen und Halbwahrheiten zu entwirren, das diesen Ort umgab.

Vorerst jedoch lag die Spannung schwer in der Luft, ein zerbrechlicher Faden, der jeden Moment reißen konnte. Die Asche unter ihren Stiefeln flüsterte von Geheimnissen, die noch aufgedeckt werden mussten, und die Schatten, die sich an die Ruinen klammerten, schienen zu beobachten und zu warten.

____
Später am Abend war es im Gemeinschaftsraum der Herberge ruhig, die sonst so ausgelassene Stimmung war unter dem Eindruck der Ereignisse des Tages gedämpft. Schatten tanzten über die rauen Holzwände, während das Feuer im Kamin leise knisterte und ein schwaches, flackerndes Licht auf die wenigen Gäste warf, die noch da waren. Harlan saß in der Ecke, angespannt, die Finger krallten sich mit weiß werdenden Knöcheln um den Henkel einer angeschlagenen Tasse.
Sein Gesicht war blass und eingefallen und glänzte leicht von nervösem Schweiß.

Kael und Liora näherten sich leise, ihre Präsenz strahlte gerade genug Autorität aus, um die gedämpften Gespräche verstummen zu lassen. Als sie sich auf die Stühle gegenüber von Harlan setzten, huschte der Blick des jungen Wächters zwischen ihnen hin und her, seine Augen waren vor Unbehagen weit aufgerissen. Der Becher zitterte leicht in seinen Händen, das leise Klirren von Keramik auf Holz verriet seine angespannten Nerven.
Kael beugte sich vor und stützte seine Unterarme auf den Tisch. Sein Tonfall war ruhig und gemessen, aber er trug das Gewicht einer unausgesprochenen Forderung. „Du hast uns um ein Treffen gebeten. Wir sind hier. Fang an zu reden.“

Harlan schluckte schwer, seine Kehle bewegte sich sichtbar, als er die Tasse auf den Tisch stellte.
Seine Hände umklammerten die Tasse, als wäre sie der einzige Halt, der ihn davon abhielt, in Panik zu verfallen. „Die Leichen …“ Seine Stimme brach und war kaum über das gedämpfte Summen im Raum zu hören. Er hielt inne, befeuchtete seine Lippen und fuhr dann fort, wobei seine Worte nur so aus ihm heraussprudelten. „Sie werden in die alten Kasernen unter der Stadt gebracht. Niemand darf davon erfahren.“
Kaels Augen verengten sich, seine Gesichtszüge verhärteten sich. „Warum dorthin? Was passiert mit ihnen?“

Harlan zögerte und senkte den Blick auf den Tisch, als ob die Antworten in die Maserung des Holzes eingraviert wären. „Sie … sie sind nicht normal“, flüsterte er. „Wenn sie zurückkommen, sind sie … verändert. Es ist, als wären sie noch sie selbst, aber doch nicht. Als würde etwas anderes ihre Haut tragen.“
Der Raum schien sich um sie herum zu verengen, das Knistern des Feuers und die gedämpften Gespräche traten in den Hintergrund, als Harlans Worte schwer auf dem Tisch lagen. Kael spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief, und er krallte sich fester an der Tischkante fest.
Liora brach das Schweigen, seine Stimme war leise und gefährlich. „Und warum erzählst du uns das?“ Sein scharfer Blick fixierte Harlan und durchdrang die wackelige Fassung des jungen Wächters.
Harlans Knöchel pressten sich gegen den Becher, sein Atem ging flach. „Weil jemand es tun muss“, sagte er mit leicht erhobener Stimme, in der sich Verzweiflung bemerkbar machte. „Der Captain hört nicht zu. Die anderen … sie haben zu viel Angst. Ich …“ Er stockte, seine Schultern sackten herab, als er zu Kael aufblickte, sein Blick flehend. „Ich weiß nicht, was ich sonst tun soll.“
Kael tauschte einen Blick mit Liora. Der Gesichtsausdruck des Schurken war undurchschaubar, seine scharfen Züge lagen in flackernden Schatten, aber Kael konnte die Berechnung in seinen Augen sehen – das stille Abwägen von Risiken und Möglichkeiten. Es war ein Blick, den er mittlerweile kannte, der ihn jedoch immer wieder beunruhigte.
Schließlich sprach Kael mit fester Stimme. „Wir kümmern uns darum. Aber du musst dich verstecken. Sag niemandem, dass du mit uns gesprochen hast. Nicht den Wachen, nicht deinem Hauptmann. Niemandem.“

Harlan nickte schnell, seine Erleichterung war spürbar. Die Anspannung in seiner Haltung ließ etwas nach, obwohl seine Hände den Becher immer noch wie einen Rettungsanker umklammerten. „Danke“, flüsterte er, seine Stimme kaum zu hören.

Kael nickte einmal, sein Blick blieb noch einen Moment auf dem jungen Wächter hängen, bevor er aufstand. Liora tat es ihm gleich, seine Bewegungen waren geschmeidig und bedächtig, während er den Saum seines Umhangs zurechtzog. Sie ließen Harlan sitzen, wo er war, und die Last seiner Enthüllungen lag schwer in der Luft zwischen ihnen, als sie zur Tür gingen.
Die kalte Nachtluft schlug ihnen entgegen, das leise Summen der Taverne wurde durch das ferne Rascheln der Blätter und das leise Murmeln der Stadt ersetzt. Kael zog seinen Umhang enger um sich und drehte sich zu Liora um, sein Atem war in der Kälte sichtbar.

„Was denkst du?“, fragte er leise.
Liora verzog die Lippen zu einem schwachen Grinsen, das jedoch nicht wie sonst von Humor geprägt war. „Viele. Keine davon gut.“ Sein Blick wanderte zu den dunklen Straßen, sein Gesichtsausdruck war nachdenklich. „Wenn das, was Harlan gesagt hat, stimmt, haben wir es mit etwas Schlimmerem zu tun, als wir dachten. Und ich glaube nicht, dass es nur Seyrik ist.“
Kael wurde bei dem Gedanken übel, aber er nickte und presste die Kiefer aufeinander. „Dann also die alte Kaserne?“

Liora zuckte mit den Schultern, sein Grinsen wurde schärfer. „Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als jetzt.“

Und damit traten sie in die Nacht hinaus, während sich die Schatten von Halewick lang und dunkel vor ihnen ausbreiteten.

____
Der Eingang zu den alten Kasernen lag versteckt unter einem zerfallenen Torbogen am Rande von Halewick, umrankt von Efeu und halb verschüttet von den moosbewachsenen Überresten einer alten Mauer. Die Steinstufen, die nach unten führten, schienen in undurchdringlicher Dunkelheit zu verschwinden, und mit jedem Schritt wurde die Luft kälter und bedrückender. Jedes leise Echo ihrer Stiefel auf dem feuchten Stein fühlte sich wie ein unwillkommenes Eindringen in einen vergessenen Ort an.
Kael legte seine Hand auf den Griff seines Schwertes und umklammerte ihn fest. Das Gewicht der Waffe, obwohl ihm vertraut, konnte das mulmige Gefühl in ihm kaum lindern. Die Stille war bedrückend und wurde nur durch das entfernte Tropfen von Wasser unterbrochen, das durch die alten Steine sickerte. Vor ihm bewegte sich Liora mit geübter Leichtigkeit, seine Schritte waren trotz des unebenen Untergrunds lautlos.
Seine scharfen Augen suchten den Gang ab und funkelten so konzentriert, dass Kael noch nervöser wurde.

„Fühlt sich an, als würden wir in eine Gruft gehen“, murmelte Kael leise.

„Nicht weit davon entfernt“, antwortete Liora, ohne sich umzusehen. Sein Tonfall war wie immer lässig, aber darunter lag eine Spannung – subtil, aber unverkennbar.
Die Tunnelwände begannen sich zu verändern, je tiefer sie hinabstiegen. Zuerst waren sie aus schlichtem Stein, glatt geschliffen von der Zeit. Doch bald tauchten Glyphen auf, die mit einer fast unnatürlichen Präzision in die Oberfläche geritzt waren. Ihr schwaches Leuchten tauchte den Gang in ein unheimliches, wechselndes Licht, ihre Muster waren komplex und vielschichtig, als wären sie von einem Geist gewebt, der Geheimnisse verstand, die weit über das Verständnis der Sterblichen hinausgingen.
Kael wurde übel, als er sie erkannte. „Die … die sehen aus wie Seyriks Siegel“, sagte er mit leiser Stimme. Seine Augen folgten den Kurven und Winkeln, und das leise Summen, das sie von sich gaben, vibrierte in seiner Brust.
„Nicht nur ähnlich“, sagte Liora und hielt inne, um eines genauer zu betrachten. Seine Finger schwebten über dem Rand des leuchtenden Symbols, ohne es zu berühren. „Diese sind älter. In gewisser Weise grober, aber in anderer Hinsicht komplexer.“ Er richtete sich auf, sein Gesichtsausdruck war ernst. „Wer auch immer diese hergestellt hat, hat sich nicht nur damit beschäftigt. Das ist mächtige Magie.“

Kael runzelte die Stirn. „Was bewirken sie?“
Lioras Grinsen war scharf und humorlos. „Nichts Gutes.“

Die bedrückende Atmosphäre schien sich zu verdichten, je weiter sie vorankamen. Der Tunnel mündete schließlich in eine große Kammer, und Kael stockte der Atem, als sich seine Augen an den Anblick vor ihm gewöhnten.

Leichen.

Dutzende von ihnen, mit beunruhigender Präzision auf Steinplatten angeordnet, die die Kammer wie eine groteske Galerie säumten.
Ihre Haut war blass, fast durchscheinend, die Adern darunter verdreht und dunkel wie geschwärzte Wurzeln, die sich durch zerbrechliches Glas ausbreiteten. Einige der Leichen schienen unberührt, unheimlich friedlich, bis auf die in ihre Brust geritzten Symbole, die schwach mit einem kränklichen Glanz pulsierten. Andere wiesen Spuren grausamer Experimente auf – unnatürlich verlängerte Gliedmaßen, zu stummen Schreien erstarrte Münder, weit aufgerissene Augen, die den Schrecken widerspiegelten, den sie mit ins Grab genommen hatten.
Die Luft war schwer von einem leisen Summen, einer Vibration, die durch Kaels Knochen drang. Es war ein Geräusch, das er nicht recht zuordnen konnte, als ob die Kammer selbst lebendig wäre und sie beobachtete.

„Das …“, Kaels Stimme stockte, seine Kehle schnürte sich zusammen. „Das ist …“

„Eine Werkstatt“, beendete Liora mit kalter Stimme. „Oder eine Metzgerei.“
Kael schluckte schwer und zwang sich, näher zu treten. Je näher er den Platten kam, desto mehr fiel ihm auf – der schwache Geruch von Verwesung, die Art, wie die Siegel im Takt des Summens in der Luft zu pulsieren schienen, die schiere Unheimlichkeit des Ganzen. Er versuchte, das Würgen in seiner Kehle zu ignorieren, als er sich einer der Leichen näherte.
Das Gesicht war vor Qual verzerrt, der Mund stand offen, als würde die Person schreien. Das in die Brust geritzte Symbol leuchtete schwach, die Linien waren scharf und präzise. Kael streckte die Hand aus und zögerte, als seine Finger über den Rand der Steinplatte schwebten.

Die Augen der Leiche sprangen auf.

Kael erstarrte, sein Schwert halb gezogen, der Atem stockte ihm in der Kehle. Die blassen, glasigen Augen waren auf ihn gerichtet, ohne zu blinzeln, und der Mund begann sich zu bewegen. Zuerst kam kein Ton, die Lippen formten lautlose Worte, doch dann erklang eine Stimme – leise, kratzig und unnatürlich. Sie zerschnitt die Luft wie knackendes Eis und ließ ihn bis ins Mark erschauern.
„Er sieht dich.“

Die Worte hingen einen Herzschlag lang in der Luft, bevor der Körper heftig zuckte und sich in eine Wolke aus Asche auflöste, die im schwachen Schein der Glyphen wirbelte. Die Stimme hallte in Kaels Kopf wider, selbst als sich die Asche legte.

Kael stolperte zurück, sein Herz hämmerte in seiner Brust. „Was zum Teufel war das?“
Liora war schon in Bewegung, seine Klingen gezogen, sein scharfer Blick suchte die Kammer ab. „Wir müssen weg. Sofort.“

Kael widersprach nicht. Sein Instinkt schrie ihn an, zu rennen, so weit weg wie möglich von diesem verfluchten Ort. Aber als sie sich zum Tunnel umdrehten, hielt sie ein leises Grollen in ihren Spuren.

Der Eingang hatte sich verschlossen.
Das Geräusch von Stein, der gegen Stein schabte, hallte durch den Raum, und die Luft wurde schwerer, erstickend. Die Glyphen an den Wänden erwachten zum Leben, ihr Leuchten wurde intensiver und warf wilde Schatten über die groteske Szene.

„Na toll“, murmelte Liora, seine Stimme trotz seiner angespannten Haltung sarkastisch. „Gefangen in einer verfluchten Gruft. Genau so wollte ich meinen Abend verbringen.“
Kael umklammerte sein Schwert fester und seine Augen huschten zu den Schatten, die sich an den Rändern des Raumes zu bewegen und zu tanzen schienen. Das Summen in der Luft wurde lauter, eindringlicher und hallte in seiner Brust wie ein Herzschlag, der nicht sein eigener war.

Aus der Dunkelheit tauchte eine Gestalt auf.
Sie war groß und in eine schwarze Robe gehüllt, die das schwache Licht zu absorbieren schien. Eine Kapuze verdeckte ihr Gesicht, aber der Schimmer eines Dolches in ihrer Hand war unverkennbar. Die Klinge pulsierte mit dem gleichen unheimlichen Leuchten wie die Glyphen, und ihre Oberfläche war mit Zeichen versehen, die denen an den Wänden glichen.
„Ihr hättet nicht hierherkommen sollen“, sagte die Gestalt mit leiser, flüsternder Stimme, die dennoch mit beunruhigender Klarheit durch den Raum hallte.

Kael hob seine Klinge und spannte seine Muskeln an. „Wer seid ihr?“

Die Gestalt neigte den Kopf in einer unnatürlich fließenden Bewegung. „Ein Bote“, sagte sie leise. „Und eine Erinnerung.“

Bevor Kael antworten konnte, stürzte sich die Gestalt auf ihn.
Der Kampf war sofort brutal. Der Attentäter bewegte sich mit unnatürlicher Geschwindigkeit, seine Schläge waren präzise und gnadenlos. Liora ging frontal auf ihn zu, seine Klingen blitzten im schwachen Licht, während er seinen Bewegungen mit tödlicher Anmut folgte. Das Geräusch von Stahl auf Stahl hallte scharf und schrill durch den Raum.

Kael hatte keine Zeit, hinzuschauen. Schatten lösten sich von den Wänden und formten kleinere Kreaturen, die mit unnatürlicher, räuberischer Geschmeidigkeit auf ihn zustürmten.
Ihre Umrisse waren undeutlich, flackerten und verschoben sich wie Rauch in einem Sturm, aber ihre Klauen und Zähne waren nur allzu real.

Kael kämpfte mit aller Kraft, seine Klinge schnitt durch die schemenhaften Gestalten. Jeder Schlag zerstreute sie in schwarze Nebelschwaden, aber sie formierten sich ebenso schnell wieder und umkreisten ihn wie Wölfe ein verwundetes Reh. Schweiß tropfte ihm von der Stirn, während er sich mühsam aufrecht hielt und seine Muskeln vor Anstrengung brannten.
Lioras Duell mit dem Attentäter war ein Wirbelwind aus Bewegungen. Die Klingen des Schurken bewegten sich wie Verlängerungen seines Körpers, jeder Schlag war genau berechnet, jede Abwehr präzise. Aber der Attentäter war kein gewöhnlicher Gegner. Seine Bewegungen waren unberechenbar, aber zielstrebig, jeder Schlag galt dem Tod. Es war ein tödlicher Tanz, und keiner schien bereit, nachzugeben.
Kael schlug durch einen weiteren Schatten, seine Brust hob und senkte sich, als er einen kurzen Blick auf den Attentäter erhaschte, der eine Hand gegen die Wand legte. Ein Siegel leuchtete unter seiner Handfläche auf und tauchte den Raum in ein unheimliches Licht.
„Ihr kommt zu spät“, sagte der Attentäter, dessen Stimme unnatürlich hallte. Dann verschwand er mit einem plötzlichen Energieschub und hinterließ nur das leuchtende Siegel.

Liora fluchte leise, während er keuchend seine Klingen wegsteckte. Seine scharfen Augen suchten den Raum ab, sein Kiefer war vor Frustration angespannt.
Kaels Blick blieb auf dem Siegel haften, dessen Leuchten langsam verblasste. Die Kammer war wieder still, aber das Summen der Glyphen hallte noch schwach nach und erinnerte an die Macht, die hier entfesselt worden war.

Ein einziger Gedanke hallte in Kaels Kopf wider, schwer und bedrohlich.

Was haben wir da gerade entfesselt?

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset