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Kapitel 440: In dem dunklen Raum des Schreckens

Kapitel 440: In dem dunklen Raum des Schreckens

Der Raum blieb dunkel, nur das unheimliche Leuchten der in die Steinwände gemeißelten Symbole spendete etwas Licht. Die kalte, feuchte Luft klebte an Amberines Haut und würgte sie, als würde eine dicke Nebeldecke ihren Hals umschlingen. Ihre Handgelenke waren immer noch mit verzauberten Ketten gefesselt, ihre Mana war erschöpft, was sie schwach und verletzlich machte. Das kalte Metall schnitt in ihre Haut und gönnte ihr keine Ruhe.
Sie war erschöpft – jeder Teil ihres Körpers schmerzte –, aber sie konnte sich nicht ausruhen. Nicht hier. Nicht mit der Angst, die unter ihrer Haut kroch und sie dazu drängte, wachsam zu bleiben.

Die Tür öffnete sich langsam und bedächtig und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ihr Herz sprang in ihrer Brust und pochte wie eine Trommel gegen ihre Rippen. Mit angehaltenem Atem beobachtete sie, wie die Gestalt in den Raum schlüpfte.
Er war klein, dünn, sein Körper war wie eine kaputte Puppe zusammengekauert. Jede Bewegung war ruckartig, seine Gliedmaßen beugten sich in seltsamen, insektenartigen Winkeln. Er bewegte sich, als hätte er nicht die volle Kontrolle über sich selbst, als würde ihm jeder Schritt mehr Mühe bereiten, als er sollte. Sein Gesicht blieb unter einer tiefen Kapuze verborgen, und obwohl sie seine Augen nicht sehen konnte, war das schiefe Grinsen, das sich über seine Lippen zog, deutlich zu erkennen – und es ließ sie erschauern.
Die Gestalt blieb stehen, den Kopf zur Seite geneigt, als würde sie einer unhörbaren Melodie lauschen. Sein Mund bewegte sich und murmelte unverständliche Worte vor sich hin. Amberine strengte sich an, sie zu verstehen, aber es war Kauderwelsch – zusammenhanglose Sätze ohne Bedeutung. Es ließ ihre Haut kribbeln, und ein ungutes Gefühl kroch ihr den Rücken hinunter.
„Das schöne Licht … ja, ja … tanzende Schatten“, flüsterte er mit rauer Stimme, die einen bedrohlichen Unterton hatte. Er kicherte, ein kindliches, aber so unheimliches Geräusch, dass Amberine das Blut in den Adern gefror.

Er drehte den Kopf zu ihr, und obwohl sie seine Augen nicht sehen konnte, spürte sie seinen Blick – einen neugierigen, gierigen Blick, der ihr einen Kloß im Hals verursachte.
Sie biss die Zähne zusammen und ihr Körper spannte sich an, als er näher kam und dabei mit dem Kopf wippte. Er streckte die Hand aus, um die Wände zu berühren, seine Finger fuhren mit unregelmäßigen Bewegungen über die Symbole, dann drehte er sich abrupt um und richtete seine Aufmerksamkeit mit einer Schnelligkeit wieder auf sie, die sie zusammenzucken ließ.
„So viel … Potenzial“, murmelte er und grinste breit. Seine Stimme klang fröhlich, wie die eines Kindes, das ein verstecktes Spielzeug gefunden hatte. Er kam noch einen Schritt näher, seine Füße machten kaum ein Geräusch auf dem Steinboden. „Das schöne Licht … versteckt …“ Seine Worte verstummten zu einem Flüstern, und er lachte leise, seine Schultern bebten vor Heiterkeit.
Amberines Herz schlug schneller, ihr Puls pochte in ihren Ohren. Etwas an ihm erfüllte sie mit einer fast urzeitlichen Angst. Sie wollte wegsehen, wollte die Augen schließen und so tun, als wäre er nicht da, aber sie konnte nicht. Sie konnte ihn nicht aus den Augen lassen.
Er schwankte, als er näher kam, seine Bewegungen waren schlangenhaft, als würde er dem Rhythmus einer unhörbaren Melodie folgen. Das Grinsen auf seinen Lippen wurde breiter und enthüllte schiefe, vergilbte Zähne. Seine Finger zuckten und zitterten, als könne er seine Aufregung kaum zurückhalten. Jetzt war er nah, nah genug, dass Amberine die schwachen Umrisse seiner Gesichtszüge unter der Kapuze erkennen konnte – dünn, hager, seine Haut blass und kränklich, fast durchscheinend.
Er streckte die Hand aus, seine Finger streiften ihre Wange, sein Handrücken fühlte sich kalt auf ihrer Haut an. Amberine zuckte zusammen und riss den Kopf weg, aber die Ketten hielten sie fest und hinderten sie daran, seiner Berührung zu entkommen. Sein Lachen war leise, hauchig, und der üble Geruch von Verwesung strömte von ihm. Sie schluckte, ihre Kehle war trocken, Angst krallte sich in ihr.
„So viel Potenzial …“, flüsterte er, und seine Stimme nahm einen singenden Ton an, der ihr eine Gänsehaut bereitete. „Aber du brauchst ein Zeichen, ja … ein Zeichen, um es zum Vorschein zu bringen.“ Seine Finger glitten über ihr Gesicht, folgten der Linie ihres Kinns, bevor sie zu ihrem Arm wanderten. Amberine zuckte zusammen und versuchte, sich wegzuziehen, aber die verzauberten Ketten spannten sich um ihre Handgelenke und hielten sie fest.
Er zog etwas unter seinem Umhang hervor – eine kleine, verdrehte Nadel, die schwach dunkelgrün leuchtete. Das Licht pulsierte rhythmisch, fast wie lebendig. Amberines Atem stockte, ihre Augen weiteten sich, als sie auf die Nadel starrte. Jeder Instinkt schrie sie an, wegzulaufen, zu kämpfen, aber sie konnte sich nicht bewegen – die Ketten hielten sie fest und zwangen sie, das bevorstehende Grauen zu ertragen.
„Nein“, flüsterte sie mit brüchiger Stimme, während ihre Angst in Verzweiflung umschlug. Sie versuchte, sich loszureißen, ihre Handgelenke spannten sich gegen die Ketten, aber diese zogen sich nur noch fester zusammen und schnitten ihr in die Haut.

Die Gestalt schien sie nicht zu hören, oder wenn doch, war es ihr egal. Sie drückte die Nadel auf ihren Arm, und Amberine schnappte nach Luft, ihr Körper verkrampfte sich, als sich ein kaltes, brennendes Gefühl von der Einstichstelle ausbreitete. Es war nicht wie Feuer – es war schlimmer. Es war eine Kälte, die tief in ihre Knochen drang, ein eisiger Schmerz, der sie von innen heraus zu gefrieren schien.
Sie biss sich auf die Lippe, Tränen traten ihr in die Augen, als sie versuchte, den Schmerz zu unterdrücken. Die Nadel bewegte sich, die Gestalt führte sie über ihre Haut, und dunkle Linien begannen sich zu bilden, die sich wie Wurzeln ausbreiteten und sich ihren Weg ihren Arm hinauf schlängelten. Die Linien leuchteten schwach, in einem kränklichen Grün, bevor sie sich in ein tiefes Schwarz verwandelten, und der Schmerz pochte mit jedem Schlag ihres Herzens.
Amberine atmete kurz und keuchend, ihr Körper zitterte. Sie konnte spüren, wie sich die dunklen Linien ausbreiteten, wie die Kälte tiefer eindrang und ihr die letzte Kraft raubte. Die Gestalt schien wie in Trance, seine Augen waren vor Freude weit aufgerissen, während er seine Arbeit fortsetzte, seine Finger zitterten vor Aufregung.
„Ja … ja, das Zeichen … es wird es hervorbringen“, flüsterte er mit ferner Stimme, als würde er mit sich selbst sprechen. Er bewegte die Nadel vorsichtig, und die Linien bildeten komplizierte Muster, die sich über ihre Haut schlängelten und schwach leuchteten, bevor sie in schwarzer Tinte verschwanden.

Amberine presste die Augen zusammen, ihr Körper zitterte.
Der Schmerz war unerträglich, eine tiefe, brennende Kälte, die ihren ganzen Körper schwer und schwach fühlen ließ. Sie versuchte, ihn auszublenden, sich auf etwas anderes zu konzentrieren – irgendetwas anderes. Ifrits Stimme hallte in ihrem Kopf wider, ein fernes Flüstern, an das sie sich klammerte, eine Erinnerung daran, dass sie nicht allein war, dass es noch Hoffnung gab.

Aber der Schmerz war überwältigend, die Dunkelheit kroch in ihren Geist, ihre Gedanken wurden wirr.
Sie spürte, wie sich die kalten Linien ausbreiteten, sich ihren Arm hinauf und über ihre Schulter schlängelten, sich wie Eis auf ihrer Haut anfühlten. Sie verstand nicht, was geschah – sie verstand nicht, was diese Markierung bedeutete oder warum er ihr das antat. Aber sie wusste, dass es falsch war. Sie konnte es tief in ihrem Inneren spüren, ein Gefühl der Angst, das ihren Magen zusammenziehen ließ und ihr Herz vor Furcht höher schlagen ließ.
Die Gestalt trat zurück, seine Augen weiteten sich vor Freude, als er sein Werk bewunderte. Er fuhr mit einem Finger über die dunklen Linien, und Amberine spürte, wie eine seltsame Energie durch sie hindurch pulsierte – eine kalte, dunkle Kraft, die sie zittern ließ und ihr Herz vor Angst pochen ließ. Sie wusste nicht, was es war, aber sie konnte es spüren – etwas in ihr hatte sich verändert, etwas Dunkles und Verdrehtes war erwacht.
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Er murmelte etwas vor sich hin, seine Worte waren zu leise, um sie zu verstehen. Amberines Körper zitterte, ihr Atem ging stoßweise, der Schmerz pochte immer noch in ihrem Arm. Sie sah, wie er sich mit ruckartigen, unberechenbaren Bewegungen abwandte. Er ging zur Tür, sein Lachen hallte in der kleinen Kammer wider – ein Geräusch voller Freude, kindlich und unheimlich.
Bevor er ging, schaute er noch einmal zu ihr zurück und grinste breit. „Bald“, flüsterte er, kaum hörbar, „bald wirst du verstehen.“ Dann schlüpfte er mit einer letzten ruckartigen Bewegung aus dem Raum, die Tür schlug hinter ihm zu und ließ Amberine allein in der Dunkelheit zurück.
Amberines Körper sackte gegen die Ketten, ihre Augen schlossen sich, als Tränen über ihre Wangen liefen. Der Schmerz war immer noch da, ein kaltes, brennendes Gefühl, das bis in ihre Knochen zu sickern schien. Sie fühlte sich schwach, erschöpft, die Dunkelheit drückte von allen Seiten auf sie ein. Nie hatte sie sich so hilflos und verletzlich gefühlt.
Sie holte zitternd Luft, ihre Stimme war nur noch ein gebrochenes Flüstern. „Bitte … jemand … helft mir.“ Dann brach sie in Tränen aus, ihr Körper zitterte, während sie sich dem Weinen hingab. Die Angst, der Schmerz, die Hoffnungslosigkeit überkamen sie und ließen sie sich einsamer fühlen als jemals zuvor in ihrem Leben.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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