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Kapitel 4: Die Rolle spielen

Kapitel 4: Die Rolle spielen

Draven – arrogant, herrisch, unnachgiebig. Er war der Inbegriff von Adel und Privilegien, mit einer Art, die keinen Widerspruch duldete und bedingungslosen Gehorsam verlangte. Er war ein Mann mit Reichtum und Einfluss, eine Figur, die man sowohl bewunderte als auch fürchtete, und sein Name wurde von denen, die es wagten, ihn auszusprechen, nur hinter vorgehaltener Hand geflüstert.
Doch hinter seiner Fassade aus Selbstbewusstsein und Autorität spürte ich eine Verletzlichkeit – eine Dunkelheit, die unter der Oberfläche lauerte und darauf wartete, sich auf die ahnungslose Welt zu ergießen. Dravens Arroganz war nicht nur eine Fassade, sondern ein Schutzschild, ein Abwehrmechanismus, der aus jahrelanger Enttäuschung und Verrat entstanden war.

Er war von denen, denen er vertraut hatte, fallen gelassen worden und musste sich in einer Welt, die keine Schwäche oder Sentimentalität duldete, alleine durchschlagen.
Und doch gab es noch etwas anderes in ihm – einen Funken Menschlichkeit, ein bisschen Mitgefühl, das die sorgfältig aufgebaute Fassade, die er um sich herum errichtet hatte, zum Einsturz zu bringen drohte. Es war eine Seite von Draven, die er vor der Welt verbarg, tief unter Schichten von Stolz und Arroganz begraben, damit sie nicht von denen gegen ihn verwendet werden konnte, die seine Autorität untergraben wollten.
Als ich sein Spiegelbild betrachtete, fragte ich mich unwillkürlich, welche Geheimnisse sich hinter diesen durchdringenden smaragdgrünen Augen verbargen und welche Rolle sie in dem sich entfaltenden Drama seines Lebens spielen würden.
Während ich Draven so ansah, fühlte ich eine seltsame Verbundenheit – eine Anerkennung des Mannes hinter der Maske, der Seele, die sich nach Verbindung und Verständnis in einer Welt sehnte, die ihm längst den Rücken gekehrt hatte. Es war ein Gefühl, das etwas tief in mir bewegte, ein Gefühl von Empathie und Mitgefühl, das ich seit Jahren nicht mehr empfunden hatte.
Aber so schnell wie dieser Moment der Verletzlichkeit gekommen war, war er auch wieder vorbei und wurde erneut von der eisernen Entschlossenheit eines Mannes ersetzt, der entschlossen war, seinen rechtmäßigen Platz in der Welt zurückzuerobern. Draven Arcanum von Drakhan würde sich nicht von den Fehlern seiner Vergangenheit definieren lassen, noch würde er sich von den Zweifeln und Unsicherheiten, die seinen Geist plagten, beeinflussen lassen.
Und doch gab es noch etwas anderes in ihm – einen Funken Menschlichkeit, ein Funken Empathie, der die sorgfältig aufgebaute Fassade, die er um sich herum errichtet hatte, zu erschüttern drohte. Es war eine Seite von Draven, die er vor der Welt verbarg, tief unter Schichten von Stolz und Arroganz begraben, damit sie nicht von denen gegen ihn verwendet werden konnte, die seine Autorität untergraben wollten.
Als ich sein Spiegelbild betrachtete, fragte ich mich unwillkürlich, welche Geheimnisse sich hinter diesen durchdringenden smaragdgrünen Augen verbargen und welche Rolle sie in dem sich entfaltenden Drama seines Lebens spielen würden.
Mit grimmiger Entschlossenheit straffte ich meine Schultern und stand aufrecht und stolz vor meinem Spiegelbild. Ich ließ Draven’s Selbstvertrauen, seine Selbstsicherheit und seine unverkennbare Aura der Autorität auf mich wirken, bis ich mich fühlte, als wäre ich wirklich er, als würde ich mit jeder Faser meines Wesens seinen Körper und seinen Geist bewohnen.
Aber selbst als ich Draven’s Persönlichkeit annahm, wusste ich, dass es Aspekte seines Charakters gab, die ich zügeln musste, um sie meiner eigenen Sensibilität anzupassen. Seine Arroganz war zwar ein mächtiges Werkzeug in seinem Arsenal, konnte aber leicht zu einer Belastung werden, wenn man sie nicht im Zaum hielt. Und seine Neigung zu Rücksichtslosigkeit und Manipulation … nun, das war ein schlüpfriger Abhang, den ich nicht hinunterrutschen wollte.
Als ich mich auf den bevorstehenden Tag vorbereitete, schwor ich mir insgeheim, dass ich Dravens Vermächtnis ehren würde, aber auch mir selbst treu bleiben würde. Ich würde arrogant sein, wenn es nötig war, gerissen, wenn es erforderlich war, aber immer mit einem Sinn für Integrität und Ehre, der Draven selbst vielleicht gefehlt hatte.
Mit dieser festen Entschlossenheit trat ich in die Welt hinaus, bereit, mich allen Herausforderungen zu stellen, die mich als Draven Arcanum von Drakhan erwarteten. Und obwohl ich in diesem geheimnisvollen Reich Arcanum neu geboren worden war, würde ich niemals den Mann vergessen, der ich einmal gewesen war – den Mann, der mich an diesen Punkt gebracht hatte, bereit, mein eigenes Schicksal in dieser seltsamen und wundersamen Welt zu schmieden.
Als ich meine Gemächer verließ, wurde ich von geschäftigem Treiben empfangen – von eiligen Bediensteten, geflüsterten Gesprächen und gelegentlichen Blicken neugieriger Zuschauer, die hinter halb geöffneten Türen hervorschauten. Es war eine Welt voller Leben und Energie, die in starkem Kontrast zu der düsteren Stille meiner Gedanken stand.
Ich ging die große Treppe hinunter, meine Schritte hallten auf dem Marmorboden wider, jeder Schritt ein Beweis für die neu gefundene Entschlossenheit, die in mir brannte. Draven Arcanum von Drakhan würde sich nicht von den bevorstehenden Herausforderungen einschüchtern lassen, noch würde er sich von den Zweifeln und Unsicherheiten beeinflussen lassen, die ihn in seinem bisherigen Leben geplagt hatten.
Als ich unten angekommen war, wurde ich von meinem treuen Butler begrüßt, der mit besorgtem Gesichtsausdruck stramm stand. „Mein Herr“, sagte er und verbeugte sich tief in einer Geste der Ehrerbietung. „Das Frühstück ist serviert.“
Ich hielt einen Moment inne und betrachtete meinen treuen Butler mit neuer Wertschätzung. Seine unerschütterliche Hingabe und Loyalität waren in einer Welt voller Betrug und Verrat eine seltene Eigenschaft, und ich wusste, dass ich ihm bedingungslos vertrauen konnte, dass er mir auch in Zukunft treu dienen würde.

Wenn ich mich nicht irre, heißt er Alfred …

„Danke, Alfred“, sagte ich und erwiderte seine Verbeugung mit einem dankbaren Nicken. „Sag bitte in der Küche, dass ich gleich frühstücke.“

Alfred sah erst überrascht aus, dann wurde sein Gesichtsausdruck weicher und ein kleines Lächeln spielte um seine Lippen. „Natürlich, mein Herr. Soll ich dich zum Speisesaal begleiten?“
Ich überlegte kurz, lehnte dann aber ab. „Nein, ich glaube, ich frühstücke heute lieber allein. Ich habe viel zu überdenken.“

„Wie Ihr wünscht, mein Herr“, sagte Alfred in seinem gewohnt respektvollen Ton. „Wenn Ihr noch etwas braucht, lasst es mich bitte wissen.“

Als Alfred sich verbeugte und ging, stand ich allein in der großen Eingangshalle.
Mit entschlossenem Schritt ging ich zum Speisesaal. Ich kannte ihn gut, da ich dieses Haus im Spiel sorgfältig entworfen hatte. Draven Arcanum von Drakhan war ein bekannter Gebietsboss, dessen Reich aufgrund seiner eigenen Torheit schließlich in Ruinen lag.

Dieser Speisesaal, der mir nun unheimlich vertraut war, würde als Schlachtfeld dienen, auf dem die Spieler den Geist von Draven herausfordern würden.
Während ich ging, kamen mir Erinnerungen an die Zeit zurück, in der ich diese virtuelle Welt erschaffen hatte. Jedes Detail, von den kunstvollen Wandteppichen bis hin zu den polierten Marmorböden unter meinen Füßen, war sorgfältig ausgewählt worden, um eine Atmosphäre von Pracht und Majestät zu schaffen.

Und jetzt, wo ich mitten drin stand, konnte ich nicht anders, als Ehrfurcht zu empfinden, als mir klar wurde, dass diese Welt, von der ich einst nur geträumt hatte, nun vor mir existierte, greifbar und real.
Als ich den Speisesaal betrat, musste ich die Schönheit und die filigranen Details der realen Version des Ortes, den ich geschaffen hatte, bewundern. Es wurde mir schlagartig bewusst, dass dies nicht die Welt war, die ich erschaffen hatte, sondern eine greifbare Realität, die jenseits der Grenzen meiner Vorstellungskraft existierte. Wie konnte ich so besessen von diesem Reich werden? War es nur Zufall oder steckte mehr dahinter?
Vielleicht hatte diese Welt mich gerufen, mich in ihre Arme gelockt, um ihre Geheimnisse zu erforschen.

Unabhängig von theoretischen Erklärungen war eines sicher: Ich war jetzt hier und hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Ob durch Schicksal oder Vorsehung, ich war mit dem Schicksal dieser Welt verflochten, und es lag an mir, die Wahrheit hinter meiner Anwesenheit hier aufzudecken. Mit fester Entschlossenheit ließ ich mich in meinem privaten Speisesaal nieder.
„Meister … Das Essen ist fertig“, riss mich Alfreds Stimme aus meinen Gedanken und holte mich zurück in die Gegenwart.

Ich nickte zustimmend. „Du kannst es hier stehen lassen. Ich frühstücke lieber allein.“
Alfred zögerte einen Moment, sein Blick ruhte mit einer Mischung aus Besorgnis und Neugier auf mir. Es war klar, dass er etwas an mir anders empfand, auch wenn er nicht genau sagen konnte, was es war.

„Ist alles in Ordnung, mein Herr?“, fragte er mit besorgter Miene.

Ich sah ihn scharf an. „Ja, Alfred. Alles ist in Ordnung. Ich habe heute nur viel im Kopf.“
Mit einem verständnisvollen Nicken stellte Alfred das Tablett auf den Tisch neben mir und wollte gehen, doch seine Besorgnis lag wie eine greifbare Präsenz in der Luft.

Da im Speisesaal nun Stille herrschte, war es an der Zeit, meine Gedanken zu ordnen und einige Dinge zu überprüfen.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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