Switch Mode

Kapitel 372: Das flackernde Feuer der Bosheit

Kapitel 372: Das flackernde Feuer der Bosheit

Trotz der Angst, die durch ihre Adern schoss, tauschte Maris einen Blick mit Amberine, und dieser eine Blick sagte alles. Sie waren unterlegen, erschöpft und hatten kaum noch Kraft. Doch ineinander fanden sie Entschlossenheit. Maris drückte Amberines Hand, und die Wärme der Finger ihrer Freundin, auch wenn sie zitterten, gab ihr ein Gefühl der Stabilität.
„Wir geben nicht auf“, flüsterte sie, ihre Stimme kaum hörbar in der Spannung, die die Luft zu verdichten schien. Amberine nickte, presste die Kiefer aufeinander und kniff die Augen zusammen, wie nur Amberine es konnte, selbst wenn alle Hoffnung verloren schien. Das Feuer von Ifrit flackerte schwach an ihren Fingerspitzen, fast als würde es ihre schwächer werdende Energie widerspiegeln, aber auch ihren unnachgiebigen Geist.
Maris holte tief und zitternd Luft, ihr Geist war von Erschöpfung benebelt, aber in einer Hinsicht war er klar – sie hatten einander, und das reichte ihr, um sich für den Kampf ihres Lebens zu wappnen. Sie standen aufrecht da, die Hände fest ineinander verschränkt, und sahen dem vermummten Mann vor ihnen entgegen. Sein Kopf neigte sich leicht, und sein Lächeln wurde breiter, düster und spöttisch.
Das Kichern, das seine Lippen verließ, war leise, fast ein Grollen, das durch den Raum hallte, als würden die Wände mit ihm lachen. Dann hob er langsam die Hände, seine Bewegungen wirkten fast theatralisch. Dunkle Mana begann um ihn herum zu wirbeln, dick und zähflüssig, wie lebende Schatten, die sich zusammenrollten und wieder ausbreiteten und sich von seinem Körper aus ausstreckten, als wollten sie alles verschlingen, was ihnen im Weg stand. Es war nicht nur Mana – Maris konnte den Unterschied spüren.
Es war dämonisch und strahlte eine so bösartige, abscheuliche Energie aus, dass ihr ganzer Körper kalt wurde und sich ihr Magen umdrehte.
Genieße neue Geschichten aus dem Imperium

Maris stockte der Atem, ihre Knie wurden weich. Der Druck im Raum verzehnfachte sich, als würde die Luft selbst aus dem Raum gesaugt und durch etwas Dunkles und Schweres ersetzt, etwas, das ihre Lungen wie Teer füllte.
Sie schluckte schwer, schmeckte Galle im Rachen und kämpfte gegen den Drang zu kotzen. Die bedrückende Energie drückte auf sie, krallte sich in ihre Haut, ihr Innerstes, ihre Seele, und sie spürte, wie sie unter dieser Last zitterte.

Neben ihr kämpfte Amberine ebenfalls.
Ihre Zähne waren zusammengebissen, ihr ganzer Körper angespannt, und Maris konnte sehen, wie sich Schweißperlen auf ihrer Stirn bildeten, während ihre feurige Aura wie eine sterbende Flamme flackerte. Aber Amberine ließ Maris‘ Hand nicht los. Sie hielt fest, und Maris hielt ebenfalls fest. Sie waren zu weit gekommen, hatten zu viel durchgemacht, um jetzt aufzugeben. Selbst wenn ihre Körper zusammenbrechen wollten, würden sie aufrecht stehen bleiben.

„HAHAHAHA!!
GUT!!“

Das Lachen des vermummten Mannes wurde lauter, hallte wider und hallte durch den Raum, bis es sich anfühlte, als würde der Klang selbst auf sie drücken, jeder Ton der Belustigung eine Erinnerung daran, wie klein sie im Vergleich zu der Macht waren, die vor ihnen stand. Er hob seine Hände höher, und die Schatten wurden dunkler, dichter, wirbelten schneller um ihn herum und füllten den Raum, bis Maris kaum noch etwas sehen konnte außer der Masse der Schatten und den schwachen Umrissen seines verzerrten Lächelns.
Maris drückte Amberines Hand fester, die Angst überwältigte sie fast, ihr Körper schrie sie an, wegzulaufen, sich zu verstecken, diesem Albtraum zu entkommen. Aber es gab keinen Ort, an den sie gehen konnten, keinen Ausweg. Sie mussten sich dem stellen, egal wie hoffnungslos es schien.
„Amberine“, flüsterte sie mit zitternder Stimme und sah ihre Freundin an. Amberine warf ihr einen Blick zu, ihre Augen waren weit aufgerissen, aber voller unerschütterlicher Entschlossenheit, die Maris so bewunderte. Sie hatte Angst – sie hatten beide Angst –, aber sie würden nicht aufgeben. Nicht jetzt. Niemals.
Die dunkle Mana um den vermummten Mann schien zu pulsieren, jede Energiewelle wie ein Herzschlag, ein lebendes, atmendes Wesen, das nichts als Bosheit und Hunger ausstrahlte. Maris konnte spüren, wie es an ihr zog, als wollte es ihr die Lebensenergie aus dem Körper saugen. Ihre Sicht verschwamm, ihre Beine zitterten, während sie sich mühsam aufrecht hielt. Aber sie würde nicht fallen. Diese Genugtuung würde sie ihm nicht gönnen.
Plötzlich flammten die Feuer in den Kaminen an den Wänden auf, eine heftige Eruption schwarzen Feuers, die lange, verdrehte Schatten durch den Raum warf.

Wusch!
Maris und Amberine drehten beide den Kopf und starrten ungläubig mit großen Augen. Die schwarzen Flammen züngelten und wanden sich, wurden höher und nahmen Gestalt an, die nur allzu real wirkte. Silhouetten tauchten aus den Flammen auf, ihre Umrisse wurden langsam deutlicher, als sie aus dem Feuer traten, ihre Umhänge flatterten um sie herum wie Verlängerungen ihrer Schatten.
Vier Gestalten tauchten auf, ihre Körper in dunkle Umhänge gehüllt, ähnlich denen, die der Mann trug, dem sie gegenüberstanden. Jeder von ihnen strahlte Autorität und Macht aus, die der des Mannes vor ihnen in nichts nachzustehen schien. Die bedrückende Energie, die den Raum erfüllt hatte, schien sich nun zu vervielfachen und drückte auf Maris und Amberine, bis sie kaum noch atmen konnten.
Maris‘ Blick huschte zwischen den Neuankömmlingen hin und her, ihr Herz pochte in ihrer Brust. Wer waren sie? Was wollten sie? Warum waren sie hier? Sie schluckte schwer, ihr Mund war trocken, und in ihrem Kopf schwirrten Fragen, auf die sie keine Antworten hatte.

Eine der Gestalten trat vor, die Luft um sie herum schien still zu stehen, die bedrückende Energie ließ etwas nach, doch die Gefahr war weiterhin spürbar.
Die Gestalt hob eine Hand und schob die Kapuze gerade so weit zurück, dass ein schattenhaftes Gesicht zum Vorschein kam, unter dem die Augen kaum zu erkennen waren.

„Was glaubt ihr, was ihr hier tut?“, fragte die Gestalt mit tiefer, autoritärer Stimme, wobei jedes Wort wie ein Befehl klang. Der Tonfall war scharf, fast schimpfend, und er durchdrang den Raum wie ein Messer, wobei die bedrückende Energie nur leicht nachließ.

Das Lachen des vermummten Mannes verstummte, sein Lächeln verschwand, als er sich dem Neuankömmling zuwandte. Die Schatten um ihn herum schienen sich zurückzuziehen und zu seinem Körper zurückzuschleichen, während er die Gestalt vor sich musterte. Seine Haltung verriet Verärgerung, sein Kopf war geneigt, seine Schultern leicht angespannt, seine Hände senkten sich langsam.
„Der Herr wird nicht erfreut sein, wenn du weiter Spielchen spielst“, fuhr die Gestalt fort, ohne Raum für Widerrede zu lassen. „Wir haben Befehle, und du verschwendest Zeit.“

Der vermummte Mann schnalzte mit der Zunge, ein scharfes, fast gereiztes Geräusch. Er senkte die Hände vollständig, und die wirbelnde dunkle Mana verschwand, sodass die Kammer etwas weniger stickig wirkte, obwohl die Luft immer noch von Spannung erfüllt war.
„Na gut“, sagte der Mann mit der Kapuze, seine Stimme klang frustriert, sein Lächeln war verschwunden und hatte einem Ausdruck widerwilliger Akzeptanz gewichen. Er trat einen Schritt zurück, sein Blick wanderte von den vier Gestalten zu Maris und Amberine, und etwas, das fast wie Enttäuschung aussah, huschte über sein Gesicht. „Aber du ruinierst den ganzen Spaß.“
Maris atmete zittrig aus, ihre Beine zitterten unter ihr, ihr ganzer Körper fühlte sich an, als würde er gleich zusammenbrechen. Das Adrenalin, das sie aufrecht gehalten hatte, schien nachzulassen und hinterließ nur Erschöpfung und Schmerz. Aber sie hielt ihren Blick auf die Neuankömmlinge gerichtet, ihr Herz pochte immer noch, die Angst wollte sie nicht loslassen. Wer waren diese Leute? Und warum waren sie hier?
Amberine trat einen Schritt näher an Maris heran, ihre Hand immer noch fest um die ihrer Freundin geschlossen, und kniff die Augen zusammen, als sie die vier Gestalten musterte. „Wer sind die?“, flüsterte sie mit kaum hörbarer Stimme, während ihr Blick zwischen den Neuankömmlingen und dem vermummten Mann hin und her huschte, der nun etwas abseits stand.
Die Gestalt, die zuvor gesprochen hatte, trat erneut vor, ihre Augen unter der Kapuze verborgen, ihre Präsenz beeindruckend, während sie Maris und Amberine musterten. Ihre Haltung zeigte keine Belustigung, kein spöttisches Lächeln oder Anflug von Hohn. Nur kalte, berechnende Absicht.

„Ihr könnt euch glücklich schätzen“, sagte die Gestalt, ihre Stimme hallte durch den Raum, jedes Wort klar und präzise.
„Hätten wir nicht eingegriffen, wäre euer Schicksal von diesem Mann auf ziemlich grausame Weise besiegelt worden.“

Maris schluckte schwer, ihre Kehle war trocken, ihr Körper zitterte, während sie versuchte zu begreifen, was vor sich ging. Die Angst, die ihr Herz umklammerte, ließ nicht locker, und sie spürte, wie ihre Beine nachgaben. Aber sie durfte jetzt nicht zusammenbrechen. Nicht mit diesen fünf Gestalten, die vor ihnen standen.
Die vier Neuankömmlinge traten vor und stellten sich neben den vermummten Mann, sodass der Raum durch ihre Anwesenheit noch kleiner und die Luft noch stickiger wirkte. Die dunklen Flammen in den Kaminen brannten weiter und warfen lange, flackernde Schatten, die sich wie von selbst zu bewegen schienen. Das schwarze Feuer beleuchtete die fünf Gestalten, die nun zusammenstanden und deren dunkle Umhänge mit den Schatten verschmolzen.
Die führende Gestalt sah Maris und Amberine direkt an, ihr Blick war durchdringend, obwohl ihr Gesicht unter der Kapuze verborgen blieb. Maris spürte das Gewicht dieses Blicks, als könne er sie durchdringen, als könne er ihre Seele lesen. Die Spannung im Raum schien zu wachsen, die Stille war drückend, das einzige Geräusch war das Knistern der schwarzen Flammen.
„Jetzt sag mir“, sagte die führende Gestalt mit kalter, befehlender Stimme, den Blick auf Maris und Amberine gerichtet. „Wer seid ihr, dass ihr in unserer Gegenwart atmet?“

Die Worte hingen in der Luft, die Herausforderung war klar, die Drohung unbestreitbar. Maris spürte, wie Amberines Hand sich um ihre umklammerte.

Aber dann.

Genau in diesem Moment.

Der Mann hielt inne, als er Amberines Gesicht deutlich sah.
„Du …“

„Du bist Polimes Tochter …“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset