Switch Mode

Kapitel 368: Verfolgt (4) Wir müssen abhauen

Kapitel 368: Verfolgt (4) Wir müssen abhauen

Maris spürte, wie ihr Herz einen Schlag aussetzte, als die unheimliche Stimme wie ein Totenglockenschlag durch den Raum hallte. Die bedrückende Atmosphäre lastete schwer auf ihr, und das lag nicht nur an der Erschöpfung vom Kampf. Das hier war anders. Das war echte Gefahr, die Präsenz eines Raubtiers, die jeden Instinkt in ihrem Körper in höchste Alarmbereitschaft versetzte und ihre Sinne in Alarmbereitschaft versetzte.
Die Dunkelheit schien dichter zu werden, drückte von allen Seiten auf sie ein, und es fühlte sich an, als hätte sich die Luft gegen sie gewandt, um ihre Willenskraft zu ersticken.

Amberines Hände zitterten, die Flammen, die aus ihren Fingerspitzen flackerten, waren kaum noch zu sehen. Sie stand schützend vor Maris, ihr Körper zitterte, nicht nur vor Erschöpfung, sondern auch vor der Anstrengung, auch nur einen Funken ihrer Kraft aufzubringen.
Ifrits Wärme war noch zu spüren, aber sie war schwach und schwand, als Amberines eigene Energie nachließ. Ihre Augen huschten durch den Raum, auf der Suche nach der Quelle der Stimme, aber alles, was sie sehen konnte, war Dunkelheit, und das erdrückende Gewicht des Unbekannten ließ ihr Herz schmerzhaft pochen.

„Wer ist da?“, schrie Amberine mit rauer Stimme, die von den Steinwänden widerhallte und in der schwarzen Leere dahinter verschwand.
Trotz ihrer Trotzigkeit schwang in ihren Worten Angst mit. Die Trotzigkeit war ein Akt der Tapferkeit, aber beide wussten, dass sie nur die Hilflosigkeit überdeckte, die sie empfanden. Maris, die direkt hinter ihrer Freundin stand, spürte, wie die Angst in ihre Knochen kroch. Sie waren erschöpft, das wusste sie. Sie waren nicht in der Lage zu kämpfen, und diese unbekannte Gestalt strahlte eine Aura aus, die nichts als Verzweiflung und Schmerz versprach.
Die Gestalt trat vor, das Licht der Pilze warf gerade genug Schein, dass Maris die Silhouette erkennen konnte. Ein langer Umhang schien aus der Dunkelheit der Kammer selbst gewebt zu sein und floss und wand sich wie ein eigenständiges Lebewesen, wie Schatten, die Gestalt angenommen hatten.
Unter der Kapuze zeigte sich ein Grinsen, ein weißer Blitz in der tiefen Dunkelheit, der die Gestalt fast überirdisch wirken ließ. Eine Aura von Arroganz und Macht, die keiner Bestätigung bedurfte, umhüllte sie.

„Ihr solltet wirklich nicht hier sein“, sagte die Gestalt mit belustigter Stimme, jedes Wort so ausgesprochen, als würde sie die Wirkung genießen, die es auf sie hatte. „Aber da ihr nun einmal hier seid … mal sehen, wie lange ihr durchhaltet.“
Maris schluckte, ihre Kehle war trocken, ihr Körper wurde kalt. Amberine ballte die Fäuste, und ein Funke von Ifrits Flamme entzündete sich erneut um ihre Finger, sprühte und war schwach, aber trotzig. „Was willst du?“, fragte sie mit leicht brüchiger Stimme, während sie versuchte, standhaft zu bleiben, und die Anspannung ihre Kehle so stark zuschnürte, dass es wehtat.
Die Gestalt lachte – ein leises, spöttisches Lachen, das durch die Steinwände hallte und Maris einen Schauer über den Rücken jagte, als würde Eis über ihre Haut kriechen. „Wer ich bin, ist irrelevant“, sagte er mit einer Stimme wie Seide, sanft, aber mit einer Schärfe, die schneiden konnte. „Was ich will? Nun, vielleicht will ich sehen, wie weit man dich treiben kann … wie weit man dich brechen kann.“
Amberines Augen blitzten auf, und die schwache Flamme wurde für einen Moment heller, als Reaktion auf ihre Wut. „Wage es nicht, uns zu unterschätzen“, spuckte sie, obwohl das Zittern in ihrer Stimme ihre Angst verriet. Sie machte einen Schritt nach vorne, ihre Flammen flackerten und warfen lange, wackelige Schatten an die Wände der Kammer, ihre Erschöpfung war in jedem angestrengten Atemzug deutlich zu spüren.
Maris streckte die Hand aus, legte sie auf Amberines Schulter und versuchte, ihre Freundin ebenso zu stabilisieren wie sich selbst, während sie spürte, wie die Knochen unter ihren Fingern zitterten.
Die Gestalt hob eine Hand, und sofort änderte sich die Atmosphäre. Der Druck im Raum verzehnfachte sich, eine unsichtbare Kraft drückte auf sie, sodass sie kaum atmen und sich kaum aufrecht halten konnten. Es war, als hätte sich die Schwerkraft vervielfacht, und Maris spürte, wie ihre Knie unter der Last leicht nachgaben, ihre Sicht verschwamm und die Welt um sie herum immer näher zu kommen schien. Ihr Körper schrie nach Befreiung, nach einer Atempause, das Gefühl, zerquetscht zu werden, überwältigte ihre Sinne.
Amberine stöhnte, biss die Zähne zusammen und die Flammen an ihren Händen flackerten schwach. Sie versuchte, sich zu behaupten, ihre Knie zitterten, während sie gegen die überwältigende Kraft ankämpfte. Ihre Muskeln schrien, ihre Mana spritzte bei jedem Atemzug. „Was … tust du …?“, brachte sie mühsam hervor, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern, ihr Kopf pochte von dem Druck, der auf ihr lastete.
Die Gestalt kicherte, trat einen Schritt näher, ihre Schritte waren auf dem Steinboden fast lautlos, jede Bewegung glich der einer Katze, die mit ihrer Beute spielt. „Du hättest nicht hierherkommen sollen“, sagte sie fast träge, als würde sie mit ungezogenen Kindern sprechen. „Aber jetzt, wo du schon mal hier bist, finde ich, dass du mir ein wenig Unterhaltung bieten solltest.“
Er bewegte sich mit der Anmut eines Raubtiers, seine Präsenz erfüllte den Raum mit einer überwältigenden Boshaftigkeit, als würde er jede Sekunde ihrer Angst genießen.

Maris‘ Gedanken rasten, sie waren ein chaotisches Durcheinander. Sie konnten diesen Mann nicht bekämpfen – wer auch immer er war, seine Kraft übertraf bei weitem alles, was sie in ihrem derzeitigen Zustand aufbringen konnten.
Sie warf einen Blick auf Amberine, deren Gesicht entschlossen war, deren Augen jedoch einen Anflug von Angst verrieten, der ihre tapfere Fassade Lügen strafte. Maris wusste, dass sie hier raus mussten, und zwar schnell.

„Amberine“, flüsterte Maris mit zitternder Stimme. „Wir müssen hier raus. Wir können ihn nicht bekämpfen, nicht so.“
Amberine sah Maris an, ihre Augen weiteten sich leicht, als sie die Wahrheit ihrer Worte erkannte. Ihr Stolz schrie sie an, stehen zu bleiben und zu kämpfen, um zu beweisen, dass sie alles bewältigen konnten, was ihnen in den Weg kam. Aber ein Blick auf Maris, auf das blasse, erschöpfte Gesicht ihrer Freundin, sagte ihr alles, was sie wissen musste. Sie mussten fliehen.

„Okay“, murmelte Amberine und kniff die Augen zusammen, während sie sich zwang, ihre Flammen zu löschen, um das wenige Mana zu sparen, das ihr noch blieb. „Aber wie?“

Maris sah sich im Raum um, ihr Blick huschte von Wand zu Wand, auf der Suche nach etwas, das als Fluchtweg dienen könnte. Ihr Blick fiel auf die Wendeltreppe, die zurück in die Slums führte. Ihr Herz pochte.
Es war ein Risiko, aber ihre einzige Hoffnung.

„Die Treppe“, flüsterte sie und nickte in deren Richtung. „Wir müssen versuchen zu fliehen.“

Amberine warf einen Blick auf die Treppe, dann zurück zu der vermummten Gestalt, die sich immer noch langsam näherte, jeder ihrer Schritte bedächtig und selbstbewusst, als wüsste sie bereits, dass sie gewonnen hatte. Sie biss die Zähne zusammen und nickte einmal. „Okay. Los geht’s.“
Maris holte tief Luft und sammelte das wenige Mana, das sie noch hatte. Sie brauchte eine Ablenkung – irgendwas, um ein paar Sekunden Zeit zu gewinnen. Mit zitternden Händen hob sie ihren Zauberstab und setzte ein letztes Mal ihre Illusionsmagie ein. Eine Energiewelle brach um sie herum los, und plötzlich war der Raum voller Kopien von Maris und Amberine, die alle in verschiedene Richtungen rannten, zu den Wänden, in die Ecken, zur Treppe.
Die Gestalt hielt inne und neigte den Kopf leicht, als würde sie sich amüsieren. Er hob eine Hand und mit einer schnellen Bewegung seines Fingers zerbrachen die Illusionen, jede verschwand in einem Lichtblitz und ließ nur Maris und Amberine zurück, die nun ungeschützt und verwundbar dastanden. Die Illusionen waren nichts als Rauch gewesen, ein verzweifelter Versuch, Zeit zu gewinnen, der wie Spinnweben beiseite gewischt worden war.
Maris‘ Herz sank, ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Sie hatte alles, was sie noch hatte, in diesen Zauber gesteckt, und er war beiseite gefegt worden, als wäre er nichts gewesen. Sie warf einen Blick auf die Treppe, ihre einzige Fluchtmöglichkeit, aber ihr Herz sank noch tiefer, als sie sah, was ihnen den Weg versperrte.
Eine hoch aufragende Gestalt stand am Fuße der Treppe, ihr Körper war in alte, zerfetzte Bandagen gewickelt, die eine dunkle Energie auszustrahlen schienen, und die Luft um sie herum vibrierte fast vor Bedrohung. Die Kreatur war riesig, ihr Körperbau massiv und imposant, ihre Präsenz strahlte eine Aura purer Bedrohung aus. Die Bandagen schienen sich zu winden, als wären sie lebendig, und unter den Schichten konnte Maris verfaultes, verwesendes Fleisch erkennen.
Die Augen der Kreatur leuchteten unnatürlich hell, ihr Blick war hungrig auf sie gerichtet, sodass Maris eine Gänsehaut bekam. Entdecke exklusive Inhalte bei empire

Amberine wich einen Schritt zurück, ihr Gesicht war blass, ihre Hände zitterten, als sie versuchte, erneut ihre Flammen zu beschwören. Aber die Erschöpfung war zu groß, ihre Mana war zu sehr erschöpft. Das Feuer flackerte schwach, bevor es vollständig erlosch und sie wehrlos zurückließ, ihr Körper sackte in sich zusammen.
Die vermummte Gestalt stieß ein leises, spöttisches Lachen aus, das durch den Raum hallte und von den Wänden widerhallte, sodass Maris das Blut in den Adern gefror. „Natürlich“, sagte er mit belustigter Stimme, wobei jedes Wort wie ein grausamer Messerstich klang. „Ich werde dich nicht ohne eine kleine Strafe gehen lassen.“
Maris spürte, wie ihr Herz in ihrer Brust pochte, ihr Atem ging in kurzen, panischen Stößen. Die Gestalt vor ihnen war zu mächtig, der Zombie zu furchterregend. Sie waren gefangen, und es gab keinen Ausweg.

Sie warf einen Blick auf Amberine, die Augen ihrer Freundin weit vor Angst aufgerissen, und sie wusste, dass sie etwas tun mussten – irgendetwas –, um zu überleben.
Aber als die dunkle Gestalt erneut die Hand hob und die Schatten um sie herum wirbelten, sah Maris keinen Ausweg. Der Druck in der Kammer wurde immer größer, die Dunkelheit rückte näher, und zum ersten Mal seit Beginn dieses Albtraums spürte Maris, wie die eisige Umklammerung der Verzweiflung sie ergriff.

Der Kampf war noch nicht vorbei. Er hatte gerade erst begonnen.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

Comment

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Options

not work with dark mode
Reset