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Kapitel 349: Die Verbindung trennen

Kapitel 349: Die Verbindung trennen

„Hört gut zu“, sagte ich, meine Stimme drang durch das Chaos, während wir uns bewegten, „der Schlüssel, um Zhaegors Verbindung zu unterbrechen, liegt in den Runen auf dem Altar. Sie versorgen ihn mit Energie, und wir müssen die richtige finden, um die Verbindung zu unterbrechen.“
Aurelias feurige Augen schossen zu mir, ihre Lippen verzogen sich zu einem halben Knurren. „Und was jetzt, spielen wir einfach Runen-Roulette? Du hast hoffentlich mehr auf dem Kasten, du Mistkerl.“

„Das habe ich“, antwortete ich knapp. Ich warf einen Blick zurück zu Lyan und Anastasia und beobachtete, wie sie ihre Ablenkung fortsetzten.
Lyans Illusionen bewegten sich anmutig über das Schlachtfeld, Schatten ahmten Krieger nach, die auf Zhaegor zustürmten und seine Aufmerksamkeit von uns ablenkten.

Anastasia tat ebenfalls ihr Bestes, ihre Stimme hallte wider, als sie sang: „Flammae Aurum: Vinculum Noctis!“ Goldene Flammen tanzten um Zhaegor herum, täuschten ihn, hielten seine Glieder zurück und verschafften uns wertvolle Sekunden.
Die Luft war dick von Rauch und Schwefel, und die Dunkelheit der Kammer schien in meine Haut einzudringen und mich trotz der sengenden Hitze von Aurelias Flammen zu erschauern. Ihre Magie knisterte neben mir, die Hitze war so intensiv, dass ich das Gefühl hatte, sie würde mir sogar durch meinen Umhang die Haut verbrennen.
Die Energie des Abgrunds, von Zhaegor und von Aurelia verschmolz zu einer chaotischen Symphonie, nur einen falschen Schritt vom Tod entfernt.

Wir wichen den um sich schlagenden Tentakeln aus, während wir uns dem Altar näherten. Dunkle Energie strömte um uns herum, während Zhaegors Brüllen durch die Kammer hallte. Die Runen auf dem Altar leuchteten unheilvoll, verschoben sich und pulsierten vor dunkler Energie.
Jede Rune war kompliziert, von Jahrhunderten verdrehter Magie überzogen, und ich konnte die Kraft spüren, die von ihnen ausging, fast so, als wäre der Altar selbst lebendig.

„Das Timing ist entscheidend“, sagte ich und warf Aurelia einen Blick zu. Sie starrte den Altar an, die Augen zusammengekniffen, die Lippen zu einer dünnen Linie gepresst. „Wenn wir einen Fehler machen, könnten wir etwas noch Schlimmeres auslösen.“
Sie runzelte die Stirn und warf mir einen kurzen Blick zu. „Kein Druck also, was? Pass einfach auf, dass du es nicht vermasselst, Dravis.“ In ihrer Stimme lag ein Hauch von etwas anderem – keine Angst, aber vielleicht eine Anerkennung dessen, was auf dem Spiel stand. Ein seltener Moment, in dem die Last unserer Aufgabe sie zu erdrücken schien.
Wir erreichten die Wände des Altars, und ich nahm mir einen Moment Zeit, um die komplizierten Runen zu studieren. Jedes Symbol schien sich zu winden und unter meinem Blick zu verschieben, und ich konnte das schiere Gewicht der Magie spüren, die in ihnen gebunden war. Aurelia stand neben mir, ihre Ungeduld war offensichtlich, als sie mit dem Fuß wippte und ihre Flammen vor Irritation flackerten.

„Worauf wartest du noch?“, fragte sie. „Such dir einfach die aus, die am bösesten aussieht, und fang an, drauf einzuhacken.“
„Du verstehst das nicht“, murmelte ich und ließ meinen Blick über die Runen huschen. „Das sind nicht nur Verzierungen. Es sind Schichten über Schichten von miteinander verflochtenen Zaubersprüchen. Jede Rune stellt ein Siegel dar, das mit Zhaegor und der Energie aus dem Abyss verbunden ist. Wenn wir die falsche berühren, könnten wir etwas noch Gefährlicheres freisetzen.“
Ich spürte, wie die Räder in meinem Kopf zu arbeiten begannen und die kalte Effizienz, die mich immer angetrieben hatte, in den Vordergrund trat. Die Welt um uns herum schien für einen Moment zu verblassen, als ich mich konzentrierte und meinen Blick auf die Symbole vor mir richtete. Die Runen bildeten ein Muster – einen komplexen, fast musikalischen Rhythmus. Die Energie, die sie kanalisierten, floss zwischen ihnen wie ein Strom, ein stetiger Puls, der Zhaegors Verbindung aufrechterhielt.
„Dieser Altar …“, sagte ich fast zu mir selbst, „er ist nicht nur eine Energiequelle. Er ist ein Siphon – er zieht Energie aus dem Abyss und leitet sie direkt zu Zhaegor. Wir müssen diese Verbindung unterbrechen.“

Aurelia drehte ihren Kopf zu mir und sah mich mit leicht geweiteten Augen an. „Du willst mir sagen, dass du das alles herausgefunden hast, indem du zwei Sekunden lang darauf gestarrt hast?“
Ich warf ihr einen kurzen Blick zu und wandte mich dann wieder den Runen zu. „Ja. Jetzt sei still. Ich muss mich konzentrieren.“

Einen Moment lang war es still, bis auf das Brüllen von Zhaegor und das Klirren der Waffen im Hintergrund. Aurelias Gesichtsausdruck veränderte sich leicht – es kam nicht oft vor, dass jemand sie überraschen konnte.
Ihr Blick blieb auf mir haften, fast so, als würde sie mich mit anderen Augen sehen, bevor sie den Kopf schüttelte und leise vor sich hin murmelte. „Verdammter Mistkerl …“

Ich fand die Rune – diejenige, die als Kanal diente, das Zentrum des Energieflusses. Sie war zwischen den anderen eingebettet, und die Magie floss durch sie hindurch wie ein Herzschlag. Ich deutete Aurelia an, dass ich sie gefunden hatte, und nickte in ihre Richtung.
„Die da“, sagte ich mit ruhiger, aber fester Stimme. „Wir müssen diese Rune zerstören, aber sie ist durch eine Barriere geschützt. Du musst sie schwächen, damit ich ein Störsymbol hineinritzen kann.“
Aurelia verzog die Lippen zu einem entschlossenen Grinsen. „Endlich. Etwas zum Verbrennen.“ Sie holte tief Luft, schloss für den Bruchteil einer Sekunde die Augen und riss sie dann wieder auf, wobei das Feuer in ihnen noch heller loderte.

„Flammae Regalia: Ardere Vinctum!“ Sie streckte die Hände nach vorne, ihre Flammen konzentrierten sich zu einem sengenden Punkt aus goldenem Licht, dessen Hitze so intensiv war, dass die Barriere um die Rune flackerte und zu schwanken begann.

Die Luft um uns herum flimmerte vor Hitze, und der Boden unter unseren Füßen barst unter der Intensität ihrer Magie. Die Barriere, die die Rune schützte, pulsierte und wehrte die Flammen ab, aber Aurelia drückte noch stärker, ihr Kiefer war angespannt, Schweißperlen standen auf ihrer Stirn.

„Beeil dich, Dravis!“, knurrte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
Ohne zu zögern trat ich vor, meine mit Mana erfüllte Klinge in der Hand. Ich spürte, wie die Kraft meiner Magie durch mich strömte, dunkel und kalt, ein krasser Gegensatz zu Aurelias lodernder Hitze. Ich drückte die Spitze meiner Klinge gegen die Rune, konzentrierte meine Energie und leitete sie durch die Waffe. Langsam und vorsichtig begann ich, das Störsymbol in den Kern der Runenstruktur zu ritzen.
Der Vorgang war heikel, jede Bewegung war genau berechnet und präzise. Ich spürte den Widerstand der Magie unter der Oberfläche, die sich meinen Bemühungen widersetzte, aber ich machte weiter. Aurelias Flammen schwächten die Barriere gerade so weit, dass eine Lücke entstand, und ich arbeitete schnell und mit ruhiger Hand.
Plötzlich stieß Zhaegor ein kehliges Brüllen aus, das durch die Kammer hallte. Die Wände schienen vor lauter Wucht zu beben, der Boden unter uns zitterte, als das Biest seine Aufmerksamkeit auf den Altar richtete.
Tentakel schlugen um sich, und ich konnte sehen, wie sie sich auf uns zubewegten, die massiven Gliedmaßen tropften vor Säure. Anastasias Stimme durchdrang das Chaos, ihr Gesang wurde lauter, als sie ihre Magie bis an ihre Grenzen trieb. „Umbrae Flammae: Vincula Caeli!“ Ihre goldenen Flammen umhüllten die Tentakel und hielten sie zurück, aber die Anstrengung war ihr deutlich anzusehen, ihre sonst so ruhige Haltung brach unter dem Druck zusammen.
„Fast geschafft“, murmelte ich, den Blick auf die Rune gerichtet, meine Hand bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die die erforderliche Sorgfalt Lügen strafte. Der Widerstand wurde stärker, die Magie unter der Oberfläche wehrte sich gegen mein Eindringen. Aber ich ließ mich nicht beirren. Ich würde jetzt nicht versagen. Ich drückte fester und konzentrierte mich mit jeder Faser meines Wesens auf das Siegel.
Mit einer letzten Drehung meiner Klinge barst die Rune und die dunkle Energie in ihr brach in einem Kraftstoß nach außen. Ich trat zurück und schirmte meine Augen ab, als eine gewaltige Energiewelle vom Altar explodierte. Die Wucht der Welle drückte mich zurück und ich spürte, wie die Energie über mich hinwegfloss, eine chaotische Mischung aus Dunkelheit und Licht.
Die Verbindung war unterbrochen. Ich konnte es sehen – Zhaegors Regeneration kam abrupt zum Stillstand, die dunkle Energie, die sie aufrechterhalten hatte, löste sich auf. Die Bestie stieß einen Schrei voller Schmerz und Wut aus, ihr massiger Körper zitterte, als sie schwächer wurde, da die abgrundtiefe Energie sie nicht mehr nährte.
Aurelia taumelte zurück, ihre Flammen wurden etwas schwächer, als die Energie durch die Kammer pulsierte. Sie sah mich an, atmete schwer, ihre Augen weit aufgerissen, voller Erleichterung und Ungläubigkeit. „Haben wir es geschafft?“

„Wir haben die Verbindung unterbrochen“, antwortete ich mit fester Stimme, obwohl das Adrenalin immer noch durch meine Adern schoss. „Aber es ist noch nicht vorbei.“
Der Altar begann zu zerbrechen, die Runen leuchteten hell auf, bevor sie vollständig zerbrachen. Die Energie, die darin gebändigt gewesen war, strömte nach außen, wirbelte und drehte sich und verschmolz zu einem chaotischen Strudel in der Mitte des Altars. Ein wirbelndes Portal aus dunkler Energie bildete sich, dessen Anziehungskraft sofort spürbar und überwältigend war.
Die Anziehungskraft war intensiv, der Wind heulte, als das Portal alles zu sich zog. Ich versuchte, mich festzuhalten, indem ich meine Füße gegen den Steinboden stemmte, aber die Anziehungskraft war zu stark. „Halt dich fest!“, schrie ich, aber meine Stimme ging im Chaos unter.
Aurelias Flammen flackerten, als sie versuchte, sich festzuhalten, ihre Augen weit aufgerissen vor Schock. „Was zum Teufel ist hier los?“, schrie sie, ihre Stimme kaum hörbar über dem Dröhnen des Portals.

„Der Altar bricht zusammen“, schrie ich zurück, mein Griff rutschte ab, als die Kraft des Portals stärker wurde. „Es zieht alles hinein!“
Einer nach dem anderen sah ich, wie die anderen in die wirbelnde Dunkelheit gezogen wurden. Lyans Illusionen lösten sich auf und er wurde in den Strudel gezogen, sein Gesichtsausdruck zeigte grimmige Resignation. Anastasia kämpfte gegen die Sogkraft, ihre Schatten umschlangen sie wie Ranken, aber es reichte nicht. Sie wurde als Nächste hineingezogen, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, als sie in der Dunkelheit verschwand.
Aurelia war die Nächste, ihre Flammen flackerten wild, während sie gegen die Kraft ankämpfte. Sie streckte die Hand aus, ihre Augen trafen für den Bruchteil einer Sekunde meine – ein Moment der Angst, der Verzweiflung. Dann war sie weg, ihre Gestalt verschwand in dem wirbelnden Chaos.

Der Sog wurde stärker, und ich spürte, wie mein eigener Körper vom Boden abgehoben wurde. Ich versuchte, mich dagegen zu wehren, mich festzuhalten, aber die Kraft war zu groß.
Das Letzte, was ich sah, bevor die Dunkelheit mich umhüllte, war Zhaegor, dessen riesige Gestalt gegen die Anziehungskraft des Portals ankämpfte. Die Dunkelheit verschlang alles, und in der Kammer herrschte ohrenbetäubende Stille.

Dann war nichts mehr.

Meine Sicht verschwamm, und ich spürte, wie ich das Bewusstsein verlor. Das Letzte, was ich hörte, war Anastasias Stimme, ein leises Flüstern in der Leere.

„W-Wo sind wir …?“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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