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Kapitel 338: Abgabe der Zwischenprüfungen

Kapitel 338: Abgabe der Zwischenprüfungen

„Du siehst aus, als wärst du in ein Lagerfeuer gefallen“, sagte Elara zu Amberine mit ausdrucksloser Stimme, in der jedoch ein seltener Funken Belustigung mitschwang.

Amberine schnaubte und fuhr sich mit der Hand durch ihr zerzaustes Haar. „Das musst du gerade sagen, Eiskönigin. Du siehst aus, als hättest du seit einer Woche kein Kopfkissen mehr gesehen.“
Elara warf ihr einen Seitenblick zu, zu müde, um zu streiten. „Müde oder nicht, ich rieche zumindest nicht nach verbranntem Toast.“

„Touché“, murmelte Amberine und rieb sich die Augen. „Also, Maris, hast du das verdammte Ding endlich fertig bekommen?“, fragte sie und wandte sich ihrer Freundin zu.

Maris gähnte und nickte, obwohl die Tränensäcke unter ihren Augen etwas anderes verrieten.
„Gerade so“, gab sie mit einem schwachen Lächeln zu. „Ich bin vor einer Stunde fertig geworden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich am Ende halluziniert habe.“

„Ich auch“, sagte Amberine und ließ sich auf einen Stuhl vorne in der Halle fallen. „Ich habe Ifrits kleines flammendes Gesicht im magischen Kreis gesehen. Ich dachte, ich wäre erledigt.“
„Also, ich musste zwischendurch aufhören und meine Herangehensweise dreimal überdenken“, gab Elara zu, obwohl ihre ruhige Stimme kaum etwas von ihrer Frustration verriet. „Dravens letzte Frage … die konnte man nicht mit einfacher Logik lösen.“

Maris schüttelte den Kopf, die Erschöpfung lastete noch schwerer auf ihr. „Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich gelöst habe oder nur irgendetwas hingeworfen habe.“
Als sie sich auf ihre Plätze setzten, wurde die Spannung im Raum spürbar. Das leise Murmeln der Studenten, die mit müden Stimmen redeten, verstummte, sobald Draven den Raum betrat. Seine kalte, präzise Präsenz ließ den Hörsaal sofort verstummen. Alle Studenten richteten sich in ihren Stühlen auf und bereiteten sich instinktiv auf einen Sturm vor.

Draven bewegte sich mit ruhiger, gelassener Selbstsicherheit, seine scharfen Augen musterten den Raum, bevor sie sich auf die Vorderseite richteten.
Er musste nicht sprechen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Das tat seine bloße Anwesenheit schon.

Ohne ein Wort zu sagen, ging er zum Pult und stand dort regungslos, während die Sekundenzeiger der Wanduhr sich dem Beginn der Vorlesung näherten. Sein Auftritt war nahtlos, perfekt getimt, als hätte er die Kontrolle über die Zeit selbst.
Das Geräusch seiner Schritte war das einzige Geräusch in dem ansonsten stillen Saal gewesen, und nun, da er vor der Klasse stand, saßen die Schüler in angespannter Erwartung da.

Draven warf einen Blick auf die Uhr. Es war genau 8:00 Uhr. Endlich sprach er, seine Stimme kalt und berechnend, aber dennoch ruhig genug, um einen Schauer durch den Raum zu jagen. „Legt eure Prüfungsunterlagen auf die Tische vor euch“, wies er sie an. „Wir beginnen mit der Prüfung.“
Das Geräusch von Papier, das auf die Tische gelegt wurde, erfüllte den Raum, und eine nervöse Spannung breitete sich unter den Schülern aus. Amberine, Elara und Maris warfen sich einen kurzen Blick zu, dann folgten sie der Anweisung, wobei ihre Hände leicht zitterten, als sie ihre Blätter ablegten.
Draven saß da, die Hände elegant auf dem Tisch gefaltet, den Blick kalt und konzentriert. Mit einer einfachen Handbewegung schwebten die Blätter von den Tischen und blieben durch seine Telekinese in der Luft hängen. Die Luft um ihn herum schien vor Energie zu summen, während die Prüfungsblätter vor ihm schwebten. Er begann, sie eines nach dem anderen durchzublättern, ohne sie zu berühren, und die Blätter drehten sich, als hätten sie ein Eigenleben.
Eine Reihe magischer Kreise erschien in der Luft, Projektionen der endgültigen Antworten der Schüler. Die Magie jedes einzelnen Schülers wurde für alle sichtbar – ein kurzer Einblick in ihre Anstrengungen und ihr Verständnis. Die Spannung stieg, als Draven mit scharfem Blick jeden einzelnen bewertete.

Er sagte nicht viel, aber sein Stift, der durch seine psychokinetischen Kräfte gesteuert wurde, markierte die Noten mit schneller Präzision.

„C.“ Das Blatt schwebte zurück zu seinem Besitzer, der sichtlich enttäuscht war.
Ein weiterer Kreis erschien.

„D.“ Ein leises Stöhnen entfuhr dem unglücklichen Schüler, der sich sichtlich abgemüht hatte.

„B.“ Der Schüler, der die Note erhielt, atmete erleichtert auf, obwohl seine Schultern vor Enttäuschung über die nicht erreichte bessere Note hängen blieben.

Draven machte ein paar Minuten so weiter, und jede Projektion zeigte die Ergebnisse der Zwischenprüfung. Die Stimmung im Raum wurde immer angespannter, da anscheinend niemand besser als eine 2 bekommen hatte. Leises Gemurmel erfüllte den Saal, und mit jeder Note stieg die Nervosität.
„Hat überhaupt jemand eine Eins bekommen?“, flüsterte Amberine mehr zu sich selbst als zu den anderen. Das Fehlen von Bestnoten war beunruhigend.

Dann kam Draven zu den Arbeiten von Amberine, Elara und Maris. Seine Augen verengten sich leicht, sein Gesichtsausdruck war unlesbar, als er ihre endgültigen Antworten projizierte. Die Stimmung im Raum veränderte sich, als eine Welle der Neugier unter den Schülern die Runde machte.
Zuerst erschien Amberines Prüfung vor ihnen. Ein lebhaftes Bild eines Vulkans mit einer Holzhütte, unter dessen kontrollierter Oberfläche eine mächtige Kraft brodelte, füllte den Raum. Das glühende Magma im Inneren des Vulkans spiegelte Amberines rohe Entschlossenheit wider, während die Holzhütte ihren Kampf um Kontrolle symbolisierte.

Die Schüler schauten voller Ehrfurcht zu, und ein Raunen ging durch den Raum.
„Das ist Amberines?“, flüsterte ein Schüler. „Ihre Magie scheint diesmal wirklich ausgefeilt zu sein.“

Dann war Elara an der Reihe. Der Raum verwandelte sich in die unendliche, ätherische Schönheit des Weltraums, voller funkelnder Sterne. Die Sterne bewegten sich auf Elara’s Befehl hin und ordneten sich mühelos neu an. Ihr goldenes Mana pulsierte im Rhythmus der Sterne und schuf ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Magie und Emotion.
„Wow …“, hauchte ein anderer Schüler. „Das ist … unglaublich.“

„Sie kontrolliert die Sterne“, flüsterte jemand anderes mit ehrfürchtiger Stimme.

Schließlich füllte Maris‘ Projektion den Raum und verwandelte ihn in eine traumhafte Welt aus Wolken und Illusionen. Die Wolken bewegten sich fließend und formten Gestalten und Bilder, die Realität und Fantasie zu verschmelzen schienen. Es war eine Welt, in der alles erscheinen konnte und die Maris‘ einzigartige Begabung für Illusionsmagie zur Geltung brachte.
„Es ist wie ein Traum“, staunte ein Schüler. „Sie erschafft ganze Welten.“

Während die Schüler untereinander murmelten, sichtlich beeindruckt von der Arbeit des Trios, blieb Draven still und starrte mit scharfem Blick auf die Projektionen. Seine kalte Miene verriet nichts, aber es gab eine subtile Veränderung in der Luft – ein Anzeichen der Anerkennung von dem sonst so unerschütterlichen Professor.
Draven winkte mit der Hand, und die Projektionen verschwanden, sodass die Klasse wieder in der kalten Stille des Hörsaals zurückblieb. Sein Stift bewegte sich schnell und markierte die vor ihm schwebenden Blätter. Amberine, Elara und Maris schauten angespannt zu, wie der Stift ein großes A auf jede ihrer Prüfungsarbeiten schrieb.
Dravens Blick huschte zu ihnen, sein Gesichtsausdruck war wie immer unlesbar, aber in seinen Augen lag etwas, das fast wie Anerkennung aussah – was bei Draven echt selten war. „Neuling Amberine, Neuling Elara, Neuling Maris“, begann er mit kalter, aber entschlossener Stimme, „Ihr habt gezeigt, dass ihr Magie nicht nur als Formeln versteht, sondern wirklich begriffen habt. Dafür bekommt ihr die volle Punktzahl.“

„Eine Eins“, fuhr er fort.
Der Rest der Klasse schaute mit einer Mischung aus Bewunderung und Neid zu. Niemand wagte zu sprechen, aber die Stimmung war spürbar. Es kam nicht oft vor, dass Draven Lob aussprach, und noch seltener vergab er die volle Punktzahl. Amberine und Elara warfen sich einen kurzen, selbstzufriedenen Blick zu, ihre müden Gesichter strahlten vor Triumph, während Maris sanft lächelte, immer noch etwas ungläubig.
Dann stand Draven auf und zog erneut die Aufmerksamkeit des gesamten Raumes auf sich. Seine Stimme war ruhig, aber sie hatte eine Autorität, die keinen Zweifel zuließ. „Das“, er deutete auf die inzwischen verblassten Projektionen, „ist nur ein kleiner Einblick in die Magie – in ihre unendlichen Möglichkeiten, wenn man sie auf einer tieferen Ebene versteht. Magie ist nicht durch Formeln oder Regeln begrenzt, auch wenn sich bestimmte Logik auf diese Weise ausdrücken lässt.
Die wahre Grenze liegt in eurer eigenen Vorstellungskraft und eurem Verständnis.“

Er machte eine Pause, damit seine Worte auf die Klasse wirken konnten. „Behaltet das im Hinterkopf, während ihr weiterlest“, sagte er, während sein scharfer Blick durch den Raum wanderte und jeden Schüler nacheinander erfasste. „Die Grenzen der Magie legt ihr selbst fest. Wie weit ihr kommen könnt, hängt von eurem Verständnis, eurer Kreativität und eurer Fähigkeit ab, eure Emotionen in eure Zaubersprüche zu kanalisieren.“
Es war still im Raum, alle hingen an seinen Lippen. Dravens letzte Worte hinterließen bei ihnen ein Gefühl der Ehrfurcht und gaben ihnen einen kleinen Einblick in das, was möglich war, wenn sie die Magie wirklich verstanden.

„Und heute“, schloss Draven, „werden wir uns ansehen, wie ihr die Prüfung gemeistert habt. Betrachte dies als eine Chance, zu lernen, wie du dich verbessern kannst, denn dies ist erst der Anfang.“
Als Draven fertig war, schien die Luft im Raum leichter zu sein, obwohl seine Worte noch nachhallten. Amberine, Elara und Maris sahen sich an und wussten, dass sie erst einen kleinen Teil ihres Potenzials ausgeschöpft hatten. Sie hatten sich gut geschlagen, aber Draven hatte klar gemacht, dass es immer noch mehr zu lernen und zu entdecken gab und dass ihre Reise noch lange nicht zu Ende war.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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