Ohne Vorwarnung löste ich den Griff unserer Klingen, drehte mich in einer flüssigen Bewegung zur Seite und holte mit meinem linken Schwert in einem bösartigen Bogen nach seinen Rippen aus. Lyan reagierte blitzschnell und wehrte den Schlag mit einer schnellen Bewegung seines Handgelenks ab, aber ich war schon wieder in Bewegung. Mein rechtes Schwert folgte und schlug in Richtung seiner Körpermitte, und ich sah einen Ausdruck der Überraschung über sein Gesicht huschen.
Er drehte sich und konnte dem Schlag gerade noch ausweichen, wobei sein Schwanz wie eine Peitsche nach mir schlug.
Ich blockte ihn mit meinem anderen Schwert ab, wobei der Aufprall einen Schlag durch meinen Arm schickte, aber ich blieb standhaft. Meine Füße rutschten über den Marmorboden, als ich meine Haltung änderte und den Angriff fortsetzte.
Lyans Gegenangriffe waren unerbittlich, jeder Hieb mit seinem Schwert wurde schneller und härter, aber mein Verstand arbeitete bereits auf Hochtouren, analysierte seine Bewegungen und berechnete seinen nächsten Schlag, bevor er kam.
Er hatte Kraft – rohe, überwältigende Kraft –, aber ich hatte Präzision. Ich hatte die Kontrolle.
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Ich zielte mit einem tiefen Schlag auf seine Beine und zwang ihn, zurückzuspringen. Sobald seine Füße den Boden berührten, stürzte ich mich nach vorne, um seinen Moment der Unausgeglichenheit auszunutzen. Meine Klinge schlug auf seine Brust, aber er blockte den Schlag mit einer erstaunlichen Schnelligkeit. Unsere Waffen trafen mit einem lauten Krachen aufeinander, und die Wucht des Aufpralls hallte in meinen Armen wider.
Die Spannung zwischen uns löste sich, und wir ließen voneinander ab, beide ein paar Schritte zurückweichend, unser Atem ging jetzt schneller. Der Kampf hatte kaum begonnen, aber ich konnte bereits spüren, wie das Gewicht der Auseinandersetzung auf uns beiden lastete. Lyans Augen glänzten mit derselben gefährlichen Belustigung, seine Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinsen.
„Nicht schlecht“, murmelte er mit tiefer, rauer Stimme. „Aber das reicht noch nicht.“
Ich antwortete nicht. Worte waren Energieverschwendung, und ich hatte nicht die Absicht, ihm die Genugtuung einer Antwort zu geben. Stattdessen stürmte ich erneut vorwärts, mein Körper eine verschwommene Bewegung, während ich aus verschiedenen Winkeln auf ihn einschlug. Meine Klingen bewegten sich mit chirurgischer Präzision, jeder Schlag zielte darauf ab, seine Verteidigung zu testen, eine Schwachstelle in seiner Rüstung zu finden.
Lyan parierte jeden Angriff mit einer Art träger Anmut, sein Schwert blitzte wie eine Schlange durch die Luft. Er war schnell, schneller als ich erwartet hatte, und jedes Mal, wenn ich dachte, ich hätte eine Lücke gefunden, konterte er mit einer flüssigen, fast tierischen Bewegung. Sein Schwanz schlug erneut zu, diesmal auf meine Beine, aber ich wich zur Seite aus und führte mein Schwert in einem schnellen, nach unten gerichteten Hieb auf seinen Kopf.
Er wehrte ihn mühelos ab, seine dunklen Augen verengten sich, während er seinen nächsten Schlag vorbereitete.
Diesmal war er in der Offensive.
Sein Schwert kam mit brutaler Wucht auf mich zu, jeder Schlag schwerer als der letzte. Den ersten blockte ich, den zweiten parierte ich, aber der dritte traf mich unvorbereitet. Das schiere Gewicht dahinter zwang mich einen Schritt zurück, meine Stiefel rutschten über den Boden.
Lyan setzte zum Angriff an, sein Schwert war ein Wirbelwind aus dämonischer Energie, der durch die Luft schnitt.
Ich duckte mich unter einem Hieb weg und spürte die Hitze seiner Klinge nur wenige Zentimeter über meinem Kopf, dann drehte ich mich und nutzte meinen Schwung, um meine beiden Schwerter in einem Kreuzschlag auf seine Seite zu bringen.
Lyan blockierte ein Schwert mit seinem eigenen, aber die zweite Klinge streifte seinen Arm und hinterließ eine dünne Blutspur. Er zischte, seine Augen blitzten vor Ärger, und er konterte mit einem schnellen, brutalen Schwanzschlag. Ich hatte kaum Zeit zu reagieren und drehte mich, um dem Schlag auszuweichen, aber die Spitze seines Schwanzes traf meine Schulter und schickte einen scharfen Schmerz durch meinen Körper.
Ich stolperte zurück und biss die Zähne zusammen, als der Schmerz meinen Arm hinunterstrahlte. Lyan grinste, seine Augen funkelten vor dunkler Belustigung. „Ich sehe, du bist doch nicht unbesiegbar“, sagte er spöttisch.
Ich ignorierte die Stichelei und konzentrierte mich auf den Kampf. Der Schmerz in meiner Schulter war nichts – nur ein weiteres Hindernis, das es zu überwinden galt. Ich hatte schon Schlimmeres durchgestanden. Viel Schlimmeres.
Ich drehte mein Handgelenk und verstärkte mich mit einem weiteren Ausbruch dunkler Magie. Die Schatten zu meinen Füßen schienen vor Leben zu pulsieren, umhüllten mich wie eine zweite Haut und steigerten meine Geschwindigkeit und Kraft. Ich stürzte mich erneut auf ihn, meine Bewegungen waren jetzt schneller, präziser. Meine Klingen tanzten durch die Luft und trafen mit einer Präzision, die die meisten Gegner überwältigt hätte.
Aber Lyan war nicht die meisten Gegner.
Er parierte jeden meiner Schläge mit flüssigen, instinktiven Bewegungen. Auf jeden meiner Treffer folgte einer von ihm, unsere Schwerter prallten mit solcher Wucht aufeinander, dass Funken durch die Luft flogen. Ich spürte, wie seine dämonische Energie auf mich drückte und mich zermürben wollte, aber ich gab nicht nach. Das konnte ich mir nicht leisten.
Hinter uns hörte ich die platinblonde Prinzessin leise lachen, ihre Stimme klang amüsiert. „Ich frage mich, wer von beiden zuerst müde wird“, sinnierte sie in einem leichten Tonfall, als wäre dieser tödliche Kampf für sie nichts weiter als Unterhaltung.
Aurelia stand mit verschränkten Armen da und grinste. „Dravis wird nie müde“, sagte sie, ihre roten Augen funkelten vor Aufregung. „Er ist total konzentriert. So hab ich ihn noch nie gesehen.“
Der Kampf zwischen Lyan und mir tobte weiter, keiner von uns gab auch nur einen Zentimeter nach. Ich spürte, wie die Müdigkeit in meine Muskeln kroch, aber ich verdrängte sie und konzentrierte mich auf jeden Schlag, jede Abwehr, jede Bewegung. Mein Verstand arbeitete blitzschnell und berechnete jeden Winkel, jedes mögliche Ergebnis.
Lyan bewegte sich mit einer Art wilder Anmut, sein Schwert blitzte in einer verschwommenen Bewegung durch die Luft. Sein Schwanz schlug erneut zu und zielte auf meine Beine, aber ich blockte ihn mit einem Schwert ab, drehte mich dann und schlug mit meiner anderen Klinge in einem bösartigen Bogen auf seine Schulter. Er duckte sich, sein Körper drehte sich mit unnatürlicher Beweglichkeit, und er revanchierte sich mit einem kräftigen Aufwärtsschlag, den ich gerade noch abwehren konnte.
Die Wucht des Schlags schleuderte mich ein paar Meter zurück, meine Stiefel kratzten über den Marmorboden. Ich kniff die Augen zusammen und beobachtete, wie Lyan sich aufrichtete, seine dunkle Energie knisterte um ihn herum wie ein Sturm. Er war gut – besser, als ich erwartet hatte. Aber ich war noch nicht fertig.
Ich tauchte wieder in die Schatten ein, verschwand für einen Moment aus seinem Blickfeld und tauchte dann hinter ihm wieder auf, meine Schwerter auf seinen Rücken gerichtet. Lyan wirbelte herum, sein Schwert traf auf meines und Funken sprühten. Ich drängte vorwärts, meine Schläge wurden jetzt schneller, unerbittlicher. Ich gab ihm keine Zeit zum Nachdenken, zum Planen. Ich zwang ihn, zu reagieren.
Für einen Moment dachte ich, ich hätte ihn.
Ich sah eine kurze Öffnung, ein leichtes Zögern in seinen Bewegungen, und stürzte mich auf seine ungeschützte Seite. Aber Lyan war schneller. Sein Schwanz peitschte auf mich zu, und ich hatte gerade noch Zeit, ihn mit meinem Schwert abzuwehren. Der Aufprall erschütterte meinen Arm, aber ich machte weiter.
Ich drehte mich mit einer Präzision, die aus jahrelangem Training stammte, und holte mit beiden Schwertern zu einem Kreuzschlag auf seine Brust aus.
Lyan blockte das erste Schwert, aber die zweite Klinge schnitt ihm quer über den Oberkörper und hinterließ eine tiefe Wunde. Er stöhnte vor Schmerz, seine Augen blitzten vor Wut, und er konterte mit einem Ausbruch dämonischer Energie, der mich zurück schleuderte. Ich schlug hart auf dem Boden auf und rutschte über den Marmorboden.
Bevor ich wieder auf die Beine kommen konnte, war Lyan schon über mir, sein Schwert hoch erhoben, bereit, den letzten Schlag zu führen.
Aber ich war noch nicht aus dem Kampf raus.
Ich drehte mein Handgelenk und schickte einen Impuls dunkler Magie auf ihn zu. Die Schatten zu meinen Füßen erwachten zum Leben, schlangen sich um seine Beine und brachten ihn aus dem Gleichgewicht. Lyan taumelte, sein Schwert zitterte für einen Moment, und ich nutzte die Gelegenheit, um mich aufzurichten und meine Schwerter zu zücken.
Wir prallten erneut aufeinander, unsere Klingen klangen so laut, dass es durch den Raum hallte. Ich konnte das Gewicht seiner dämonischen Energie auf mir spüren, aber ich drückte mit aller Kraft zurück. Meine dunkle Magie pulsierte durch meine Adern und steigerte meine Geschwindigkeit, meine Kraft, meine Konzentration. Das war nicht mehr nur ein Kampf – es war eine Prüfung der Willenskraft, der Ausdauer.
Und ich hatte nicht vor, zu verlieren.
Unsere Schwerter trafen erneut aufeinander, und die Wucht des Aufpralls sandte eine Schockwelle durch den Raum. Ich spürte, wie die Müdigkeit in meine Muskeln kroch, aber ich ignorierte sie und trieb mich selbst noch härter und schneller an. Lyans Schläge waren kraftvoll, aber ich war schneller und präziser. Ich konnte sehen, wie sich die Frustration in seinen Augen aufbaute, wie die Wut unter der Oberfläche brodelte.
Er schlug mit seinem Schwert nach mir, aber ich duckte mich, drehte mich um ihn herum und holte mit beiden Klingen in einem bösartigen Bogen aus. Lyan blockte einen Schlag ab, aber der andere traf seinen Arm und ließ Blut fließen. Er stöhnte vor Schmerz, gab aber nicht nach. Sein Schwanz schlug erneut zu, und ich konnte dem Schlag nur knapp ausweichen.
Der Kampf wurde mit jeder Sekunde intensiver.
Ich konnte die Spannung in der Luft spüren, das Gewicht der Magie, die um uns herum wirbelte. Lyans dämonische Energie knisterte wie Blitze, während meine dunkle Magie als Antwort pulsierte und die beiden Kräfte in einem chaotischen Tanz aufeinanderprallten.
„Wie erwartet, ich mag dich nicht“, knurrte Lyan mit tiefer, gefährlicher Stimme. Seine Augen waren auf mich geheftet, erfüllt von einer dunklen Intensität.
„Das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit, du musst es nicht zweimal sagen“, antwortete ich kalt und hielt meine Schwerter bereit.
Wir stürmten erneut aufeinander zu, unsere Klingen prallten in einer gewaltsamen Demonstration der Kraft aufeinander. Die Wucht des Aufpralls sandte eine Schockwelle durch den Raum, und unter unseren Füßen bildeten sich Risse im Marmor. Ich spürte die Anspannung in meinen Muskeln, die Müdigkeit kroch in mich hinein, aber ich verdrängte sie und konzentrierte mich auf den Kampf.
Hinter uns hörte ich die platinblonde Prinzessin etwas vor sich hin murmeln, ihre Stimme klang leicht besorgt. „Wird das nicht langsam gefährlich?“
Aurelias Stimme folgte, ihre übliche Selbstsicherheit war von etwas anderem überlagert. „Ja … vielleicht sollten wir sie aufhalten, bevor sie diesen Ort dem Erdboden gleichmachen.“