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Kapitel 316: Wieder in einer anderen Welt (2) Der unbekannte Mann

Kapitel 316: Wieder in einer anderen Welt (2) Der unbekannte Mann

„Seltsam…“, murmelte ich leise und wich dem Gegenschlag des Dämons mit Leichtigkeit aus. Der schimmernde Effekt seiner Schuppen weckte eine Erinnerung, etwas, das ich schon einmal gesehen hatte. Eine Eidechse vielleicht? Nein, nicht ganz… etwas Bedeutenderes. Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren und verband die Details miteinander.
Ich bewegte mich und schlug erneut zu, diesmal auf eine schwächere Stelle unterhalb des Halses. Meine Klinge zerschnitt die Luft mit tödlicher Präzision, aber die Schuppen dort schimmerten genauso und lenkten einen Teil des Schlags ab. Der Dämon wich zurück und knurrte frustriert, aber es war klar – das war nicht irgendein Dämon.
Bevor ich weiter nachdenken konnte, schnalzte die platinblonde Prinzessin neben mir genervt mit der Zunge. „Das ist kein gewöhnlicher Dämon“, murmelte sie mit verärgerter Stimme. Ich warf ihr einen Blick zu und bemerkte den entschlossenen Ausdruck in ihren Augen, während sie die Kreatur musterte.
Ihre Bewegungen waren von geübter Anmut, nicht von der Unbeholfenheit einer behüteten Königstochter, sondern von der Geschmeidigkeit einer Person, die schon einmal im Kampf gestanden hatte. Dein nächstes Kapitel wartet auf empire

Ich wehrte einen weiteren Angriff ab, meine Bewegungen waren schnell und effizient. „Du klingst, als wüsstest du etwas“, sagte ich trocken und wandte meinen Blick wieder dem Dämon zu, der uns umkreiste. Seine Augen glänzten vor bösartiger Intelligenz, als wäre er sich seines Vorteils bewusst.
Die Prinzessin nickte und machte keinen Hehl aus ihrer Verärgerung. „Diese Schuppen stammen von einem Drachen“, sagte sie mit scharfer Stimme und schlug mit einer schnellen Handbewegung nach dem Dämon, wobei ihre eigene Magie kurz aufblitzte. „Wer auch immer diese Wesen beschworen hat, hat nicht nur mit dunkler Magie herumgespielt. Er hat sich an der Essenz eines Drachen vergriffen.“
Drachen. Natürlich. Das erklärte ihre Widerstandsfähigkeit. Ich schaltete um und überlegte mir eine neue Strategie. Ich hatte es nicht mit einem einfachen Dämon zu tun; dieses Ding hatte einen Hauch von Drachenkraft. Das änderte alles.

Aber ich hatte keine Zeit, ihr weitere Fragen zu stellen.
Aus den Schatten tauchten weitere Gestalten auf. Die Luft wurde dick von Schwefelgeruch und dunkler Magie, als weitere Dämonen auftauchten, deren Schuppen schwach mit derselben drachenhaften Energie glühten. Sie krochen aus jeder dunklen Ecke hervor, ihre Körper verdrehten sich unnatürlich, ihre Schuppen flimmerten im schwachen Licht. Mein Blick huschte von einem zum anderen, ich zählte schnell mindestens fünf, vielleicht versteckten sich noch mehr in den Schatten.
Die Prinzessin fluchte leise vor sich hin, ihre Verärgerung war offensichtlich, als sie ihren Griff um ihre Waffe festigte. „Wer auch immer sie herbeigerufen hat, muss gewusst haben, dass wir hier sind. Sie werden von uns angezogen.“

Ich machte mir nicht die Mühe, zu antworten. In meinem Kopf gingen bereits mögliche Szenarien und Strategien durch, wie wir mit der wachsenden Zahl von Feinden fertig werden könnten. Diese Wesen würden nicht nur hart zu bekämpfen sein – sie würden auch gnadenlos sein.
Ich schwang mein Schwert und schlug einen weiteren Dämon nieder, der sich auf uns stürzte, aber schon krochen weitere aus der Dunkelheit hervor. Ihre Zahl wuchs und der Raum schien sich zu verkleinern. Ich spürte, wie die Hitze stieg und der Geruch von Verbranntem die Luft erfüllte, als würden die Wände selbst unter dem Druck der Magie, die um uns herum wirbelte, ersticken.
Gerade als die Situation zu kippen schien, veränderte sich die Luft erneut. Eine Hitzewelle überrollte mich, und bevor ich reagieren konnte, brachen am anderen Ende des Raumes goldene Flammen hervor und verschlangen einen der Dämonen in einem Augenblick. Die Kreatur stieß einen Schrei aus, als sie verbrannt wurde, und der Schall hallte von den Steinwänden wider.

Ich musste mich nicht umdrehen, um zu wissen, wer es war.
„Dravis“, rief eine Stimme durch die flackernden Flammen. Da war sie und schritt mit der Anmut einer Person, die wusste, dass die Welt sich nach ihrem Willen richtete, durch das Feuer – Aurelia. Ihr platinblondes Haar glänzte im Schein des Feuers, ihre roten Augen blitzten vor einer Mischung aus Verärgerung und Erleichterung. „Das hat aber lange gedauert“, murmelte sie, obwohl ein kleines, schiefes Lächeln auf ihren Lippen lag.
Ich neigte leicht den Kopf, um ihre Anwesenheit anzuerkennen, ohne etwas zu verraten. Hier kannte sie mich als Dravis – ein praktischer Deckname, der es mir ermöglichte, meine wahre Identität zu verbergen. Aurelia war scharfsinnig und würde irgendwann alles zusammenfügen, aber vorerst hielt meine Tarnung noch.

Allerdings war sie nicht allein.
Neben ihr stand eine Gestalt, die sofort mein Misstrauen weckte. Er war groß, seine Haltung entspannt und doch wachsam, seine Augen glühten mit einer dunklen Intensität, die mich nervös machte. Hörner krümmten sich von seinem Kopf und verstärkten die gefährliche Aura, die er ausstrahlte. Sein Schwanz peitschte hinter ihm hin und her, und er schwang ein Schwert, das vor dämonischer Energie pulsierte.
In dem Moment, als ich ihn sah, schlug mein Instinkt Alarm. Etwas an seiner Art, sich zu bewegen, sich zu geben – alles schrie nach Gefahr. Er war zu gelassen, zu bedächtig in seinen Bewegungen, während er die drachenhautbedeckten Dämonen niedermähte, als wären sie nichts weiter als lästiges Ungeziefer. Seine Klinge schnitt durch ihre dicken Schuppen wie durch Butter, die schiere Kraft, die er ausübte, war unbestreitbar.
Die Prinzessin neben mir verkrampfte sich, und ich hörte, wie sie leise einen Namen murmelte, ihre Stimme voller Emotionen, die ich nicht ganz deuten konnte. „Lyan …“, sagte sie, gerade laut genug, dass ich es hören konnte. Ihr Blick war auf ihn geheftet, und ich bemerkte die Anspannung in ihrer Haltung.
Wer auch immer dieser Lyan war, er war mehr als nur ein zufälliger Verbündeter.

Selbst inmitten des Chaos blieben meine Gedanken kalt und berechnend. Mein Blick huschte zwischen Aurelia und Lyan hin und her und ich bemerkte, wie wohl sie sich in seiner Gegenwart fühlte, fast … vertrauensvoll. Aber irgendetwas stimmte nicht. Diese Art von Macht hatte ihren Preis, und ich bezweifelte, dass Aurelia sich bewusst war, wie hoch dieser Preis sein könnte.

Ich umklammerte mein Schwert fester und ließ die Dämonen, die uns umschwärmten, nicht aus den Augen. Ich durfte nicht unachtsam werden, nicht bei so vielen Unbekannten. Und nicht, wenn Aurelia in Gefahr war.

Während die Schlacht weiter tobte, strömten immer mehr Dämonen in den Raum, deren Knurren in der dunklen Kammer widerhallte.
Meine Klinge tanzte durch die Luft, jeder Hieb war schnell und tödlich, aber die schiere Anzahl der Feinde machte es unmöglich, sich auf nur eine Sache zu konzentrieren.

In dem Chaos bemerkte ich einen Dämon, der sich auf die Prinzessin stürzte und seine Klauen auf ihre Brust richtete. Ohne nachzudenken, sprang ich vor und stellte mich zwischen sie und den Angreifer. Meine Klinge traf mit einem metallischen Klirren auf die Waffe des Dämons und lenkte den Schlag gerade noch rechtzeitig ab.
„Bleib wachsam“, flüsterte ich der Prinzessin zu, während ich den Dämon niederschlug und sein Körper sich zu Schatten auflöste.

Sie nickte nur kurz, aber ich konnte die Frustration in ihren Augen sehen. Sie mochte es nicht, beschützt zu werden, das war klar, aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, sich von Stolz leiten zu lassen.
Auf der anderen Seite des Raumes sah ich Aurelia, die an Lyans Seite kämpfte. Sie bewegten sich mit fast beängstigender Effizienz – ihre goldenen Flammen loderten auf und verbrannten die Dämonen, während er sie mit seiner dämonischen Klinge niedermähte. Die Luft um sie herum schien vor Energie zu pulsieren, Dunkelheit und Licht prallten in einer seltsamen, gewalttätigen Harmonie aufeinander.

Ich traute ihm nicht. Nicht eine Sekunde lang.
Als die letzten Dämonen fielen und ihre Körper sich in Schatten auflösten, stand ich in der Mitte des Raumes, mein Schwert noch immer erhoben, den Blick auf Lyan gerichtet. Der Kampf war zwar vorbei, aber die Anspannung hatte mich nicht verlassen.

Meine Instinkte schrien.
Ich sah, wie Lyan näher an Aurelia herantrat, seine Haltung entspannt, fast lässig, als wäre diese ganze Tortur für ihn nichts weiter als ein Aufwärmtraining gewesen. Aurelia schenkte ihm ein halbes Lächeln, sichtlich beeindruckt von seinem Können, aber mein Blick blieb auf jede seiner Bewegungen geheftet.
Das gefiel mir nicht. Er war zu selbstsicher, zu geschmeidig, zu gefährlich.

Ohne Vorwarnung setzte ich an.

Meine Klinge blitzte durch die Luft und zielte direkt auf ihn. Meine Bewegungen waren ohne zu zögern – ich hatte den Schlag bereits berechnet. Doch gerade als mein Schwert herabfiel, traf Lyans Klinge auf meine, und die Wucht des Zusammenpralls sandte eine Schockwelle durch den Raum.
Seine Augen verengten sich, dunkel und scharf, als er meinen Angriff mit einer Geschwindigkeit parierte, die meiner in nichts nachstand. Er sagte kein Wort, zuckte nicht, konterte nur mit tödlicher Präzision. Unsere Schwerter trafen erneut aufeinander, Funken stoben, während wir Schläge austauschten und jeder Schlag die Stärke des anderen auf die Probe stellte.

Er war gut. Zu gut.
Ich folgte mit einem kräftigen Tritt, der auf seine Seite zielte, aber er blockte ihn mühelos ab und schwang seinen Schwanz aus, um seine Bewegung auszugleichen. Er konterte mit einem schnellen Hieb, dem ich gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte, und die Luft pfiff an der Stelle vorbei, an der sich noch Sekunden zuvor mein Kopf befunden hatte.
Wir bewegten uns in einem tödlichen Tanz, keiner von uns gab auch nur einen Zentimeter nach, keiner war bereit, aufzugeben. Es war eine Prüfung, ein Wettstreit der Fähigkeiten und des Willens, und ich hatte nicht vor, zu verlieren.

Ich drehte mich und drängte ihn mit einer Reihe von Schlägen zurück, aber er parierte jeden einzelnen mit ruhiger Effizienz, ohne seinen Blick von mir abzuwenden. In seinem Blick lag eine stille, gefährliche Intensität, als würde er versuchen, mich ebenso einzuschätzen wie ich ihn.
Und dann, so plötzlich, wie es begonnen hatte, sprang ich zurück und schuf Abstand zwischen uns. Mein Körper spannte sich an, mein Schwert hob sich in einer Abwehrhaltung, aber mein Blick huschte kurz zu Aurelia. Sie stand hinter mir und beobachtete uns beide mit unlesbarem Gesichtsausdruck.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf Lyan, meine Stimme kalt und unerschütterlich.
„Bleib weg von ihr“, sagte ich, mein Schwert immer noch erhoben, bereit, erneut zuzuschlagen.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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