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Kapitel 286: Dynamik der These (1) Das ist Müll

Kapitel 286: Dynamik der These (1) Das ist Müll

Amberine blinzelte überrascht. „Was – warum?“, stammelte sie, ihre Augen weiteten sich und ihr Gesicht wurde rot. Sie ballte die Hände zu Fäusten und versuchte, ihre Überraschung zu verbergen.
Draven hob den Blick und fixierte sie mit seinem intensiven Blick. „Das hier“, sagte er und tippte auf die Seite, „ist bestenfalls amateurhaft. Dein Versuch, eine Theorie über die Konvergenz der Elemente aufzustellen, entbehrt jeder soliden Grundlage. Du ziehst voreilige Schlüsse, ohne auch nur einen einzigen verifizierten Beweis zu haben.

Du gehst nicht einmal auf die grundlegenden Aspekte des Energiegleichgewichts ein, noch auf die Einschränkungen, die sich aus der Verschmelzung solch gegensätzlicher Kräfte ergeben.“
Amberine öffnete den Mund, um zu protestieren, aber Draven fuhr mit unerschütterlicher, kalter und präziser Stimme fort. „Du stellst Vermutungen an, ohne sie ordentlich zu überprüfen, und deine Hypothesen basieren ausschließlich auf Spekulationen. Das ist voller Fantasien und enthält keine einzige berechnete Analyse, die es wert wäre, weiterverfolgt zu werden.“
Amberine versuchte es erneut, ihre Stimme brach vor Emotionen. „Aber ich …“

Draven brachte sie mit einer erhobenen Hand zum Schweigen und kniff die Augen zusammen. „Theorien müssen auf faktischen Möglichkeiten basieren, Amberine. Was du hier präsentiert hast, ist nichts weiter als Wunschdenken, getarnt als Forschung. Du musst zurückgehen und lernen – studiere die Grundlagen, bevor du so etwas versuchst.“
Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ließ seinen Blick nicht von ihr weichen. „Ich schlage vor, du liest dir einige Zusammenfassungen der aktuellen Artikel im Weekly Magician Journal durch. Das könnte dir helfen, die Komplexität dessen zu verstehen, was du erreichen willst.“

Amberine runzelte die Stirn, ihre Frustration war offensichtlich. „Aber Professor, ist das nicht ein ganz anderes Thema? Das Journal konzentriert sich auf Hochenergietransmutation, nicht auf Elementarkonvergenz.“
Dravens Gesichtsausdruck blieb unverändert. „Genau. Deshalb brauchst du es. Solange du die Energieumwandlung und die Wechselwirkungen der Kräfte nicht verstehst, hast du nichts mit Elementkonvergenz zu tun.“ Er deutete zur Tür und sprach abweisend. „Das wäre alles, Amberine. Mach deine Hausaufgaben und verschwende nicht meine Zeit, bis du etwas vorweisen kannst, das auch nur ein grundlegendes Verständnis zeigt.“
Amberine murrte, ihre Frustration brodelte unter der Oberfläche, aber sie wusste, dass es sinnlos war, weiter zu diskutieren. Sie murmelte etwas vor sich hin, nahm ihre Unterlagen und drehte sich mit hochrotem Gesicht und steifen Bewegungen zur Tür, die sie mit einem kräftigen Ruck öffnete.

Was sie jedoch nicht erwartet hatte, war, dass Elara direkt vor der Tür stand, die Hand erhoben, um anzuklopfen.
Amberines Augen weiteten sich vor Überraschung, und bevor sie reagieren konnte, traf Elaras Faust direkt ihre Stirn.

„Aua!“, schrie Amberine, machte einen Schritt zurück und rieb sich die Stirn. Sie starrte Elara an, die völlig gleichgültig wirkte.

Elara blinzelte, ohne ihren Blick abzuwenden. „Oh“, sagte sie mit ihrer gewohnt ausdruckslosen Stimme. „Ich dachte, du wärst die Tür.“
Amberines Gesicht wurde rot, ihre Verärgerung kochte über. „Die Tür? Meinst du das ernst? Ich stand doch hier!“, fauchte sie.

Elara neigte leicht den Kopf, ihr Gesichtsausdruck immer noch ausdruckslos. „Du standest vor der Tür“, stellte sie fest, fast so, als würde sie etwas Offensichtliches sagen.

Amberine warf frustriert die Hände in die Luft. „Ach, hör auf damit! Du machst das mit Absicht!“
Elaras Blick wanderte zu Amberine, aber ihr Gesichtsausdruck war so gleichgültig, dass man unmöglich sagen konnte, ob sie es ernst meinte oder nicht. Sie hielt inne und sagte dann: „Entschuldigung.“

Amberine kniff die Augen zusammen. „Das tut dir nicht leid. Du hast nur Spaß daran, mich zu ärgern.“

Elara zuckte leicht mit den Schultern. „Wenn du das denkst.“
Amberine presste die Kiefer aufeinander, als wollte sie noch etwas sagen, doch stattdessen schnaubte sie, drehte sich auf dem Absatz um und stampfte davon, während sie wütend vor sich hin murmelte. Elara sah ihr nach, ohne den Blick abzuwenden, bevor sie sich wieder dem Büro zuwandte.

Draven hatte die Szene beobachtet und seine Augen waren leicht zusammengekniffen, ein Anflug von Verärgerung lag in seiner Miene. Er seufzte leise.
„Was willst du, Elara?“, fragte er mit kalter Stimme, deren Schärfe jedoch gerade so weit nachließ, dass Neugierde durchschimmerte.

Elara trat ins Büro und schloss die Tür hinter sich. Sie stand aufrecht da, den Rücken gerade, und sah Draven ohne jede Spur von Angst in die Augen. Ihr stoischer Gesichtsausdruck ließ sie noch selbstbewusster wirken, ihr Auftreten stand in krassem Gegensatz zu Amberines aufgeregtem Abgang.

„Professor Draven, ich würde mich freuen, wenn du mein Doktorvater wirst.“ Ihre Stimme war klar und ihre Bitte kam ohne Zögern oder Unsicherheit rüber.

Draven hob eine Augenbraue. Es kam nicht oft vor, dass Studierende mit so direkten Anfragen zu ihm kamen, vor allem bei seinem Ruf. Die meisten trauten sich nicht, und die, die es wagten, waren meistens seine Zeit nicht wert. „Und warum sollte ich das in Betracht ziehen?“, fragte er, lehnte sich zurück und musterte sie mit kaltem Blick.
Elaras Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Sie trat einen Schritt vor und legte ihren Vorschlag für die Abschlussarbeit mit bedächtiger Sorgfalt auf seinen Schreibtisch. „Ich glaube, dass meine Forschung zu Ihrem Fachgebiet passt. Ich untersuche die möglichen Ursprünge der goldenen Mana-Eigenschaft, die meiner Familie – dem Geschlecht der Valen – innewohnt, und ihre mögliche Verbindung zu himmlischen Kräften.

Ich weiß, dass es ein schwieriges Thema ist, aber ich glaube, dass ich die Stichhaltigkeit dieser Hypothese beweisen kann.“
Draven streckte die Hand aus, nahm den Vorschlag und hielt dabei den Blick auf sie gerichtet. Er schlug die Seiten auf und überflog den Inhalt mit scharfem Blick. Die Formatierung war präzise, die Sprache klar und auf den Punkt gebracht – ganz anders als das chaotische Durcheinander, das Amberine ihm zuvor präsentiert hatte.
Er atmete langsam aus, die Zeit schien sich zu dehnen, während er die Seiten durchblätterte und sein scharfer Verstand die Struktur ihrer Argumente, die unterstützenden Theorien und die kalkulierten Risiken, die sie bereit war einzugehen, aufnahm.
Schließlich schloss er das Dokument, legte es auf seinen Schreibtisch und fixierte Elara mit kaltem Blick. „Die Formatierung ist zwar deutlich besser als das, was ich vorhin ertragen musste“, begann er mit einer Stimme, die vor Sarkasmus und Präzision nur so triefte, „aber dein Thema, Elara, grenzt an völlige Lächerlichkeit.“

Elaras Augen weiteten sich leicht – nur ein Hauch von Überraschung. Sie hatte nicht mit einer so schnellen Ablehnung gerechnet.
„Lächerlich?“, wiederholte sie, und ihre normalerweise gleichgültige Stimme verriet ein leichtes Zittern.

Draven nickte, sein Gesichtsausdruck unverändert. „Ja. Du versuchst, etwas zu erforschen, das jeder konkreten Grundlage entbehrt. Himmlische Kräfte? Goldene Mana-Verbindungen zu göttlichen Wesen? Das ist so, als würde man Geister oder Götter erforschen – Konzepte ohne definierte, beobachtbare Parameter.
Wenn du kein klares und überprüfbares Untersuchungsobjekt hast, wird deine Forschung nichts weiter als eine Ansammlung leerer Worte sein.“

Für einen Moment herrschte Stille im Raum. Elara war selten jemand, der sich überraschen ließ, und noch seltener war sie um Worte verlegen. Aber Dravens unverblümte Einschätzung hatte den Kern ihres Vorschlags getroffen. Sie stand da, die Lippen leicht geöffnet, und rang um eine Antwort.
Doch dann, genauso schnell, veränderte sich etwas in ihr. Ihre Augen gewannen ihre Fassung zurück, der anfängliche Schock wich Entschlossenheit. Sie richtete sich auf, ihr Blick wurde hart. Sie war nicht bereit, so einfach aufzugeben.

Draven beobachtete sie aufmerksam und bemerkte die Veränderung.
Ein flüchtiger Ausdruck – so etwas wie Zustimmung – huschte über sein Gesicht. Er beugte sich vor und senkte leicht die Stimme. „Es sei denn“, fuhr er fort, wobei sein Tonfall einen anderen Unterton annahm, „du versuchst nicht, das Objekt zu definieren. Vielleicht versuchst du zu beweisen, warum es überhaupt eine Verbindung geben könnte?“

Elara blinzelte und kniff die Augen leicht zusammen, während sie seine Worte verarbeitete. „Was meinst du damit?“
Dravens Gesichtsausdruck blieb kühl, aber da war ein Hauch von etwas – eine Einladung, eine Herausforderung. „Wenn du mir ein überzeugendes Argument liefern kannst, warum dieser Zusammenhang bestehen könnte – warum es sich trotz fehlender klarer Beweise lohnt, ihn zu untersuchen –, dann kannst du fortfahren. Innovation erfordert schließlich den Mut, das Unbekannte herauszufordern, Antworten zu suchen, wo andere nur Fragen sehen.“
Elara schwieg einen langen Moment und starrte ihn unverwandt an, während sie seine Worte verarbeitete. Dann huschte langsam ein kleines Lächeln über ihre Lippen. Es war kein Lächeln des Sieges oder des Triumphs – es war ein Lächeln der Anerkennung, des Verständnisses. Man hatte ihr eine Chance gegeben, und die würde sie nutzen.
„Verstanden, Professor“, sagte sie mit fester Stimme. „Ich werde meine Argumentation überarbeiten und Ihnen die erforderlichen Beweise vorlegen.“

Draven nickte und lehnte sich zurück. „Gut. Bringen Sie es mir, wenn Sie fertig sind. Aber täuschen Sie sich nicht, Elara – wenn es an Substanz mangelt, werde ich nicht zögern, es abzulehnen. Sie haben Potenzial, aber Potenzial bedeutet nichts ohne solide Ergebnisse.“
Elara senkte leicht den Kopf. „Ich verstehe. Danke, Professor.“

Draven sah ihr noch einen Moment lang mit scharfem, abschätzendem Blick nach. Dann nickte er kurz. „Du kannst gehen.“

Elara drehte sich um, nahm ihren Vorschlag und ging zur Tür. Kurz bevor sie sie öffnete, hielt sie inne und sah ihn an. „Professor“, sagte sie mit leiserer Stimme, „ich weiß es zu schätzen, dass du mir eine Chance gibst.
Nicht viele würden das tun.“

Draven hob den Blick und sah ihr in die Augen. Für einen Moment wurde sein Blick weicher – etwas, das so schnell verschwand, wie es gekommen war. „Es gehört zur Pflicht eines Professors, seinen Studenten eine Chance zu geben.“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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