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Kapitel 282: Schwelende Wut

Kapitel 282: Schwelende Wut

Draven ging weiter in den Raum rein, eine Barriere aus Psychokinese schützte ihn. Er hatte eine Phobie vor Dreck – er hasste es, hasste das Gefühl, durch das Chaos der Schlacht oder die groteske Natur von Orten wie diesem beschmutzt zu werden. Aber heute, selbst als ein Tropfen Blut auf seinen polierten Schuh spritzte, reagierte er nicht. Seine Wut kochte, aber sie richtete sich nicht gegen das Chaos.
Sie galt denen, die das getan hatten – denen, die Menschenleben wie Vieh behandelt hatten, wie Experimente, mit denen man spielen konnte.

Er hob seinen Fuß leicht an und wischte das Blut mit seiner psychokinetischen Kraft mit derselben kalten Distanziertheit weg, die ihn immer auszeichnete. Aber jetzt war etwas anders in seinen Augen, eine Dunkelheit, die hinter der eisigen Ruhe brodelte.
Er ging weiter und betrat den nächsten Raum. In dem Moment, als er eintrat, fiel sein scharfer Blick auf drei Orks – jeder von ihnen trug Roben, die sie sowohl als Schamanen als auch als Forscher auswiesen. Als sie ihn sahen, weiteten sich ihre Augen und alarmierte Schreie entrangen sich ihren Lippen.
Dravens Stifte bewegten sich, ohne dass er ein Wort sagte. Der Wasserelfenstift wirbelte herum und setzte einen kalten Nebel frei, der den ersten Ork an Ort und Stelle einfror und seinen Körper mit Eis umhüllte. Der Psychokinese-Stift schoss nach vorne und durchbohrte den zweiten Ork direkt am Hals. Der Feuerstift drehte sich, Flammen brachen hervor und verschlangen den dritten Ork, dessen Schreie von den Steinwänden widerhallten, bevor sie verstummten.
Die Luft war erfüllt vom Geruch verbrannten Fleisches, das Licht des Feuers warf lange Schatten auf den Stein. Draven schritt an den gefallenen Kreaturen vorbei, sein Gesichtsausdruck unbewegt, seinen Blick auf die nächste Tür gerichtet – eine Tür, die fast zeremoniell wirkte und mit goldenen Symbolen verziert war.

Er stieß sie auf und kniff die Augen zusammen, als er den Anblick vor sich wahrnahm. Es war ein Raum voller menschlicher Frauen, die alle an den Wänden aufgereiht waren und sichtlich schwanger waren.
Der Anblick drehte ihm den Magen um, aber er blieb ruhig und sein Gesichtsausdruck war so kalt wie immer.

Und dort, in der Mitte des Raumes, stand ein weiterer Ork. Dieser war anders – seine Roben waren aufwendig und reich verziert, wie sie ein Adliger tragen würde. Eine goldene Axt lehnte an der Wand neben ihm und ihre Klinge glänzte im flackernden Schein der Fackeln.
Der Ork war gerade dabei, eine der Frauen zu vergewaltigen, seine groteske Gestalt über sie gebeugt, seine schweren Hände hielten sie fest. Das Gesicht der Frau war vor Schmerz verzerrt, ihre Augen leer, ihr Geist gebrochen.
Etwas in Draven zerbrach. Seine Augen verdunkelten sich, sein Kiefer presste sich so fest zusammen, dass es wehtat. Der Anblick dieses Orks, gekleidet wie eine Art Würdenträger, der eine hilflose Person – eine Frau – missbrauchte, war der letzte Strohhalm.

Seine Adern traten hervor, seine Fäuste ballten sich, als er seine Schwerter zog, deren kalter Stahl das Licht der Fackeln reflektierte. Seine Stimme war leise, ein tödliches Flüstern, das vor Wut triefte.
„Hey. Sieh mich an.“

Der Kopf des Orks schnellte hoch, seine Augen trafen Dravens, und in diesem Moment erkannte er die Wahrheit. Er sah sein bevorstehendes Ende, die kalte, unerbittliche Wut des Mannes, der vor ihm stand. Die Art von Wut, die keine Gnade, keine Gnade versprach.
Draven machte einen Schritt nach vorne, seinen Blick auf den Ork geheftet, sein ganzer Körper strahlte eine furchterregende Ruhe aus – eine Ruhe, die den Sturm verbarg, der in ihm brodelte. Der Ork griff nach der goldenen Axt, aber es war zu spät. Draven war bereits über ihm, seine Klinge blitzte im trüben Licht auf.
Die Kammer füllte sich mit dem Geräusch von Stahl auf Fleisch, dem dumpfen Aufprall eines Körpers auf den Boden und dem leisen, unterdrückten Schluchzen der zurückgebliebenen Frauen.

Draven stand über dem gefallenen Ork, atmete ruhig und sah ihn kalt an. Er schaute zu den Frauen, jede einzelne gebrochen, jede einzelne ein Opfer dieses schrecklichen Ortes. Er hatte keine Worte für sie – keinen Trost, den er ihnen bieten konnte. Aber es gab eine Sache, die er tun konnte. Er konnte dafür sorgen, dass niemand sonst so leiden musste wie sie.
Sein Blick wanderte zu den anderen Orks im Raum, die mit Entsetzen zugesehen hatten, wie ihr Anführer zu Boden ging. Seine Stifte bewegten sich, die Flammen flackerten, Eis bildete sich, die Psychokinese wirbelte herum. Sie würden alle dafür bezahlen.

Er würde dafür sorgen, dass sie alle dafür bezahlen würden.

Draven stand allein in der Kammer und sah elf Orks gegenüber. Ihre Augen waren weit aufgerissen, in ihnen vermischten sich Wut, Angst und Verwirrung.
Er konnte ihre Unsicherheit sehen – sie wussten nicht, was sie von ihm halten sollten, einem einsamen Menschen, der ohne zu zögern ihre Höhle betreten hatte.

Ohne ein Wort hob Draven seinen psychokinetischen Stift. Er schwebte in der Luft, bevor er mit tödlicher Geschwindigkeit nach vorne schoss und den Schädel des nächsten Orks durchbohrte. Die Kreatur hatte kaum Zeit, einen Schrei auszustoßen, bevor sie zusammenbrach und mit einem dumpfen Schlag zu Boden fiel.
Aber Draven verspürte keine Befriedigung. Er warf einen Blick auf den gefallenen Ork und verzog missbilligend die Lippen. Das war nicht genug.

Sein Wasserelfenstift schwebte vorwärts und umhüllte den nächsten Ork mit eisigem Nebel. Die Kreatur zitterte, ihre grüne Haut färbte sich blau, als sie gefror, und ihr Körper wurde langsam von einer Schicht glitzernden Eises umhüllt. Aber Draven verspürte immer noch nichts.
Keine Befriedigung, kein Gefühl der Rache.

Als Nächstes flammte der Feuerstift auf und verschlang den dritten Ork in hellen Flammen. Er schrie, und der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllte die Luft. Aber selbst als die Schreie der Kreatur verstummten, blieb Dravens Gesichtsausdruck kalt, fast gelangweilt. Das war nicht genug.
Der Teufelspenn war der Nächste, dessen dunkelrotes Leuchten vor Bosheit strahlte, als er direkt in die Brust eines anderen Orks eindrang. Die Augen der Kreatur traten hervor, als sie spürte, wie die Lebenskraft aus ihrem Körper wich. Draven sah zu, wie der Ork zusammenbrach, aber wieder blieb die Leere in ihm ungestillt.
Er biss die Zähne zusammen, seine Frustration brodelte unter der Oberfläche. Die Orks begannen, sich auf ihn zuzubewegen, ihre Waffen erhoben, ihre Gesichter vor Wut und Angst verzerrt. Draven kniff die Augen zusammen, zog seine beiden Klingen und trat in die heranrollende Welle von Orks. Er bewegte sich präzise, seine Klingen schnitten einen nach dem anderen nieder.

Grünes Blut spritzte über den Steinboden, die Orks fielen unter seinen Hieben.
Aber es reichte immer noch nicht.

Er steckte seine Klingen weg und atmete ruhig und gleichmäßig. Er blieb einen Moment stehen und sah sich nach den restlichen Orks um. Sie zögerten jetzt, unsicher, ihre Schritte stockend. Die Angst in ihren Augen war deutlich zu sehen, und etwas in Draven machte klick. Eine Erkenntnis – eine Wahrheit, die plötzlich alles klar machte.
Ein kaltes Lächeln breitete sich auf seinen Lippen aus, seine Augen verdunkelten sich. Er stieß ein leises, fast spöttisches Lachen aus – ein Lachen, das durch den Raum hallte, von den Steinwänden widerhallte und die Luft mit einem eisigen Nachhall erfüllte.

„Ich verstehe…“, murmelte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. Sein Lachen wurde lauter, verzerrt, ein teuflischer Klang, der die Orks erzittern ließ, ihre Körper bebten. „Das stimmt“, sagte er, mehr zu sich selbst als zu ihnen. „Das hier ist alles überflüssig.“
Er zog seine Stifte zurück, und die leuchtenden Werkzeuge des Todes verschwanden wieder in den Falten seines Mantels. Er stand da, die Hände leer, den Blick auf die verbliebenen Orks geheftet. Für einen Moment fühlte es sich an, als hätte er sich selbst behindert – als hätte er beschlossen, ohne seine Waffen, ohne seine Werkzeuge gegen sie zu kämpfen. Aber die Orks konnten es spüren.
Die Luft um sie herum wurde schwer, die Aura des Todes, die von dem Mann vor ihnen ausging, war so überwältigend, dass es ihnen die Haut krachte. Es war, als würden sie in einen Abgrund starren, eine Leere, die nichts als Schmerz und Tod versprach. Ihr Instinkt schrie sie an, zu rennen, zu fliehen, aber es gab keinen Ausweg. Sie waren in dieser Kammer gefangen, und der einzige Weg hinaus führte über ihn.
Draven bewegte sich, sein Körper war nur noch eine verschwommene Bewegung, als er sich auf den nächsten Ork stürzte. Seine Faust traf dessen Kiefer, und das Geräusch brechender Knochen erfüllte die Luft, als der Kopf des Orks nach hinten schnappte. Er gab ihm keine Zeit zu reagieren. Er hob sein Knie und rammte es in den Bauch der Kreatur, deren Körper von der Wucht des Aufpralls gegen die Steinwand geschleudert wurde.
Er wandte sich dem nächsten Ork zu, seine Augen kalt, ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er vorwärts trat. Er packte die Kreatur am Arm, verdrehte ihn mit einem widerlichen Knacken, wobei die Knochen unter seinem Griff brachen. Der Ork stieß einen kehligen Schrei aus, aber Draven brachte ihn mit einem Schlag auf die Kehle zum Schweigen, die Kreatur würgte und sank zu Boden.
Dravens Kampfstil hatte etwas Rohes, fast Primitives. Er benutzte weder seine Schwerter noch seine Stifte – er benutzte nur seine Hände, seine Fäuste, seinen Körper. Die Orks, von denen jeder einzelne größer und stärker war als jeder Mensch, waren ihm nicht gewachsen. Er bewegte sich wie ein Raubtier, jeder Schlag war wohlüberlegt, jede Bewegung darauf ausgerichtet, so viel Schmerz wie möglich zuzufügen.
Ein Ork stürzte sich auf ihn und schwang eine schwere Keule, aber Draven wich zur Seite aus, schlug mit der Hand zu und packte den Ork am Hals. Er drückte zu, seine Finger gruben sich in sein Fleisch, während das Wesen sich wehrte und seine Augen vor Angst weit aufgerissen waren. Er hob ihn vom Boden hoch, der Ork trat und schlug um sich, aber Draven zuckte nicht einmal mit der Wimper.
Er schlug ihn zu Boden, der Aufprall hallte durch den Raum, die Kreatur lag regungslos da, ihr Leben war in einem Augenblick ausgelöscht.

Grünes Blut spritzte auf seine Kleidung und seine Hände, aber Draven ließ keinen einzigen Tropfen zurück. Seine Telekinese bewegte sich präzise, wischte den Schmutz weg, sein Geist konzentrierte sich auf eine einzige Sache – jedes einzelne dieser Monster zu töten.
Die restlichen Orks wichen zurück, ihre Angst war deutlich zu sehen, ihre Waffen zitterten in ihren Händen. Jetzt war ihnen klar, dass ihr Tod unvermeidlich war. Dieser Mann, dieser Mensch, war nichts, was sie bekämpfen konnten. Er war etwas ganz anderes – etwas, das sie niemals besiegen konnten.
Dravens Blick fixierte den letzten Ork, ein grimmiges Grinsen auf seinem Gesicht, als er einen Schritt nach vorne machte. Die Kreatur fiel auf die Knie, die Augen vor Angst weit aufgerissen, Tränen liefen über ihr groteskes Gesicht.
„Bitte, mein Herr“, wimmerte der Ork mit zitternder Stimme. „Töte mich nicht.“

Dravens Grinsen verschwand, seine Augen verengten sich, als er auf die Kreatur hinunterblickte. In seinem Blick lag keine Gnade, nur kalter Hass. Er beugte sich vor, seine Stimme war nur noch ein Flüstern, das vor Verachtung triefte. „Ich bin nicht dein Herr, Hund.“
Mit einer schnellen Bewegung schlug er zu, seine Finger legten sich um den Hals des Orks. Er drückte zu, ohne den Blick von der Kreatur zu nehmen, die um Luft rang und mit den Händen nach seinem Arm krallte. Draven ließ nicht los, sein Griff wurde fester, bis er spürte, wie das Leben aus dem Körper des Orks wich, dessen Augen nach oben rollten, als er erschlaffte.
Er ließ den Körper zu Boden fallen, atmete ruhig und blickte kalt. Es wurde still in der Kammer, die Luft war schwer von Blut und Angst. Draven sah sich um, die Leichen der gefallenen Orks lagen verstreut zu seinen Füßen. Er ballte die Fäuste und sein Blick wurde hart. Er empfand keine Befriedigung, keinen Triumph – nur eine tiefe, brodelnde Wut, die noch nicht gestillt war.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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