Der Konvergenzpunkt pulsierte heftig, als Sophies vereiste Klinge ihn berührte und die Kälte ihrer Magie auf die dunkle Energie traf. Draven zerschnitt mit seinen beiden Klingen die dunklen Ranken, die sich spiralförmig nach außen ausbreiteten, und trennte so die Verbindung zwischen dem Artefakt und dem Portal, aber die Kraft, die ihnen entgegenwirkte, war enorm.
Er konnte spüren, wie die Energie zurückdrückte, fast wie ein Lebewesen, eine dunkle Boshaftigkeit, die entschlossen schien, ihren Griff um diese Welt nicht loszulassen.
Sophie biss die Zähne zusammen und spannte ihre Muskeln gegen die Kraft an. Die Energie war anders als alles, was sie je erlebt hatte – sie war schwer, bedrückend und bekämpfte jeden ihrer Schwünge. Ihre Finger umklammerten den Griff ihrer Klinge, die kalte Magie wirbelte und schoss nach vorne.
Sie konnte das Klirren und Brüllen der Schlacht hinter sich hören – das Grunzen und Schreien ihrer Ritter, das tiefe Knurren des Magmabären, das scharfe Schlagen von Sylvannas Pfeilen, die ihr Ziel trafen.
„Dravis, es ist zu stark!“, schrie Sophie über den Lärm hinweg, ihre Stimme voller Entschlossenheit und Anstrengung. Sie konnte den Druck spüren, die dunklen Tentakel, die versuchten, sie zurückzudrängen.
Sophie schrie über den Lärm hinweg, ihre Stimme voller Entschlossenheit und Anstrengung. Sie spürte den Druck, die dunklen Tentakel, die sie zurückzudrängen drohten. Ihr Atem ging stoßweise, jeder Schlag fühlte sich an, als würde sie gegen eine feste Wand schlagen.
Dravens Augen waren konzentriert, sein Gesichtsausdruck kalt und berechnend wie immer. Er würdigte sie kaum eines Blickes, seine Aufmerksamkeit galt ganz dem Artefakt. „Weiter so. Wir haben es fast geschafft.“
Seine Worte waren knapp, fast emotionslos, aber sie strahlten eine Gewissheit aus, die Sophie Halt gab. Sie nickte, ihr Blick verhärtete sich, als sie ihr Schwert nach vorne stieß und der Frost sich ausbreitete und gegen die dunkle Energie krachte. Sie würde nicht aufgeben. Nicht hier, nicht jetzt.
Hinter ihnen lieferte Sharon einen heftigen Kampf mit einer Schattenkreatur, die aus der wirbelnden Dunkelheit um das Portal herum aufgetaucht war. Das Ding bewegte sich wie Rauch, wechselte unvorhersehbar seine Form und schlug mit Klauen um sich, die die Luft zu zerschneiden schienen. Sharon stieß ein Knurren aus, schwang ihr breites Schwert und spaltete eines seiner Gliedmaßen.
„Bleib unten, verdammt!“, schrie sie mit einer Stimme voller Wut und Frustration.
Sie warf Sophie einen besorgten Blick zu. „Meine Dame, beeilt Euch!“
Sylvanna saß höher auf einem Felsvorsprung und schoss ihre Pfeile präzise ab, wobei jeder einzelne die Schattenwesen traf, die versuchten, die Ritter zu überwältigen. Sie hatte ihre scharfen Augen auf Sophie und Draven gerichtet und beobachtete, wie sie versuchten, die Verbindung zum Artefakt zu durchtrennen. Ihre Finger bewegten sich geschickt, legten Pfeile ein und ließen sie los, fast wie in einem mechanischen Rhythmus.
„Konzentriert euch auf die Ranken! Sie bilden sich wieder!“, rief Sylvanna, ihre Stimme übertönte das Chaos. Sie konnte sehen, wie sich die dunkle Energie langsam wieder zusammenzog, die durchtrennten Ranken nachwuchsen und sich Zentimeter für Zentimeter dem Portal näherten, um die Verbindung wiederherzustellen.
Rhea huschte zwischen den Schattenkreaturen hin und her und stach mit ihren Dolchen auf ihre Schwachstellen ein. Sie bewegte sich flink und präzise, ihr kleiner Körper schlängelte sich durch die Gefahren. Sie konnte die Anstrengung in Sophies Gesicht sehen, wie die Kapitänin mit aller Kraft kämpfte, und das trieb sie voran. „Theo, deck Sophie!“, rief sie, ihre Stimme übertönte den Lärm.
Theo nickte und hob seinen Schild. Er stellte sich neben Sophie, sein großer Körper bildete eine schützende Barriere gegen die herannahenden Angriffe. Er blockte den Schlag einer Schattenklaue, sein Schild leuchtete schwach von der Restmagie von Sophies Frost. Er trat vor, drängte die Kreatur zurück und schlug dann mit seinem Schwert in einem schnellen Bogen zu, der sie in zwei Hälften spaltete.
„Weiter so, Captain!“, rief Theo mit ruhiger Stimme, obwohl seine Augen vor Entschlossenheit funkelten. „Wir decken dich!“
Der Magmabär brüllte, sein geschmolzener Körper bewegte sich näher und näher, und die Hitze aus seinem Inneren wurde mit jedem Schritt stärker. Er schwang seine massive Pranke und zermalmte eine Schattenkreatur unter seinem Gewicht. Die Hitze strahlte durch die Kammer, zwang die Schatten in ihre physische Form und gab den Rittern eine Chance zu kämpfen.
Sophie holte tief Luft und fixierte den Konvergenzpunkt mit ihren Augen. Die dunkle Energie pulsierte, fast als wäre sie lebendig, und sie konnte die Bosheit spüren, die von ihr ausging. Sie trat vor, ihre Klinge glänzte frostig, als sie sie mit aller Kraft niederschlug.
Der Konvergenzpunkt zitterte, die dunkle Energie flackerte, und für einen kurzen Moment dachte Sophie, sie hätten gewonnen.
Doch dann tauchte aus dem wirbelnden Portal eine riesige Hand auf – dunkel, verdreht und mit schwerer Rüstung bedeckt. Sie packte den Rand des Portals und zog sich hindurch.
Sophies Herz sank, als sie sah, was dann passierte: Ein riesiger Ork, dessen Augen von derselben dunklen Energie glühten, dessen Körper verdreht und verdorben war, trat aus dem Portal, gefolgt von zwei weiteren, die genauso aussahen.
„Nein …“, flüsterte Sophie mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen. Diese Orks waren anders als die, gegen die sie zuvor gekämpft hatten – sie waren größer, mächtiger und die dunkle Energie, die von ihnen ausging, war überwältigend.
Dravens scharfe Augen schätzten die Lage ein, seine Gedanken rasten, während er den Anblick in sich aufnahm. Das war schlimmer, als er erwartet hatte. Das Portal war nicht nur eine Verbindung – es war ein Tor. Und jetzt kamen die verdorbenen Orks durch.
Er drehte den Kopf leicht zur Seite und rief mit kalter, befehlender Stimme zu der Gruppe. „Sylvanna, Rhea – haltet die neuen Orks auf! Theo, Sharon, Doran – konzentriert euch auf die restlichen Schatten! Sophie, wir müssen die Konvergenz jetzt unterbrechen, sonst kommen immer mehr.“
Sophie nickte, ihre Augen voller Entschlossenheit, trotz der Angst, die ihr Herz umklammerte. Sie schaute auf den Konvergenzpunkt, dann auf die neu aufgetauchten Orks. Sie waren riesig, ihre dunklen Rüstungen glänzten im purpurroten Licht der Kammer, ihre Augen waren voller Hass. Sie holte tief Luft, ihre Klinge glänzte frostig, als sie sich wieder dem Konvergenzpunkt zuwandte.
„Wir dürfen sie nicht gewinnen lassen“, sagte sie leise, fast zu sich selbst.
Sie hob ihr Schwert, an dessen Klinge sich Frost bildete, während sie sich zum Schlag bereitmachte.
Sharon stieß einen Schrei aus und stürmte mit hoch erhobenem Breitschwert auf einen der Orks zu. Sie schlug mit aller Kraft zu, ihre Klinge prallte gegen die Rüstung des Orks und der Aufprall sandte Schockwellen durch ihre Arme. Der Ork zuckte kaum zusammen, seine blutroten Augen waren auf Sharon gerichtet und voller dunkler Absichten.
„Komm schon, du hässlicher Bastard!“, schrie Sharon mit entschlossenem Gesichtsausdruck. Sie schlug erneut zu, ihre Klinge traf den Arm des Orks, aber die dunkle Energie schien den Aufprall zu absorbieren, und der Ork grunzte nur und hob seine massive Axt.
Rhea schoss von der Seite heran und richtete ihre Dolche auf die ungeschützte Seite des Orks. Sie traf präzise, ihre Klingen fanden die Lücken in der Rüstung, und der Ork stieß ein Knurren aus und schwang seinen Arm zur Vergeltung. Rhea duckte sich unter dem Schwung weg, ihre Augen waren scharf, als sie sich entfernte, ihr Atem ging in kurzen Stößen.
„Sylvanna! Jetzt!“, schrie Rhea und fixierte den Bogenschützen über ihr mit ihren Augen.
Sylvanna nickte, ihre Finger bewegten sich schnell, als sie die Sehne ihres Bogens zurückzog. Ihre Augen verengten sich, ihr Blick war absolut konzentriert, als sie den Pfeil abschoss. Er schoss durch die Luft und traf den ungeschützten Hals des Orks. Die Kreatur brüllte, ihr massiger Körper schwankte einen Moment lang, bevor sie zu Boden fiel und die dunkle Energie sich in Luft auflöste.
Draven beobachtete das Geschehen und musterte mit scharfem Blick das Schlachtfeld. Sie machten Fortschritte, aber das Portal war noch offen und weitere Schatten tauchten auf. Sie mussten schnell handeln, sonst würden sie überwältigt werden.
Er wandte sich wieder Sophie zu und kniff die Augen zusammen, als er sah, wie sie auf den Konvergenzpunkt einschlug. Die dunkle Energie flackerte und die Tentakel wand sich, als sie versuchten, sich wieder mit dem Portal zu verbinden.
Draven stellte sich neben sie, seine Klingen leuchteten schwach, als er auf denselben Punkt einschlug, und ihre gemeinsamen Angriffe schwächten langsam die Verbindung.
„Sophie, konzentriere dich mit aller Kraft“, sagte Draven mit kalter Stimme, die jedoch von einer Intensität erfüllt war, die ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. „Das ist unsere einzige Chance, es zu schließen.“
Sophie sah ihn an, ihre Augen trafen seine. In seinem Blick war etwas – etwas, das über die kalte Distanziertheit hinausging, die sie immer sah. Es war nur einen Augenblick lang, aber es reichte aus. Sie nickte, ihr Herz pochte, als sie ihre Magie konzentrierte, und der Frost bildete sich, bis ihre gesamte Klinge mit einer schimmernden Eisschicht bedeckt war.
„Zusammen“, sagte sie, ihre Stimme trotz des Chaos um sie herum ruhig.
Draven nickte, seine Augen waren scharf, als sie sich gemeinsam bewegten. Sie schlugen auf den Schnittpunkt ein, ihre Klingen durchschnitten die dunklen Ranken. Die Energie bebte, das purpurrote Licht flackerte, und für einen Moment schien die ganze Kammer zu zittern.
Die dunkle Energie begann sich aufzulösen, die Ranken zerbrachen, als die Verbindung zwischen dem Artefakt und dem Portal schwächer wurde.
Das Portal flackerte, die schimmernde Oberfläche wurde instabil und die dunklen Gestalten darin begannen zu verblassen.
„Es funktioniert!“, rief Theo und hob seinen Schild hoch, um einen Angriff abzuwehren. „Weiter so!“
Sophie biss die Zähne zusammen, ihre Muskeln spannten sich an, als sie erneut mit ihrer Klinge ausholte. Der Schnittpunkt bebte, die dunkle Energie begann sich aufzulösen. Sie konnte es spüren – der Sieg war zum Greifen nah.
Plötzlich hallte ein kehliges Brüllen durch die Kammer, und Sophie drehte gerade noch rechtzeitig den Kopf, um zu sehen, wie einer der verdorbenen Orks mit hoch erhobenem Schwert auf sie zustürmte. Sie hatte kaum Zeit zu reagieren, ihr Herz pochte in ihrer Brust, als der Ork näher kam.
Draven zögerte nicht, trat vor Sophie und blockte mit gekreuzten Schwertern den Angriff des Orks ab.