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Kapitel 276: Der Schattenüberfall (3) Das Artefakt

Kapitel 276: Der Schattenüberfall (3) Das Artefakt

„Komm schon, Theo! Halt still!“, schrie Sharon, während sie sich mit ihrem feurigen Temperament nach vorne warf und mit ihrer Klinge auf die ungeschützte Seite eines Orks schlug.
Theo antwortete nicht – das konnte er sich nicht leisten. Sein Schild wehrte einen weiteren Schlag ab, dessen Klang von den Wänden widerhallte und ihn mit voller Wucht leicht zurückwarf. Sharon nutzte die Lücke, die er ihr bot, und trat mit einem kräftigen Hieb direkt auf den Hals des Orks zu. Ihre Klinge traf ihr Ziel und schnitt durch die Schwachstelle, an der sich laut Draven die dunkle Energie konzentrierte.
Der Ork stieß einen tiefen, kehligen Schrei aus, seine blutroten Augen blitzten auf, bevor sein Körper zusammenbrach und die dunkle Energie sich in Nebel auflöste. Sharon atmete schwer aus und ihre Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Grinsen. „Der ist weg!“
Aus der Ferne kniff Sylvanna die Augen zusammen und fixierte die verbleibenden verdorbenen Orks. „Ich habe den anderen im Visier“, murmelte sie, spannte ihren Bogen und hielt den Pfeil, der von magischem Licht umgeben war, in der Hand. Mit geübter Anmut ließ sie ihn los, und der Pfeil zischte durch die Luft, bevor er einen Ork am Hals traf.
Er brüllte vor Schmerz und wand sich, und Rhea nutzte die Gelegenheit, um mit ihren Dolchen zuzuschlagen, wobei sie mit ihrem kleinen Körper um den Ork herumflitzte. Sie stach auf die Stellen, die Sylvanna geschwächt hatte, und ihre beiden Klingen blitzten im trüben Licht auf.

„Schnell, Sylvanna, noch einmal!“, rief Rhea mit angespannter Stimme.
Sie tanzte zurück und wich knapp einer schwingenden Keule aus. Sylvanna schoss einen weiteren Pfeil ab, der genau in die Brust des Orks traf, wo die dunkle Energie am stärksten pulsierte.

Der Ork fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden, sein massiger Körper erschütterte den Boden unter ihm. Rhea trat näher, kniff die Augen zusammen und stieß ihren Dolch ein letztes Mal in die Kehle der Kreatur, um sicherzustellen, dass sie nicht wieder aufstehen würde.
Sharon sah zu Sylvanna hinüber, die einen weiteren verdorbenen Ork festhielt, und ihr Herz pochte. Sie wusste, dass Sylvanna Hilfe brauchte, aber erst als sie sah, wie die Bogenschützin gegen die Höhlenwand gedrückt wurde und die massive Hand des Orks nach ihr griff, spannten sich Sharons Muskeln an und sie sprang in Aktion.
„Lass sie los!“, brüllte Sharon und stürmte mit hoch erhobenem Breitschwert vorwärts. Sie schlug mit aller Kraft zu und die Klinge spaltete das Bein des Orks. Er stieß einen Schmerzensschrei aus und kippte zur Seite, während Sylvanna schnell einen Pfeil einlegte und ihn in den Hals der Kreatur schoss, wodurch sie ihr Leben beendete. Sylvanna warf Sharon einen kurzen, dankbaren Blick zu, ihre Lippen zuckten zu etwas, das einem Lächeln ähnelte.
„Danke, Muskelprotz“, sagte Sylvanna, ohne ihre übliche Spott in der Stimme. Es war nur Erleichterung zu spüren.

Sharon schnaufte und keuchte. „Pass einfach auf, dass du nicht selbst noch draufgehst.“
Sophie und Evan kämpften gegen den letzten verdorbenen Ork und arbeiteten dabei mit dem Magmabären zusammen, dessen geschmolzener Kern vor Hitze glühte. Der Ork schwang seine schwere Klinge nach Sophie, die ihr auswich und mit ihrem gefrorenen Schwert seinen ungeschützten Arm aufschlitzte. Die Kälte ihrer Magie vermischte sich mit der Hitze des Magmabären – eine seltsame Kombination, die den Ork schwächte.
Der Bär sprang vor, seine massive Pranke schlug gegen die Seite des Orks und schleuderte ihn zurück. Evan nutzte den Moment und stieß seinen Speer in die glühende Schwachstelle des Orks unter seinem Arm. Die Kreatur stieß einen letzten Schrei aus, ihre dunklen Augen erloschen, als sie zu Boden sank.
Der letzte der verdorbenen Orks war gefallen. Dunkle Energie löste sich in der Luft auf und hinterließ die Gruppe inmitten des Echos ihres eigenen schweren Atmens und des sterbenden Knurrens ihrer besiegten Feinde. Sophie richtete sich auf, senkte ihre vereiste Klinge und sah sich um, wobei ihr Blick jeden einzelnen von ihnen traf.

„Wir haben es geschafft“, sagte sie mit einer Stimme, die vor Erschöpfung und Entschlossenheit bebte.
Die Intensität des Kampfes pulsierte noch in ihren Adern, Adrenalin hielt sie in Alarmbereitschaft. Draven schien jedoch fast unbeeindruckt, sein scharfer Blick war bereits auf das Artefakt in der Mitte der Kammer gerichtet. Sein Leuchten war etwas schwächer geworden, aber es war immer noch Kraft darin – eine Gefahr, die noch nicht neutralisiert worden war.
Er trat vor, sein Gesichtsausdruck kalt und berechnend wie immer, und musterte das Artefakt. Seine verdrehten Ranken pulsierten immer noch, wenn auch weniger heftig als zuvor. Er hob seine beiden Klingen, seine Absicht klar. Er war bereit, dies ein für alle Mal zu beenden.
„Warte, Dravis“, rief Sophie mit fester Stimme. Sie näherte sich ihm und suchte seinen Blick. Seine kalte Effizienz hatte etwas Beunruhigendes – es war fast so, als würde ihn nichts berühren, als könnte er das hier ohne zu zögern beenden, ohne das Gewicht dessen zu spüren, was sie durchgemacht hatten. „Bist du sicher, dass es das Beste ist, es zu zerstören? Wir müssen verstehen, was es …“

Bevor sie fertig sprechen konnte, fing das Artefakt an, heftig zu pulsieren, und dunkle Ranken verdrehten sich und wanden sich wie Schlangen. Ein blendend rotes Licht brach aus seiner Mitte hervor und warf unheimliche Schatten über die Kammer. Draven machte einen Schritt zurück und kniff die Augen zusammen, während er die Energiestrombeobachtete.

Der Boden unter dem Artefakt barst auf, und ein wirbelndes dunkles Portal erschien, dessen Dunkelheit sich ausbreitete, während das Portal immer größer wurde.
Die Oberfläche des Portals schimmerte wie ein Spiegel in der Tiefe, und darin nahm ein Bild Gestalt an – ein unterirdisches Reich.

Es war riesig, ein ganzes Königreich, aus Stein gehauen und voller Ork-Krieger in dunklen, metallischen Rüstungen. Sie standen in Formation, ihre Zahl schien endlos, als würden sie sich auf eine Invasion vorbereiten. Der Anblick reichte aus, um die ganze Gruppe verstummen zu lassen, das Gewicht dessen, was sie sahen, lastete schwer auf ihnen.
„Das …“, murmelte Theo, den Schild noch immer erhoben, die Augen weit aufgerissen. „Was ist das?“

Draven kniff die Augen zusammen, als er den Anblick auf sich wirken ließ. Es war nicht nur ein einzelner Außenposten – das war ein ganzes Königreich, versteckt unter der Erde, das sich auf einen Krieg vorbereitete. Er konnte die dunkle Energie spüren, die vom Portal ausging und immer stärker wurde, eine Kraft, die an den Rändern seines Bewusstseins zerrte.
„Das ist ein unterirdisches Imperium“, sagte Draven mit kalter, beherrschter Stimme. Er sah Sophie mit hartem Blick an. „Das war kein Einzelfall. Wir haben es mit etwas viel Größerem zu tun, als wir dachten.“

Sophie schluckte und starrte auf das Portal. Die schiere Anzahl der Orks, die dunkle Energie, die vor Bosheit zu pulsieren schien – es war überwältigend.
Sie drehte sich zu ihren Rittern um, ihr Herz pochte. „Alle bereit machen. Wir wissen nicht, was durch dieses Portal kommen könnte.“

Die Ritter bewegten sich und bildeten eine Verteidigungslinie, in ihren Augen blitzten sowohl Angst als auch Entschlossenheit auf. Sharon stand dicht neben Sophie, ihr Gesichtsausdruck war finster. „Meine Dame, was machen wir jetzt?“, fragte sie mit leiser Stimme.
Sophie zögerte einen Moment und warf einen Blick zurück auf das wirbelnde Portal. Sie spürte, wie Angst und Unsicherheit sie überkamen. Aber sie unterdrückte sie und riss sich zusammen. Sie musste stark sein – für ihre Ritter, für sich selbst. „Wir finden einen Weg, es zu schließen“, sagte sie mit fester Stimme. „Wir dürfen sie nicht durchkommen lassen.“

„Es schließen?“
rief Sylvanna von ihrem Platz aus, den Bogen immer noch gespannt. „Und wie genau sollen wir das machen, Captain?“

Dravens Blick blieb auf das Portal gerichtet, seine Gedanken rasten, er rechnete. Er konnte sehen, wie die Energie zusammenlief, den Punkt, an dem die Kraft des Portals am stärksten konzentriert war. Er zeigte darauf und sagte mit scharfer Stimme: „Der Konvergenzpunkt – dort. Wenn wir ihn stören können, können wir vielleicht die Verbindung unterbrechen.“
Sophie folgte seinem Blick und fixierte den Punkt, auf den er gezeigt hatte. Die dunkle Energie verdrehte sich und wickelte sich zusammen, eine Masse aus Schatten, die zu pulsieren schien. Sie holte tief Luft und umklammerte ihre vereiste Klinge fester. „Okay. Wir machen das zusammen.“

Der Magmabär stieß ein leises Knurren aus, sein geschmolzener Körper bewegte sich auf das Portal zu und seine Hitze drängte die Dunkelheit zurück.
Sophie trat vor, ihre Ritter dicht hinter ihr, die Waffen erhoben. Der Boden bebte unter ihren Füßen, die Energie des Portals wurde mit jeder Sekunde intensiver.

„Bleibt alle dicht beieinander“, befahl Sophie mit einer Stimme, die die Gruppe beruhigte. Sie trat auf den Punkt zu, an dem sich die Energien trafen, ihre Klinge leuchtete frostig, die Kälte ihrer Magie wirbelte um sie herum.
Draven stellte sich neben sie und ließ das Portal nicht aus den Augen. Er konnte die Anziehungskraft der dunklen Energie spüren, die Macht, die sie zu verschlingen drohte, wenn sie nicht vorsichtig waren. „Schlagt gleichzeitig zu“, sagte er mit leiser Stimme, die nur für Sophie bestimmt war. „Das ist unsere einzige Chance.“
Sophie nickte und sah ihm in die Augen. Für einen kurzen Moment sah sie etwas in seinem Blick – etwas, das über seine übliche kalte Distanziertheit hinausging. Es war nur einen Augenblick lang, aber es war da. Sie hob ihr Schwert, ihr Herz pochte.

„Jetzt!“, schrie Draven, seine Stimme übertönte das Chaos.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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