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Kapitel 263: Ein Winterflüstern (Ende) Der Abschied des Ritters

Kapitel 263: Ein Winterflüstern (Ende) Der Abschied des Ritters

Sie stand am Fenster und schaute auf den Trainingsplatz unten. Die Ritter waren schon unterwegs, kämpften und machten sich für den Tag fertig. Ihr Lachen und ihre Rufe waren in der kühlen Morgenbrise zu hören. Wie einfach war das alles mal gewesen, selbstbewusst und respektiert unter ihnen zu stehen.

Sie hatte sie in die Schlacht geführt, und dank des Einflusses ihres Bruders und Draven’s Schutz hatte niemand ihren Platz in den Reihen in Frage gestellt.
Aber jetzt, wo Draven nicht mehr da war, jetzt, wo sie nicht mehr in seinem Schatten stand, fühlte sich alles anders an. Die Last der Welt lastete auf ihren Schultern wie nie zuvor. Sie hatte ihren Schutz für selbstverständlich gehalten und geglaubt, ihre Position allein durch ihre Verdienste verdient zu haben. Aber jetzt erinnerten sie das Flüstern und die Seitenblicke der Ritter daran, wie zerbrechlich diese Stellung gewesen war.
Draven hatte sie beschützt, ohne dass sie es überhaupt gemerkt hatte, und ohne ihn war sie verletzlich.

Sie war so naiv gewesen.

Dieser Gedanke traf sie wie ein Messerstich in die Brust, scharf und schmerzhaft. Sie hatte sich auf andere verlassen, um sich vor der harten Realität des Ritterlebens zu schützen, und jetzt war sie zum ersten Mal wirklich allein.
Niemand, auf den sie sich verlassen konnte. Niemand, der sie vor dem Scheitern bewahren konnte. Wenn sie jetzt schwankte, wäre es ihr Ende.

Das Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. „Captain, es ist Zeit“, erklang die Stimme von der anderen Seite.

Sophie richtete sich auf und schob ihre Zweifel beiseite. Sie konnte es sich nicht leisten, sich mit ihren Ängsten zu beschäftigen, nicht jetzt. Sie hatte eine Mission zu erfüllen.
Sie trat hinaus in die kalte Morgenluft, wo ihre Truppe bereits versammelt war und bei den Ställen wartete. Sharon stand neben den Pferden, ihr Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Sorge und Entschlossenheit. Die anderen Ritter, die Sophie trotz der Gerüchte treu ergeben waren, nickten ihr respektvoll zu, als sie näher kam.

„Sind alle bereit?“, fragte Sophie mit fester Stimme, obwohl sie innerlich nervös war.

„Ja, Captain“, antworteten sie unisono, obwohl die Anspannung spürbar war.
Sogar die Pferde schienen unruhig zu sein, als würden sie die Bedeutung der bevorstehenden Mission spüren.

Sophie stieg auf ihr Pferd, die Lederzügel fühlten sich kühl an ihren Handschuhen an. „Auf geht’s“, befahl sie mit einer ruhigen Autorität in der Stimme, die ihr jetzt fast fremd vorkam. Als sie durch das Tor ritten und die Burgmauern hinter ihnen emporragten, konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, dass diese Mission mehr als nur eine Prüfung ihrer Stärke war. Es war eine Prüfung ihres Wertes.

Die Straße schlängelte sich vor ihnen durch die schneebedeckten Hügel in Richtung der verfluchten Stadt, die sie untersuchen sollten. Die Luft war klar, der Wind biss ihnen ins Gesicht, während sie schweigend ritten. Sophie starrte nach vorne und konzentrierte sich auf ihre Aufgabe, aber die Last von Dravens Abwesenheit lastete schwer auf ihr, wie ein Schatten, dem sie nicht entkommen konnte.
So lange hatte sie sich auf seinen Einfluss und seinen Schutz verlassen. Selbst als sie verlobt waren, hatte sie ihm das übel genommen, weil sie das Gefühl hatte, in seinem Schatten zu stehen. Aber jetzt war dieser Schatten verschwunden, und das harte Licht der Realität hatte offenbart, wie zerbrechlich ihre Position gewesen war. Sie war nicht mehr die unantastbare Captain Sophie von Icevern, geschützt durch die Macht von Draven Arcanum von Drakhan.
Sie war nur noch Sophie, und zum ersten Mal musste sie auf eigenen Beinen stehen.

Mit jeder Stunde wurde die Stille während der Fahrt erdrückender. Sharon, immer wachsam, ritt neben ihr, aber selbst sie schien in Gedanken versunken zu sein. Der Rest der Truppe folgte in enger Formation, ihre Mienen grimmig. Niemand sprach von der Schattenplage, aber die Angst vor dem, was sie in der Stadt erwartete, lastete schwer auf ihnen.
Sophie konnte nicht anders, als an Draven zu denken. Er hatte sie so einfach verlassen und ihre Verlobung mit kalter, berechnender Präzision aufgelöst. Sie hatte immer gewusst, dass er distanziert und emotional distanziert war, aber ein Teil von ihr hatte geglaubt – sogar gehofft –, dass er sie auf irgendeine Weise mochte. Aber diese Hoffnung war mit seinem Brief zerbrochen, seine Worte hatten sie tiefer verletzt als jedes Schwert es jemals hätte tun können.
Die Landschaft wurde rauer, je näher sie dem nördlichen Rand des Königreichs kamen, der Schnee wurde dichter, die Bäume spärlicher und knorriger. Sophies Unbehagen wuchs mit jeder Meile, die sie zurücklegten, und ihre Zweifel lasteten schwer auf ihr.
Hatte sie sich zu sehr auf andere verlassen? Hatte sie sich von ihrem Bruder und Draven verwöhnen lassen und nie wirklich auf eigenen Beinen gestanden? Jetzt, wo sie hier draußen war und ihre Truppe ins Unbekannte führte, quälten sie diese Fragen. Sie hatte sich immer für stark und fähig gehalten. Aber jetzt war sie sich nicht mehr so sicher.
Die Schattenplage war nicht das Einzige, womit sie zu kämpfen hatte. Sie kämpfte auch mit ihren eigenen Unsicherheiten, ihrer Angst zu versagen. Wenn sie diese Mission nicht schaffen würde, wenn sie sich nicht als würdig erweisen könnte, wofür dann all das Training, all die Opfer?
Sophie umklammerte die Zügel fester und presste die Kiefer aufeinander. Sie durfte sich nicht von diesen Zweifeln beherrschen lassen. Sie musste sich auf die Mission konzentrieren. Sie musste nicht nur den Rittern oder Draven beweisen, sondern auch sich selbst, dass sie stark genug war, um sich dieser Aufgabe allein zu stellen.
Als sie durch das verschneite Tal ritten und die verfluchte Stadt in der Ferne auftauchte, wusste Sophie, dass dies ihr Moment war. Es gab kein Zurück mehr. Sie musste sich allem stellen, was sie erwartete, und sie musste es ohne den Schutz anderer tun.

Zum ersten Mal spürte sie wirklich, was es bedeutete, allein zu sein.

Und das machte ihr Angst.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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