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Kapitel 248: Das nervige Thema: Abschlussarbeit

Kapitel 248: Das nervige Thema: Abschlussarbeit

Naja, es ist einfach zu viel passiert, und die drei haben sich, ohne es selbst zu merken, immer öfter zusammengetan. Aber klar, Amberine und Elara streiten sich immer noch ab und zu, wie sie es schon immer gemacht haben.

Maris beugte sich aufgeregt vor, ihr braunes Haar hüpfte, während sie sprach. „Okay, hör mir mal zu, Elara. Meine Abschlussarbeit wird sich mit der Wahrnehmung der Realität durch Illusionen beschäftigen.
Ich habe darüber nachgedacht, weißt du, wie Menschen das sehen, was sie erwarten zu sehen? Wie Illusionsmagie nicht nur das manipuliert, was sie sehen, sondern auch, wie sie es sehen?

Ich möchte untersuchen, wie Illusionen so real sein können, dass sie den Verstand auf einer tieferen Ebene verwirren. Was wäre, wenn man eine Illusion erschaffen könnte, die nicht nur real aussieht, sondern sich auch real anfühlt? Dass sie die Denkweise eines Menschen verändern könnte?“
Elara sah sie an, ihre ruhigen blauen Augen blinzelten langsam, als würde sie jedes Wort verarbeiten. Sie nippte leise an ihrem Tee und sagte schließlich: „Du meinst, man täuscht ihr Gehirn, damit es etwas für wahr hält, auch wenn es unmöglich ist? Das klingt nach einem gefährlichen Weg.“

„Genau!“, sagte Maris und hüpfte fast auf ihrem Stuhl. „Aber nicht nur im Sinne eines Kampfes. Ich rede davon, Traumata zu heilen, Menschen zu helfen, sich ihren Ängsten zu stellen.
Was wäre, wenn ich meine Magie nutzen könnte, um jemandem Frieden zu schenken, indem ich ihn in einer kontrollierten Illusion mit seiner Vergangenheit konfrontiere?“

Elara neigte den Kopf und dachte mit der gleichen distanzierten Präzision, die sie bei allem an den Tag legte, über die Idee nach. „Interessant. Aber gibt es da nicht ein Risiko? Wenn jemand anfängt, in seinen Illusionen zu leben, wie soll er dann noch wissen, was real ist?“
Maris nickte, jetzt etwas ernster. „Genau das möchte ich herausfinden. Wie weit kann Illusionsmagie gehen, bevor sie schädlich wird? Wo liegt die Grenze? Ich glaube, da steckt viel Potenzial drin.“

Elaras Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln, was man selten bei ihr sah. „Du bist mutiger, als du aussiehst.“
Maris grinste und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Nun, mit einem Lehrer wie Draven muss man mutig sein. Ich glaube, ich habe allein durch das Überleben seiner Kurse eine dickere Haut bekommen.“

Elaras Blick wanderte kurz ab und ihr Tonfall wurde sanfter. „Es ist schön zu sehen, wie weit du gekommen bist, Maris. Du hattest schon immer das Talent, aber jetzt hast du auch den Mut dazu.“
Maris errötete bei dem Kompliment, lenkte aber schnell das Gespräch in eine andere Richtung, da sie nicht zu lange über sich selbst sprechen wollte. „Was ist mit dir, Elara? Was wird das Thema deiner Abschlussarbeit sein?“

Elara nippte wieder an ihrem Tee, ihre Bewegungen waren wie immer anmutig und bedächtig. „Ich beschäftige mich mit der Abstammungslinie meiner Familie.
Wir haben ein altes Ritual, das Elementarmagie mit himmlischen Kräften verbindet. Ich glaube, dass es eine Verbindung zwischen unserem goldenen Mana und den Sternen gibt – etwas Tieferes, als bisher erforscht wurde.“

Maris‘ Augen weiteten sich voller Ehrfurcht. „Das klingt … über meine Vorstellungskraft hinaus. Aber unglaublich! Hast du vor, Sternenmagie zu nutzen? Wie Astrologie oder …“
„Nicht ganz“, unterbrach Elara sie mit einem sanften Lächeln. „Es geht eher darum, die Energie von Himmelskörpern – Sternen, Planeten – anzuzapfen und damit Elementarzauber zu verstärken. Ich habe erst an der Oberfläche gekratzt, aber es gibt eine Resonanz zwischen dem Element Wasser und den Sternen, besonders in der Valen-Linie. Das ist uralt, älter als die meisten Aufzeichnungen, die wir haben.“
„Wow…“, hauchte Maris. „Also wirst du am Ende so eine Art himmlische Wassergöttin sein.“
Elara warf ihr einen Seitenblick zu und verzog leicht die Lippen. „Wir sollten nicht zu weit vorgreifen.“

Ihre Unterhaltung verstummte, als die Tür zur Cafeteria mit einem lauten Knarren aufging und eine bekannte Gestalt hereinkam – Amberine, deren feuerrotes Haar im Licht glänzte und deren Gesicht eine permanente finstere Miene aufwies, als sie auf die Essensausgabe zuging. Maris warf Elara einen kurzen Blick zu, sichtlich aufgeregt.
„Elara, frag sie doch mal, was sie für ihre Abschlussarbeit schreibt. Vielleicht hat sie endlich was.“

Elara grinste leicht. „Glaubst du wirklich, dass sie schon darüber nachgedacht hat?“

Amberine schien sie belauscht zu haben, als sie mit ihrem Tablett auf ihren Tisch zuging. Sie ließ sich mit einem lauten Seufzer auf ihren Stuhl fallen und stocherte frustriert in ihrem Essen herum.
„Also, Amberine“, begann Elara mit ruhiger, aber neckischer Stimme. „Hast du schon eine Idee für deine Abschlussarbeit oder willst du einfach wieder improvisieren?“
Amberine warf ihr einen Blick zu, der Stahl hätte schmelzen lassen können. „Ich arbeite daran, okay? Das ist nicht so einfach, weißt du.“

Maris beugte sich vor, um ihre Freundin zu ermutigen. „Ach komm schon, Amberine! Ich bin mir sicher, dass dir etwas einfällt. Du hast doch immer so einen feurigen Geist – vielleicht könnte es etwas über Ifrit sein? Du weißt schon, über die Kontrolle von Geistern?“

Amberine reagierte gereizt auf diesen Vorschlag und wurde wütend. „Ich schreib keine Abschlussarbeit darüber, wie man Ifrit unter Kontrolle hält. Es ist schon schlimm genug, dass er auftaucht, wann immer ihm danach ist.“
Elara hob eine Augenbraue. „Du weißt doch, dass die Arbeit bald fällig ist, oder? Draven wird nicht gerade zimperlich sein, wenn du mit leeren Händen dort auftauchst.“

Amberine stöhnte und schlug mit einem lauten Knall ihren Kopf auf den Tisch. „Erinnere mich nicht daran. Ich hatte seit dem letzten Mal noch nicht einmal ein Treffen mit ihm … und du weißt ja, wie er ist.“
Maris und Elara tauschten amüsierte Blicke aus. Draven war berüchtigt für seinen Perfektionismus, seinen scharfen Blick und seine bissigen Bemerkungen, die selbst die selbstbewusstesten Studenten an sich zweifeln ließen. Für Amberine war die Aussicht, wieder ohne Fortschritte in seinem Büro zu sitzen, offensichtlich wie eine dunkle Wolke, die über ihr schwebte.

„Was hält dich davon ab, dich mit ihm zu treffen?“, fragte Maris sanft. „Ich meine, so furchterregend kann er doch nicht sein.“
Amberine hob leicht den Kopf und warf Maris einen finsteren Blick zu. „Oh, er ist sehr furchterregend. Jedes Mal, wenn ich den Raum betrete, ist es, als könne er mich durchschauen. Und es sind nicht nur seine Augen – es ist die Stille. Er sitzt einfach da, beobachtet dich und wartet darauf, dass du etwas Dummes sagst.“
Elara unterdrückte ein Kichern. „Du meinst wie letztes Mal, als er dich gefragt hat, ob du vorhast, die ganze Universität mit deiner Feuermagie niederzubrennen?“

Amberine stöhnte erneut, diesmal lauter. „Ich weiß nicht mal, ob er das als Witz gemeint hat. Es ist, als wäre alles bei ihm ein Test, und ich falle immer durch.“
Maris streckte die Hand aus und berührte Amberines Hand sanft. „Hey, du versagst nicht. Du bist nur noch nicht so weit. Du hast Zeit.“

Amberine sah ihre Freundinnen an und verspürte eine seltsame Mischung aus Dankbarkeit und Frustration. Sie wollte nicht das schwache Glied in ihrer Gruppe sein, diejenige, die immer hinterherhinkte, während Elara alte Rituale meisterte und Maris ihre Illusionen perfektionierte.
Aber jedes Mal, wenn sie daran dachte, Draven wieder gegenüberzustehen, stieg der Druck in ihr, bis sie das Gefühl hatte, zu ersticken.

„Ich weiß nicht einmal, worauf ich mich konzentrieren soll“, murmelte sie mehr zu sich selbst als zu den anderen. „Alles fühlt sich … unerreichbar an. Ich soll stark sein, meine Magie kontrollieren, aber je mehr ich mich bemühe, desto mehr habe ich das Gefühl, dass ich abrutsche.“
Elara beugte sich leicht vor und ihr Blick wurde etwas weicher. „Du denkst zu viel. Bei Magie geht es nicht um Kontrolle, nicht so, wie du es versuchst. Es geht darum, den Rhythmus zu finden, der zu dir passt. Du bist Feuer – vielleicht musst du es fließen lassen, anstatt zu versuchen, es einzusperren.“
Amberines Augen blitzten mit einem Hauch von Verletzlichkeit, die sie selten zeigte. „Und was, wenn ich das nicht kann? Was, wenn ich einfach alles niederbrenne?“

Elara grinste. „Dann hast du wenigstens eine unvergessliche Abschlusspräsentation. Du könntest vielleicht auch gemeinsam mit dem Professor an einem seiner laufenden Forschungsprojekte arbeiten?“
Das entlockte Amberine ein kleines, widerwilliges Lachen, das die Spannung zwischen ihnen löste. „Als ob er will, dass ich seine Forschung zerstöre“, schnaubte sie. Aber dann hielt sie einen Moment inne. „Moment mal, es ist ja auch schon eine Weile her, seit er seine letzte Forschungsarbeit veröffentlicht hat“, murmelte sie vor sich hin.
Maris mischte sich ein und versuchte, sie weiter aufzumuntern. „Ehrlich gesagt, ich glaube, wenn jemand eine feurige Explosion als Abschlussarbeit hinbekommen könnte, dann du.“

Amberine seufzte und ein wenig von ihrer üblichen Leidenschaft kehrte in ihren Blick zurück. „Ja, wenn mir nicht bald etwas einfällt, explodiere ich vielleicht vor Frust.“
Als das Lachen verstummte, wanderten Amberines Gedanken zurück zu Draven. Seit ihrem letzten Treffen waren Wochen vergangen, und je länger sie ihm aus dem Weg ging, desto größer wurde die Last der Erwartungen. Sie konnte sich vorstellen, wie er sie mit seinem kalten, durchdringenden Blick anstarren würde, wenn sie ohne einen klaren Plan in sein Büro käme. Sie konnte fast seine Stimme in ihrem Kopf hören: scharf, ruhig und ärgerlich präzise.
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„Amberine“, würde er sagen, „du kannst dich nicht allein auf dein Talent verlassen. Du brauchst eine Richtung. Konzentration.“

Sie schauderte bei dem Gedanken. Es gab kein Entkommen vor ihm. Früher oder später würde sie sich der Realität ihrer Situation stellen müssen, aber im Moment konnte sie nur versuchen, sich durch den Nebel der Ungewissheit zu kämpfen.
„Ich werde mir etwas überlegen“, sagte sie schließlich mit festerer Stimme. „Ich muss.“

Elara nickte anerkennend, obwohl ihr Blick weiterhin scharf blieb. „Warte nur nicht bis zur letzten Minute, sonst reißt Draven dich in Stücke.“

Amberine verdrehte die Augen, musste aber lächeln. „Ich weiß, ich weiß. Ich kriege das schon hin. Irgendwann.“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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