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Kapitel 245: Der Barrieretest (3) Die verfeinerte Barriere

Kapitel 245: Der Barrieretest (3) Die verfeinerte Barriere

Die Kreide bewegte sich weiter und zeichnete die letzten Details des Kreises, während Draven sprach. Seine Stimme war ruhig, aber bestimmt und verlangte absolute Aufmerksamkeit. „Dieser Kreis ist nicht nur eine Barriere – er ist so konzipiert, dass er Kräften standhält, Stöße absorbiert und sie vom Kontaktpunkt wegleitet. Der Schlüssel ist Präzision, nicht Kraft. Es reicht nicht aus, einfach nur einen Schild zu erschaffen. Man muss ihn auf den Angriff zuschneiden.“
Der letzte Strich der Kreide klackerte, und der magische Kreis leuchtete auf der Tafel hinter ihm. Es war ein Meisterwerk der Präzision, jede Linie perfekt ausgerichtet, jede Rune summte vor subtiler Energie. Die Schüler starrten ihn an und nahmen jedes Detail in sich auf, wohl wissend, dass die Komplexität des Kreises alles übertraf, was sie bisher gelernt hatten.
Dravens Blick wanderte wieder zur Klasse, und seine kalten Augen ruhten auf einem jungen Adligen in der ersten Reihe. „Blackthorn“, sagte er mit scharfer Stimme. „Steh auf und erschaffe deine Barriere.“

Der Schüler, ein Sohn der angesehenen Familie Blackthorn, stand nervös auf und schluckte. Der Ruf seiner Familie lastete schwer auf ihm, und Versagen war keine Option. Er trat vor, hob die Hand und beschwor seine Mana.
Vor ihm erschien eine Barriere, eine breite, schimmernde Energiewand, von der er hoffte, dass sie ausreichen würde.

Draven verschwendete keine Zeit. Mit einer Geschwindigkeit, die die ganze Klasse überraschte, verschwand er von der Stelle, an der er stand, und tauchte direkt vor dem Jungen wieder auf, das Erdzschwert in der Hand. Er stieß mit der Waffe nach vorne, wobei die Kraft hinter dem Schlag weitaus größer war, als irgendjemand erwartet hatte.
Die Klasse schnappte nach Luft, als die Barriere unter dem Druck von Dravens Angriff wie Glas zerbrach. Das Geräusch der zerbrechenden Barriere hallte durch den Raum, und der Adlige taumelte zurück, die Augen vor Schock weit aufgerissen. Selbst Elara, die selten Emotionen zeigte, blinzelte überrascht angesichts dieser Machtdemonstration.
Draven reagierte nicht auf den kollektiven Schock. Stattdessen wandte er sich wieder der Tafel zu, seine Stimme ruhig und unerschütterlich. „Das“, sagte er und zeigte auf den magischen Kreis, „ist die Formel für eine Barriere, die stark genug ist, um meinem Schlag standzuhalten. Was ihr gesehen habt, war das Versagen eines unausgereiften Schildes – einer Barriere, die ohne Rücksicht auf die Art des Angriffs, dem sie ausgesetzt sein würde, errichtet wurde.“
Die Schüler schwiegen und starrten auf die Kreidemarkierungen an der Tafel. Draven hatte so schnell gehandelt und so präzise zugeschlagen, dass selbst die begabtesten Schüler ihm nicht folgen konnten. Jetzt wurde ihnen klar, dass es hier nicht darum ging, Zaubersprüche auswendig zu lernen, sondern um Meisterschaft, um das grundlegende Verständnis der Magie.
Das Schwert schwebte wieder neben Draven, als er seine Aufmerksamkeit wieder der Klasse zuwandte. Sein Blick fiel auf Elara, die aufstand, sobald sich ihre Blicke trafen. Ohne dass man sie dazu auffordern musste, beschwor sie ihr goldenes Mana herbei, ihr Gesichtsausdruck so ruhig wie immer. Vor ihr bildete sich eine Barriere, klein und konzentriert, genau wie Draven es ihr beigebracht hatte.

Sie passte sie an und verfeinerte den Schild, bis er in einem goldenen Licht glänzte, scharf und präzise.
Draven verschwand wieder, seine Geschwindigkeit verschwamm, als er sich auf sie zubewegte, das Schwert zerschnitt die Luft mit tödlicher Präzision. Elaras Barriere traf den Schlag und hielt einen Moment länger stand als die von Blackthorn, aber das Ergebnis war das gleiche – die Barriere zerbrach, die goldenen Lichtstücke zerstreuten sich wie Glas.
Elara zuckte nicht zusammen, obwohl für einen kurzen Moment Enttäuschung in ihren Augen aufblitzte. Sie hatte mehr von sich erwartet, aber Dravens Schlag war zu schnell und zu kraftvoll gewesen.

Dravens Blick blieb unbewegt, als er sprach. „Präzision, nicht Geschwindigkeit. Du reagierst zu spät. Antizipiere den Angriff, bevor er kommt, dann wird deine Barriere entsprechend reagieren.“
Elara nickte mit unbewegter Miene und kehrte zu ihrem Platz zurück. Draven wandte seinen Blick nun Amberine zu, die mit einer Mischung aus Frustration und Entschlossenheit zusah. Er rief sie zu sich, und sie stand auf, die Hände zu Fäusten geballt.

„Halte dich an die Formel“, sagte Draven mit scharfer Stimme. „Passe sie an dein Mana an und erschaffe einen Schild.“
Amberine holte tief Luft und beschwor ihre Feuermagie herbei. Die Flammen loderten um sie herum auf, aber diesmal ließ sie sie nicht außer Kontrolle geraten. Sie zwang sie in die Form einer Barriere und verfeinerte den Schild mit demselben magischen Kreis, den Draven gezeichnet hatte. Es war nicht einfach – das Feuer wollte entweichen, wachsen –, aber Amberine hielt es an Ort und Stelle und formte es zu etwas Scharfem, Präzisem.
Der Unterschied war sofort spürbar. Die Barriere vor ihr war nicht mehr die chaotische Flammenwand, die sie zuvor benutzt hatte. Sie war konzentriert, kontrolliert, und obwohl das Feuer an den Rändern flackerte, war sie stabil.

Draven kniff die Augen leicht zusammen, trotz allem beeindruckt. „Gut“, sagte er leise, und mit einer schnellen Bewegung verschwand er wieder, das Schwert in seiner Hand schoss mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihre Barriere zu.

Amberine spürte den Schlag, bevor sie ihn sah. Der Aufprall war heftig, die Wucht von Draven’s Angriff so stark, dass es ihr in den Knochen wackelte – aber diesmal hielt die Barriere stand. Es gab ein lautes Klirren, und Amberine schnappte nach Luft, als sie begriff, was passiert war.

Das Holzschwert in Draven’s Hand war an ihrem Schild zerbrochen.
Es wurde still im Raum, die anderen Schüler starrten ungläubig. Draven trat zurück, schaute auf den zerbrochenen Griff in seiner Hand und ließ ihn dann fallen. Sein kalter Blick wanderte zu Amberine, und obwohl sein Gesichtsausdruck unlesbar blieb, war in seinen Augen ein Anflug von Anerkennung zu sehen.

„Das“, sagte er und deutete auf das zerbrochene Schwert, „ist das Ergebnis einer korrekten Ausführung. Eine Barriere, die an die Stärke und Geschwindigkeit des Angriffs angepasst ist.“
Er wandte sich wieder der Klasse zu, seine Stimme forderte erneut ihre volle Aufmerksamkeit. „Ein Schild ist nicht einfach etwas, das alle Angriffe abwehrt.

Eine echte Barriere ist auf die jeweilige Situation zugeschnitten – eine Flammenwelle, ein schnell fliegender Pfeil, ein wirbelnder Stein – all das erfordert unterschiedliche Anpassungen. Es gibt zwar Barrieren, die mit durchschnittlicher Haltbarkeit den meisten Angriffen standhalten, aber ein erfahrener Magier muss lernen, für jede Situation den perfekten Schild zu erschaffen. So überlebt man.“ Erfahrungsberichte aus dem Imperium
Die Schüler waren still und starrten Draven an, während er sprach. Zum ersten Mal lernten sie nicht nur Zaubersprüche, sondern auch, wie Magier denken, wie man kämpft und wie man überlebt.
Amberine, die immer noch vorne im Raum stand, war die Erste, die sich bewegte. Sie drehte sich zur Tafel und begann schnell, den magischen Kreis zu kritzeln, den Draven gezeichnet hatte. Ihre Hände bewegten sich schnell, während sie versuchte, jedes Detail festzuhalten. Einer nach dem anderen folgten die anderen Schüler ihrem Beispiel und füllten ihre Notizbücher mit hastigen Notizen, während sie versuchten, alles aufzunehmen, was sie gelernt hatten.
Dravens scharfer Blick wanderte erneut durch den Raum, während er vor der Tafel stand und beobachtete, wie die Schüler mit einer Mischung aus nervöser Energie und Konzentration den komplizierten magischen Kreis aufschrieben. Die Stille im Raum war greifbar, nur unterbrochen vom Kratzen der Federkiele auf dem Pergament. Er gab ihnen noch einen Moment Zeit, damit sie seine nächsten Worte sacken lassen konnten.
„Ich gebe euch fünfzehn Minuten“, sagte Draven mit kalter, fester Stimme. „In dieser Zeit sollt ihr die Formel des magischen Kreises studieren, jeden Strich verstehen und ihn an euer eigenes Mana anpassen. Das ist keine bloße Übung. Das ist eine Prüfung.“
Die Spannung im Raum stieg augenblicklich. Die Augen weiteten sich, die Hände blieben mitten in der Bewegung stehen und die kollektive Energie verschob sich. Sie wussten, dass Draven niemand war, der leere Herausforderungen aussprach. Eine Prüfung in seinem Unterricht war nie nur eine Prüfung – es ging um das nackte Überleben. Die Schüler warfen sich nervöse, aber entschlossene Blicke zu.

Der leichte Druck der Zeit lastete bereits auf ihnen, obwohl er den Countdown noch nicht offiziell gestartet hatte.
Draven fuhr fort, sein Blick hart und unerbittlich. „Sobald die Zeit abgelaufen ist, werdet ihr euch mir stellen. Die Barriere, die ihr errichtet, muss entweder eine von mir geworfene Nadel oder ein auf euren Schild geworfenes Schwert abwehren.“ Er kniff die Augen zusammen und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. „Macht keinen Fehler – wenn eure Barriere versagt, gibt es keine zweite Chance. Der Test zählt für eure Endnote.“
Amberine rutschte auf ihrem Sitz hin und her, ihr Gesicht angespannt, während sie ihren früheren Erfolg mit dem Schild noch einmal durchging. Elara saß regungslos da, ihr goldenes Mana verschob sich bereits unmerklich, während sie in Gedanken die notwendigen Anpassungen berechnete. Maris war zwar nervös, atmete aber tief durch, ihre Hände zitterten noch, aber ihre Entschlossenheit gab ihr Halt.
„Ihr habt bereits gesehen, was passiert, wenn eine Barriere nicht präzise errichtet wird“, sagte Draven, und seine Stimme schnitt durch die Luft wie ein Messer. „Ihr habt auch die Ergebnisse eines richtigen Schildes gesehen, der auf den Angriff zugeschnitten war. Ich erwarte in diesem Test nichts weniger als Perfektion. Entweder ihr versteht die Formel und verteidigt euch, oder ihr fallt durch.“

Er trat einen Schritt zurück und warf einen kalten Blick auf die Uhr an der Wand. „Eure fünfzehn Minuten beginnen jetzt.“
Die Schüler sprangen auf, ihre Federkiele flogen schneller denn je über das Papier, während sie Notizen machten und die Striche des magischen Kreises aufmerksam studierten. Einige murmelten leise vor sich hin und überlegten, wie sie den Kreis an ihre Manasignaturen anpassen konnten. Andere arbeiteten still, die Augen konzentriert zusammengekniffen, die Hände ruhig, während sie kleine Manastriche in die Luft zeichneten.
Draven stand vorne im Raum, seine Präsenz warf einen bedrohlichen Schatten auf sie, sein Blick verfolgte jede Bewegung. Sein Verstand berechnete und bewertete das Potenzial jedes einzelnen Schülers. Dies war mehr als nur ein Quiz – es war eine Bewertung. Diejenigen, die bestanden, würden weiterkommen und bereit sein für die echten Herausforderungen, die sie erwarteten. Diejenigen, die durchfielen … würden zurückbleiben.

Fünfzehn Minuten, um zu entscheiden, wer den kommenden Sturm überstehen würde.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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