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Kapitel 229: Die Rückkehr des Professors (2) Zurück ins Büro

Kapitel 229: Die Rückkehr des Professors (2) Zurück ins Büro

Draven ging in sein Büro und ließ die Tür leise hinter sich zufallen. Der Raum war genau so, wie er ihn mochte – groß, ordentlich und total still. Es war der einzige Ort in der Magic Tower University, an dem die Außenwelt mit all ihrem Chaos und Lärm zu verschwinden schien.
Er atmete tief ein und ließ seinen scharfen Blick mit der Präzision eines Menschen, der selbst das kleinste Detail bemerkt, durch den Raum schweifen. Irgendetwas stimmte nicht, und es dauerte nicht lange, bis er die Ursache für seine Irritation ausgemacht hatte: Staub.

Mit einer schnellen Bewegung seiner Finger vibrierte die Luft um ihn herum, und ein schwacher Schimmer erschien, als er seine Telekinese aktivierte. Putzen war für Draven keine mühsame Aufgabe wie für andere.
Es war eine Kunst, eine nahtlose Verbindung von Magie und Willenskraft. Sein psychokinetischer Stift schwebte neben ihm, drehte sich sanft in der Luft und wartete auf seine stillen Befehle.

Mit einem Gedanken schoss der Stift durch den Raum und sammelte Staubkörnchen ein, als hätte er einen eigenen Willen. Stühle rutschten zurück an ihren Platz, Bücher ordneten sich in den Regalen neu und Papiere, die leicht verrutscht waren, kehrten an ihren richtigen Platz zurück.
Draven hasste es, wenn etwas nicht an seinem Platz war. Er empfand Unordnung als Beleidigung für die Effizienz. Seine Augen folgten dem psychokinetischen Stift, während er seine Arbeit verrichtete und nichts als Perfektion hinterließ. Selbst die kleinsten Gegenstände, wie die Federkiele auf seinem Schreibtisch, wurden mit chirurgischer Präzision zurechtgerückt.
Er setzte sich hinter seinen großen Schreibtisch, eine massive Platte aus poliertem schwarzem Stein, und schaute sich den Stapel Berichte an, der auf ihn wartete. Der Stapel wirkte auf jeden anderen einschüchternd, aber für Draven war es nur eine weitere Übung in Selbstbeherrschung. Mit einer einfachen Handbewegung schwebten die Berichte in die Luft, ordneten sich nach Wichtigkeit und begannen, sich vor ihm wie Planeten um eine Sonne zu drehen.
Er streckte seine Finger leicht aus, und die Berichte öffneten sich und enthüllten ihren Inhalt in ordentlichen, lesbaren Zeilen.

Der erste war ein umfassender Überblick über die aktuellen magischen Verteidigungsanlagen und die Infrastruktur der Universität. Nach dem Vorfall mit der Verwandlung in einen Dungeon hatte Draven einen Großteil der Wiederherstellungsarbeiten überwacht und dafür gesorgt, dass die Universität gegen ähnliche Angriffe in Zukunft gewappnet war. Seine kalten Augen überflogen die Zahlen: Barrierestärke, Manareserven, strukturelle Integrität. Alles war wie erwartet – perfekt.
„Gut“, murmelte er, als würde er mit sich selbst reden.

Als Nächstes wandte er seine Aufmerksamkeit den Updates über seine Studenten zu. Er war ein wenig stolz auf ihre Fortschritte, auch wenn er das niemals zugeben würde. Sein Kurs war der anspruchsvollste der ganzen Universität, und nur diejenigen mit außergewöhnlichem Potenzial konnten mithalten. Er las die Namen durch und notierte sich diejenigen, die die Erwartungen übertroffen hatten, und diejenigen, die Schwierigkeiten hatten.
Sein scharfer Verstand entwickelte Strategien für die nächste Vorlesung und legte fest, wo er Druck ausüben und wo er sie noch mehr antreiben musste. Wachstum erforderte Unbehagen, und Draven war ein Meister darin, dieses Unbehagen zu erzeugen.
Während die Berichte um ihn herum weiter herumflogen, erfüllte ein köstlicher Duft die Luft. Seine psychokinetischen Kräfte reichten bis in die Ecke des Raumes, wo sich eine Kaffeekanne von selbst umrührte. Die Tasse hob sich vom Tisch, schwebte auf ihn zu und ließ sich mit einer fließenden Bewegung in seiner behandschuhten Hand nieder. Er nahm einen Schluck und genoss die Wärme, die sich in ihm ausbreitete, während sein Gesichtsausdruck so stoisch wie immer blieb.
„Fahrt mit der Analyse fort“, sagte Draven mit leiser, befehlender Stimme. Die magischen Berichte reagierten auf seine Stimme und aktualisierten sich automatisch.

„Fortschritte der Schüler: Die Gesamtleistung hat sich seit der Vorlesung im letzten Semester um 7,5 % verbessert. Beste Schülerin: Elara Valen. Festgestellte Schwachstellen: Gruppendynamik bei bestimmten Schülern. Empfohlener Schwerpunkt für die Vorlesung: Kooperationszauber und Gruppen-Kämpfe.“
Draven nickte vor sich hin und machte sich eine mentale Notiz. Elara Valen, das Wunderkind, wie erwartet. Sie hatte ein angeborenes Talent, das die meisten ihrer Kommilitonen weit übertraf, aber sie arbeitete oft alleine. Er würde das in der nächsten Stunde ansprechen müssen, nicht indem er sie verhätschelte, sondern indem er sie auf eine Weise herausforderte, die sie an ihre Grenzen bringen würde.
Er winkte mit der Hand, und die Berichte falteten sich zu ordentlichen Stapeln zusammen und ließen sich sanft auf seinen Schreibtisch sinken. Sein Blick wanderte in die Ecke, wo ein Stapel Zeitschriften auf ihn wartete – das „Magician’s Weekly Journal“ mit den neuesten Forschungen und Entwicklungen in der magischen Gemeinschaft. So sehr Draven seine eigene Brillanz schätzte, wusste er doch, dass wahre Meisterschaft ständiges Lernen erforderte.

Er konnte es sich nicht leisten, selbstgefällig zu sein, nicht in einer Welt, die sich ständig weiterentwickelte.
„Zeitschriften-Updates“, sagte er, und eine der Zeitschriften schwebte auf ihn zu, wobei sich die Seiten öffneten, als sie in Lesereichweite schwebte.

„Neue Forschungsergebnisse veröffentlicht: ‚Mana-Kernstabilität in dungeonifizierten Umgebungen‘ von Professor Aelric vom Ecrion-Institut. Kontroverse Ergebnisse deuten darauf hin, dass Dungeonkerne vorübergehend mit Kristallarrays stabilisiert werden können, anstatt sie vollständig zu zerstören – was auf dem ganzen Kontinent Debatten auslöst.“
Dravens Augen blitzten interessiert auf. Das war neu. Dungeonkerne stabilisieren, anstatt sie zu zerstören? Diese Theorie war es wert, näher untersucht zu werden. Wenn die Forschungsergebnisse stichhaltig waren, könnte dies die Art und Weise verändern, wie sie in Zukunft mit Dungeonifizierungskrisen umgingen.
Ein weiterer Bericht schwebte vor ihm. Bleib mit dem Imperium in Verbindung

„Veröffentlichung: ‚Mind-Weave und seine Anwendungen in der psychokinetischen Kontrolle‘ von Gelehrter Vireon von der Kaldan-Akademie. Die Technik der Integration kognitiver Muster in psychokinetische Zaubersprüche gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Bereich der Fernmanipulation.“
Draven nahm einen weiteren Schluck Kaffee und dachte nach. Seine Psychokinese war der magischen Gemeinschaft bereits um Längen voraus, aber wenn neue Methoden entwickelt wurden, um sie weiter zu verfeinern, war das seine Aufmerksamkeit wert.

Gerade als er sich wieder in die Zeitschrift vertiefen wollte, klopfte es an der Tür. Draven kniff die Augen leicht zusammen, seine Konzentration war unterbrochen, aber seine Stimme blieb ruhig.

„Komm rein“, sagte er mit kühler Stimme.

Die Tür öffnete sich langsam und eine kleine Gestalt zögerte im Türrahmen. Yuli, seine Assistenzprofessorin, trat ein, ihre Bewegungen waren wie immer nervös. Sie war eine fähige Magierin, aber in Dravens Gegenwart schien ihre Nervosität immer die Oberhand zu gewinnen. Sie stotterte leicht und verbeugte sich unbeholfen, als sie den Raum betrat.
„P-Professor Draven, ich … ich hoffe, ich störe nicht“, sagte Yuli mit kaum hörbarer Stimme.

Draven sah sie an, sein Blick war scharf, aber nicht unfreundlich. „Yuli“, sagte er, seine Stimme schnitt wie Eis durch die Luft. „Du störst nicht. Ich bin froh, dass du nach dem Vorfall in Sicherheit bist.“
Yulis Gesicht wurde knallrot und ihre Augen weiteten sich bei seinen Worten. „D-danke, Professor. Ich … ich war mir nicht sicher, ob du es gehört hast … aber ich habe mich während der Verwandlung in einen Dungeon versteckt. Ich … ich konnte nicht viel helfen, aber …“

„Es reicht, dass du überlebt hast“, unterbrach Draven sie mit entschiedener Stimme. „Hast du schon gefrühstückt?“
Yuli blinzelte, überrascht von dem plötzlichen Themenwechsel. „Äh, ja, habe ich“, stammelte sie verlegen.
Draven griff in seine Schreibtischschublade, diesmal ohne seine psychokinetischen Kräfte einzusetzen. Er holte einen Umschlag heraus und reichte ihn Yuli mit einer für ihn ungewöhnlichen Geste der persönlichen Annäherung. Der Umschlag war mit dem Wappen der Familie Drakhan versiegelt und schwerer, als sie erwartet hatte.

„Das ist für dich“, sagte Draven, seine Stimme immer noch kalt, aber ohne die übliche Schärfe. „Ein Bonus für deine Arbeit und deinen Einsatz.“
Yulis Hände zitterten, als sie den Umschlag entgegennahm, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. „P-Professor“, flüsterte sie mit leicht gebrochener Stimme. „Bin ich … werde ich gefeuert?“

Zu ihrer Überraschung lachte Draven leise. Es war ein so seltenes Geräusch, dass sie wie angewurzelt stehen blieb und ihr Herz in ihrer Brust pochte. „Gefeuert?“, wiederholte er und schüttelte leicht den Kopf.
„Natürlich nicht. Ich werde mich sogar noch mehr auf dich verlassen.“

Seine Worte schienen sie zu trösten und zu verwirren zugleich. In seinem Tonfall lag etwas, das fast wie ein Abschied klang, aber bevor sie darüber nachdenken konnte, nahm Draven wieder seinen üblichen kalten Gesichtsausdruck an.

„Also, Yuli“, sagte er mit wieder scharfer, befehlender Stimme, „gib mir den Bericht.“
Yuli richtete sich auf, wischte sich schnell die Augen und blätterte durch ihre Unterlagen. „Ja, natürlich. Das nächste Material für deine Vorlesung ist fertig. Ich habe deine Anweisungen befolgt und mich nur auf die wichtigsten Punkte konzentriert, damit es effektiv ist. Diesmal gibt es kein Skript.“

Draven nickte zustimmend und sah sie weiterhin an, während sie fortfuhr.
„Und“, sie zögerte und warf einen Blick auf ihre Notizen, „da wäre noch die Sache mit dem neuen Sponsor, den wir bekommen haben. Eine Studentin namens Amberine Polime. Sie hat ein Stipendium in Höhe von … einhundert Millionen Elnes erhalten.“

Yuli sah auf und war sichtlich nervös wegen der Summe. „Professor, ist es wirklich in Ordnung, bei so etwas anonym zu bleiben?“
Draven lehnte sich in seinem Stuhl zurück, sein kalter Blick wurde etwas weicher, als er antwortete. „Das ist in Ordnung. Es war eine Verpflichtung, nichts weiter.“

Yuli nickte schnell und machte sich Notizen auf ihrem Klemmbrett, aber das Gewicht seiner Worte hing in der Luft. Verpflichtung oder nicht, sie konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass hier etwas Tieferes im Spiel war, aber sie wagte nicht zu fragen.
Als sie ihren Bericht beendet hatte, wurde es wieder still im Raum, und Draven widmete sich wieder seinen Unterlagen. Der kurze Moment der Herzlichkeit war so schnell vorbei, wie er gekommen war.

Dann, nach einigen Minuten der Stille.

„Yuli“, sagte Draven, während er die Unterlagen weglegte. „Lass uns gehen.“
„J-Ja, Professor“, antwortete Yuli, die den Umschlag immer noch zitternd in den Händen hielt.

„Die Vorlesung fängt gleich an.“

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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