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Kapitel 218: Die Erleichterung des Grafen Valen

Kapitel 218: Die Erleichterung des Grafen Valen

Die Kammer war voller Ehrfurcht, als alle wie gebannt von der wiederhergestellten Pracht der Magieturm-Universität standen. Einst ein Symbol für verfallene Ruinen, strahlte sie nun wieder in derselben Pracht wie vor ihrem Untergang, und jeder Winkel strahlte magische Energie aus. Die geheimnisvollen Symbole, die in den Marmorböden eingraviert waren, die hoch aufragenden Türme und die schimmernden Wände schienen wieder mit Leben erfüllt zu sein.
Tiefe Stille senkte sich über den Raum, unterbrochen nur vom leisen Raunen der Menschen, die den atemberaubenden Anblick auf sich wirken ließen.

Elara stand inmitten der Stille, ihr stoischer Gesichtsausdruck verbarg die Emotionen, die in ihr brodelten. Sie hatte in ihrem kurzen Leben schon viel gesehen, aber dies – dies war ein Beweis für Macht.
Die Art von Macht, die Welten formen, Schicksale verändern und selbst in den höchsten Kreisen Respekt einflößen konnte. Ihr goldenes Mana flackerte schwach um sie herum und reagierte auf die mächtige Magie in der Luft.

Plötzlich durchbrach eine Stimme voller Mana und Autorität die Stille.

„Das … Hat sich dieser Bastard wirklich so sehr verändert? Oder war es von Anfang an Teil seines Plans, seine Stärke zu verbergen?“
Elaras Herz setzte einen Schlag aus, als sie die vertraute Stimme erkannte. Ihr Blick suchte den Raum ab, bis er auf ihm ruhte. Graf Valen, ihr Vater. Seine große, imposante Gestalt war unverkennbar, gekleidet in die edlen Insignien des Hauses Valen, sein goldenes Mana strahlte um ihn herum wie ein Schutzschild. Seine scharfen, durchdringenden Augen fixierten sie.
Die Strenge in seinem Blick schmolz jedoch in dem Moment, als sich ihre Blicke trafen, und wich einer sanften, fast unerkennbaren Wärme.

„Vater …“, flüsterte Elara, doch ihre Stimme war kaum zu hören über das Knistern der Magie in der Luft. Lies Kapitel bei empire
Bevor sie noch etwas sagen konnte, bewegte sich Graf Valen mit einer Geschwindigkeit und Anmut, die nur diejenigen besaßen, die die Manipulation von Mana beherrschten. Im nächsten Augenblick stand er vor ihr und schloss sie mit festen, fast verzweifelten Armen in eine Umarmung. Elara spürte seine Kraft in dieser Umarmung, eine seltene Schwäche dieses Mannes, den sie immer als unerschütterlich gekannt hatte.
Sein goldenes Mana umhüllte sie wie eine schützende Decke, und zum ersten Mal seit Jahren ließ Elara sich in die Umarmung sinken.

„Ich bin froh, dass du in Sicherheit bist“, flüsterte er ihr ins Haar, seine Stimme vor Emotionen beleg.
Elara versteifte sich zunächst, unsicher, wie sie reagieren sollte. Das war nicht ihre Art. Sie war nie sentimental gewesen, nicht mit ihm. Aber etwas an dem Kampf, den sie gerade überstanden hatten, an der Realität von Tod und Zerstörung, die in der Luft lag, milderte ihre Entschlossenheit. Langsam hob sie die Arme und erwiderte die Umarmung, was sogar sie selbst überraschte.

Sie sagte nicht viel, hielt sich nur an ihm fest und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.
Das war ungewöhnlich für sie, aber Graf Valen schien es zu verstehen. Er stellte keine Fragen, sondern hielt sie einfach fester, seine Hand auf ihrem Kopf, als wolle er sich vergewissern, dass sie wirklich da war, wirklich am Leben.
Hinter ihnen bewegten sich die Ritter des Hauses Valen schnell und bildeten einen schützenden Kreis um die Schüler, während die Drakhan-Ritter, wie immer effizient, Vorräte verteilten. Heißes Essen und Getränke wurden herumgereicht, und für einen Moment fühlte sich die Atmosphäre in der Kammer fast friedlich an, als hätte das Chaos der letzten Stunden nie stattgefunden.

Nach einer gefühlten Ewigkeit zog sich Graf Valen endlich zurück, seine Hände ruhten auf ihren Schultern, während er ihr Gesicht musterte.
„Du bist stärker geworden“, sagte er, seine Stimme voller Stolz, aber auch mit etwas anderem – einem Hauch von Erleichterung. „Aber du hattest Angst, nicht wahr?“

Elara senkte den Blick und konnte ihm einen Moment lang nicht in die Augen sehen. „Vielleicht“, gab sie leise zu. „Aber jetzt ist es vorbei.“

Er nickte, sein Gesichtsausdruck wurde noch weicher. „Es ist in Ordnung. Selbst die Stärksten von uns empfinden Angst.“
Sie war diese Seite von ihm nicht gewohnt – die Seite, die Schwäche zugab, die Trost spendete. Es war entwaffnend, aber seltsamerweise … willkommen. Sie öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, aber bevor sie dazu kam, bemerkte sie, wie sich sein Blick veränderte. Graf Valens Augen wanderten an ihr vorbei zu Amberine und Maris, die ein paar Meter entfernt standen.
Amberine, die sonst so temperamentvoll und voller Energie war, stand seltsam still da und lehnte sich an eine bröckelnde Säule. Maris stand dicht neben ihr, den Blick gesenkt, in Gedanken versunken. Die Last der Ereignisse lastete noch immer schwer auf ihnen allen.
Graf Valens Blick fiel auf Amberine, und für einen Moment war in seinen Augen Anerkennung zu sehen. „Du bist Polimes …“, begann er, doch seine Stimme verstummte, als ihm plötzlich klar wurde, wer sie war. Seine Stirn runzelte sich, und etwas – vielleicht Traurigkeit – huschte über sein Gesicht. „Polimes Tochter“, beendete er leise.
Amberine hob abrupt den Kopf und kniff die Augen zusammen, als wollte sie seine Gedanken lesen. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar. Sie spürte, dass er etwas wusste, etwas Wichtiges. Er hatte den Namen ihres Vaters erkannt, und es war klar, dass er noch mehr wusste, als er sagte.

Elara spürte die unangenehme Stille und trat vor. „Vater, das ist Amberine“, stellte sie ruhig vor. „Und das ist Maris.“
Graf Valen wandte sich Maris zu und nickte ihr höflich zu. „Danke, dass du meiner Tochter zur Seite stehst“, sagte er mit dankbarer Stimme.

Maris, die noch immer von den Ereignissen der Schlacht und der Erinnerung an ihre eigene verlorene Familie erschüttert war, senkte einfach den Kopf zur Begrüßung, wobei ihre übliche Tapferkeit für einen Moment zu schwinden schien.

Dann schaute er wieder Amberine an. „Und du“, sagte er jetzt nachdenklicher, „wer ist dein Chef?“

Amberines Augen verdunkelten sich, sie wurde ganz steif bei der Frage. Sie zögerte einen Moment, bevor sie endlich mit leiser, angespannter Stimme antwortete: „Draven“, sagte sie und konnte kaum verhindern, dass ihre Stimme bitter klang.
Graf Valens Lippen verzogen sich zu einem kleinen, wissenden Lächeln. „Ich verstehe. Ich will es nicht zugeben, aber du bist in guten Händen.“

Amberines Augen weiteten sich ungläubig. In guten Händen? Wie konnte er das sagen? Wie konnte ausgerechnet er das sagen, wo doch Draven der Grund für den Tod ihres Vaters war? Ihre Gedanken rasten, während sie versuchte, seine Worte zu verstehen.
Wusste er es etwa nicht? Das war unmöglich. Ihr Vater hatte zum inneren Kreis der edlen Magier gehört, und jeder in diesem Kreis hatte von den Gerüchten um Draven gewusst.

Graf Valen konnte unmöglich nichts davon wissen.

Doch bevor sie ihre Verwirrung in Worte fassen konnte, durchzog eine eisige Präsenz den Raum. Alle Köpfe drehten sich zur großen Treppe, die zu den oberen Stockwerken der Universität führte.

Da war er.
Professor Draven Arcanum von Drakhan. Seine gewohnte Ausstrahlung von kühler Präzision und Autorität erfüllte den Raum, als er die Treppe hinabstieg und mit einem einzigen, berechnenden Blick den Raum musterte. Er bewegte sich mit müheloser Anmut, jeder Schritt war abgemessen, jede Bewegung bedächtig.

Die Restaurierung der Magieturm-Universität war ein Beweis für seine Macht, und der Mann, der jetzt vor ihnen stand, war die lebende Verkörperung dieser Macht.
Dravens Blick huschte kurz zu Elara, dann zu Amberine und schließlich zu Graf Valen, bevor er sprach. „Die Restaurierung ist abgeschlossen“, sagte er mit ruhiger, kontrollierter Stimme, die völlig emotionslos klang. „Der Turm wird wieder seinen Zweck erfüllen.“

Die Art, wie er das sagte, hatte etwas an sich, als sei die Restaurierung des Turms nur ein kleiner Teil eines viel größeren Plans – eines Plans, den nur er vollständig verstand.
Graf Valen trat vor, seine Haltung respektvoll, aber nicht unterwürfig. „Draven“, sagte er, „ich muss zugeben, dass die Wiederbelebung des Magischen Turms … nichts weniger als außergewöhnlich ist.“

Dravens Blick huschte zum Grafen, in seinen Augen lag ein Hauch von Anerkennung. „Es war notwendig“, antwortete er knapp, sein Ton ließ keinen Raum für weitere Diskussionen.
Amberines Herz pochte in ihrer Brust, als sie die Begegnung beobachtete. Sie wollte schreien, Antworten verlangen, Draven mit seinen Taten konfrontieren. Aber sie hatte nicht die Kraft dazu. Nicht jetzt. Nicht hier.

Stattdessen konnte sie nur zusehen, wie Dravens kalte, berechnende Augen erneut den Raum musterten und jedes Detail, jede Person, jede Bedrohung – ob real oder eingebildet – registrierten.
Dann drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und setzte seinen Weg die Treppe hinunter fort, wobei er eine unangenehme Stille hinterließ.

Amberine ballte die Fäuste, ihr Kopf schwirrte von Fragen, die sie noch nicht zu stellen wusste. Aber eines war sicher: Was auch immer Draven vorhatte, es war noch lange nicht vorbei. Und eines Tages würde sie ihn nach der Wahrheit fragen.
Als Draven sich umdrehte, sagte Graf Valen zu Elara: „Ich komme gleich wieder, unsere Ritter werden dich nach draußen begleiten“, und folgte Draven.

Sie verlassen die Magierturm-Universität nicht, sondern schließen sich mit den anderen Oberhäuptern der großen Familien des Königreichs zusammen.

In diesem Moment tauchte Herzogin Blackthorn plötzlich vor Draven auf.
„Ist die Wiederherstellung der Magierturm-Universität allein dein Werk, Draven?“, fragte sie, während sie Mund und Nase mit ihrem edlen Fächer bedeckte.
„Ja“, antwortete Draven so kalt wie immer, aber seine Augen wurden scharf, als er die Andeutung in ihren Worten bemerkte. „Was willst du?“

Als Antwort auf Dravens Frage nahm die Herzogin eine unerwartete Haltung ein.

Ihr Fächer, der als ihr berühmter Verwandlungsstab bekannt ist, zeigte auf Dravens Kopf.

„Blackthorn, wir haben gerade die Schlacht beendet, was machst du da?“ (Valen)

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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