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Kapitel 209: Malakaroth, der blutgeschmiedete Herrscher

Kapitel 209: Malakaroth, der blutgeschmiedete Herrscher

Die Stimme hallte durch den Raum, tief und dröhnend, voller Bosheit, die so dick in der Luft lag, dass man sie fast greifen konnte.

„Du hast meine Pläne wieder einmal durchkreuzt, Mensch“, spottete die Stimme und hallte wie ein unheimliches Knurren durch die Stille. Es war unverkennbar, eine Stimme, die mehr Macht hatte als die eines gewöhnlichen Dämons – es war die Stimme eines Dämonenkönigs.
Draven blieb regungslos stehen, seine Augen verengten sich, sein Körper war angespannt, aber er ließ sich nichts anmerken. Er zuckte nicht, reagierte nicht mit Angst oder Ehrfurcht, als die Stimme weiter durch die Luft hallte. Nein, er stand einfach da und starrte mit tödlicher Ruhe in die unsichtbare Quelle der Stimme. Er wusste, wer das war. Der Dämonenkönig.
Nicht irgendein Dämonenkönig, sondern Malakaroth, der blutgeschmiedete Herrscher, der Herrscher über Orks und Oger, der von den monströsen Rassen, die vor Jahrhunderten die westlichen Länder verwüstet hatten, als Gott verehrt wurde.
Dravens Blick blieb auf die schwachen Manaspuren gerichtet, die in der Kammer wirbelten, während sein Verstand bereits das ganze Ausmaß dessen berechnete, womit sie es zu tun hatten. Er konnte es spüren – das Gewicht von Malakaroths Mana, das ausreichte, um Städte mit einem einzigen Gedanken zu zerstören und die gesamte Magieturm-Universität mit purer Bosheit zu überfluten. Es war eine monströse Präsenz, die jeden vernünftigen Menschen in die Knie zwingen würde.
Selbst wenn er nur einen Teil seines Manas manifestierte, war es schon bedrohlich genug.

Aber Draven … Draven sah einfach nur zu.

Ein leises, kehliges Lachen ertönte aus der körperlosen Stimme, gemischt mit grausamer Belustigung. „Nur wenige stehen ohne zu zittern vor mir. Selbst unter Dämonen wagen sie es nicht, in den Abgrund meiner Macht zu blicken.
Doch hier bist du, derjenige, der meine Pläne beim königlichen Abendessen durchkreuzt hat, der den Goblin-König getötet hat, den ich eingesetzt habe, und jetzt das … Mädchen“, knurrte Malakaroths Stimme voller Verachtung, als er auf Armandras gefallene Gestalt deutete.
Draven presste die Lippen zusammen, antwortete aber nicht. Er starrte nur in die Leere, in der die Präsenz des Dämonenkönigs noch nachhallte, als würde er warten. Sein kalter, berechnender Blick war auf die Mana-Stränge gerichtet. Er las die Schwankungen, das Auf und Ab der Macht, die sie umgab.

Es ging nicht nur darum, einem Dämonenkönig gegenüberzustehen – es ging darum, die Grenzen der Bestie zu verstehen, die Natur ihrer Präsenz in diesem Reich.
Draven wusste aus seinen Begegnungen mit Dämonen genug, um zu erkennen, wann sie die Lage sondierten. Dies war noch keine physische Manifestation, sondern nur ein Fragment von Malakaroths Macht, das wie ein Schatten vor dem Sturm in die Welt projiziert wurde.

„Sie war eine gute Schachfigur“, sagte Malakaroth mit einer Stimme, die vor düsterer Belustigung fast verstummte. „Nützlich, gerissen, voller Hass. Aber jetzt … ist sie nichts weiter als eine Erinnerung an deine Einmischung.“
Für einen Moment war es wieder still im Raum, bis auf das leise Summen der Magie, die noch in der Luft hing. Dann, ohne Vorwarnung, erfüllte ein plötzlicher Druckstoß den Raum – scharf wie ein Messer an der Kehle. Dravens Augen blitzten auf und seine Haltung veränderte sich kaum merklich, als er es spürte: mörderische Absicht. Nicht von Malakaroth, sondern von ihm selbst.
Die Luft schien still zu stehen, als Dravens eisiger Blick auf die Stelle gerichtet war, aus der Malakaroths Stimme hallte. Die Tiefe seines Hasses war greifbar, so dicht, dass sogar der Dämonenkönig zögerte. Für den Bruchteil einer Sekunde schwankte Malakaroth, der Dämonenkönig, der eine ganze Nation mit einem Gedanken auslöschen konnte.
Dann lachte er – ein Lachen, das die Mauern des Turms erschütterte und die Grundmauern der Magieturm-Universität unter seiner Wucht erzittern ließ.

„Ha! Das ist also alles. Selbst angesichts des Todes glaubst du, du kannst mich einschüchtern?“, brüllte Malakaroth, und sein Lachen wurde lauter und wahnsinniger. „Na gut, Mensch. Wenn du glaubst, du kannst mich herausfordern, dann werde ich dich unterhalten.
Du wirst deinen Platz kennen, bevor das hier vorbei ist.“

Die Stimme des Dämonenkönigs wurde leiser, gefährlicher. „Ich war zufrieden damit, abzuwarten. Meine Vorbereitungen waren fast abgeschlossen, aber wenn du deinem Ende lieber früher entgegensehen möchtest …“ Das dunkle Mana wirbelte heftiger um die Kammer herum und verzerrte die Luft. „Ich könnte jetzt kommen. Es gibt keinen Grund zu warten.“
Dravens Blick blieb fest, unerschrocken, seine Gedanken rasten, aber sein Gesichtsausdruck blieb ruhig. Er wusste, was Malakaroth vorhatte – er wollte ihn einschüchtern, ihn in Angst versetzen. Und doch war es wahr. Der Dämonenkönig konnte sich jetzt manifestieren, wenn er wollte. Aber Draven hatte keine Angst. Das hatte er nie.

Er verstand Macht, und was noch wichtiger war, er verstand das Spiel, das hier gespielt wurde.

„Hör auf zu quatschen und komm endlich“, sagte Draven mit eiskalter Stimme, die die Stille wie ein Messer durchschnitten. „Oder hat der große Malakaroth etwa Angst?“

Das Lachen des Dämonenkönigs verstummte abrupt und wurde von bedrückender Stille ersetzt. Für einen Moment fühlte sich sogar die Luft an, als würde sie zusammengedrückt, und der Druck war so stark, dass schwächere Wesen unter seiner Last zusammengebrochen wären.
Aber Draven blieb standhaft, seinen Blick auf den leeren Raum vor sich gerichtet, und forderte den Dämonenkönig heraus, seinen Zug zu machen.

„Du hältst dich für stark?“, Malakaroths Stimme war dunkler und bedrohlicher geworden. „Oder ist das nur Arroganz? Mal sehen, was dir deine Tapferkeit nützt, wenn ich deinen Körper in Stücke reiße, Sterblicher.“
Die Luft schien sich zu verzerren, als sich in der Mitte der Kammer ein schwarzrotes Portal zu bilden begann. Die Mana, die davon ausging, war bedrückend, erstickend und erfüllte jeden Zentimeter des Raumes mit ihrer übelriechenden Energie. Langsam tauchte aus dem Portal eine Hand auf – eine massive, groteske Hand, fast so groß wie Draven selbst, gefolgt von einem Arm, der in eine dunkle, gezackte Rüstung gehüllt war.
Der Rest der Gestalt folgte bald darauf und trat mit einer bedächtigen Bedrohlichkeit aus dem Portal, wie sie nur ein Wesen mit absoluter Macht besitzen kann.

Malakaroth war fast zehn Meter groß und ragte über den Raum hinaus. Sein Körper war eine groteske Mischung aus Ork- und Ogermerkmalen, seine Haut hatte eine kränkliche grünliche Färbung, und unter seiner Rüstung zeichneten sich Muskeln ab.
Sein Gesicht war eine schreckliche Mischung aus Stoßzähnen und gezackten Zähnen, seine Augen leuchteten tief rot und bösartig.

Geschwärzte Adern pulsierten über seiner bloßen Haut und strahlten eine dunkle Energie aus, die die Luft um ihn herum zu verderben schien. Er war in jeder Hinsicht der monströse Gott, den die Orks und Oger verehrten.

„Jetzt“, spottete Malakaroth, seine tiefe Stimme grollte wie fernes Donnergrollen, „wirst du durch meine Hand sterben.“
Er hob einen Finger, langsam und bedächtig, und an der Fingerspitze begann sich eine riesige Kugel aus verdichteter dunkler Energie zu bilden – so dicht und voller Bosheit, dass allein ihr Druck die Luft um sie herum verzerrte. Die Kugel knisterte vor unheimlicher Kraft und wurde mit jeder Sekunde größer, bis sie fast so groß war wie Draven selbst.
Ohne zu zögern schleuderte Malakaroth die Kugel nach vorne und schleuderte sie mit der Wucht eines fallenden Meteors auf Draven.

Doch Draven blieb regungslos stehen und starrte auf die herannahende Kugel der Zerstörung. Als sie näher kam, bebte der Boden unter ihrem Gewicht, und die Struktur der Realität verbog sich, um der dunklen Magie Platz zu machen. Doch gerade als sie Draven treffen wollte, flackerte etwas vor ihm.
Ein blendend goldenes Licht flammte auf und im selben Moment wurde die dunkle Kugel in ihrer Bahn gestoppt. Das Licht flackerte und verdichtete sich zu einer riesigen Hand, die mit verzierten goldenen Handschuhen bekleidet war. Die Hand packte die Kugel aus dunkler Energie und zerdrückte sie mit einem einzigen Druck, sodass die dunkle Magie sich wie Rauch im Wind auflöste.

Es war eine sehr arrogante Geste der Hand.
Hinter der Hand tauchte eine Gestalt auf, deren Umrisse in goldenes Licht gehüllt waren und deren Rüstung glänzte, als wäre sie aus der Sonne selbst geschmiedet. Ihr Gesicht, das von einer Zephyrkrone und einem blauen, turbanartigen Kopfbedeckung mit einem hinter ihr herabfallenden beigen Schal umrahmt war, wirkte königlich und scharf, ihr Ausdruck war von arroganter Gleichgültigkeit geprägt.
„Es ist schon eine Weile her, dass mich jemand herbeigerufen hat“, sagte die Gestalt mit tiefer, befehlender Stimme, die von einer kalten Würde erfüllt war, die sogar Malakaroth innehalten ließ. Der goldene Handschuh der Gestalt verkrampfte sich, als sie die letzten Reste der dunklen Energie in ihrer Hand zerquetschte. „Das war ziemlich frech von dir, Mischling.“
Der Dämonenkönig starrte ungläubig, seine roten Augen weiteten sich, als die goldene Gestalt unerschütterlich und unbeeindruckt zwischen ihm und Draven stand. Die bloße Präsenz der Gestalt vor ihm war unverkennbar – ein Wesen, das nicht nur über immense Macht verfügte, sondern auch das Gewicht göttlicher Autorität trug.

Zum ersten Mal seit seinem Eintritt in diese Welt zögerte Malakaroth.
Dravens Lippen verzogen sich zu einem kalten Lächeln, und das goldene Licht warf einen scharfen Schatten auf seine Gesichtszüge.

Der Kampf war noch lange nicht vorbei, aber jetzt, mit diesem Neuankömmling, hatte sich das Blatt auf eine Weise gewendet, die selbst ein Dämonenkönig nicht hätte vorhersehen können.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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