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Kapitel 169: Es wird keinen Fehler geben

Kapitel 169: Es wird keinen Fehler geben

Aurelia kniff die Augen zusammen und musterte mich mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis. Es war ein Blick, den ich schon unzählige Male gesehen hatte, in den Augen derer, die versuchten, meine Absichten zu ergründen, um herauszufinden, ob ich es ernst meinte oder nur ein Spiel spielte.

Die Königin war nicht leicht zu beeindrucken und noch weniger geneigt, Vertrauen zu schenken, aber ich konnte eine subtile Veränderung in ihrem Gesichtsausdruck erkennen – ein flüchtiges Aufblitzen von Zweifel, das etwas zurückwich, das eher Neugierde ähnelte.
„Ist das so?“, sagte sie mit einem Hauch von Belustigung in der Stimme. Sie richtete sich auf, ihre frühere Frustration schmolz dahin, als sie wieder die Haltung einer Königin annahm. Ihr Blick wurde wieder scharf, und die Luft um sie herum schien unter dem Gewicht ihrer Autorität schwerer zu werden. „Na gut, Draven. Aber versteh eines: Ich erwarte Ergebnisse. Die Magierturm-Universität ist für das Königreich von entscheidender Bedeutung.
Sie ist das Herzstück unserer magischen Forschung, der Ort, an dem unsere vielversprechendsten Magier ausgebildet werden. Wenn sie fällt, wenn denen da drin etwas zustößt …“

Sie ließ die Worte unvollendet in der Luft hängen, aber die Drohung war klar. Aurelia war niemand, der Versagen tolerierte, schon gar nicht, wenn so viel auf dem Spiel stand. In ihren Augen blitzte eine Mischung aus Besorgnis und Verärgerung auf, ein Zeichen dafür, dass die jüngsten Ereignisse ihre Geduld weit mehr auf die Probe gestellt hatten, als sie zugeben wollte.
„In letzter Zeit gab es zu viel Ärger“, murmelte sie und ließ ihren Blick zu den großen Fenstern des Thronsaals schweifen, als könne sie durch die Mauern des Palastes hindurchsehen und das Chaos draußen erkennen. „Erst der Goblinüberfall in Icevern, dann der Angriff beim königlichen Bankett und jetzt das. Es fühlt sich an, als würde sich ein Sturm zusammenbrauen, der uns alle zu verschlingen droht.“
Ihre Worte waren nicht aus Angst gesprochen, sondern aus einer kalten, berechnenden Erkenntnis der bevorstehenden Herausforderungen. Aurelia war vieles – intelligent, scharfzüngig und oft ungeduldig –, aber sie war keine Närrin. Sie verstand das empfindliche Machtgleichgewicht innerhalb des Königreichs und wusste, wie leicht es gestört werden konnte.
Ich blieb still und ließ ihre Worte auf mich wirken. Es gab keinen Grund, sie zu beruhigen; sie wusste genauso gut wie ich, dass die Lage prekär war. Stattdessen nickte ich nur und bestätigte damit, dass ich die Schwere ihrer Bedenken erkannte. Erlebe neue Geschichten auf мѵʟ

„Na gut“, sagte sie schließlich mit wieder fester Stimme. „Geh und tu, was du tun musst, Draven. Aber denk daran – ich werde keine Fehler dulden. Diesmal nicht.“
Ich kniete vor ihr nieder und senkte meinen Kopf in einer Geste des Respekts. „Wie Ihr befiehlt, Eure Majestät.“

Ohne ein weiteres Wort stand ich auf, drehte mich auf dem Absatz um und verließ mit entschlossenem Schritt den Thronsaal. Die Last der Erwartungen der Königin lastete auf mir wie ein Mantel, aber es war eine Last, an die ich gewöhnt war. Scheitern war keine Option, das war es nie gewesen. Dies war lediglich eine weitere Herausforderung, ein weiteres Hindernis, das es zu überwinden galt.
Alfred schloss sich mir an, als wir den Palast verließen, sein Gesichtsausdruck so gelassen wie immer. „Was ist dein nächster Schritt, mein Herr?“, fragte er mit ruhiger, bedächtiger Stimme.

„Schick einen Boten zu Garren“, antwortete ich ohne zu zögern. „Er wartet mit den Rittern in der Villa. Mobilisiere sie sofort. Wir werden den Kerker räumen.“
Alfred blitzte mit leisem Verständnis in den Augen, doch er gestattete sich nur ein winziges Lächeln. „Es scheint, als würde der Ärger für Euch nie enden, mein Herr.“

Ein leises Lachen entrang sich meinen Lippen, ein seltenes Geräusch, das keine echte Heiterkeit verriet. „Es scheint, als hätte ich kein Glück mehr.“
Alfreds Lächeln wurde breiter, und mit einem einzigen, anmutigen Klatschen seiner Hände tauchte eine Gestalt aus den Schatten auf – ein Bote in einem schwarzen Umhang, dessen Anwesenheit so unauffällig war wie eine Rauchwolke. Der Bote verbeugte sich tief, seine Bewegungen präzise und lautlos, und wartete auf meinen Befehl.
„Geh zu Garren“, wies ich ihn mit kalter, bestimmter Stimme an. „Sag ihm, er soll die Ritter so schnell wie möglich zur Magischen Turm-Universität bringen. Wir werden in Kürze dort sein.“

Der Bote nickte einmal, sein Gesicht unter der Kapuze kaum zu sehen, dann war er verschwunden, so schnell, wie er aufgetaucht war. Ich brauchte ihm nicht nachzuschauen, um zu wissen, dass meine Befehle mit äußerster Präzision ausgeführt werden würden.
Die Drakhan-Ritter waren gut ausgebildet und wussten, wie wichtig Schnelligkeit und Diskretion in solchen Situationen waren.

Zusammen mit Alfred machte ich mich auf den Weg zur Kutsche, unser Schritt gemächlich, aber entschlossen. Die Palastwachen traten beiseite, als wir vorbeigingen, ihre Mienen eine Mischung aus Respekt und Unbehagen. Sie wussten, dass sie meine Anwesenheit nicht hinterfragen durften, aber ich konnte die Neugier in ihren Augen sehen, die stillen Fragen, die sie nicht zu stellen wagten.
Als wir uns in der Kutsche niederließen, gönnte ich mir einen Moment der stillen Kontemplation. Die Magierturm-Universität war nicht nur ein Ort des Lernens – sie war eine Festung des Wissens, ein Leuchtturm der Macht, der seit Jahrhunderten stand. Ihre plötzliche Verwandlung in einen Kerker war kein Zufall, sondern eine absichtliche Handlung, die sowohl immense Macht als auch eine ausgeklügelte Planung erforderte.

Während die Kutsche sanft über das Kopfsteinpflaster rollte, dachte ich über die Auswirkungen nach.
Eine Barriere dieser Größenordnung, die einen ganzen Turm umhüllen und seine Struktur verzerren konnte, war nicht etwas, das man aus einer Laune heraus zaubern konnte. Sie erforderte sorgfältige Vorbereitung, ein tiefes Verständnis der arkanen Künste und eine präzise Ausführung.

Wer auch immer dies orchestriert hatte, war kein gewöhnlicher Magier – es war jemand, der sowohl über die Fähigkeiten als auch über den Willen verfügte, die Grundfesten der magischen Ordnung des Königreichs in Frage zu stellen.

Aber was wollten sie eigentlich? Chaos stiften? Das Wissen des Turms an sich reißen? Oder vielleicht etwas viel Hinterhältigeres, etwas, das sich hinter diesem offensichtlichen Angriff verbirgt? Es gab viele Möglichkeiten, und jede hatte ihre eigenen Gefahren.
Als die Kutsche sich der Magieturm-Universität näherte, konnte ich den schwarz-violetten Nebel sehen, der den Turm umhüllte und wie ein lebendes Wesen bedrohlich um seine Spitzen wirbelte. Die Barriere war deutlich zu erkennen, eine bösartige Kraft, die vor dunkler Energie pulsierte und den Turm von der Außenwelt abschirmte.

Es war eine mächtige Barriere, die ohne sorgfältige Planung und beträchtliche Kräfte nur schwer zu durchbrechen sein würde.
Ich beugte mich leicht vor und kniff die Augen zusammen, während ich die Barriere musterte. Sie war komplex, eine mehrschichtige Struktur, die auf mehrere Schutzebenen hindeutete. Es war nicht nur eine physische Barriere – es war eine magische Barriere, die verhindern sollte, dass jemand eindringen oder entkommen konnte. Aber da war noch etwas anderes, etwas Tieferes, das ich sogar aus der Entfernung spüren konnte.

Die Barriere ernährte sich von der Magie im Inneren des Turms und schöpfte ihre Kraft aus genau dieser Kraft.
Es war ein sich selbst erhaltender Mechanismus, der mit der Zeit immer stärker werden würde, wenn man ihn nicht stoppte.

Die Auswirkungen waren beunruhigend, aber nicht unüberwindbar. Ich hatte schon Schlimmeres erlebt und hatte nicht vor, mich von dieser Barriere aufhalten zu lassen. Ich würde einen Weg finden, sie zu durchbrechen, ihr kompliziertes Netz aus Magie zu entwirren und das Herzstück der Verschwörung aufzudecken.
Die Kutsche hielt direkt vor der Barriere an, und Alfred stieg als Erster aus und öffnete mir mit seiner üblichen Präzision die Tür. Ich folgte ihm und betrat entschlossen die gepflasterte Straße. Die Luft war voller Spannung, wie vor einem Sturm, und ich sah, dass wir nicht die Einzigen waren, die gekommen waren, um nachzuschauen.
Vor der Magieturm-Universität hatte sich eine Menschenmenge versammelt, eine Mischung aus Studenten, Lehrern und besorgten Bürgern, die alle mit einer Mischung aus Angst und Verwirrung auf die Absperrung starrten. Die Wachen, die am Eingang des Turms postiert waren, versuchten, die Ordnung aufrechtzuerhalten, aber es war klar, dass die Situation schnell außer Kontrolle geriet.

Das panische Flüstern, die verzweifelten Fragen, die unruhigen Blicke – alles Anzeichen einer Bevölkerung, die kurz vor der Hysterie stand.
Als ich näher kam, teilte sich die Menge vor mir, meine bloße Anwesenheit reichte aus, um die wachsende Unruhe zu unterdrücken. Die Wachen richteten sich auf, ihre Gesichtsausdrücke wechselten von Unsicherheit zu Erleichterung, als sie mich erkannten. Ich konnte die Fragen in ihren Augen sehen, die unausgesprochene Bitte um Führung angesichts einer unerklärlichen Bedrohung.

„Lord Draven“, rief einer der Wachen mit verzweifelter Stimme.
„Was ist los? Was ist mit dem Turm?“

Ich antwortete nicht sofort, sondern starrte auf die Barriere, um die Lage zu beurteilen. Der Nebel wirbelte und pulsierte, eine lebendige Kraft, die auf die Emotionen der Menge zu reagieren schien und sich von ihrer Angst und Unsicherheit nährte. Es war ein gefährlicher Teufelskreis, der leicht außer Kontrolle geraten konnte, wenn man nicht schnell etwas unternahm.
„Das ist keine gewöhnliche Barriere“, sagte ich schließlich, meine Stimme übertönte das Gemurmel der Menge und brachte sie zum Schweigen. „Es ist ein Verlies – eine verdrehte Manifestation von Magie, die den Turm eingenommen hat. Die Barriere bezieht ihre Kraft aus dem Turm selbst und aus den Emotionen der hier Versammelten.“

Ein Murmeln der Angst ging durch die Menge, aber ich hob schnell die Hand und brachte sie erneut zum Schweigen.
„Panik macht sie nur stärker. Wir müssen ruhig und konzentriert bleiben, wenn wir das hier lösen wollen.“

Die Angst der Menge war spürbar, aber meine Worte hatten die gewünschte Wirkung, sie beruhigten die wachsende Hysterie und stellten eine gewisse Ordnung wieder her. Die Wachen, durch meine Anwesenheit ermutigt, begannen, die Menge zurückzudrängen und bildeten einen Schutzring um den Turm, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Als sich die Menge auflöste, wandte ich mich an Alfred, der neben mir stand und so gelassen wie immer wirkte. „Die Ritter sollten bald eintreffen“, sagte ich mit leiser, bedächtiger Stimme. „Wir brauchen ihre Hilfe, um diese Barriere zu durchbrechen und in den Turm zu gelangen.“

Doch bevor ich meine Erklärung fortsetzen konnte, ertönte eine andere Stimme von der anderen Seite.

„Siehst du, Draven, wieder einmal bist du zu schnell“,
Natürlich war er hier.

Wie konnte ich ihn übersehen?

Dieser Typ hat seine Tochter Elara in der magischen Turmuniversität gefangen, er muss panisch aus seiner prächtigen Villa gekrochen sein.

„Natürlich, Valen. Deine Tochter hat schließlich ‚ausdrücklich‘ um meine Hilfe gebeten“,

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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