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Kapitel 16: Gilgamesch, der König der Helden

Kapitel 16: Gilgamesch, der König der Helden

„Oh… Es ist schon eine Weile her, dass ich Besuch hatte“,
Ich stand auf einer riesigen, offenen Ebene unter einem dunklen, stürmischen Himmel. Die bedrückende Atmosphäre der Gruft war verschwunden und hatte einem überwältigenden Gefühl von Weite und Macht Platz gemacht. Vor mir stand eine Gestalt in goldener Rüstung, deren Präsenz beeindruckend und ehrfurchtgebietend war. Es war Gilgamesch, der legendäre König der Helden.
Gilgameschs Aura war fast greifbar, eine Mischung aus roher Kraft und uralter Weisheit. Seine bloße Anwesenheit schien die Luft um ihn herum zu verbiegen, ein Beweis für seine beispiellose Stärke und Geschichte. Gilgamesch, seit Jahrhunderten als Held und König bekannt, hatte Länder erobert, mächtige Feinde besiegt und riesige Schätze angehäuft. Seine Taten waren legendär, sein Name ein Synonym für Größe.
Er hatte kurzes goldenes Haar, das wie die Sonne glänzte und ein majestätisches und einschüchterndes Gesicht umrahmte. Seine tiefroten Augen blickten mich mit einer Mischung aus Verachtung und Neugier an. Seine goldene Rüstung, verziert mit komplizierten Mustern und alten Runen, schimmerte in einem überirdischen Licht. Gilgamesch stand entspannt da, doch er strahlte eine unbestreitbare Würde und Dominanz aus.
„Ahoi, und wer bist du denn?“, fragte er in einem hochmütigen Ton, der seiner imposanten Statur und Geschichte angemessen war.

„Ich bin Draven Arcanum von Drakhan“, antwortete ich mit fester Stimme, trotz des immensen Drucks, den ich verspürte.

Gilgameschs Augen verengten sich leicht, und dann entfesselte er ohne Vorwarnung eine Welle mörderischer Absichten und seine gesamte Aura.
Die Luft wurde dick und stickig, ein erdrückendes Gewicht lastete auf mir. Das Atmen fiel mir schwer, jeder Atemzug war ein Kampf. Aber ich blieb standhaft.

Mein [Herkules-Körperbau] half mir, die körperliche Belastung zu ertragen, und Dravens stahlharte Mentalität, die durch jahrelange Disziplin und sein monströses Ego geschmiedet worden war, hielt mich davon ab, zu wanken.
Gilgamesh beobachtete mich aufmerksam, die Mundwinkel zuckten nach oben. „Interessant“, sinnierte er, während die mörderische Aura nachließ. „Du bist stark, sowohl körperlich als auch geistig. Das respektiere ich.“
Ein herzhaftes Lachen brach aus ihm hervor und hallte über die Ebene. „Sehr gut, Draven. Du hast meine Aufmerksamkeit verdient. Der letzte Mensch, der hier stand, war dein Vater Darzen. Er suchte nur eines: das Drakhan-Schwert, eine Klinge, die mit deiner Blutlinie in Resonanz steht.“

Ich nickte und nahm diese Enthüllung in mich auf. Mein Vater hatte an derselben Stelle gestanden, an der ich jetzt stand, und dieser legendären Gestalt gegenübergestanden.
Das Drakhan-Schwert war tatsächlich ein Familienerbstück, eine Waffe von großer Macht und Bedeutung. Das hörte ich tatsächlich zum ersten Mal. Als einer der Entwickler des Spiels kannte ich diese Geschichte nicht.

Gilgameschs Blick wurde etwas milder, als er mich ansah. „Sag mir, Draven, was suchst du? Was möchtest du wissen?“
Ich holte tief Luft und überlegte mir meine Antwort sorgfältig. Ich weiß nicht, ob es an meinem Wissen über das Spiel und die Geschichte der Figur und der Gilgamesch-Sage lag, aber ich beschloss, das Risiko einzugehen. „Ich suche deine Stärke, all deine Kraft und Macht.“
Ich erinnerte mich an das Tor von Babylon, das Grimoire von Gilgamesch, das all seine mächtigen Schätze enthielt. Mit diesem in der Hand gäbe es nichts, was ich nicht bewältigen könnte.
Für einen Moment war es still. Dann lachte Gilgamesch wieder, ein tiefes, echtes Lachen, das den Boden zu erschüttern schien. „Mutig, sehr mutig! Es ist lange her, dass mich jemand so zum Lachen gebracht hat. Aber leider kann ich deine Bitte nicht erfüllen. Mein Alter Ego und der Samen meiner Macht wurden bereits weggegeben, einem anderen anvertraut, der nicht aus dieser Welt stammt.“
Ich war enttäuscht, verbarg es aber gut. Gilgameschs Macht übertraf alles, was ich mir vorstellen konnte, aber seine Worte deuteten auf etwas Größeres hin, eine Kraft, die über mein derzeitiges Verständnis hinausging.

Gilgameschs Blick wurde weicher. „Ich kann dir jedoch meine Führung und einen Teil meiner Kraft anbieten, als Zeichen meiner Achtung für deinen Mut und deine Entschlossenheit.
Nutze sie weise, Draven, und folge deinem Weg mit unerschütterlicher Entschlossenheit.“

Ich nickte und nahm seine Worte dankbar an. Selbst ein Bruchteil von Gilgameschs Kraft war mehr, als ich mir erhoffen konnte. Der legendäre König der Helden streckte mir seine Hand entgegen, und ich spürte, wie eine Welle von Energie in mich floss, ein Geschenk, das mir bei den bevorstehenden Herausforderungen helfen würde.
Gilgameshs Blick wurde nachdenklich, als er fortfuhr: „Siehst du, Draven, der Grund, warum ich meinen Samen und mein Alter Ego in eine andere Welt geschickt habe, liegt in der Verantwortung, die ich trage. Babilonia und Uruk waren nicht nur Königreiche, sie waren Bastionen, das Herzstück der Verteidigung gegen dämonische Übergriffe.

Die Götter haben mir diese Aufgabe nicht nur zum Schutz unserer Welt übertragen, sondern auch zum Schutz mehrerer Reiche.“
Er hielt inne, sein Blick war in die Ferne gerichtet, als würde er sich an alte Erinnerungen zurückerinnern. „Es gibt einen Ort, weit weg und gefährlich, wo die Macht eines Dämonenkönigs alles übertrifft, was diese Welt je gesehen hat. Um seine Sicherheit zu gewährleisten, habe ich mein Alter Ego und den Samen meiner Macht zu einem auserwählten Individuum dorthin geschickt. Diese Person hält den Schlüssel zum Überleben dieses Reiches in der Hand, so wie ich es einst für Babilonia getan habe.

Der Kampf gegen die dämonischen Kräfte ist ein Kampf an vielen Fronten, und ich musste woanders sein.

Ich nahm seine Worte auf und begriff die Tragweite seiner Handlungen. Gilgamesch, der immer ein Beschützer gewesen war, hatte seinen Einfluss über die Grenzen unserer Welt hinaus ausgeweitet, ein Beweis für sein unerschütterliches Pflichtbewusstsein.
Nachdem er seine Geschichte erzählt hatte, leuchteten Gilgameshs Augen vor Erkenntnis auf. Er hob seine Hand, und ein Füllfederhalter erschien und schwebte zwischen uns. „Ah, fast hätte ich es vergessen. Das hier“, sagte er und deutete auf den Stift, „ist ein Geschenk, das zu deinen Talenten in der Kontrollmagie und der Psychokinese passt. Es ist kein gewöhnlicher Stift.“
Ich schaute mir den Stift an und bemerkte sein elegantes Design. Er schimmerte in einem überirdischen Licht, und auf seiner Oberfläche waren komplizierte Runen eingraviert. „Dieser Stift“, fuhr Gilgamesch fort, „ist eine lebende Waffe. Er wurde aus der Essenz des Gottes der Weisheit gefertigt, den ich besiegt habe.
Sein wahres Potenzial liegt nicht nur im Schreiben, sondern auch im Kampf und in der Magie. Er passt sich dem Willen seines Benutzers an und kann verschiedene Formen annehmen.“

Er reichte mir den Stift, und als ich ihn berührte, spürte ich einen schwachen Puls, ein Zeichen seiner verborgenen Kraft. „Dieser Stift kann ‚Samen‘ reproduzieren, wenn er mit einer bestimmten Menge Mana versorgt wird.
Mit etwas Übung kannst du verschiedene Arten von Stiften erschaffen – Feuerstifte, Dunkelstifte, Psychokinese-Stifte und vieles mehr. Jeder davon wird dir in verschiedenen magischen Disziplinen helfen und als Verlängerung deines Willens fungieren.“

Ich bestaunte den Stift und spürte seine Verbindung zu meiner Mana. Die Möglichkeiten, die er bot, waren endlos – ein vielseitiges Werkzeug, das mit meinen Fähigkeiten wachsen konnte.
Gilgameschs Blick wurde weicher, als er sich zum Abschied bereit machte. „Bevor du gehst, lass mich dir noch erklären, welchen Teil meiner Kraft ich dir gegeben habe. Er erscheint in deiner Liste der Fähigkeiten als „Macht des Königs der Helden“. Diese Kraft verbessert deine körperlichen und magischen Fähigkeiten und verleiht dir ein Stück meiner Widerstandsfähigkeit und Autorität.
Du wirst feststellen, dass deine Kraft zunimmt, deine Magie stärker wird und deine Präsenz beeindruckender ist.“

Während er sprach, spürte ich, wie eine Welle von Energie durch mich hindurchfloss, eine neue Lebenskraft, die durch meine Adern strömte. Die „Macht des Königs der Helden“ war mehr als nur Kraft; sie war ein Vermächtnis, ein Teil von Gilgameschs Wesen, der nun in mir wohnte.
Mit einem letzten Nicken begann Gilgamesch zu verschwinden, seine Gestalt löste sich in Luft auf. „Geh nun, Draven, und nutze die Gaben, die du erhalten hast. Beweise, dass du des Erbes, das du trägst, und der Macht, die du besitzt, würdig bist. Und rette die Welt, Held Dravis.“

Ich fand mich wieder in der Gruft wieder, wo mich die Ritter voller Ehrfurcht und Verwirrung ansahen.
Das Schwert auf dem Sockel leuchtete hell, ein Symbol für die Prüfung, die ich bestanden hatte, und die Kraft, die ich gewonnen hatte.

Als ich das Schwert zurücklegte, erfüllte mich ein Gefühl der Bestimmung. Das Gewicht von Gilgameschs Worten und die Kraft, die er mir verliehen hatte, hallten tief in mir nach. Der Weg vor mir war voller Herausforderungen, aber ich trug nun die Stärke und Weisheit des Königs der Helden in mir.

„Held Dravis“
„Scheint, als könne der König der Helden keine Lüge erkennen“, lachte ich leise.

Wir verließen die Gruft, und die Ritter umringten mich mit neuem Respekt, auch Modric. Die Reise zurück zum Anwesen der Drakhans verlief ereignislos, die Stille war schwer von den Ereignissen, die sich zugetragen hatten. Mit jedem Schritt fühlte ich mich sicherer, und meine Entschlossenheit war durch die Begegnung gestärkt.
Zurück auf dem Anwesen ging die Sonne unter und tauchte die Landschaft in ein goldenes Licht. Die Pracht des Anwesens, die einst in krassem Gegensatz zu den kämpfenden Städten stand, wirkte nun wie ein Leuchtfeuer der Hoffnung.

Ich habe erreicht, was ich wollte, aber es wäre schade, einfach so zu gehen. Ich habe noch ein paar Tage Zeit bis zur nächsten Vorlesung.
Der Anblick meines Territoriums, das so ganz anders aussieht, als ich es mir vorgestellt habe, ärgert mich ein wenig, aber es lässt sich nicht ändern.

Es ist nicht gut, sich immer auf Glück zu verlassen.

Ich werde mir diese Grafschaft, die der ehemalige Draven vernachlässigt hat, genauer ansehen und die Dinge in Ordnung bringen, die in Ordnung gebracht werden können.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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