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Kapitel 146: Die Elfen-Schleife (1) Lasst uns die Königin beschützen

Kapitel 146: Die Elfen-Schleife (1) Lasst uns die Königin beschützen

Erlebt die Königin das jedes Mal, wenn sie sich auf so eine Mission begibt?
Der Gedanke traf mich wie ein Blitz und ließ mich nicht mehr los. Er nagte an mir, ein unerbittliches Flüstern, das mich nicht losließ. Aurelia, die sogenannte „Auserwählte“, wurde immer wieder in diese Missionen hineingezogen. Sie kämpfte gegen dieselben Dämonen. Sie beschützte dieselben Menschen. Und wenn sie versagte – wenn sie starb – musste sie dann alles noch einmal durchleben?
Den Schmerz, die Angst, die Erschöpfung eines Krieges, den sie nie gewollt hatte?

Ich ballte die Fäuste und spürte, wie die Last dieser Frage wie ein Stein auf meiner Brust lastete. Wenn ich diesmal versagte, würden wir dann wieder zurückgeschickt werden? Würde sie diesen Albtraum immer wieder durchleben müssen, bis sie es richtig machte? Würde es zehn, vielleicht sogar hunderte Versuche brauchen? Der Gedanke drehte mir den Magen um.
Und noch schlimmer: Wie viel würde sie davon behalten?

Ich konnte immer noch den Phantomschmerz spüren, den ich empfunden hatte, als ich im letzten Zyklus meinen Arm verloren hatte. Das scharfe Knacken des Knochens, das Zerreißen des Fleisches. Der Moment, in dem mir klar wurde, dass der Dämon einen Teil von mir weggerissen hatte. Das Blut, der Schock, die kalte Angst, die darauf folgte. Es war real. Zu real.

Aber es geht hier nicht um mich. Nicht mehr.
Das Schlimmste für Aurelia ist nicht nur der Schmerz – es ist die endlose Schleife. Immer wieder denselben Schrecken ausgesetzt zu sein und zu wissen, dass jeder Fehlschlag bedeutet, alles wieder und wieder durchleben zu müssen. Das ist zutiefst grausam, eine Qual, die die meisten Menschen nicht einmal begreifen können. Niemand würde jemals erfahren, was sie durchgemacht hat, wenn sie nicht überlebt hätte. Die Isolation, die Last, das Schicksal des Königreichs allein zu tragen.
Allein, ohne jemanden, dem sie sich anvertrauen konnte. Niemand, mit dem sie die Last teilen konnte.

Eine Erinnerung blitzte auf – ihr Lächeln, müde, aber entschlossen. Dieses Lächeln, das sie mir geschenkt hatte, bevor wir gegen den Dämon gekämpft hatten. War es, weil ich der erste Mensch war, der diesen Albtraum mit ihr erlebt hatte? Der erste, der sie verstehen konnte? Der Gedanke ließ mich erschauern. Die ganze Zeit hatte sie diese Kämpfe allein bestritten und gegen Dämonen gekämpft, von deren Existenz niemand in der realen Welt etwas wusste.
Sie hatte keine Wahl, keine Möglichkeit, sich der Anziehungskraft der Mission zu entziehen. Es gab kein Entkommen, bis sie sie erfüllt hatte oder dabei gestorben wäre.

Ich muss das beenden. Jetzt.
Der Drang, zu ihr zu rennen, um sicherzugehen, dass sie diesmal nicht alleine litt, zog mich stärker an als der Schmerz, der noch immer in meinen Knochen pochte. Meine Gedanken kristallisierten sich zu einem einzigen Ziel heraus: diese Mission beenden, den Kreislauf durchbrechen. Diese verdammte Schleife für sie durchbrechen.

Ich holte tief Luft und sammelte meine Kräfte. Der Schmerz konnte warten. Jetzt musste ich Aurelia finden.
Ich sprintete durch den dichten Wald, das Unterholz zerrte an meinen Füßen, die Schatten der Bäume flackerten um mich herum wie Geister. Es war derselbe Weg, den ich zuvor genommen hatte. Dieselbe Richtung, die mich zu ihr geführt hatte. Der Wald war immer noch still, zu still, aber ich konnte es spüren – den Puls der Magie in der Luft, die Energie der Mission, die mich zu ihr zog.

Genau wie zuvor fand ich sie.
Aurelia stand auf der Lichtung, umgeben von Elfen, deren Rüstungen im schwachen Licht, das durch das Blätterdach fiel, glänzten. Ihr goldenes Haar fing den sanften Schein der Sonne ein, ihre Präsenz war selbst in diesem Chaos beeindruckend. Aber diesmal, als ich näher kam, sah ich etwas anderes.

Sie lächelte.
Es war nicht irgendein Lächeln – es war ein wunderschönes, echtes Lächeln, das mir die Kehle zuschnürte. Sie war erleichtert, mich zu sehen. Nein, mehr als das. Sie war beruhigt. Die Anspannung in ihren Schultern löste sich in dem Moment, als sich unsere Blicke trafen, und ich konnte fast spüren, wie die Last von ihr abfiel, wenn auch nur für eine Sekunde.
Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange, um mich zu beruhigen. Dieses Lächeln … es war nicht nur für mich. Es war dafür, dass sie diesmal nicht allein war. Die ganze Zeit hatte Aurelia ohne jemanden an ihrer Seite gekämpft, ohne dass jemand die Wahrheit über das wusste, was sie durchmachte. Und jetzt …

kämpfte sie nicht mehr allein.
Ich schüttelte den Gedanken ab. Jetzt war nicht die Zeit für Sentimentalitäten. Wir mussten das zu Ende bringen. Je schneller wir diese Mission beendeten, desto eher würde sie frei sein. Kein Wiedererleben dieses Albtraums mehr. Kein Kampf mehr gegen Dämonen im Verborgenen, fernab der Augen der Welt.
Die Elfen, die sie umringten, sahen mich misstrauisch an, genau wie zuvor. Ihr Anführer, ein Elf mit strengem Gesicht und silbernem Haar, trat vor und musterte mich argwöhnisch. Ich wusste, was als Nächstes kommen würde – dieselben Fragen, dieselben Anschuldigungen. Sie würden auf den Haufen von Leichen zeigen, auf die Dämonen und Elfen, die ineinander verwickelt waren.

Und wie erwartet taten sie genau das.
„Das ist das Werk von Dämonen“, sagte der Elf kalt und deutete auf die Leichen. Seine Stimme war voller Spannung, voller Misstrauen wie zuvor. „Aber deine Ankunft ist immer noch ungeklärt, Fremder. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“

Die Luft war voller Spannung, genau wie beim letzten Mal. Und genau wie zuvor erschien in der Ferne das schwache Schimmern eines Zeitrisses. Ich konnte es sehen, wie es sich wie eine Fata Morgana durch die Luft zog. Die Elfen aus alten Zeiten waren im Begriff anzukommen, von den Verzerrungen in diesen Albtraum hineingezogen.

Aber dieses Mal würde ich nicht warten. Ich würde nicht zulassen, dass die Dinge wie zuvor außer Kontrolle gerieten.
Ich trat vor und ließ meine dunkle Magie um mich herum auflodern. Die vertraute kalte, bösartige Energie strömte durch meine Adern und erfüllte die Lichtung mit einer Aura der Gefahr. Meine Kreaturen regten sich in den Schatten und warteten auf meinen Befehl, ihre Augen leuchteten schwach mit dunkler Absicht. Ich ließ die Kälte in meine Stimme sickern, als ich sprach, und mein Tonfall durchschnitten die Spannung wie ein Messer.
„Seid ihr wirklich alle so blind?“, sagte ich mit leiser, giftiger Stimme. „Wenn ihr so dumm seid, euch gegenseitig umzubringen, während die Dämonen eure Brüder zerreißen, dann macht nur weiter. Bringt euch gegenseitig um. Aber wir haben keine Zeit für eure kleinlichen Streitereien.“
Die Elfen erstarrten bei meinen Worten, ihre Augen verengten sich vor Wut und Verwirrung. Aurelia warf mir einen Blick zu, runzelte die Stirn, hielt mich aber nicht zurück. Sie wusste, dass dies schnell beendet werden musste.

Ich machte einen weiteren Schritt nach vorne, meine Aura wurde dunkler und bedrückender. „Oder ihr könnt uns die erste Welle der Dämonen überlassen und zumindest einige von euch vor einem sinnlosen Tod bewahren. Die Entscheidung liegt bei euch.“
Der Zeitriss flimmerte, und die alten Elfen traten hindurch, wobei ihre Anwesenheit eine Welle in der Luft verursachte. Genau wie zuvor spannte sich die Atmosphäre an, und ihre Verwirrung und Wut wuchs, als sie merkten, dass sie am falschen Ort und zur falschen Zeit waren.

Aber diesmal zögerte ich nicht.

Ich ließ meine Aura sie wie eine Schraubzwinge umschlingen und drückte mit dem ganzen Gewicht meiner dunklen Magie auf sie.
Die alten Elfen sahen mich mit weit aufgerissenen Augen an, in denen etwas wie Angst zu sehen war. Sie konnten die Kraft spüren, die von mir ausging, die kalte, unerbittliche Stärke, die ich gnadenlos einsetzte.

„Wenn ihr hier sterben wollt, dann macht ruhig weiter mit dieser lächerlichen Zurschaustellung eures Stolzes“, sagte ich kalt, meine Stimme klang wie Eis. „Aber wenn ihr noch einen Funken Verstand in euren Schädeln habt, hört ihr auf, euch gegenseitig zu bekämpfen, und kämpft gegen den wahren Feind.“
Für einen Moment herrschte Stille. Die Elfen – sowohl die alten als auch die jungen – starrten mich an, ihre Hände zuckten in Richtung ihrer Waffen. Aber keiner von ihnen bewegte sich. Lies neue Abenteuer unter m_v-l’e|m,p| y- r

Gut. Sie hatten Angst. Das sollten sie auch.
Das ist eine der Spezialitäten von Draven. Seine dunkle Magie ist stark mit seiner Willenskraft verbunden. Wenn seine Willenskraft stark ist, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, folgt seine Kraft ihm. Beim ursprünglichen Draven wurde dieses Potenzial durch seinen Fluch gebremst und erst entfesselt, als er als Untoter wiederauferstanden war. Die entfesselte dunkle Magie ist vielleicht nicht stärker als alle anderen zusammen.

Aber für eine Demonstration reicht es völlig aus.
Um sie vorsichtig zu machen.

Ich warf einen Blick auf Aurelia, die die Szene mit vorsichtiger Miene beobachtete. Unsere Blicke trafen sich, und für den Bruchteil einer Sekunde sah ich etwas in ihren Augen. Zustimmung.

Die Elfen bewegten sich unruhig, ihre Wut brodelte noch immer unter der Oberfläche. Aber vorerst hielten sie sich zurück. Der Zeitriss flimmerte hinter ihnen und erinnerte uns ständig daran, dass uns die Zeit davonlief.
Ich trat einen Schritt zurück, und die Kälte in meiner Stimme ließ gerade so weit nach, dass sie wussten, dass ich nicht hier war, um sie zu töten – noch nicht.

„Lasst uns das zu Ende bringen“, sagte ich leise und hielt meinen Blick auf die Elfen gerichtet. „Dann könnt ihr entscheiden, was ihr mit eurem Stolz macht.“

Die Spannung in der Luft war immer noch dick, aber fürs Erste reichte es.
Die Elfen machten keine Anstalten, uns aufzuhalten, als Aurelia und ich uns in Richtung der Dämonen umdrehten. Der Kampf war noch nicht vorbei. Aber dieses Mal wusste ich genau, was ich zu tun hatte.

Ich musste die Dämonen töten und die Königin beschützen.

Dazu musste ich sichergehen,

dass diese elfenverdammten Mistkerle

jeden meiner Befehle befolgten.

Die zweite Chance des bösen Professors

Die zweite Chance des bösen Professors

Score 10
Author: Artist: Released: 2024 Native Language: German
Draven ist ein Zauberprofessor in einer Fantasiewelt. Er ist auch ein Graf, der seit seiner Jugend für seine bösen Taten und Fehler bekannt ist. Sein Untergang ist auf einen Fluch zurückzuführen, der sein intellektuelles Potenzial und seine Talente behindert. Schließlich wird er zum Bösewicht und verliert alles, was ihm lieb ist: seine Geschwister, seine Verlobte, sein Haus, sein Anwesen und vieles mehr. Nach einem elenden Tod wird er in der modernen Welt als Dravis Granger wiedergeboren. In seinem neuen Leben wächst er zu einem hochintelligenten Menschen heran, der nichts von seinem früheren Leben weiß, und wird junger Professor für Maschinenbau und Forscher. Allerdings hat er eine seltsame Obsession, ein Spiel zu entwickeln, angetrieben von lebhaften Vorstellungen von einer anderen Welt. Diese Obsession führt ihn dazu, ein Spiel zu entwickeln, das sein früheres Leben widerspiegelt. Als er seine virtuelle Realität fertigstellt, gewinnt er seine Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Überwältigt von intensiven Emotionen – Wut, Traurigkeit und der Erkenntnis seiner früheren Hässlichkeit – erleidet er einen tödlichen Herzinfarkt. In seinen letzten Augenblicken hört er eine Stimme, die anscheinend aus der Welt selbst kommt und ihm die Chance bietet, in seine ursprüngliche Fantasiewelt zurückzukehren. Allerdings würde er nur die Erinnerungen an sein modernes Leben behalten, nicht die Fehler seines ersten Lebens. Er stimmt zu und wird erneut wiedergeboren, diesmal mit dem Wissen eines modernen Professors für Maschinenbau. Aber eines zeichnet Dravis Granger aus: Er ist nicht nur ein Professor für Maschinenbau. Er ist nicht nur ein geradliniger, genialer Professor. Er hat seine Ideale, und die Welt ist für seinen großen Idealismus zu voller Bösewichte. Also strebt er mit seinem brillanten Verstand danach, ein Mastermind zu werden. Aber nicht als Bösewicht, sondern als jemand, der die Hoffnung in Polizei und Gerechtigkeit verloren hat und beschlossen hat, den Menschen mit eigenen Händen zu helfen. Er sammelte Opfer und holte handverlesene Talente an seine Seite, um mit ihnen mehrere verrückte Stunts zu machen, Attentate zu verüben, Fallen zu stellen und den Abschaum der Welt auszurotten. Aber jetzt, in dieser Fantasiewelt, muss er gegen mehrere Fraktionen überleben, die ihn töten wollen, sein Reich schützen, seine Geschwister beschützen, seine Verlobte beschützen und das Wichtigste: die Welt beschützen. Aber er hatte den Dravis aus der modernen Welt nicht verloren. Als Professor am Morgen, als Graf am Nachmittag und als dunkler Ritter in der Nacht. _____________________________ "Du hast meinem Schüler wehgetan." Draven steht still da, keine Mana scheint von ihm auszugehen, nur ein einziger stirnrunzelnder Blick. Ein Stirnrunzeln, das ausreicht, um den Raum schwer werden zu lassen. "Als Lehrer glaubst du, ich würde dich ungestraft davonkommen lassen?" "Du scheinst zu glauben, dass mir deine Position wichtig ist, Prinz Hermit. Aber glaub mir", Draven machte einen langsamen Schritt. "Nicht einmal dein Vater könnte dich vor mir beschützen." _____________________________ Tägliches Update 2 Kapitel = 14 Kapitel/Woche Einige freundliche Belohnungen 100 Powerstones = +2 Kapitel an diesem Tag 200 Powerstones = +4 Kapitel an diesem Tag 50 Golden Tickets = +4 Kapitel an diesem Tag 1 Geschenk = +4 Kapitel an diesem Tag _____________________________ Teil der "King of Kings"-Reihe Der Roman "Die zweite Chance des bösen Professors" ist ein beliebter Light Novel aus den Genres Action, Abenteuer, Drama, Fantasy, Romantik, Tragödie . Geschrieben vom Autor Arkalphaze . Lies den Roman "The Villain Professor's Second Chance" kostenlos online.

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